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Die Junkers G 38 war ein viermotoriges Gross Verkehrsflugzeug in Mitteldeckeranordnung der Junkers Flugzeugwerk AG Dessau Junkers G 38Typ viermotoriges Gross VerkehrsflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller Junkers Flugzeugwerk AGErstflug 6 November 1929Stuckzahl 2G 38 D APIS der Lufthansa bei der Eroffnung des Flughafens Stavanger in Norwegen 1937 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Technische Daten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste von nur zwei gebauten Maschinen wurde im Oktober 1929 mit der Werknummer 3301 1 fertiggestellt Nach ersten Rollversuchen am 4 November 1929 fand zwei Tage spater der Erstflug mit Chefpilot Wilhelm Zimmermann statt 2 Ausgerustet war die G 38 mit zwei 600 PS 441 kW starken 12 Zylinder V Motoren vom Typ L55 und zwei 400 PS 294 kW starken 6 Zylinder Reihenmotoren vom Typ L8 Zugelassen wurde die Maschine am 27 Marz 1930 dabei erhielt sie das Kennzeichen D 2000 nbsp Hugo Junkers mit Mitarbeitern vor der G 38 nbsp G 38 D 2500 und D AZURBereits beim Zulassungsflug wurden zwei Weltrekorde eingestellt der Streckenrekord mit jeweils 5000 kg Nutzlast sowohl fur geschlossene Strecke mit 5000 kg als auch uber eine 100 km Strecke mit 200 636 km h Weitere Rekorde wurden mit ebenfalls 5000 kg Nutzlast in der geschlossenen Strecke mit 501 590 km ein Dauerflugrekord mit drei Stunden und zwei Minuten sowie ein Geschwindigkeitsweltrekord mit 184 464 km h aufgestellt Das Reichsluftfahrtministerium kaufte die Maschine und nutzte sie zu Demonstrationsflugen mit Passagieren im In und Ausland Ab dem 2 Februar 1931 erhielt die D 2000 eine neue Innenausrustung sowie neue 12 Zylinder V Motoren vom Typ L88a mit 800 PS 588 kW anstatt der L55 Motoren Mit einer Motorisierung von nun zwei L8a und zwei L88a wurde die Gesamtleistung auf 2 400 PS 1 765 kW deutlich verbessert Die Maschine wurde der Deutschen Luft Hansa ubergeben welche sie im internationalen Liniendienst sowie fur Sonderfluge einsetzte Bereits am 3 Oktober 1931 kam die Maschine wieder in die Junkers Werft Sie erhielt dort ein Zwischendeck fur grossere Frachtkapazitat Die Passagieranzahl konnte von 19 auf 30 erhoht werden Ein Tausch der zwei L8a Motoren gegen solche vom Typ L88a verbesserte nochmals die Flugleistungen Mit nun vier L88a Antrieben ergaben sich 3 200 PS 2 354 kW Die so umgebaute Maschine wurde von der Lufthansa vorwiegend auf der Flugstrecke Berlin Hannover Amsterdam London eingesetzt 1934 wurden die Motoren abermals getauscht nun gegen vier Jumo 204 2 Takt Gegenkolben Dieselmotoren zu je 750 PS 552 kW und das Kennzeichen in D AZUR geandert 1936 sturzte die Maschine verursacht durch einen Montagefehler bei Dessau ab die Lufthansa musste sie als Totalverlust abschreiben Die zweite G 38 wurde bereits mit dem neuen Zwischendeck fur insgesamt 34 Passagiere und einem auf 23 20 m verlangerten Rumpf 3 fertiggestellt und als D 2500 spater D APIS am 1 Juli 1932 mit vier Junkers L88a Motoren von der Deutschen Luft Hansa zu einem Kaufpreis von 1 5 Millionen Reichsmark ubernommen Wie die erste G 38 wurde auch die zweite Maschine im Jahre 1934 auf Jumo 204 umgerustet Ab 1939 wurde diese Maschine fur militarische Transporte in der Kampfgruppe zur besonderen Verwendung 105 KGr z b V 105 eingesetzt Sie wurde im Mai 1941 in Griechenland durch britische Maschinen auf dem Flughafen Athen Tatoi am Boden zerstort Hergestellte Exemplare Werknummer anfangliches Luftfahrzeugkennzeichen Luftfahrzeugkennzeichen ab 19343301 D 2000 D AZUR3302 D 2500 D APISMitsubishi baute sechs G 38 in Lizenz als schwere Bomber Mitsubishi Ki 20 4 Die Junkers Lizenzbezeichnung war K51 wobei das