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Helbersdorf der im Suden gelegene Stadtteil von Chemnitz erstreckt sich vom ostlich gelegenen Chemnitzfluss bis zur Stollberger Strasse im Westen Der ostliche Teil wird vom Stadtpark und vom alten Ortskern der gesamte westliche Teil vom sog Baugebiet I des fruheren Fritz Heckert Gebiets eingenommen An Helbersdorf grenzen die Stadtteile Kapellenberg Altchemnitz Markersdorf Morgenleite und Kappel Ursprunglich reichte die Helbersdorfer Flur noch uber die Stollberger Strasse bis nach Schonau weshalb der ehemalige Flughafen heute im Stadtteil Kappel gelegen in diesem Artikel naher beschrieben wird Wappen von Helbersdorf Wappen von Chemnitz Helbersdorf Stadtteil und Statistischer Stadtteil Nr 61 von ChemnitzLage des statistischen Stadtteils Helbersdorf in ChemnitzKoordinaten 50 48 10 N 12 53 40 O 50 802777777778 12 894444444444 Koordinaten 50 48 10 N 12 53 40 O Flache 1 75 km Einwohner 6178 31 Dez 2013 Bevolkerungsdichte 3530 Einwohner km Eingemeindung 1 Okt 1909Postleitzahl 09119 09120Vorwahl 0371VerkehrsanbindungBundesstrasseStrassenbahn 4Bus 22 43 262 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Flughafen 2 Stadtpark 3 Verkehr 4 Siehe auch 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas erstmals 1316 als Helbigsdorf Dorf eines Helwig erwahnte Waldhufendorf kam zusammen mit der Herrschaft Rabenstein im Jahr 1375 an das Chemnitzer Benediktinerkloster Nach Auflosung des Klosters wurde Helbersdorf dem Amt Chemnitz unterstellt Die Helbersdorfer verletzten 1522 das Chemnitzer Bannmeilenrecht so dass dem ansassigen Leinweber der Webstuhl weggenommen wurde Auch in Helbersdorf wie auch in den Nachbargemeinden Markersdorf Kappel und Altchemnitz wutete der Dreissigjahrige Krieg viele Gebaude wurden durch Holck sche Truppen 1632 dem Erdboden gleichgemacht Eine Industrialisierung blieb aus dafur entwickelte sich Helbersdorf zum Wohnvorort fur Chemnitzer Arbeiter Auch die Helbersdorfer Bewohner selbst arbeiteten in den nahe gelegenen Fabriken weshalb der Ort 1909 nach Chemnitz eingemeindet wurde Seit 1974 wurde der westliche Teil Helbersdorfs von den Plattenneubauten des Wohngebiets Fritz Heckert eingenommen Dafur wurden auch wenige baufallige Altbauten abgebrochen Seit 1998 ist auch dieser Teil des Heckerts vom Stadtumbau betroffen Einige gerade erst 25 Jahre alte Gebaude wurden entfernt oder aufwendig saniert Flughafen Bearbeiten In Chemnitz herrschte schon seit 1911 ein Flugbetrieb auf dem alten Flughafen an der Zschopauer Strasse In den Jahren 1925 26 entstand ein neuer Flughafen Die Landung eines Luftschiffs im Jahr 1930 und des damals grossten Landflugzeugs der Welt der Junkers G 38 1932 sorgten unter den Chemnitzern fur grosses Aufsehen Am 1 Mai 1958 wurde der Flughafen Karl Marx Stadt offiziell eroffnet und am nachsten Tag dem 2 Mai 1958 erhob sich mit Flug DH 54 die erste Maschine Richtung Leipzig Doch die Verkehrsverhaltnisse wurden immer noch als unzureichend fur diesen Industrieschwerpunkt bezeichnet die Landemoglichkeit nur fur Kleinflugzeuge verhinderte eine weitere Entwicklung Fehlende Flugsicherungseinrichtungen fur Schlechtwetterlandungen wie Start und Landebahnbefeuerung konnten auf Grund fehlender finanzieller Mittel und Materialengpassen nie ausgefuhrt werden Lediglich ein kleiner Teil des Flugvorfeldes auf dem die Flugzeuge zum Einsteigen bereitstanden wurde betoniert Am 31 Oktober 1962 erfolgte mit der Flugnummer DH 209 um 15 35 Uhr der letzte Linienflug der Deutschen Lufthansa vom Karl Marx Stadter Flughafen an der Stollberger Strasse nach Berlin Ab 1974 entstand auf dem Gelande des ehemaligen Flughafens die Plattenbausiedlung