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Franz Friedrich Anton von Sachsen Coburg Saalfeld 15 Juli 1750 im Schloss Ehrenburg Coburg 9 Dezember 1806 in Coburg war von 1800 bis 1806 Herzog von Sachsen Coburg Saalfeld und der gemeinsame Grossvater der britischen Konigin Victoria und ihres Prinzgemahls Albert Herzog Franz Friedrich Anton von Sachsen Coburg Saalfeld Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz war der alteste Sohn des Herzogs Ernst Friedrich von Sachsen Coburg Saalfeld 1724 1800 aus dessen Ehe mit Sophie Antonia 1724 1802 Tochter des Herzogs Ferdinand Albrecht II von Braunschweig Wolfenbuttel nbsp Franz Friedrich Anton als ErbprinzFranz wurde privat erzogen und erhielt eine sorgfaltige und umfassende Ausbildung Bis zu seinem Regierungsantritt wohnte er seit 1786 mit seiner Familie im so genannten Prinzenpalais in der Coburger Steingasse 1 Im Jahr 1800 folgte er seinem Vater in die Regierung des immer noch verschuldeten Landes in dem eine Umschuldungskommission wirkte Regierung Konsistorium und Kammerkollegium wurden 1802 zu einer Landesregierung zusammengefasst Durch das Wirken des Kammerdirektors Theodor von Kretschmann konnte die Zwangsverwaltung der Debitkommission aufgelost werden In der Folge wurde dem nunmehrigen Minister Kretschmann bei der Regierung nahezu vollig freie Hand gelassen In der Bevolkerung war Kretschmann der die Verwaltung straff durchorganisierte verhasst Als die Einwohner gegen seine Anordnung die Hauser der Stadt durchzunummerieren aufbegehrten liess er sachsische Dragoner in die Stadt einrucken Franz Friedrich Anton war ein grosser Kunstkenner und liebhaber und gilt als der grosste Sammler von Buchern und Graphiken unter den Coburger Herzogen 1775 legte er den Grundstock fur eine Kupferstichsammlung mit 300 000 Graphiken die heute auf der Veste Coburg besichtigt werden konnen 2 und stattete die Schlossbibliothek mit einer umfangreichen Buchersammlung aus Ebenso bildete seine Sammlung die Basis fur das Naturkundemuseum Coburg 3 Er kaufte 1805 nur wenige Monate vor seinem Tod die Kammerguter Rosenau und Schwickhof mit dem Schloss Rosenau bei Coburg als Sommerresidenz fur seine Familie 4 Unter Herzog Franz begann der Ausbau Coburgs zur reprasentativen Residenzstadt des 19 Jahrhunderts indem Mauern Graben und Turme abgetragen und durch Grunflachen ersetzt wurden 5 nbsp Mausoleum im Coburger HofgartenFranz Friedrich Anton fand seine letzte Ruhestatte 1806 in einem Mausoleum im Coburger Hofgarten wo 1831 auch seine zweite Ehefrau beigesetzt wurde Der Dichter Johann Friedrich Lowen widmete dem Prinzen die Ode An den Prinzen Franz Friedrich Anton 6 Nachkommen Bearbeiten nbsp Wappen von Sachsen Coburg Saalfeld am LandesgrenzsteinAm 6 Marz 1776 heiratete Franz in Hildburghausen Prinzessin Sophie 1760 1776 Tochter des Herzogs Ernst Friedrich III Carl von Sachsen Hildburghausen die noch im selben Jahr starb Im folgenden Jahr heiratete er in Ebersdorf Auguste 1757 1831 Tochter des Grafen Heinrich XXIV Reuss zu Ebersdorf Aus dieser Ehe gingen zehn Kinder vier Sohne und funf Tochter sowie eine Totgeburt hervor Durch die vorteilhaften Heiraten der Kinder begann der dynastische Aufstieg des Hauses Sophie 1778 1835 1804 Emmanuel von Mensdorff Pouilly seit 1818 Graf von Mensdorff Pouilly 1777 1852 Antoinette 1779 1824 1798 Prinz Alexander Friedrich Karl von Wurttemberg 1771 1833 Juliane 1781 1860 Anna Fjodorowna 1796 geschieden 1820 Grossfurst Konstantin Pawlowitsch 1779 1831 Ernst I 1784 1844 1 1817 geschieden 1826 Prinzessin Luise von Sachsen Gotha Altenburg 1800 1831 2 1832 Prinzessin Marie von Wurttemberg 1799 1860 Ferdinand 1785 1851 1816 Maria Antonie Gabriele von Kohary 1797 1862 Viktoria 1786 1861 1 1803 Furst Emich Carl 2 Furst zu Leiningen 1763 1814 2 1818 Edward Augustus Duke of Kent and Strathearn 1767 1820 Marianne Charlotte 1788 1794 Leopold I 1790 1865 seit 1831 Konig der Belgier 1 1816 Prinzessin Charlotte Auguste 1796 1817 2 1829 Karoline Bauer 1807 1877 historisch nicht gesichert 1831 geschieden 3 1832 Prinzessin Louise von Orleans 1812 1850 Maximilian 1792 1793 Literatur BearbeitenAugust Beck Franz Friedrich Anton Herzog von Sachsen Koburg Saalfeld In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 296 f Carl Christian Dressel Die Entwicklung von Verfassung und Verwaltung in Sachsen Coburg 1800 1826 im Vergleich Schriften zur Verfassungsgeschichte 79 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 12003 1 Zugleich Bayreuth Universitat Dissertation 2004 Die Entwicklung von Verfassung und Verwaltung in Sachsen Coburg 1800 1826 im Vergleich ein Beitrag zum Kraftfeld der Rechtsvergleichung in der territorialen Verfassungs und Verwaltungsgeschichte Christian Kruse Franz Friedrich Anton von Sachsen Coburg Saalfeld 1750 1806 In Jahrbuch der Coburger Landesstiftung Bd 40 1995 ISSN 0084 8808 S 1 448 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Sachsen Coburg Saalfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Familie auf der offiziellen Website des Hauses Sachsen Coburg und Gotha Herzog Franz Friedrich Anton auf der Website der Stadt CoburgEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 13 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot coburg life de http www kunstsammlungen coburg de index php wohin ausstellung waswar php amp nav amp sp Eckhard Monnig Prinz Albert von Sachsen Coburg und Gotha und die Naturkunde In Franz Bosbach John R Davis Hrsg Windsor Coburg Geteilter Nachlass gemeinsames Erbe Eine Dynastie und ihre Sammlung Divided estate common heritage Prinz Albert Studien 25 Saur Munchen 2007 ISBN 978 3 598 21425 7 S 115 132 hier S 117 Archivlink Memento des Originals vom 3 Marz 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte 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