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Ebersdorf ist ein Stadtteil im Nordosten von Chemnitz Er wurde am 1 Juli 1919 eingemeindet Das wohl bekannteste Bauwerk ist die Stiftskirche Ebersdorf die in ihrer heutigen Form von 1400 bis 1470 erbaut wurde Eine weitere Sehenswurdigkeit ist das im ehemaligen Rathaus in der Silcherstrasse befindliche Schulmuseum Wappen von Ebersdorf Wappen von Chemnitz Ebersdorf Stadtteil und Statistischer Stadtteil Nr 14 von ChemnitzLage des Stadtteils Chemnitz Ebersdorf in Chemnitz anklickbare Karte Koordinaten 50 52 42 N 12 58 32 O 50 878333333333 12 975555555556 Koordinaten 50 52 42 N 12 58 32 O Flache 12 04 km Einwohner 6631 31 Dez 2013 Bevolkerungsdichte 551 Einwohner km Eingemeindung 1 Jul 1919Postleitzahl 09114 09131Vorwahl 0371Website UnserEbersdorf deVerkehrsanbindungBundesstrasseS Bahn C15Strassenbahn 8 bis 20 Dezember 1975 Bus N11 21 63 69 640 642 706 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Stadtteils 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Ebersdorf befindet sich im Nordosten von Chemnitz Im Norden hat sich der Charakter eines Waldhufendorfes bewahrt im Suden verschmolz Ebersdorf mit den am Ende des 19 Jahrhunderts entstandenen Arbeiterwohnsiedlungen des Stadtteils Hilbersdorf Der Stadtteil wird im Westen und im Nordwesten von der Bahnstrecke Riesa Chemnitz begrenzt im Suden von der Bahnstrecke Dresden Werdau Der heutige Chemnitzer Stadtteil Ebersdorf statistischer Stadtteil Nr 14 umfasst uberwiegend die Gemarkung Ebersdorf das historische Gemeindegebiet von Ebersdorf aber auch Teile der Gemarkungen Chemnitz Furth und Hilbersdorf Umgekehrt liegen Teile der Gemarkung Ebersdorf heute auch in den nordwestlich bzw sudlich benachbarten Stadtteilen Glosa Draisdorf und Hilbersdorf Nachbarorte Bearbeiten Auerswalde Oberlichtenau NiederlichtenauGlosa nbsp Ortelsdorf LichtenwaldeFurth Hilbersdorf Niederwiesa OberwiesaGeschichte Bearbeiten nbsp Stiftskirche EbersdorfWahrscheinlich im 12 Jahrhundert entstanden wird der Ort als Ebirhardisdorf erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1324 genannt Vermutlich zur gleichen Zeit wie der Ort entstand die Stiftskirche Ebersdorf gehorte bis in die Mitte des 16 Jahrhunderts zum Amt Rochlitz Die hier ansassigen Bauern waren den Herren auf Schloss Lichtenwalde bis in das 19 Jahrhundert hinein lehnspflichtig Ebersdorf unterstand zeitweise der Grundherrschaft des Ritterguts Lichtenwalde bzw als Amtsdorf direkt dem kursachsischen Amt Lichtenwalde das ab 1696 durch das kursachsische Amt Frankenberg Sachsenburg und ab 1783 durch das kursachsische bzw spatere koniglich sachsische Amt Augustusburg 1 verwaltet wurde Nach dem Ende der sachsischen Amterverfassung 1856 lag Ebersdorf im Zustandigkeitsbereich des Gerichtsamts Frankenberg und ab 1875 der Amtshauptmannschaft Floha 2 Die Eingemeindung zur Stadt Chemnitz erfolgte am 1 Juli 1919 3 wodurch der Ort aus der Amtshauptmannschaft Floha ausgegliedert wurde Bereits am 26 Januar 1914 wurde der Schnelle Markt Gemarkungsgrosse 2 5 ha von Ebersdorf nach Hilbersdorf eingemeindet Der Name konnte auf einen Grenzwald der Schellenberger Scheller Mark aus Augustusburg hindeuten Eine weitere Theorie zum Flurnamen geht von einem Schnellmarkt 1570 als Schnellmarckt bezeichnet aus der zum Unterschied zum Chemnitzer Holz Ross und Topfmarkt von durchziehenden Handlern genutzt wurde Heute gehort dieses Gebiet ebenso wie das sogenannte Alt Hilbersdorf der nordliche Teil des ursprunglichen Hilbersdorfs zur Gemarkung Ebersdorf 1912 bis 1915 wurde in Ebersdorf die Friedrich August Kaserne fur das bisher in Riesa stationierte Feldartillerie Regiment Nr 68 errichtet Neben den Unterkunften bestand sie aus einem Stabsgebaude einem Stallgebaude nebst Reithalle sowie Heizhaus und Waschgebaude Im Ersten Weltkrieg wurde die Kaserne von 1914 bis 1919 als Kriegsgefangenenlager genutzt und anschliessend zu einer Wohnanlage umfunktioniert 1935 wurde das Areal von der Nachrichten Abteilung 24 der 24 Infanterie Division der Wehrmacht ubernommen und um mehrere Gebaude erweitert In den 1920er Jahren war die Kaserne auch Standort der Automobilfertigung der Moll Werke AG Hier entstanden der Mollwagen und das Mollmobil Ab 1946 diente die Kaserne als Lazarett der Sowjetischen Truppen da das ehemalige Lazarett der von den Sowjetischen Truppen genutzten Kaserne an der Planitzstrasse spater Leninstrasse bereits 1945 an die Stadt Chemnitz als Krankenhaus zur Sicherung der