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Walther Bremer 8 Juni 1887 in Wismar 9 November 1926 in Dublin Irland war ein deutscher prahistorischer Archaologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Wismarer Kaufmannssohn legte nach dem Besuch der Gymnasien in Wismar Waren und Rostock 1905 in Rostock die Reifeprufung ab und studierte in Marburg Munchen Rostock und Giessen Alte Sprachen Geschichte und Geographie Mit 18 Jahren trat er in die Marburger Burschenschaft Germania ein 1 in der er bis zu seinem Tode aktiv blieb 2 Am 18 Dezember 1910 wurde er in Giessen bei dem Klassischen Archaologen Carl Watzinger promoviert Nach einem Volontariat am Romisch Germanischen Zentralmuseum in Mainz erhielt Bremer das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts das ihn 1913 bis nach Kreta fuhrte Den Ersten Weltkrieg verbrachte Bremer als Kriegsfreiwilliger bis er als hochdekorierter Offizier am 20 November 1917 in der Panzerschlacht von Cambrai in englische Gefangenschaft geriet Dort konnte er seine Vorkriegsverbindungen aus der Kretaer Zeit wieder aufnehmen Arthur Evans und Duncan Mackenzie 1861 1934 liessen ihm die notige Unterstutzung fur seine Habilitationsschrift fur das Fach Prahistorische Archaologie mit Einschluss der fruhklassischen und romisch germanischen zuteilwerden Bekannt machte ihn vor allem die Ausgrabungen in der jungsteinzeitlichen Siedlung Eberstadt in der Wetterau und die daruber veroffentlichte Arbeit Er wurde 1920 Privatdozent und 1922 nichtbeamteter ausserordentlicher Professor an der Philipps Universitat Marburg hier horte u a Gotthard Neumann seine Vorlesungen In dieser Marburger Zeit wirkte Bremer auch als Denkmalpfleger fur den Regierungsbezirk Kassel 1925 26 erhielt er nach einer internationalen Ausschreibung die Position als Keeper also Kurator der Irischen Altertumer in Dublin Irland Er verstarb dort am Maltafieber einer Spatfolge seines Aufenthaltes in Kreta Bremers Anteil an der Wissenschaft ordnet sich in die Emanzipation der Vorgeschichte zu einem selbststandigen Fach ein Auf Walther Bremer geht u a der Name Munchshofener Gruppe zuruck Schriften BearbeitenDie Haartracht des Mannes in archaisch griechischer Zeit Dissertation Giessen 1911 mit Rudolph Steininger Haartracht Haarschmuck In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VII 2 Stuttgart 1912 Sp 2109 2150 Eberstadt ein steinzeitliches Dorf der Wetterau In Prahistorische Zeitschrift 5 1913 S 366 435 Die Mittelmeerkultur der jungeren Stein und alteren Bronzezeit Habilitationsschrift Marburg 1920 Literatur BearbeitenInge Auerbach Catalogus professorum academiae Marburgensis Zweiter Band 1910 bis 1971 Marburg 1979 S 476 Gustav Behrens Walther Bremer In Gnomon Band 3 1927 S 502 504 Carl Schuchhardt Paul Jacobsthal R A Stewart Macalister in Prahistorische Zeitschrift 17 1926 S 281ff mit Bild H Knoll in Lebensbilder aus Kurhessen und Waldeck Band 6 Marburg 1958 S 26 34 Niklot Klussendorf in Biographisches Lexikon fur Mecklenburg Band 2 Rostock 1999 S 59 63 Weblinks BearbeitenBremer Walther Hessische Biografie Stand 28 April 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis der Alten Herren der Deutschen Burschenschaft Uberlingen am Bodensee 1920 S 193 Archiv der Marburger Burschenschaft GermaniaNormdaten Person GND 116482419 lobid OGND AKS VIAF 88624870 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bremer WaltherALTERNATIVNAMEN Bremer Walther Erich Emanuel Friedrich vollstandiger Name Bremer WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher prahistorischer ArchaologeGEBURTSDATUM 8 Juni 1887GEBURTSORT WismarSTERBEDATUM 9 November 1926STERBEORT Dublin Irland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Bremer amp oldid 236929089