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Niederpfannenstiel ist seit dem Jahr 1922 ein Stadtgebiet von Aue im sachsischen Erzgebirgskreis Zusammen mit der Neustadt bildet der ehemalige Gutsbezirk einen Teil der Auer Innenstadt Mit der Grundung der Grossen Kreisstadt Aue Bad Schlema im Januar 2019 wurde Niederpfannenstiel zu einer Gemarkung des neuen Ortsteils Aue NiederpfannenstielStadt Aue Bad SchlemaKoordinaten 50 35 N 12 43 O 50 585555555556 12 719166666667 380 Koordinaten 50 35 8 N 12 43 9 OHohe 380 mEingemeindung 1922Postleitzahl 08280Vorwahl 03771Niederpfannenstiel Sachsen Lage von Niederpfannenstiel in SachsenDie heutige Nickelhutte Aue am Schwarzwasser bedeutendster Gewerbebetrieb im Ortsteil Niederpfannenstiel Die heutige Nickelhutte Aue am Schwarzwasser bedeutendster Gewerbebetrieb im Ortsteil Niederpfannenstiel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Privat Blaufarbenwerk Pfannenstiel um 1850 zeitgenossischer StichNiederpfannenstiel entstand als kleine Siedlung um die 1635 fur die von Veit Hans Schnorr d A gegrundete erste grosse Farbmuhle Sachsens aus der spater ein Blaufarbenwerk und die heutige Nickelhutte hervorgegangen sind Die Zahl der Einwohner betrug bis zum Ende des 19 Jahrhunderts konstant zwischen 60 und 70 Sie bewohnten drei Hausergruppen um das eigentliche Gut um die Farbmuhle und am Eingang zum Barengrund Die Einwohner gehorten zur evangelisch lutherischen Kirchgemeinde Lossnitz erhielten 1867 einen vom Blaufarbenwerk angelegten eigenen Friedhof und 1890 ausserhalb des eigentlichen Friedhofsgelandes auch eine Trauerhalle Die Friedhofsflache betrug 640 Quadratmeter Wegen der geringen Einwohnerzahl gab es auch nur wenige Beisetzungen so wurden 1934 drei Personen 1935 zwei Personen beerdigt Das letzte Begrabnis fand 1954 statt Auf Wunsch der Einwohner war die Zustandigkeit fur den Friedhof im Jahr 1923 von Lossnitz auf die Kirchgemeinde Aue Zelle ubertragen worden Diese betreute den Friedhof bis 1972 dann wurde er aufgehoben weil die Nickelhutte auf der Flache ein Farbenlager einrichtete Alle Graber wurden eingeebnet noch laufende Vertrage erfullte die Gemeinde durch Umbettung auf den Stadtischen Nicolai Friedhof an der Schwarzenberger Strasse Nach der Wende baute die Nickelhutte das Farbenlager ab und verpachtete das Gelande kurzfristig an einen Gewerbetreibenden Als dieser den Standort aufgeben musste wurde aus der Flache ein Parkplatz den die Mitarbeiter des nahegelegenen Steinbruchs nutzen 1 Fur die Erholung in der Freizeit entstand ein Englischer Garten zwischen Schwarzwasser und dem Betriebsgraben des Blaufarbenwerkes Anfang des 20 Jahrhunderts wurde der Park aufgegeben und bebaut 1921 wohnten in 14 Hausern insgesamt 184 Einwohner Im Jahr 1922 wurde Niederpfannenstiel nach Aue eingemeindet Auf dem ehemaligen Barengrund am Rumpelsbach ist das alteste Fachwerkgebaude von Niederpfannenstiel erhalten das 1784 erbaut wurde und die Hausnummer 10b tragt Der Name des Ortes steht in Zusammenhang mit dessen Lage an einem langlichen Bergrucken und einer fast kreisrunden Biegung des Schwarzwassers der sogenannten Hakenkrumme 2 Bereits 1522 ist von einem stollen am Pfannenstielh die Rede 3 Zur Abgrenzung des 1691 im Wald auf der Hohe uber dem Pfannenstiel gegrundeten heutigen Ortsteils von Bernsbach burgerten sich im Verlauf des 18 Jahrhunderts die Bezeichnungen Niederpfannenstiel fur die altere und Oberpfannenstiel fur die neue Siedlung ein Personlichkeiten BearbeitenKurt Alexander Winkler 1794 1862 Chemiker und Metallurge starb hier Clemens Winkler 1838 1904 Entdecker des chemischen Elements Germanium verbrachte hier seine Kindheit und Jugend Richard Beck 1858 1919 Geologe wurde hier geboren Margarete Faltin 1865 unbekannt Malerin wurde hier geborenLiteratur BearbeitenAue Mosaiksteine der Geschichte Hrsg Stadtverwaltung Aue Druckerei und Verlag Mike Rockstroh Aue 1997 Seiten 64 65Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Niederpfannenstiel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Niederpfannenstiel im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Quelle zur Friedhofsgeschichte schriftliche Information der Presserefentin des Oberburgermeisters Jana Hecker Mai 2009 bzw dem Pfarrer der Kirchgemeinde Aue Zelle vom 7 Mai 2007 Vgl Von Oberpfannenstiel nach Catterfeld und Pissen Memento vom 17 Januar 2005 im Internet Archive Sendung Namen auf der Spur des MDR vom 28 Juli 2004 Niederpfannenstiel im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenOrtsteile der Stadt Aue Bad Schlema Ortsteile Alberoda Aue Bad Schlema WildbachStadtteile Auerhammer Brunlasberg Eichert Klosterlein Niederpfannenstiel Niederschlema Neudorfel Oberschlema Zelle Zeller Berg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niederpfannenstiel amp oldid 236317550