medizinischen Betreuung der Chemnitzer Burger ubergeben wurde Ab 1983 war in Ebersdorf die 288 Artillerie Brigade stationiert 1990 wurde das Areal an die deutsche Verwaltung ubergeben und ist heute ein Kulturdenkmal Inzwischen wurden die Gebaude als Wohnpark saniert 4 Verkehr Bearbeiten nbsp Ehemalige Strassenbahnendstelle in Chemnitz Ebersdorf 2020 Ebersdorf befindet sich an der B 169 in Richtung Frankenberg Die Haltepunkte Chemnitz Hilbersdorf an der Bahnstrecke Dresden Werdau an der sudlichen Stadtteilgrenze und Chemnitz Kinderwaldstatte an der Bahnstrecke Riesa Chemnitz im Westen sind die nachstgelegenen Bahnstationen Des Weiteren besteht Anschluss an zahlreiche Linien der CVAG 1922 wurde das Netz der Strassenbahn Chemnitz im Zuge der Frankenberger Strasse bis zur Krugerstrasse damals noch zu Hilbersdorf gehorig verlangert Ebersdorf selbst erhielt am 26 Oktober 1928 Strassenbahnanschluss als die Streckenverlangerung bis zur Herweghstrasse in Betrieb genommen wurde Erst 1968 wurde im Eck Max Saupe Strasse Lichtenauer Strasse eine Wendeschleife fur die Strassenbahnen der Linie 8 errichtet um die Betriebsablaufe zu vereinfachen und das Wenden aus der Frankenberger Strasse herauszuverlagern Am 20 Dezember 1975 wurde der Strassenbahnbetrieb in Hilbersdorf und Ebersdorf eingestellt Ersatzweise wurde die Omnibuslinie E heute 21 eingefuhrt 5 Vom Bahnhof Hilbersdorf bis zum Gasthaus Brettmuhle am nordostlichen Ortsrand verkehrt zudem montags bis freitags zwischen 6 und 18 Uhr die Buslinie 66 betrieben durch das Busunternehmen Reichelt welche so das gesamte Dorf durchquert Sie dient vor allem der Schulerbeforderung zur Grundschule Ebersdorf Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schulmuseum fruheres Rathaus Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz Ebersdorf Stiftskirche Ebersdorf Stiftsfriedhof mit Denkmalen und Kriegsgrabern aus dem Ersten Weltkrieg u a von David Debrock Ebersdorfer Schulmuseum Flak Museum des VOESO e V ein auch international bekanntes Polizei MuseumSohne und Tochter des Stadtteils BearbeitenIn Ebersdorf geborenCarl August Fischer 1828 1892 bekannt als Sachsischer Orgelkonig Christa Loser 1926 2012 DEFA Schauspielerin Irmtraud Morgner 1933 1990 Kunstlerin In Ebersdorf gewirktMax Saupe 1889 1945 KPD Politiker Meister H W 1470 80 1522 Bildhauer Nikolaus Rotenfels 1404 1475 Geistlicher Johann Traugott Heinig 1796 1841 Architekt 6 Dr Ulrike Uhlig Tragerin des Bundesverdienstkreuzes Andreas Zweigler KabarettistLiteratur BearbeitenGert Petersen Ebersdorf in der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges unter Berucksichtigung der naheren Umgebung 3 Auflage Chemnitz 2000 Tilo Richter Die Stiftskirche in Chemnitz Ebersdorf Gestalt und Baugeschichte Passage Verlag Leipzig 2003 Richard Steche Ebersdorf In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 6 Heft Amtshauptmannschaft Floha C C Meinhold Dresden 1886 S 48 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chemnitz Ebersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ebersdorf Stadtteil mit dorflichem Charakter Ebersdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Ebersdorfer Schulmuseum Private Homepage mit Informationen zu Ebersdorf Private Homepage eines HeimatforschersEinzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 70 f Die Amtshauptmannschaft Floha im Gemeindeverzeichnis 1900 Ebersdorf auf gov genealogy net sperrgebiet eu Kaserne Chemnitz Ebersdorf 288 ABR Abgerufen am 19 April 2013 Gerhard Kronert und Maik Wagner Chemnitz Hilbersdorf und der Zeisigwald In Chemnitzer Geschichtsverein e V Hrsg Mitteilungen des Chemnitzer Geschichtsvereins Sonderheft Chemnitz 2001 Der Anschluss von Hilbersdorf an den offentlichen Personennahverkehr der Stadt Chemnitz S 77 86 Ebersdorfer Personlichkeiten 700 Jahre Ebersdorf abgerufen am 24 August 2023Stadt und Ortsteile der Stadt Chemnitz Stadtteile Adelsberg Altchemnitz Altendorf Bernsdorf Borna Heinersdorf Ebersdorf Erfenschlag Furth Gablenz Glosa Draisdorf Harthau Helbersdorf Hilbersdorf Hutholz Kapellenberg Kappel Kassberg Lutherviertel Markersdorf Morgenleite Rabenstein Reichenbrand Reichenhain Rottluff Schlosschemnitz Schonau Siegmar Sonnenberg Stelzendorf Yorckgebiet ZentrumOrtschaften Einsiedel Euba Gruna Klaffenbach Kleinolbersdorf Altenhain Mittelbach Rohrsdorf WittgensdorfOrtsteile in Ortschaften Berbisdorf Murschnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php 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