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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Friedenfels in Bayern Zum anderen Bedeutungen siehe Friedenfels Begriffsklarung Friedenfels bairisch Frienfels ist eine Gemeinde im Oberpfalzer Landkreis Tirschenreuth Der gleichnamige Hauptort ist ein staatlich anerkannter Erholungsort am Sudhang des Naturparks Steinwald Wappen Deutschlandkarte49 883333333333 12 1025 537 Koordinaten 49 53 N 12 6 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberpfalzLandkreis TirschenreuthHohe 537 m u NHNFlache 16 28 km2Einwohner 1223 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 75 Einwohner je km2Postleitzahl 95688Vorwahl 09683Kfz Kennzeichen TIR KEMGemeindeschlussel 09 3 77 118LOCODE DE F5NGemeindegliederung 12 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Gemmingen Str 23 95688 FriedenfelsWebsite www friedenfels deErster Burgermeister Oskar Schuster UFW FW Lage der Gemeinde Friedenfels im Landkreis TirschenreuthKarteBlick von Friedenfels zum Steinwaldkamm Inhaltsverzeichnis 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zum 19 Jahrhundert 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Baudenkmaler 4 2 Bodendenkmaler 4 3 Naturdenkmaler 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Ansassige Unternehmen 5 3 Offentliche Einrichtungen 5 4 Bildung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGemeindegliederung BearbeitenEs gibt 12 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Altenreuth Weiler Barnhohe Dorf Bobenwart Einode Frauenreuth Dorf Friedenfels Pfarrdorf Haferdeckmuhle Einode Kohlerlohe Einode Oed Weiler Schonfuss Dorf Trettmanns Dorf Unterneumuhle Weiler Voitenthan Dorf Das Gemeindegebiet umfasst die Gemarkungen Barnhohe Friedenfels und Voitenthan 4 Geschichte BearbeitenBis zum 19 Jahrhundert Bearbeiten Der Ort ist aus den fruher eigenstandigen Dorfern Frauenreuth Schonfuss Trettmanns und Od zusammengewachsen Sein Name leitet sich vom Schloss Friedenfels ab Die ofters genannte angebliche Ersterwahnung im Jahr 1553 lasst sich archivalisch nicht nachweisen Das Schloss Friedenfels entstand vielmehr erst nach der Erbteilung zwischen den Brudern Christoph und Friedrich Sittich Notthafft von Weissenstein im Jahr 1586 Wahrend Christoph das Schloss Thumsenreuth erhalten hatte baute sich Friedrich Sittich auf der Anhohe uber Schonfuss ein neues Schloss Der Name des Schlosses Friedenfels ist verknupft mit dem Streit der Bruder Christoph und Friedrich Sittich Notthafft von denen ihr Vormund einst sagte es wurde nicht guttun wenn sie beisammen in einem Haus wohnten selbst wenn sie zween sonderliche Kuchen haltten wurden Der jungere von beiden war froh nach der Erbteilung endlich Frieden mit seinem Bruder gefunden zu haben und nannte sein neues Schloss wohl deshalb Friedenfels Bis 1882 blieb das Gut Friedenfels in den Handen der Familie von Notthafft dann gelangte es an den Stuttgarter Grossindustriellen Gustav von Siegle und schliesslich uber dessen Tochter an die Freiherrn von Gemmingen Hornberg Eingemeindungen Bearbeiten Im Jahr 1939 wurde die Gemeinde Barnhohe eingegliedert 5 Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kamen am 1 Januar 1978 Teile der aufgelosten Gemeinde Voitenthan hinzu 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 1437 auf 1241 um 196 bzw um 13 6 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Die Gemeinderatswahl 2020 fuhrte zu folgender Sitzverteilung 7 Partei Liste Sitze 2020CSU 5GRUNE Neue Wege 2SPD 2UFW FW 3Burgermeister Bearbeiten Zum Ersten Burgermeister wurde 2020 Oskar Schuster UFW FW gewahlt 7 Sein Vorganger war Gottfried Hartl CSU 8 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Friedenfels Blasonierung Unter einem goldenen Schildhaupt darin ein blauer Balken in Blau ein dreiteiliger silberner Felsenberg auf dessen ausseren Spitzen je eine silberne Fichte steht dazwischen schwebend ein goldener Steinhauerhammer 9 Wappenbegrundung Der dreiteilige Felsenberg mit zwei Fichten versinnbildlicht den Gemeindenamen und die topographische Situation der Gemeinde Der Steinhauerhammer stellt eine Verbindung zur grossen wirtschaftlichen Bedeutung der ortlichen Granitindustrie her Das goldene Schildhaupt mit blauem Balken ist vom Stammwappen der Freiherren Nothaft von Weissenstein hergeleitet die Friedenfels 1585 zum Mittelpunkt eines Teil der Herrschaft Weissenstein Frauenreuth und Schonfuss machten und vor 1588 das Schloss