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Harthau ist ein sudlicher Stadtteil von Chemnitz der an die Stadtteile Altchemnitz Erfenschlag Klaffenbach Einsiedel und Markersdorf grenzt Er erstreckt sich zwischen dem Harthwald und Pfarrhubel entlang des Unterlaufs der Wurschnitz und der B 95 nach Annaberg Buchholz bis hin zum Harthauer Berg Im Norden reicht Harthau bis an den Zusammenfluss von Zwonitz und Wurschnitz zur Chemnitz Wappen von Harthau Wappen von Chemnitz Harthau Stadtteil und Statistischer Stadtteil Nr 45 von ChemnitzLage des Stadtteils Chemnitz Harthau in Chemnitz anklickbare Karte Koordinaten 50 46 37 N 12 55 34 O 50 776944444444 12 926111111111 Koordinaten 50 46 37 N 12 55 34 O Flache 6 30 km Einwohner 2372 31 Dez 2013 Bevolkerungsdichte 377 Einwohner km Eingemeindung 1 Jul 1950Postleitzahl 09123 09125Vorwahl 0371VerkehrsanbindungBundesstrasseStrassenbahn C11 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Symbolik 2 Kirchengeschichte Harthau 3 Bernhardsche Spinnerei 4 Bergbau in Harthau 5 Sehenswertes 6 Sportvereine 7 Veranstaltungen 8 Verkehr 9 Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Historische Luftaufnahme des Harthauer Ortskerns nbsp Blick nach Harthau nbsp Wurschnitz und Harthauer Lutherkirche im HintergrundUber den Beginn der Besiedlung liegen keine schriftlichen Quellen vor sie hat aber bereits vor 1340 begonnen denn aus diesem Jahr liegt die erste Urkunde vor ein Lehnsbrief der den Besitzwechsel des Harthauer Lehngerichtes dokumentiert Der Name Harthau bedeutet Ort am Bergwald er leitet sich ab von den Bezeichnungen Harth und Wartha Man nimmt an dass der Ort als kleines Waldhufendorf aus diesen beiden untergegangenen Wustungen um das 12 13 Jahrhundert entstanden ist Die Wustung Harth befand sich vermutlich auf der Anhohe zwischen der Alten Harth und Einsiedel die Lage der Wustung Wartha ist unbestimmt Diese beiden Wustungen wurden auf Grund der ungunstigen Bodenverhaltnisse und des Wassermangels aufgegeben und in das Tal der Wurschnitz verlegt Harthau war Besitz des Chemnitzer Benediktinerklosters In einem Register des Klosters ist die Einwohnerzahl festgehalten so sind 1486 13 ansassige und 1537 14 ansassige und 9 unansassige Familien registriert Das Kloster betrieb in Harthau eine Schneidemuhle Im Zuge der Sakularisation des Klosters wurde Harthau 1548 Amtsdorf seit 1856 gehorte es zum Gerichtsamt 1875 zur Amtshauptmannschaft spater zum Landkreis und seit 1950 zur Stadt Chemnitz nbsp Friedrich Georg Wieck begrundete in Harthau die erste sachsische BobinetmanufakturAus dem Vergleich der Einwohnerzahlen von 1548 mit 17 besessene Mann 2 Hauslern und 27 Einwohnern mit denen von 1765 mit 13 besessene Mann 1 Gartner und 15 Hauslern ist abzuleiten dass der Dreissigjahrige und der Siebenjahrige Krieg ihre Spuren hinterlassen haben Das mittelalterliche Bannmeilenrecht erlaubte im Umkreis von Chemnitz keine Handwerker Erst der Grimmaer Vertrag von 1555 erlaubte die Zulassung von Handwerksmeistern auf den Dorfern In Harthau gab es einen Leineweber einen Schneider und einen Bottcher Bereits um 1422 wurden in Harthau erste Bergbauversuche unternommen 1708 erfolgten Grabungen nach Kupfer mit geringem Erfolg Auch Bohrversuche nach Steinkohle um 1819 1848 blieben ohne nennenswerten Erfolg Mit der Errichtung der Spinnmuhle durch C F Bernhardt im Jahre 1798 wurde Harthau zum Ausgangspunkt der industriellen Revolution in Sachsen 1803 waren hier 114 Manner Frauen und Kinder beschaftigt Die Bernhardsche