www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz 28 August 1755 in Rudolstadt 9 Marz 1829 ebenda war ein deutscher Jurist und Kanzler 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Bekanntschaften 3 Freimaurer 4 Ehrungen 5 Werke 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz wurde als Sohn des Carl Wilhelm Ludwig von Beulwitz 1728 26 Februar 1802 in Eichicht Oberst im Furstentum Schwarzburg Rudolstadt und dessen Ehefrau Wilhelmine Christine von Beulwitz unbekannt Januar 1777 3 geboren Er hatte noch zwei leibliche Schwestern Louise Friederike Wilhelmine von Beulwitz 3 September 1756 unbekannt heiratete den Oberstleutnant von Beulwitz zu Lobenstein Johanna Ulrike Charitas von Beulwitz 28 Februar 1758 unbekannt heiratete den Geheimrat Eychelberg in Gera zwei weitere Schwestern verstarben bereits sehr jung Aus der zweiten Ehe seines Vaters hatte er noch weitere Halbgeschwister Maria Sophie von Beulwitz 28 April 1730 1731 Christiane Henriette 1730 18 Mai 1732 Henriette Elisabeth Caroline 14 April 1733 unbekannt heiratete Christian Wilhelm von Burkersrode aus Merseburg sachsischer Kammerrat Nach dem Tod seines Vaters 1801 erbte er die Guter Lohma Munschwitz Eichicht Breternitz und St Jakob die sich seit 1450 im Familienbesitz befanden 1780 heiratete er in der Marienkirche in Eichicht bei Kaulsdorf Caroline Tochter des Oberforstmeisters Carl Christoph von Lengefeld 1715 1775 und dessen Ehefrau Louise von Lengefeld sowie die Schwester von Charlotte von Lengefeld spatere Ehefrau des Dichters Friedrich Schiller Aus seiner Ehe mit Caroline gingen keine mannlichen Nachkommen hervor aber seine samtlichen Guter waren Mannerlehen Aus diesem Grund entschlossen sich die beiden sich 1790 voneinander zu trennen blieben aber freundschaftlich verbunden 1795 heiratete er in zweiter Ehe Amalie 1768 1826 Tochter des Geheimrats und Oberjagermeisters Eugen Georg August Gottfried Freiherr von Bibra 1743 1802 die sich damals bei der regierenden Herzogin Charlotte von Sachsen Meiningen als Hofdame befand sein Schwager war unter anderem der Meininger Landtagsmarschall Carl Friedrich Wilhelm Gottlob von Bibra Gemeinsam hatten sie drei Kinder August Ludwig Karl von Beulwitz 15 Februar 1796 in Rudolstadt 27 Oktober 1834 in Lohma 4 Amalie von Beulwitz 1798 1804 Ida 1800 unbekannt Werdegang Bearbeiten Kurz nach der Geburt von Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz gab sein Vater das Dienstverhaltnis auf und zog sich auf sein Rittergut nach Schwarza nahe Rudolstadt gelegen zuruck Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz wurde dort von Hauslehrern unterrichtet die ihn auf die Universitat vorbereiteten so dass er im Alter von 16 Jahren 1771 sein Jura Studium an der Universitat Erfurt begann dieses an der Universitat Wittenberg fortsetzte und erfolgreich 1774 an der Universitat Leipzig abschloss Nach seiner Ruckkehr nach Rudolstadt trat er in die Dienste des Fursten Ludwig Gunther II und wurde im gleichen Jahr als Hofjunker und Regierungsassessor angestellt 1780 wurde er Regierungsrat und im April 1781 Mitglied des Geheimen Ratskollegiums Im gleichen Jahr ernannte ihn der Furst Ludwig Gunther II zum Gouverneur seiner beiden Enkel der Prinzen Ludwig Friedrich II und Carl Gunther 1771 1825 die er zwei Jahre auf Reisen in die Schweiz das sudliche Frankreich Paris und an die meisten nordlichen Hofe begleitete Weil sich Carl Gerd von Ketelhodt altersbedingt von seinen Amtsgeschaften als Kanzler zuruckzog ubernahm Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz zwar dessen Aufgaben erhielt die Stelle jedoch erst nach dessen Tod offiziell Nach dem Tod des Fursten Ludwig Friedrich II stand er der Witwe Karoline von Hessen Homburg beratend zur Seite als diese bis zur Volljahrigkeit ihres Sohnes Friedrich Gunther bis 1814 die Regentschaft ubernahm Bekanntschaften BearbeitenWeil das Haus von Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz der Mittelpunkt des geistigen Lebens in Rudolstadt war in dem sich literarisch politisch und philosophisch interessierte Adelige und Burgerliche trafen hielt sich auch Friedrich Schiller dort auf Dieser lernte seine spatere Ehefrau dort kennen und in diesem Haus trafen Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe sich erstmals personlich Es bestanden nahere Bekanntschaften mit den Schriftstellern