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Friedrich Georg Wieck 24 Juli 1800 in Schleswig 17 Januar 1860 in Leipzig war ein technologischer Schriftsteller und Industrieller Friedrich Georg Wieck 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Galerie 3 Verdienste 4 Werke 5 Literatur 6 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenWieck war als Sohn eines Schleswiger Kaufmanns der mit Tuch Web und Modewaren sowie schwedischen Produkten handelte Nachdem er in seiner Geburtsstadt die Schule absolvierte schickte ihn sein Vater 1815 zur Firma Eisenstuck amp Co einem Geschaftspartner in Annaberg zur weiteren Ausbildung Hier lernte er als Gehilfe die manuelle Spitzenherstellung kennen Nach einer Englandreise 1827 entwickelte er die Idee auch in Sachsen Spitze mittels englischer Bobinetspinnmaschinen herzustellen Zusammen mit seinem Bruder Heinrich und dem Konstrukteur Wilhelm Schonherr begann Wieck mit dem Nachbau der englischen Maschinen Sein 1829 30 konstruierter Bobinetwebstuhl war die erste in Deutschland hergestellte Maschine dieser Art Zur Kapitalgewinnung wandelte Wieck seine Firma 1830 in den Aktienverein der Sachsischen Bobinett Manufaktur um die eine der ersten Aktiengesellschaften im Chemnitzer Raum war Die Produktion lief mit 14 selbst gefertigten Maschinen an Bald darauf vergrosserte sich die Firma und bezog die Raumlichkeiten der Bernhardschen Spinnerei in Harthau Allerdings konnten Wiecks Maschinen auf Dauer im Preis nicht mit der englischen Konkurrenz mithalten da diese eine Reihe technischer Neuerungen an ihren Maschinen vorgenommen hatten Nachdem die Preise fur Bobinetstoffe Mitte der 1830er Jahre rapide sanken wurde die Firma 1838 aufgelost Wieck versuchte noch mehrmals vergeblich wieder im Geschaftsleben Fuss zu fassen Schliesslich wandte er sich der okonomischen und technischen Publizistik zu In mehreren Werken beschrieb Wieck ausfuhrlich die Manufakturen und Fabriken Sachsens Im Gewerbeblatt fur Sachsen veroffentlichte er regelmassig uber technische Neuerungen und Erfindungen Seit 1840 gab er mit dem Erzgebirgischen Courier mit Herberge eine eigene Wochenzeitung heraus Zudem machte sich Wieck als Ubersetzer technischer Literatur vom Englischen ins Deutsche einen Namen Auch dem Patentschutz fur Erfindungen galt sein Interesse Friedrich Georg Wieck verbrachte seine letzten Lebensjahre in Leipzig Galerie Bearbeiten nbsp Die ehemalige Bernhardsche Spinnerei im Jahr 1867 nbsp Das unter Wieck im Jahr 1836 erbaute Arbeiterwohnhaus spater als Fabrikschule genutzt nbsp Das Grundungsgebaude der Bernhardschen Spinnerei heuteVerdienste BearbeitenWieck entwickelte sich als Publizist zu einem Wortfuhrer der sachsischen Unternehmer In seinen Schriften vertrat er die Interessen des Burgertums in Chemnitz und im Erzgebirge Er setzte sich u a fur den Bau einer erzgebirgischen Eisenbahn und die Grundung einer technischen Bildungsanstalt ein Auch kulturell engagierte er sich Wieck gehorte zu den Grundern der Chemnitzer Theater Aktiengesellschaft Seine Darstellungen des Zustandes der sachsischen Industrie vermitteln ein eindrucksvolles und weitgehend objektives Bild aus der Zeit der Industriellen Revolution Werke BearbeitenGrundsatze des Patentwesens Chemnitz 1839 Digitalisat Torfbuchlein oder Eigenschaften Gewinnung und Benutzung des Torfs Chemnitz 1839 archive org Industrielle Zustande Sachsens Chemnitz 1840 Digitalisat Sachsen in Bildern Haecker Verlag Chemnitz 1841 Reprint Verlag Heimatland Sachsen Chemnitz 1991 Oger s Lehrbuch der Baumwoll Spinnerei Leipzig 1844 Die Manufaktur und Fabrikindustrie des Konigreichs Sachsen Leipzig 1845 Digitalisat Die deutsche Industrie Ausstellung in der Central Halle zu Leipzig Leipzig 1850 archive org Aus der Gewerbswelt Die Nahmaschine In Die Gartenlaube Heft 44 1853 S 478 480 Volltext Wikisource Bilder aus der Gewerbs Kunst Fur Handels und Gewerbsschulen Leipzig 1855 ff Band 1 Papier archive org Das Buch der Erfindungen Gewerbe und Industrien Mehrere Auflagen Verlag Otto Spamer Leipzig Band 1 Leipzig 1861 archive orgHerausgeber von Deutsche Illustrierte Gewerbezeitung Berlin 26 1861 35 1870 Wieck s f g Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung 1855 archive orgLiteratur BearbeitenWolfgang Uhlmann Friedrich Georg Wieck In Erzgebirgische Heimatblatter Heft 3 1991 S 85 86 Michael Rudloff Das sachsische Fabrikburgertum und die Revolution 1848 49 In Ulrich Hess Petra Listewnik Michael Schafer Hrsg Wirtschaft und Staat in der Industrialisierung Sachsens 1750 1930 Leipzig 2003 S 105 138 Egbert Ritter von Hoyer Wieck Friedrich Georg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 372 f Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich Georg Wieck Quellen und Volltexte Literatur von und uber Friedrich Georg Wieck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Anzeige Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive In Amtlicher Bericht uber die allgemeine Deutsche Gewerbe Ausstellung in Berlin im Jahre 1844 Zweiten Theiles zweite Abteilung Einige Schachkompositionen von Friedrich Georg Wieck auf dem PDB ServerNormdaten Person GND 117346535 lobid OGND AKS LCCN no2008092043 VIAF 62323756 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wieck Friedrich GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher technologischer Schriftsteller und IndustriellerGEBURTSDATUM 24 Juli 1800GEBURTSORT SchleswigSTERBEDATUM 17 Januar 1860STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Georg Wieck amp oldid 217587837