Spinnerei war weit uber Sachsen hinaus bekannt Selbst J W v Goethe besuchte 1810 die Spinnerei Ein wichtiger Industriezweig in Harthau war auch die Strumpfwirkerei 1857 gehorten 157 Meister 80 Gesellen und 36 Lehrlinge zu dieser Innung Harthau entwickelte sich immer mehr zu einem Industriestandort Um 1875 herum gab es im Ort zwei Spinnereien Sachsische Kammgarnspinnerei und Kammgarnspinnerei Schafer eine Kassetten und Kopierpressenfabrik Drechsler amp Wagner zwei Eisengiessereien Gebr Richter und Gebr Steiner eine Verbandwattefabrik Schubert sowie 10 weitere kleinere Betriebe Die Einwohnerzahl stieg kontinuierlich an So zahlte die Gemeinde folgende Einwohner BevolkerungsentwicklungJahr Datum Einwohner1834 1 1061849 1 3001871 1 6291880 1 7641890 2 6881900 4 5031910 6 4841925 6 8421933 7 139Das Bevolkerungswachstum ist auch darauf mit zuruckzufuhren dass viele Chemnitzer Arbeiter den schon gelegenen Ort Harthau als Wohnsitz wahlten Es entstand am linken Wurschnitzufer ein neuer Ortsteil An der Klaffenbacher Strasse errichtete die Kammgarnspinnerei Wohnhausel fur Betriebsangehorige ein Teil davon wurde 1938 der Gemeinde Klaffenbach zugegliedert Weitere Wohnungen entstanden in der Alten Harth und am Richterberg nbsp Blick nach Harthau um 1900 vom Gasthof Lehngericht ausDurch die Vergrosserung der Gemeinde nahmen auch die kommunalpolitischen Aufgaben und Entscheidungen zu 1838 wurde der Gemeinderat und der Gemeindevorstand geschaffen die ihre Arbeit im Nebenamt versahen Bis 1874 ubte der jeweilige Lehngerichtsbesitzer die Polizeigewalt aus Ab 1924 ubte der Gemeindevorstand als hauptamtlicher Burgermeister sein Amt aus Der Gemeinderat tagte in der Wohnung des jeweiligen Gemeindevorstandes bis 1890 im bisherigen Schulhaus das Gemeindeamt eingerichtet wurde 1913 wurde das jetzige Rathaus erbaut Von der Wattefabrik Oswald Schubert erhielt Harthau bereits 1889 als erster Ort der Umgebung elektrischen Strom Am 1 Oktober 1895 erhielt Harthau durch den Bau der Eisenbahnlinie Anschluss an das staatliche Eisenbahnnetz 1920 erfolgte der Anschluss an das stadtische Gasnetz sowie 1938 der Bau einer Wasserleitung nbsp Fachwerkhaus und ehemalige GemeindeverwaltungIm Kirchenvisitationsprotokoll von 1539 wird eine Kirche in Harthau erwahnt die jedoch schon fruher existierte Obwohl diese Kirche mehrmals umgebaut und erweitert wurde war sie fur den standig grosser werdenden Ort nicht mehr ausreichend So wurde nach umfangreichen Verhandlungen 1906 mit dem Bau der Lutherkirche begonnen deren feierliche Weihe im August 1908 stattfand Die alte Kirche diente seit 1925 als Gedachtnisstatte fur die 234 Gefallenen des Ersten Weltkrieges Sie steht unter Denkmalschutz und wird heute fur festliche Musikveranstaltungen genutzt 1904 wurde der neue Friedhof und 1905 die Friedhofskapelle ubergeben Auch auf das Schulwesen wirkten sich die wirtschaftlichen und sozialen Veranderungen aus Bis 1846 unterrichtete in Harthau ein Lehrer alle Schuler in einer Klasse Im 1861 erbauten Kirchschulgebaude befanden sich bereits zwei Schulzimmer und zwei Lehrerwohnungen Das 1891 errichtete Schulgebaude war nach nur 10 Jahren zu klein so dass im Juni 1901 die grosse Schule eingeweiht wurde Die Turnhalle wurde 1913 errichtet Das 1855 als Stiftung gegrundete Kinderheim Johanneum wurde 1926 nach Harthau verlegt Das Heim wurde bis 1992 als Spezialkinderheim genutzt Seit 1999 wird es als Wohnhaus ausgebaut nbsp Die 1891 errichtete kleine Schule HarthauDurch die Industrialisierung und die damit