Jean Paul und Johann Gottlieb Fichte Karl Ludwig von Knebel die Bruder Alexander und Wilhelm von Humboldt und zum Fursten Ludwig Friedrich II von Schwarzburg Rudolstadt 1811 unternahm er eine Reise nach Dresden und lernte den Maler Gerhard von Kugelgen sowie dessen Schuler Caspar David Friedrich kennen Freimaurer Bearbeiten1775 wurde er Mitglied der Freimaurer in der Weimarer Loge Amalia im Lehrlingsgrad spater war er dann langjahriger Meister vom Stuhl der Rudolstadter Loge Gunther zum stehenden Lowen 5 Im Juli 1784 wurde er Illuminat Ordensname Claude Fleury 6 und im August 1784 Superior der Maurerklasse Rudolstadt Ehrungen Bearbeiten1814 erhielt er das Grosskreuz des badischen Hausordens der Treue 1824 feierte er sein funfzigjahriges Dienstjubilaum bei diesem Anlass verlieh ihm der Furst Friedrich Gunther das Pradikat Exzellenz Im Zusammenhang mit der Einfuhrung von Florenz Friedrich Sigismund zum Justizbeamten 1828 die durch Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz stattfand benannten aus Dankbarkeit die Blankenburger Burger diesen Felsen nach ihm Das Beulwitz Denkmal wurde schon kurz nach der Einweihung ein beliebtes Ausflugsziel In einem Brief von Friedrich Frobel an Christian Eduard Langethal Ende Juli 1839 wurde es bereits erwahnt wobei Frobel bemerkte dass er einen grossen Spaziergang nach dem Beulwitz Felsen und Beulwitz Denkmal gemacht habe 7 Werke BearbeitenAdam Friedrich August von Watzdorff Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz De statutis et iudiciis gentilitiis Nobilium mediatorum in Germania speciatim in Saxonia Dissertatio Lipsiae Langenhemius 1774 Literatur BearbeitenChristian Heinrich Lorenz Adam Friedrich August von Watzdorff Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz Perillustribus Ac Generosissimis Adamo Friderico Augusto De Watzdorff Et Friderico Guilielmo Ludovico De Beulwitz Disputatione Solemni Abitum Ex Academia Lipsiensi Parantibus De Gentis Manliae Decreto Ad Liv Lib VI CXX Pauca Commentatus Est Altenburgi Officina Richteria 1774 Viro excellentissimo Festgedicht z 50jahr Amtsjubil auf Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz Rudolstadt Gymn Fridericia in 10 Nov 1824 Rudolstadtii Froebel 1824 Christian Zeh Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz Rede am Grabe Seiner Excellenz des Herrn Fr W L v Beulwitz Furstl Schwarzb Rudolstadt Geheimraths Canzlars Consistorialprasidenten und Steuerdirectors auch Grosskreuzes des Grossherzogl Badenschen Ordens der Treue gesprochen am 13 Marz 1829 Rudolstadt Hofbuchdruckerei 1829 Mathilde Donata Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz und seine Ehe mit Caroline von Wolzogen 1890 Horst Fleischer Friedrich von Beulwitz Schillers Rudolstadter Schwager Hrsg Stadt Rudolstadt Selbstverlag Rudolstadt 2014 Einzelnachweise Bearbeiten ADB Beulwitz Friedrich Wilhelm Ludwig Freiherr von Wikisource Abgerufen am 20 Marz 2018 Stadtverwaltung Rudolstadt Rudolstadter Personlichkeiten Rudolstadt SCHILLERS HEIMLICHE GELIEBTE Abgerufen am 20 Marz 2018 Als derer v Amelunxen v Anckelmann v Beulwitz v Bunau Convay de Watterfort v Friesen v Gersdorf v Grosse v Krohne v Nostitz v Uechtritz v Vittinghoff und von Zetzschwitz betreffend S 22 ff Intelligenz Comtoir 1790 google de abgerufen am 21 Marz 2018 August Ludwig Karl von Beulwitz auf Lohma und Eichicht geb 15 Feb 1796 Rudolstadt gest 27 Okt 1835 Lohma stammreihen de Abgerufen am 20 Marz 2018 Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz Illuminaten Wiki Abgerufen am 20 Marz 2018 englisch Mitglieder des Illuminatenordens Freimaurer Wiki Abgerufen am 20 Marz 2018 Beulwitz Denkmal Bad Blankenburg Wahrzeichen und historische Statten Facebook Abgerufen am 20 Marz 2018 Normdaten Person GND 100919170 lobid OGND AKS VIAF 52046627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beulwitz Friedrich Wilhelm Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Beulwitz Fridericus G a Beulwiz Friedrich W von Beulwitz Friedrich Ludwig von Beulwitz Friedrich von Beulwitz Wilhelm von Beulwitz Friedrich W von Beulwitz Fridericus Guilielmus Ludovicus aKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und KanzlerGEBURTSDATUM 28 August 1755GEBURTSORT RudolstadtSTERBEDATUM 9 Marz 1829STERBEORT Rudolstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz amp oldid 233990249