www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Charlotte von Sachsen Meiningen Begriffsklarung aufgefuhrt Charlotte von Sachsen Gotha Altenburg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur Herzogin die durch Heirat einen ahnlichen Namen hatte siehe Luise Charlotte zu Mecklenburg Charlotte Prinzessin von Sachsen Meiningen vollstandiger Name Prinzessin Marie Charlotte Amalie Ernestine Wilhelmine Philippine von Sachsen Meiningen 11 September 1751 in Frankfurt am Main 25 April 1827 in Genua war durch Heirat eine Herzogin von Sachsen Gotha Altenburg Gemalde auf Ol 1775 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Musikalische Aktivitaten 4 Trivia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCharlotte wurde als Tochter des Herzogs Anton Ulrich von Sachsen Meiningen und dessen Ehefrau Charlotte Amalie einer geborenen Prinzessin von Hessen Philippsthal geboren Damit entstammte sie dem Haus Sachsen Meiningen Am 21 Marz 1769 heiratete sie in Meiningen Ernst II von Sachsen Gotha Altenburg der ab 1772 in der Nachfolge seines Vaters Friedrich III das Herzogtum regierte Ernst II galt als aufgeklarter Monarch ein grosser Forderer von Kunst und Wissenschaft der sein Land zu einer kulturellen Blute fuhrte In diesen Bemuhungen wurde er von Charlotte nach Kraften unterstutzt Die Herzogin wirkte wie ihr Gemahl als Mazenin fur die Astronomie Sie rechnete Hilfstafeln fur den Hofastronomen Franz Xaver von Zach sie nahm auch an Beobachtungen und dem Astronomenkongress 1798 auf der Seeberg Sternwarte teil und korrespondierte selbststandig mit fuhrenden Astronomen der Zeit Nach dem Tode Herzog Ernsts 1804 kam es zu Schwierigkeiten mit seinem Sohn und Nachfolger Herzog August Charlotte verliess Gotha mit Zach als Oberhofmeister und verbrachte einige Zeit in Eisenberg Spater reiste sie mit Zach in den Suden lebte mehrere Jahre in Marseille und spater in Genua wo sie 1827 starb Nachkommen BearbeitenAus der Ehe Charlottes und Ernsts gingen vier Sohne hervor von denen zwei das Erwachsenenalter erreichten Ernst 1770 1779 Erbprinz von Sachsen Gotha Altenburg August 1772 1822 Friedrich IV 1774 1825 Ludwig 1777 Ihre Schwester Wilhelmine Luise heiratete im Jahr 1781 Landgraf Adolf von Hessen Philippsthal Barchfeld Musikalische Aktivitaten BearbeitenCharlotte war kunstlerisch aktiv Sie schuf musikalische Kompositionen von denen sich einige Abschriften in der Barchfelder Musikaliensammlung die im Hessischen Musikarchiv 1 in Marburg aufbewahrt wird erhalten haben 2 Dazu zahlen einige Cembalo Stucke die vermutlich uber verwandtschaftliche Verhaltnisse in die Sammlung gelangt sind drei Contretanze HA IV 190 zwei Menuette fur Cembalo D und G Dur HA IV 193 Menuett fur Cembalo F Dur HA IV 307 verschollen sowie die folgenden drei Kompositionen nach Maren Goltz Musiker Lexikon des Herzogtums Sachsen Meiningen 1680 1918 Meiningen 2008 3 Kanzonetta mit Veranderungen Druck Leipzig 1781 12 Lieder von einer Liebhaberin Druck Gotha 1786 Sinfonie Manuskript Militar Tanze siehe RISM Trivia BearbeitenIn der Residenzstadt Gotha schuf sich Charlotte ein bleibendes Denkmal mit der Errichtung des Teeschlosschens das ihr beliebtester Sommeraufenthalt war Bis heute erinnert das oberhalb der Orangerie gelegene Lustschlosschen in Form einer neogotischen Kapelle an die Herzogin Literatur BearbeitenAugust Beck Ernst II Ludwig Herzog von Sachsen Gotha und Altenburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 308 313 Christoph Kohler Andreas Klinger Werner Greiling Ernst II von Sachsen Gotha Altenburg Bohlau Koln u a 2005 ISBN 3 412 19905 2 Barbel Raschke Charlotte Amalie Herzogin von Sachsen Meiningen 1730 1801 Leben und Wirken im Kontext westeuropaischer und deutscher Aufklarung In Francia 2 Bd 25 1999 ISSN 0937 7743 S 69 103 Ingeborg Titz Matuszak und Peter Brosche Hrsg Das Reisetagebuch 1807 der Herzogin Charlotte Amalie von Sachsen Gotha Altenburg Thuringisches Staatsarchiv Gotha Gotha 2003 Reihe Schriften des Thuringischen Staatsarchivs Gotha Bd 1 ISSN 1612 0582 Gisa Steguweit Von Gotha zu den Sternen Charlotte Amalie 1751 1827 Herzogin von Sachsen Gotha Altenburg quartus Verlag 2018 Reihe PALMBAUM Texte Kulturgeschichte Bd 41 ISBN 9783943768961 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charlotte Amalie of Saxe Meiningen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Charlotte von Sachsen Meiningen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Katalog der Theaterbibliothek Herzogin Charlottes von Sachsen Gotha Altenburg Memento vom 9 Juni 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Hessen Philippsthal Barchfeld im Hessischen Musikarchiv der Universitat Marburg auf www uni marburg de Daniela Wissemann Garbe Katalog der Musikhandschriften des Hessischen Musikarchivs Musikwissenschaftliches Institut der Philipps Universitat Marburg In Musikhandschriften in Deutschland Kataloge ausgewahlter Sammlungen Band 11 Frankfurt am Main und Munchen 2014 Lexikon der MusikerInnen von Sachsen MeiningenNormdaten Person GND 124959571 lobid OGND AKS LCCN no2018104787 VIAF 74799365 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Charlotte von Sachsen MeiningenALTERNATIVNAMEN Marie Charlotte Amalie Ernestine Wilhelmine Philippine vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Prinzessin von Sachsen Meiningen durch Heirat Herzogin von Sachsen Gotha AltenburgGEBURTSDATUM 11 September 1751GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 25 April 1827STERBEORT Genua Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte von Sachsen Meiningen amp oldid 236125804