verbundene Umgestaltung wurde die Harthauer Bevolkerung fruhzeitig politisch aktiv 1819 wurde der Vaterlandsverein 1869 die Lassalleaner sowie 1907 der sozialdemokratische Ortsverein gegrundet 1869 bestand bereits ein Gewerkschaftsverein Die Ortsgruppe der KPD wurde 1919 gegrundet Die Arbeiter nannten Harthau stolz Klein Moskau Der Zweite Weltkrieg hatte auch seine schmerzlichen Auswirkungen auf Harthau Am 14 Februar und am 5 Marz 1945 wurden 39 Gebaude total zerstort 27 schwer und 39 mittelschwer bzw leicht beschadigt Die Gemeinde nahm fast 800 Fluchtlinge auf Die Gemeindeleitung wurde von der SPD und der CDU ubernommen Seit 1919 gab es vonseiten der Gemeinde mehrere Versuche zur Eingemeindung Harthaus in die Stadt Chemnitz Jedoch durch Meinungsverschiedenheiten kam es zu keinem Vertrag Erst am 1 Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Der Ort verlor dadurch an Eigenstandigkeit und Identitat 1 Symbolik Bearbeiten Blasonierung Unter grunem Stufengiebelschildhaupt und auf einem mit goldenen Kugeln bestreuten grunen Dreiberg in Gold ein steigender rotbewehrter und rotgezungter schwarzer Wolf ein schrag rechts gestelltes schwarzes Benediktinerkreuz haltend Die Farben Grun Gold Schwarz verweisen auf die Zugehorigkeit Harthaus zum Freistaat Sachsen Schwarz und Gold auf die Zugehorigkeit zu Chemnitz der Dreiberg auf die Lage am Nordrand des Erzgebirges Das Benediktinerkreuz soll an das Benediktinerkloster erinnern dem Harthau im 15 und 16 Jahrhundert angehorte Die Stufengiebelteilung soll einen Bezug zu den Fabrikgebauden aus dem 18 und 19 Jahrhundert herstellen die in Harthau bis heute erhalten geblieben sind siehe Bernhardsche Spinnerei und Sehenswertes Die gestreuten Kugeln auf grunem Grund erinnern an die Bergbautradition Der Wolf der fur die auf Kurfurst August zuruckgehende Jagdtradition in der Region steht greift zugleich regionale Sagen und Geschichten auf 2 Kirchengeschichte Harthau Bearbeiten nbsp Die Lutherkirche in Harthau nordlicher Teil des Querhauses mit Sockel aus Harthauer Grunstein nbsp Lutherkirche Harthau Hauptportal Westseite mit Sockel aus Harthauer Grunstein 1539 gab es in Harthau bereits eine steinerne Kirche fur die Orte Harthau Berbisdorf und Eibenberg Der romanische Vorgangerbau wurde 1966 1968 ergraben 1609 und 1765 wurde sie grundlegend umgebaut und steht heute noch als Alte Harthauer Kirche am Berghang hinter dem Pfarrhaus Durch den Bau zweier Spinnereien und weiterer Industriebetriebe im Ort wuchs die Einwohnerzahl Anfang des 20 Jahrhunderts auf 7000 an heute etwa 2400 Obwohl 1901 Eibenberg und 1905 Berbisdorf eigene Kirchen erhielten war die alte Kirche den vielen Glaubigen nicht mehr gewachsen So wurde 1906 1908 die neue und grossere Lutherkirche errichtet Trotz der nur leichten Beschadigungen im Zweiten Weltkrieg musste die Kirche in den 1980er Jahren grundlegend restauriert werden Dies geschah mit grossem Engagement der Harthauer Gemeindemitglieder und Ortsbewohner Neu eingefugt wurde der Altaraufsatz aus der Kirche des ehemaligen Dorfes Magdeborn 1988 konnte die Kirche mit einem Festgottesdienst wieder eingeweiht werden 3 nbsp Alte Kirche Harthau nbsp Die Lutherkirche im Ortsbild auf einer historischen Ansicht nbsp Lutherkirche Harthau nbsp Die Friedhofshalle des Bergfriedhofes HarthauBernhardsche Spinnerei Bearbeiten Zu Hartha befindet sich in einem romantischen Tale an der Wurschnitz die grosse Spinnmuhle der Gebruder Bernhard 4 1797 erwarb Carl Friedrich Bernhard ein Grundstuck in Harthau zum