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Creunitz ist ein Ortsteil der Stadt Grafenthal im Landkreis Saalfeld Rudolstadt in Thuringen CreunitzStadt GrafenthalKoordinaten 50 31 N 11 17 O 50 511666666667 11 276666666667 533 Koordinaten 50 30 42 N 11 16 36 OHohe 533 m u NNEinwohner 52 31 Dez 2012 1 Eingemeindung 1 April 1974Postleitzahl 98743Vorwahl 036703Blick auf den OrtBlick auf den Ort Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLage BearbeitenCreunitz liegt sudwestlich von Grafenthal Der Weiler ist uber die Landesstrasse 1150 und Kreisstrasse 175 zu erreichen Die kupierte und teilweise terrassenmassig angelegte Gemarkung des Weilers befindet sich in einer typischen Mittelgebirgslandschaft im Thuringer Schiefergebirge Sie ist durch Tal Hang und Hohenlagen gekennzeichnet Rodungsinseln und flachen sind immer noch erkennbar Vom Weiler gehen Wanderwege in das Aubachtal und uber den Rennsteig nach Spechtsbrunn vorbei am Steinernen Reiter als Rastplatz mit einer Sage umwoben Geschichte BearbeitenAm 23 April 1394 wurde der Weiler erstmals urkundlich erwahnt 2 54 Personen bewohnen den Weiler 3 nbsp Rastplatz Steinerner ReiterCreunitz lag im Mittelalter an der viel befahrenen sogenannten Judenbacher Strasse einem unwegsamen Abschnitt der einstigen Heer und Handelsstrasse zwischen Nurnberg und Leipzig Die Creunitzer und ihre Nachbarn aus Spechtsbrunn Grafenthal Meernach und Buchbach waren uber Generationen Fuhrleute oder Waldarbeiter Am 15 Dezember Jahre 1806 trat Sachsen Coburg Saalfeld mit den ubrigen ernestinischen Furstentumern dem Rheinbund bei Vom November 1806 bis zum Frieden von Tilsit im Juli 1807 war das Furstentum franzosisch besetzt Die napoleonische Besatzungsmacht zwang den Landesvater Herzog Franz von Sachsen Coburg Saalfeld eine neu trassierte Militarstrasse nach franzosischen Vorgaben zu bauen die jedoch nie fertiggestellt wurde Am Vogelherd am Buchbach und an der Felswand der Gemeindekuppe bei Creunitz sind heute noch deutliche Spuren der Bau und Sprengarbeiten zu erkennen Der sogenannte Steinerne Reiter wurde 1811 von einem Unbekannten aus dem Schieferfelsen gehauen das rasch verwitterte Bildnis wurde nach dem Ersten Weltkrieg durch Vandalismus schwerst beschadigt Der Grafenthaler Modelleur Schubert wurde nach 1920 mit der Anfertigung einer Kopie aus Zementguss beauftragt 4 Im Schieferbruch von Creunitz wurde durch Geologen Silurischer Alaunschiefer bestimmt er enthalt seltene Fossilien von Graptolithen der Gattung Abiesgraptus 5 Einzelnachweise Bearbeiten Nahverkehrsplan Zweckverband OPNV Saale Orla Bevolkerungsverteilung im Gebiet des Zweckverbandes PDF In Landkreis Saalfeld Rudolstadt S 47 abgerufen am 30 Oktober 2021 Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch 5 verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 50 Creunitz auf der Webseite der Stadt Grafenthal Abgerufen am 9 Marz 2012 Fr Zinn Der Steinerne Reiter auf der Gemeindekuppe bei Creunitz In Thuringerwaldverein Hrsg Thuringer Monatsblatter Band 42 Eisenach 1934 S 182 183 Rudolf Hundt Zwei neue Blatter aus der Erdgeschichte Thuringens In Reinhold Vesper Hrsg Das Thuringer Fahnlein Band 4 G Neuenhahn Jena 1935 S 561 565 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Creunitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile der Gemeinde Grafenthal Buchbach Creunitz Gebersdorf Grafenthal Grossneundorf Lichtenhain Lippelsdorf Sommersdorf Normdaten Geografikum GND 1053722443 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Creunitz amp oldid 230919015