Prafix K bis 1926 war dies H fur unbewaffnete Prototypen oder zivile Versionen von potentiellen Kampfflugzeugen verwendet wurde Die bewaffneten Varianten der Flugzeuge konnten wegen der Beschrankungen des Versailler Vertrages nur im Ausland gebaut werden Die Ki 20 blieben bis 1941 im Einsatz Konstruktion BearbeitenBei diesem Typ wurde das Junkers Patent zum dicken Flugel aus dem Jahre 1910 vollkommen umgesetzt Motoren Treibstoff und zum Teil auch Passagiere wurden im Flugel untergebracht 5 Technische Daten BearbeitenKenngrosse Junkers G 38 6 Werk Nr 3301 Besatzung 5 7Passagiere 13 34Lange 21 45 mSpannweite 44 00 mHohe 6 85 mFlugelflache 290 00 m Flugelstreckung 6 7Rustmasse 16 850 kgStartmasse 24 100 kgHochstgeschwindigkeit 200 km hDauergeschwindigkeit 180 km hLandegeschwindigkeit 100 km hSteigzeit auf 3000 m 34 0 minSteigleistung 1 40 m sDienstgipfelhohe 3150 mReichweite 775 kmTriebwerke 4 Junkers L 88a mit je 800 PS ca 590 kW Siehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenThomas Hofmann Die Junkers G38 In Flieger Kalender der DDR 1990 ZDB ID 192211 7 S 179 184 Aviation Archive Issue 35 Gigant Aircraft S 26 29 G 38 Experimentalflugzeug zehn Jahre in Einsatz bei der Lufthansa In Wolfgang Wagner Hugo Junkers Pionier der Luftfahrt seine Flugzeuge Band 24 Die deutsche Luftfahrt Bernard amp Graefe Bonn 1996 ISBN 3 7637 6112 8 S 295 302 Frank Littek Das erste Grossflugzeug der Lufthansa Junkers G 38 In AERO International Nr 12 2019 S 76 79 Fred Gutschow Junkers G 38 Das erste Grossflugzeug der Lufthansa 2 Auflage Aviatic Oberhaching 1995 ISBN 3 925505 06 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Junkers G 38 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bernd Junkers Junkers G 38 In junkers de JUMA Verwaltungsges mbH abgerufen am 7 November 2022 Junkers Filmdokumente Das grosste deutsche Landflugzeug G 38 In YouTube Hugo Junkers 19 Dezember 2012 abgerufen am 7 November 2022 The Massive Bomber with Windows in Its Wings In YouTube Dark Skies 6 November 2022 abgerufen am 7 November 2022 englisch Einzelnachweise Bearbeiten John Stroud Die Junkers Grossflugzeuge In AIR Enthusiast Twenty four April Juli 1984 S 35 Jan Christiansen Der sanfte Riese Erstflug der Junkers G 38 am 6 November 1929 In junkers de JUMA Verwaltungsges mbH November 2008 abgerufen am 7 November 2022 Wolfgang Zahle Junkers G 38 der fliegende Riese In Fliegerrevue X Nr 87 PPV Medien Bergkirchen 2018 ISSN 2195 1233 S 16ff Zeitschrift Aero Heft 128 deutsche Ausgabe S 3560 Marshall Cavendish International Ltd London 1985 Angelika Hofmann 3 Dezember 1909 Die Idee des dicken Flugels wird geboren In junkers de JUMA Verwaltungsges mbH Dezember 2012 abgerufen am 7 November 2022 Manfred Griehl Junkers Flugzeuge seit 1915 Typenkompass Motorbuch Verlag Stuttgart 2010 ISBN 978 3 613 03179 1 S 44 ff Normdaten Sachbegriff GND 4162783 0 lobid OGND AKS Flugzeugtypen von Junkers amp Co Junkers Fokker Werke AG 1917 bis 1919 Junkers Flugzeugwerke AG 1919 bis 1936 und Junkers Flugzeug und Motorenwerke AG Zivile Baureihen F 13 Ju 13 K 16 A 20 G 23 F 24 G 24 A 25 T 26 T 29 G 31 A 32 W 33 W 34 A 35 G 38 Ju 46 A 48 Ju 49 A 50 Ju 52 1m Ju 52 3m Ju 60 Ju 160 Ju 86 Ju 90Militarische Baureihen J 2 J 4 J I J 9 D I J 10 CL I J 11 Ju 20 Ju 21 H 21 K 30 K 37 K 39 R 42 K 43 K 47 K 51 Ki 20 K 53 Ju 86 Ju 87 Ju 88 Ju 90 Ju 188 Ju 288 Ju 388 Ju 488 Ju 89 Ju 248 Ju 252 Ju 322 Ju 352 Ju 287 Ju 290 Ju 390Versuchsflugzeuge und Projekte J 1 J 3 J 7 J 8 J 12 J 15 J 1000 T 19 T 21 T 22 T 23 T 27 S 36 EF 61 Ju 49 Ju 85 EF 100 EF 126 EF 127 EF 128 EF 130 EF 131 EF 132 EF 140 EF 150 Ju 187 287 Ju 635 EF 009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Junkers G 38 amp oldid 232105336