Fritz Heckert Gebiet Das Empfangsgebaude des alten Chemnitzer Flughafens blieb vom Abriss verschont lediglich die Landebahn wurde bebaut nbsp Altes Flugplatzgebaude und die Sendeanlage im April 1958 nbsp Flughafen Karl Marx Stadt im Mai 1958 nbsp Empfangsgebaude des ehemaligen Chemnitzer Flughafens im Juli 2009 nbsp Abfertigungshalle alter Flughafen ChemnitzStadtpark Bearbeiten nbsp Gedenkstein uber die Eiszeit im StadtparkDer Stadtpark erstreckt sich als 6 km langer Streifen von nordlich der Treffurthstrasse im Stadtteil Kapellenberg bis zum Beginn des Harthwalds im Stadtteil Markersdorf Nur in Helbersdorf wo sich der grossere Teil befindet wurde er planmassig angelegt der sudliche Teil ab Sudring erinnert eher an ein Waldstuck Schon im Jahr 1798 liess der damalige Besitzer des Areals der Chemnitzer Burgermeister Gotthold Leberecht Sachse zwischen der heutigen Strassburger Becker und Rosslerstrasse einen kleinen privaten Park Sachses Ruhe genannt errichten Dieser Park wurde 1884 der Stadt Chemnitz zum Kauf angeboten Den Kaufpreis stiftete der Stadtrat Ernst Otto Clauss er veranlasste auch die Umbenennung in Burgerpark Mit dem Ausbau der Parkanlage wurden sofort begonnen Stadtrat Furchtegott Moritz Albert Voigt schenkte der Stadt 1890 fur den weiteren Ausbau ein an den Park angrenzendes Areal Durch die Begradigung des Chemnitzflusses fiel ein weiterer Teil dem Gelande zu Im Jahr 1900 wurde der Voigtsche Park heute das Gebiet um den kleinen Stadtparkteich eroffnet Otto Werner liess 1904 05 das heute nach ihm benannte Parkstuck anlegen Nun besass der Park eine Flache von 5 6 ha dennoch stand fest dass der Park noch erweiterungswurdig war Fur die Erweiterung wurden 1908 weitere Grundstucke aufgekauft der erste Spatenstich erfolgte im Jahr 1909 Der grosse Stadtparkteich entstand 1910 11 als man einen von Markersdorf kommenden Bach anstaute Der Bau einer Parkschanke wurde auf Grund des ausgebrochenen Ersten Weltkriegs nicht verwirklicht In dem Teil des Stadtparks nach dem heutigen Sudring in Richtung Harthwald wurde 1913 14 ein Fussballplatz angelegt Im Zweiten Weltkrieg wurde der Park in Mitleidenschaft gezogen muhsam wurde an der Wiederherstellung gearbeitet An den Stadtpark wurde zusatzlich noch 1950 der Vogelsche Park an der Beckerstrasse eingegliedert Verkehr BearbeitenIm Westen von Helbersdorf verlauft die B169 Stollberger Strasse und im Suden der Sudring Die durch den alten Ortskern fuhrende Helbersdorfer Strasse verbindet die Stadtteile Kappel und Markersdorf und mundet dann in den Sudring Entlang der Stollberger Strasse fahrt die Strassenbahn Linie 4 der CVAG von der Innenstadt bis zum Stadtteil Hutholz Ausserdem kann man Helbersdorf mit den Buslinien 22 43 53 und 262 erreichen Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Chemnitz HelbersdorfWeblinks BearbeitenPrivate Homepage uber Helbersdorf Helbersdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Geschichte des Chemnitzer Flughafen 1926 1974 Historische Chemnitz Flugverkehr in Chemnitz Altes Chemnitz Grunanlagen in ChemnitzStadt und Ortsteile der Stadt Chemnitz Stadtteile Adelsberg Altchemnitz Altendorf Bernsdorf Borna Heinersdorf Ebersdorf Erfenschlag Furth Gablenz Glosa Draisdorf Harthau Helbersdorf Hilbersdorf Hutholz Kapellenberg Kappel Kassberg Lutherviertel Markersdorf Morgenleite Rabenstein Reichenbrand Reichenhain Rottluff Schlosschemnitz Schonau Siegmar Sonnenberg Stelzendorf Yorckgebiet ZentrumOrtschaften Einsiedel Euba Gruna Klaffenbach Kleinolbersdorf Altenhain Mittelbach Rohrsdorf WittgensdorfOrtsteile in Ortschaften Berbisdorf Murschnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chemnitz Helbersdorf amp oldid 233114355