Bau einer Fabrik und errichtete ein Jahr spater mit Hilfe von Evan Evans und dem Architekten Johann Traugott Lohse eine der ersten und bedeutendsten Mulespinnereien des europaischen Kontinents die zusammen mit der Spinnmuhle von Wohler und Lange am Fischweg in Furth die Industrielle Revolution im Chemnitzer Raum und in Sachsen einleitete Selbst Johann Wolfgang von Goethe besuchte 1810 die als technisches Wunderwerk geltende und ausserst erfolgreiche Spinnerei Nach den Befreiungskriegen 1813 1815 ging die Spinnerei in Konkurs spater wurde sie unter anderem von Carl Gottlieb Haubold Friedrich Georg Wieck und Carl Friedrich Solbrig genutzt Bis heute erhalten haben sich vom Ensemble der Bernhardschen Spinnerei deren Grundungsgebaude aus dem Jahr 1800 das 1807 fertiggestellte klassizistische Herrenhaus der Familie Bernhard und das 1836 als Arbeiterwohnhaus errichtete ehemalige Fabrikschulgebaude gesicherte Ruine Grundungsgebaude und Herrenhaus wurden 2006 nach langjahrigem Verfall saniert und werden heute als Altenwohnheim genutzt Das bis dahin als Ruine erhaltene Spinnmeisterhaus wurde 2008 abgerissen Der sich ehemals im Park der Bernhardschen Spinnerei befindliche Gedenkstein fur Heinrich Jacob Bernhard dem 1807 im Herrenhaus verstorbenen Vater der Bernhardbruder befindet sich heute auf rekonstruiertem Sockel auf dem Friedhof der Alten Kirche Harthau Der Gedenkstein war bei Bauarbeiten aus der Wurschnitz geborgen worden nbsp Bernhardsche Spinnmuhle in Harthau wahrend ihrer Sanierung nbsp Das Grundungsgebaude der Bernhardschen Spinnerei heute nbsp Blick zum Bernhardschen Herrenhaus 2009 nbsp 1856 als Schafwollenspinnerei von C F Solbrig nbsp Das Werk unter C F Solbrig im Jahr 1867 nbsp Gedenkstein von 1807 fur Heinrich Jacob BernhardBergbau in Harthau BearbeitenMetamorphe Gesteine vom Erzgebirgsnordrand beiChemnitz Harthau Flussgerolle aus der Wurschnitz nbsp Harthauer Grunstein nbsp Phyllit mit Quarz knauern Bis Mittelbach und Harthau reichten Auslaufer des Lugau Oelsnitzer Steinkohlenreviers Trotz seiner Lage am Nordrand des Erzgebirges war Harthau nie eine bedeutende Bergbaulokalitat Um 1422 begann man hier geringumfanglich Kupfer abzubauen Im 18 und 19 Jahrhundert wurden Erkundungsbergwerke auf Kupfer Silber und Steinkohle errichtet was jedoch nicht zur Entdeckung bauwurdiger Lagerstatten und damit zur Einstellung der Bergbautatigkeit fuhrte Die erhaltenen Stollen wurden im Zweiten Weltkrieg zu Luftschutzbunkern umfunktioniert 5 Immerhin wurde bis etwa 1970 in einem Steinbruch chlorit haltiger Hornblende schiefer abgebaut ein dem Amphibolit ahnliches vermutlich aus einem Diabas mit grossen Plagioklas Leisten ophitisches oder porphyrisches Gefuge hervorgegangenes metamorphes Gestein 6 Dieses dunkelgraugrune Gestein mit weissen gelblichen oder rotlichen Flecken Chloritschiefer von Harthau oder Harthauer Grunstein findet man an mehreren reprasentativen Gebauden im Chemnitzer Raum beispielsweise im Sockel der Lutherkirche von Harthau 1 7 Sehenswertes Bearbeiten nbsp Winterlicher Blick zum Schindler Ehregott Haus Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz Harthau Harthaus rege industrielle Vergangenheit brachte ein umfangreiches Baugeschehen mit sich Im Ort finden sich noch heute wenn auch meist in schlechtem Bauzustand mehrere Baudenkmaler der Industriegeschichte so zum Beispiel das Fabrikgebaude 1800 und das Herrenhaus 1804 der Bernhardschen Spinnerei Sachsens erster Fabrik ausserdem der Fabrikkomplex Ruine der Kammgarnspinnerei