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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Siebenstern Begriffsklarung aufgefuhrt Teile dieses Artikels scheinen seit 2009 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2009 Der Siebenstern Trientalis europaea genauer Europaischer Siebenstern genannt 1 ist eine Pflanzenart aus der Gattung Trientalis in der Unterfamilie der Myrsinengewachse Myrsinoideae innerhalb der Familie der Primelgewachse Primulaceae Sein Trivialname Siebenstern leitet sich von den weissen Bluten mit meist sieben Blutenhullblattern ab SiebensternSiebenstern Trientalis europaea SystematikAsteridenOrdnung Heidekrautartige Ericales Familie Primelgewachse Primulaceae Unterfamilie Myrsinengewachse Myrsinoideae Gattung TrientalisArt SiebensternWissenschaftlicher NameTrientalis europaeaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung und Okologie 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Blute und Frucht 1 3 Chromosomenzahl 2 Lebenszyklus und Okologie 3 Vorkommen 4 Taxonomie 5 Sonstiges 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung und Okologie Bearbeiten nbsp Habitus Laubblatter und Bluten nbsp Habitus Laubblatter und Bluten nbsp Habitus Laubblatter und FruchteVegetative Merkmale Bearbeiten Der Siebenstern ist eine ausdauernde krautige Pflanze Er uberdauert den Winter mit einer kleinen Knolle aus der im Sommer der 8 bis 25 Zentimeter 2 hohe Stangel austreibt Das Rhizom des Siebensterns ist weiss und bei einem Durchmesser von 0 6 bis 1 5 Millimetern relativ dunn und erreicht Langen von 5 bis 75 Zentimeter 2 es wachst meist unverzweigt horizontal 2 bis 5 Zentimeter unter der Erdoberflache in Abstanden ist es mit schuppenartigen Niederblattern besetzt Am Ende des Rhizoms entsteht eine Knolle die bei einer Lange von 1 Zentimeter sowie einem Durchmesser von 0 3 bis 0 4 Zentimetern relativ klein und langlich ist Mit dieser Knolle uberdauert das Pflanzenexemplar den Winter Die hakenformig nach oben gekrummte Erneuerungsknospe sitzt an der dem Rhizom abgewandten Seite Die Verbindung zwischen den einzelnen Knollen vergeht sehr bald so dass klonal voneinander unabhangige Rameten entstehen Aus jeder Knolle konnen wieder ein bis funf Rhizome entspringen Die Wurzeln entspringen nicht dem Rhizom sondern nur aus der Knolle Sie sind oft unverzweigt konnen aber einfach oder doppelt verzweigt sein Diese Verzweigungen tragen Wurzelhaare Das Wurzelsystem befindet sich im Rohhumus und erstreckt sich bis in 15 Zentimeter Tiefe 3 Gelegentlich wurden arbuskulare Mykorrhizapilze in den Wurzeln gefunden allerdings nicht uberall und nicht mit grosser Intensitat Aus jeder Knolle entspringt ein einzelner 10 bis 25 Zentimeter langer Stangel der einen Blattquirl und die Bluten tragt An der Sprossachse unterhalb des Blattquirls stehen wechselstandig bis zu sechs kleinere Blatter diese konnen aber auch ganz fehlen Die Laubblatter sind kurz gestielt 2 die Blattspreite ist einfach verkehrt eiformig bis lanzettlich an der Basis keilformig Der Blattrand ist ganzrandig im vorderen Bereich des Blattes manchmal fein gezahnt Die Farbe der Laubblatter ist ein glanzendes Grun Sie stehen zu funft bis acht seltener drei bis zehn in einem Quirl am Ende des Stangels unterhalb der Blute zusammen Die Masse der Blattspreiten variieren in der Lange von 1 bis 9 Zentimeter in der Breite von 0 5 bis 1 5 Zentimeter haufig finden sich an einem Pflanzenexemplar verschieden grosse Laubblatter Gelegentlich verzweigt sich der Stangel knapp unterhalb der Erdoberflache und bildet einen weiteren kleineren Stangel mit Blattern der meist nicht zur Blute kommt Seltener kommen Verzweigungen im oberirdischen Bereich des Stangels vor Solche Verzweigungen konnen sich auch rhizomartig verhalten wieder ins Erdreich wachsen und dort eine Knolle bilden Blute und Frucht Bearbeiten Jeder Stangel tragt nur eine oder zwei Bluten Aus den Blattachseln entspringt ein fadenformiger 2 5 bis 7 Zentimeter langer aufrechter Blutenstiel 2 Die einzelne Blute an seinem Ende misst 1 bis 2 Zentimeter im Durchmesser sie ist weiss oder leicht rosafarben Die Bluten sind meist siebenzahlig seltener sind sie funf bis neunzahlig Die Kelchblatter sind bei einer Lange von 5 bis 6 Millimetern linealisch 2 Die Kronblatter sind bei einer Lange von 4 bis 8 Millimetern oval zugespitzt und in der Knospenlage einsinnig gedreht und 2 Die Staubblatter sind so lang wie der Kelch 2 Der Fruchtknoten ist oberstandig