erbauen liessen Die Familie Nothaft hatte die Hofmark bzw das Landgut Friedenfels bis 1882 inne Dieses Wappen wird seit 1957 gefuhrt Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss Friedenfels 2004Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Friedenfels Das Schloss Friedenfels liegt inmitten eines Parks es erhielt sein heutiges Aussehen durch einen Umbau nach Planen des Munchener Architekten Emanuel von Seidel im Jahr 1900 Bis 1882 war Schloss Friedenfels im Besitz der Freiherrn Notthafft von Weissenstein heute besitzen es die Freiherren von Gemmingen Hornberg Schloss und Park sind Privatbesitz und konnen nicht besichtigt werden Die dem Schlosskomplex eingefugte katholische Kirche Maria Immaculata ist aus der 1684 von Georg Rudolf Notthafft Freiherr von Weissenstein errichteten Schlosskapelle hervorgegangen Um 1870 musste das zu klein gewordene Kirchlein einem neugotischen Neubau weichen der 1937 38 nochmals vergrossert wurde und dadurch sein heutiges Aussehen erhielt Der Innenraum wird von einer Holztonnenkonstruktion uberspannt die Ausstattung ist neugotisch byzantisierend Ein an der Aussenseite der Kirche angebrachtes Epitaph erinnert an den Freiherrn Georg Rudolff Notthafft 14 Januar 1660 28 Mai 1714 den Stifter der Friedenfelser Schlosskapelle und dessen Ehefrau Anna Sophia Barbara Notthafft geborene Freiin von Sparneck 24 Oktober 1675 6 Marz 1729 Eine Friedenfelser Besonderheit stellt der etwas ausserhalb des Ortes gelegene Notthafftische Waldfriedhof dar 1878 hatte Baron Maximilian Joseph von Notthafft auf dem sogenannten Muttergottesbuhl ein Familienbegrabnis gestiftet Nachdem in der Nacht vorher die im 19 Jahrhundert auf dem Thumsenreuther Friedhof bestatteten Familienmitglieder exhumiert worden waren wurde der Notthafftische Waldfriedhof am 16 April 1878 durch die Pfarrgeistlichkeit von Erbendorf und den Friedenfelser Benefiziaten Georg Bissinger feierlich eingeweiht und die aus Thumsenreuth uberfuhrten sterblichen Uberreste wieder der geweihten Erde ubergeben Jede Grabstatte wurde mit einem Grabmonument aus der Friedenfelser Syenitschleiferei versehen Zwolf Mitglieder der Familie Notthafft fanden hier ihre letzte Ruhe Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in Friedenfels Naturdenkmaler Bearbeiten Friedenfels grenzt an den Naturpark Steinwald Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Von 1894 bis 1958 war Friedenfels Endpunkt einer schmalspurigen Industriebahn der Bahnstrecke Reuth Friedenfels nbsp Friedenfelser Rathaus und Verkehrsamt 49 882932 12 102803Ansassige Unternehmen Bearbeiten Schlossbrauerei FriedenfelsOffentliche Einrichtungen Bearbeiten Freibad Kindergarten Jugendraum Exile Altenstube Steinwaldhalle KinderkrippeBildung Bearbeiten Grundschule FriedenfelsLiteratur BearbeitenHarald Stark Die Familie Notthafft auf Spurensuche im Egerland in Bayern und Schwaben Weissenstadt 2006 ISBN 3 926621 46 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedenfels Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Friedenfels Reisefuhrer Kommunalverwaltung Friedenfels bei www notthafft de Friedenfels Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Friedenfels in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 22 April 2021 Gemeinde Friedenfels Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 12 Dezember 2021 Gemarkungs und Gemeindeverzeichnis Nicht mehr online verfugbar Landesamt fur Digitalisierung Breitband und Vermessung 14 Juli 2020 archiviert vom Original am 2 Februar 2021 abgerufen am 1 Februar 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ldbv bayern de Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 580 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 663 a b Ergebnis der Wahl des Gemeinderats am 15 03 2020 In Gemeinde aktuell Friedenfels April 2020 abgerufen am 15 November 2020 Ansprechpartner Gemeinde Friedenfels abgerufen am 6 Juli 2020 Eintrag zum Wappen von Friedenfels in der Datenbank des Hauses der Bayerischen GeschichteGemeinden im Landkreis Tirschenreuth Bad Neualbenreuth Barnau Brand Ebnath Erbendorf Falkenberg Friedenfels Fuchsmuhl Immenreuth Kastl Kemnath Konnersreuth Krummennaab Kulmain Leonberg Mahring Mitterteich Neusorg Pechbrunn Plossberg Pullenreuth Reuth bei Erbendorf Tirschenreuth Waldershof Waldsassen Wiesau Normdaten Geografikum GND 4237842 4 lobid OGND AKS VIAF 244169789 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedenfels amp oldid 232846565