Paul Schafer amp Co ab 1886 Oswald Schuberts Wattefabrik 1898 oder das Fabrikantenwohnhaus 1861 und die Giessereihalle 1872 von Chemnitz altester erhaltener Eisengiesserei der Giesserei Richter Weiter haben sich in Harthau mehrere sehenswerte Wohnhauser und Villen des 19 und 20 Jahrhunderts erhalten unter anderem das Schafersche Villenanwesen um 1885 die historischen Beamten und Arbeiterwohnhauser an der Klaffenbacher Strasse gegenuber der Spinnerei das schon sanierte ehemalige Harthauer Rathaus 1916 die Solbrigsche Fabrikschule an der Klaffenbacher Strasse Chemnitz letztes erhaltenes Fabrikschulgebaude von 1836 oder das ehemalige Johanneum 1926 8 nbsp Parkansicht des Bernhardschen HerrenhausesDer kleine Ort besitzt gleich zwei sehenswerte Kirchen In der grossen 1906 1908 nach Entwurf des Leipziger Architekten Paul Lange errichteten Lutherkirche ist besonders der mit deutlichen Anklangen an den zeitgenossischen Jugendstil gestaltete Chorraum sehenswert Die Alte Kirche Harthau eine Bergkirche aus dem 17 18 Jahrhundert besticht durch ihre schlichte Architektur und ihre reizvolle Lage Auf deren Friedhof haben sich historische Erbbegrabnisse Harthauer Fabrikantendynastien erhalten unter anderem auch die spatklassizistische Grabanlage des Chemnitzer Wollkonigs Carl Friedrich Solbrig Unterhalb der alten Kirche findet man mit dem ehemaligen Kirchschulgebaude 1861 und einem Biedermeier Fachwerkhaus 1840 ein beschauliches historisches Bauensemble Eine nahezu unbekannte Chemnitzer Sehenswurdigkeit ist der historische Chloritschiefersteinbruch Harthau erschlossen ab 1822 an der Annaberger Strasse Um Harthau sind mehrere Wanderwege erschlossen Sie bieten einen schonen Ausblick in das Wurschnitztal und das Erzgebirge Mit der Lindenhohe 1931 und der 1913 vom Erzgebirgsverein errichteten Kornerhohe kann man zudem zwei historische Aussichtspunkte entdecken In Harthau findet man mehrere Cafes und Restaurants unter anderem das historische Ausflugslokal Waldhaus im Ortsteil Alte Harth nbsp Das ehemalige Rathaus von Harthau nbsp Villa Schafer nbsp Ehemalige Schafersche Spinnerei Harthau an der Annaberger Strasse B95 Chemnitz Harthau mit ihrem charakteristischen Giebel jetzt Fahrzeughof Reifenservice UhligSportvereine BearbeitenDer Sportverein Chemnitz Harthau e V ging 1990 aus der im Jahre 1946 als Vorortverein in Altchemnitz Harthau gegrundeten BSG Fortschritt Sud hervor Der Verein hat etwa 180 Mitglieder die in den drei Abteilungen Handball Volleyball und Freizeitsport regelmassig Sport treiben Veranstaltungen Bearbeiten nbsp Buhne Schul und Heimatfest HarthauIn Chemnitz Harthau findet einmal jahrlich meist im Juni das Schul und Heimatfest statt Neben einer Ausstellung der Heimatsammlung Harthau mit wechselnden Themen zur Geschichte des Ortes stellen eine Vorfuhrung der Schnitztradition Harthaus sowie Auffuhrungen auf der Buhne vor der Grundschule Harthaus Programmpunkte des Schul und Heimatfestes dar Hohepunkt des Festes ist die Vorfuhrung eines historischen Filmes uber Harthau aus den 1920er Jahren Die Alte Kirche Harthau nach der Restaurierung heute ein Veranstaltungszentrum bietet uber das Jahr hinweg verschiedene offentliche Veranstaltungen wie Konzerte Lesungen und Filmvorfuhrungen an Zur Weihnachtszeit wird in der Lutherkirche Harthau das Krippenspiel aufgefuhrt Der Jugendtreff Alte Wanne sowie die Kirchgemeinde Harthau bieten uber das Jahr diverse Veranstaltungen fur ihre jeweiligen Zielgruppen an Verkehr BearbeitenIm Jahre 1895 wurde die Eisenbahnlinie