und aus meist funf Fruchtblattern zusammengesetzt Der Griffel ist kaum kurzer als der Kelch 2 Die 4 Millimeter lange Kapselfrucht offnet sich funfteilig in Klappen und entlasst etwa sechs bis acht Samen Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 160 4 3 Lebenszyklus und Okologie BearbeitenDer Austrieb des Stangels aus der Knolle erfolgt im Fruhjahr Die Blutezeit reicht von Mai bis Juli 2 gleichzeitig wachsen unterirdisch aus der Knolle die kurzen Rhizome Die Bluten werden von Insekten bestaubt auch Selbstbestaubung ist moglich Als Blutenbesucher wurde der Kafer Meligethes beobachtet 2 Bis zum Herbst reifen oberirdisch die Samen unterirdisch bilden sich an den Enden der Rhizome die Knollchen fur die Uberwinterung Etwa im September verwelken Blatter und Stangel ebenso lost sich unterirdisch die Verbindung zwischen den einzelnen Knollen Fragmentation Vorkommen Bearbeiten nbsp IllustrationTrientalis europaea ist auf der Nordhalbkugel weitverbreitet es ist eurosibirisch und nordamerikanisches Florenelement In Deutschland kommt er von Norden hauptsachlich bis zur Linie von Rhein und Main vor weiter sudlich nur selten 2 In den Schweizer Alpen ist der Siebenstern selten zu finden Vorkommen in den Kantonen Graubunden und Schwyz er steigt dort bis in Hohenlagen von 2100 Metern Er gedeiht auf basenarmen sauren Boden Als Rohhumuspflanze gedeiht der Siebenstern oft in moosreiche Laub und Nadelwaldern Auch Flachmoore zahlen zu seinen Wuchsgebieten Man findet ihn entlang von Bachlaufen im Sumpf und im Ubergangsmoor ebenso wie in humosen Fichten und Kiefernwaldern Der Siebenstern ist kalkmeidend Er ist im herzynischen Gebiet eine Charakterart des Calamagrostio villosae Piceetum aus dem Verband Piceion ist aber uberregional eine Art der Pflanzengesellschaften des Verbands Linnaeo Piceion des Quercion roboris des Unterverbands Luzulo Fagenion und des Vaccinio uliginosi Pinetum rotundifolii der Hochmoorrander 3 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 w feucht aber stark wechselnd Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 2 sauer Temperaturzahl T 2 unter subalpin und ober montan Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 5 Taxonomie BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Trientalis europaea erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus I S 344 Synonyme fur Trientalis europaea L nom cons sind Lysimachia europaea L U Manns amp Anderb Trientalis arctica Fischer ex Hook Trientalis europaea var arctica Fischer ex Hook Ledeb Trientalis europaea subsp arctica Fischer ex Hook Hulten 6 Nach Manns amp Anderberg 2009 ist er als Lysimachia europaea L U Manns amp Anderb in die Gattung Lysimachia zu stellen Sonstiges Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der Siebenstern ist die Symbolpflanze des Hohen Venn und des Fichtelgebirges die Zeitschrift Der Siebenstern des Fichtelgebirgsvereins ist nach ihm benannt Literatur BearbeitenUlrika Manns Arne A Anderberg New combinations and names in Lysimachia Myrsinaceae for species of Anagallis Pelletiera and Trientalis In Willdenowia Volume 39 Issue 1 2009 S 49 54 doi 10 3372 wi 39 39103 Volltext PDF K Taylor D C Havill J Pearson J Woodall Trientalis europaea L Biological Flora of the British Isles In Journal of Ecology Band 90 2002 S 404 418 doi 10 1046 j 1365 2745 2002 00644 x Einzelnachweise Bearbeiten Trientalis europaea L nom cons Europaischer Siebenstern FloraWeb de a b c d e f g h i j k Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 1 Auflage unveranderter Textnachdruck Band V Teil 3 Verlag Carl Hanser Munchen 1966 S 1861 1865 a b c Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 743 Trientalis europaea bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Trientalis europaeaL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 10 Dezember 2022 Anita F Cholewa Trientalis Linnaeus In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 8 Paeoniaceae to Ericaceae Oxford University Press New York und Oxford 2009 ISBN 978 0 19 534026 6 Trientalis europaea Linnaeus S 304 textgleich online wie gedrucktes Werk Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Siebenstern Trientalis europaea Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Siebenstern In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Fotos vom Siebenstern auch Bilder mit sechs oder achtstrahligen Bluten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siebenstern amp oldid 236450201