von Chemnitz nach Stollberg als neuer Teil der Wurschnitztalbahn in Betrieb genommen welche durch Harthau fuhrt und hier den einzigen Eisenbahntunnel in Chemnitz durchquert Die Strecke wird nach erfolgter Elektrifizierung seit dem 15 Dezember 2002 von Fahrzeugen der Chemnitzer Stadtbahn befahren deren Eigentumer die City Bahn Chemnitz ist Seitdem halt die Bahn im Ortsgebiet neben dem bereits bestehenden Haltepunkt Chemnitz Harthau auch an den Haltepunkten Chemnitz Riemenschneiderstrasse und Chemnitz Friedrichstrasse nbsp Haltepunkt der City Bahn in Chemnitz Harthau nbsp Haltepunkt Chemnitz Riemenschneiderstrasse 2016 nbsp Haltepunkt Chemnitz Friedrichstrasse mit City Bahn 2016 Personlichkeiten BearbeitenIn Harthau wurden die beiden Maler Arthur und Constantin Feudel geboren Beide wurden vor allem in den Niederlanden und in New York sowie in Italien und Dresden bekannt in Chemnitz sind sie jedoch fast vergessen Anlasslich ihrer 150 Geburtstage in den Jahren 2007 und 2010 wurden Arthur und Constantin Feudel in Harthau mit Ausstellungen gewurdigt 9 nbsp Arthur Feudel nbsp Arthur Feudel in spaten Jahren nbsp Constantin Feudel um 1920 nbsp Das Feudelhaus vormals Hauptmannhaus in Harthau nicht mehr vorhanden Ein ebenfalls bedeutender Sohn Harthaus ist der Schauspieler Dieter Franke der am Deutschen Theater und in zahlreichen Film und Fernsehrollen mit seinen komodiantisch gestalteten Figuren die Sympathien eines breiten Publikums gewann Literatur BearbeitenRichard Steche Harthau In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 7 Heft Amtshauptmannschaft Chemnitz C C Meinhold Dresden 1886 S 43 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chemnitz Harthau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Die Baumwollenspinnerei von B G Erckel in Harthau Quellen und Volltexte Harthau im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Heimatsammlung Harthau Wetterstation Chemnitz Harthau privat Harthauer Rundschau privater Blog Einzelnachweise Bearbeiten a b unser Harthau In HARTHAU sudlicher Stadtteil von Chemnitz Heimatsammlung Harthau abgerufen am 19 Juli 2010 Alexander Jacob Familienwappen Wappenkunde und Wappenkunst 2010 2014 Band 3 Format Druckerei amp Verlagsgesellschaft mbH Jena 2014 ISBN 978 3 944829 12 8 S 11 Lutherkirchgemeinde Harthau Archiviert vom Original abgerufen am 12 Marz 2009 Hartha Harthau In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 3 Band Schumann Zwickau 1816 S 697 699 Stadtbuch Chemnitz Ausgabe 4 2011 WochenSpiegel Sachsen verlag GmbH Chemnitz Stadtteil Harthau S 95 Hermann Credner Red Erlauterungen zur geologischen Spezialkarte des Konigreiches Sachsen Blatt 114 Burkhardtsdorf Von T Siegert amp F Schalch et al 2 Aufl neu bearb von E Danzig Leipzig 1914 S 21 online auf SLUB dresden de O Herrmann Steinbruchindustrie und Steinbruchgeologie Berlin 1899 S 271 272 Sandro Schmalfuss Chemnitz im fruhen 19 Jahrhundert Nicht mehr online verfugbar In baudenkmaler chemnitz de Ehemals im Original abgerufen am 19 Juli 2010 in Denkmalgalerien 1 2 Vorlage Toter Link baudenkmaler chemnitz de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Heimatsammlung In HARTHAU sudlicher Stadtteil von Chemnitz Heimatsammlung Harthau abgerufen am 19 Juli 2010 Stadt und Ortsteile der Stadt Chemnitz Stadtteile Adelsberg Altchemnitz Altendorf Bernsdorf Borna Heinersdorf Ebersdorf Erfenschlag Furth Gablenz Glosa Draisdorf Harthau Helbersdorf Hilbersdorf Hutholz 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