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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Nebenfluss der Weissen Elster siehe Wurschnitzbach Die Wurschnitz ist der westliche Quellfluss der Chemnitz Wurschnitz Beuthenbach am Oberlauf Die Wurschnitz in Chemnitz Harthau Die Wurschnitz in Chemnitz Harthau DatenGewasserkennzahl DE 54182Lage Sachsen DeutschlandFlusssystem ElbeAbfluss uber Chemnitz Zwickauer Mulde Mulde Elbe NordseeQuelle bei Gruna50 38 59 N 12 44 1 O 50 649722222222 12 733541666667 518Quellhohe ca 518 m u NHNZusammenfluss in Chemnitz mit der Zwonitz zur Chemnitz50 789722222222 12 923888888889 313 1 Koordinaten 50 47 23 N 12 55 26 O 50 47 23 N 12 55 26 O 50 789722222222 12 923888888889 313 1Mundungshohe 313 1 m u NHNHohenunterschied ca 204 9 mSohlgefalle ca 7 1 Lange 29 kmEinzugsgebiet 137 km 1 Abfluss am Pegel Harthau 2 AEo 135 7 km Lage 700 moberhalb der Mundung NNQ 1975 08 15 MNQ 1965 2005MQ 1965 2005Mq 1965 2005MHQ 1965 2005HHQ 2002 08 13 60 l s212 l s1 48 m s10 9 l s km 29 5 m s115 m sLinke Nebenflusse Badbach Jahnsdorfer Bach HohlbachRechte Nebenflusse Berbisdorfer Bach Tiergartenbach Klaffenbach Adorfer Bach Leukersdorfer Bach Goldbach GablenzbachDurchflossene Seen keineDurchflossene Stauseen keine Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Fauna 3 Name 4 Sonstiges 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDer Fluss entspringt als Beuthenbach an der Grenze der Gemarkungen Gruna und Beutha im Mittleren Erzgebirge auf etwa 518 m u NHN Ursprunglich entsprang der Bach etwa 600 m ostlich auf etwa 550 m u NN Dieser Teil liegt unter der ehemaligen Bahnstrecke Zwonitz Chemnitz Sud und ist heute verrohrt 3 Ab Neuwurschnitz wird er dann als Wurschnitz bezeichnet In den Steegenwiesen vereinigt er sich mit dem Gablenzbach der auch Stollberger Wasser genannt wird Diese beiden Hauptquellarme haben ein etwa gleich grosses Einzugsgebiet von je 40 km und entwassern die Stollberg Beuthaer Hochflache Von den Steegenwiesen bis Klaffenbach durchfliesst die Wurschnitz eine Kleinlandschaft des Erzgebirgischen Beckens das Pfaffenhainer Wurschnitztal Mit seinen sanften Hangen ist es kaum mehr als 20 40 m eingetieft Selbst die weithin von Loss bedeckten gebirgsseitigen Hange steigen fast unmerklich bis zum Fuss der Gebirgsrandstufe hin an Dazwischen aber dehnt sich eine mit 400 600 m ungewohnlich breite Aue aus Nur der Porphyrtuff des Neukirchener Waldes engt diese kurzstreckig auf etwa 200 m ein Hingegen weitet sie sich bei den Steegenwiesen bis auf 1000 m Damit bildet dieser Talabschnitt ein sehr flaches Muldensohltal wie es in dieser Form selbst im Hugelland selten vorkommt Offensichtlich fehlen der parallel zur Gebirgsabdachung verlaufenden Wurschnitz die Erosionsimpulse betragt doch das durchschnittliche Langsgefalle des Tales nur 5 Meter pro Kilometer Daraus erklart sich das einst stetige Pendeln des Flusslaufes und die damit verbundene breite und mit uberwiegend schluffigen Sedimenten belegte Aue Sie ist weithin stau und grundvernasst Massig bis stark stauvernasst sind auch grosse Teile der flachen Talhange besonders die sudlichen auf denen der Ackerbau erst seit der Dranage erfolgversprechend ist So wurde dieses 10 km lange flache und nasse Tal lange Zeit kaum besiedelt und blieb bis ins 19 Jahrhundert hinein auch verkehrsfeindlich Mit Ausnahme des am Nordhang gegrundeten Hagenhufendorfes Pfaffenhain bestanden einst nur wenige Muhlen und die Neukirchener Wasserburg heute als Wasserschloss Klaffenbach im Chemnitzer Ortsteil Klaffenbach gelegen Im Bereich von Harthau durchschneidet die Wurschnitz in einem schmalen Sohlental noch den Erzgebirgsrand bevor sie sich mit der Zwonitz zur Chemnitz vereinigt Die Gesamtlange der Wurschnitz betragt 29 km das Langsgefalle rund 230 m Ihr Einzugsgebiet steht mit 137 km dem der Zwonitz kaum nach Als naturlicher mittlerer Abfluss werden an der Vereinigung von Wurschnitz und Gablenzbach 0 79 m s angegeben wovon 0 38 m s auf den Gablenzbach entfallen Hochgerechnet auf das gesamte Einzugsgebiet am Zusammenfluss mit der Zwonitz ergibt sich ein mittlerer Abfluss von rund 1 5 m s 1 gegenuber 1 72 m s der Zwonitz Fauna BearbeitenDie Wurschnitz galt fruher als fischreich Die Chemnitzer Monche bezogen Forellen Schmerlen und Weissfische sowie Flusskrebse als Fastenspeise von hier Vier Kannen Fische und acht Gulden Pacht waren jahrlich an das Kloster fur eine von vier Parzellen abzufuhren in die der Fluss geteilt war Name BearbeitenDer Bachname kann aus dem Altsorbischen gedeutet werden entweder als Viŕsnica also als ein Bach der hugeliges Gelande durchfliesst vgl aso viŕch veŕch Hugel oso wjerch 4 oder als Fischreusenbach durch Ableitung aus dem Urslawischen 5 Sonstiges BearbeitenVon der Strassenbrucke Niederwurschnitz Niederdorf bis zum Zusammenfluss mit der Zwonitz ist der Fluss ein Gewasser erster Ordnung nach dem Sachsischen Wassergesetz Als Teil der Hochwasserschutz Massnahmen fur die Chemnitzer Region erfolgte am Oberlauf ostlich von Thierfeld der Bau des Hochwasserruckhaltebeckens Neuwurschnitz Baustart war der 2 Juni 2014 Fertigstellung im Herbst 2016 nbsp Oberlauf der Wurschnitz im Beuthner Wald im Bereich der fruheren Mark Wittendorf nbsp Wurschnitzhochwasser 1954 Hohe Lichtensteiner Strasse in Niederwurschnitz nbsp Wurschnitzhochwasser 1954 Hohe Niederwurschnitz nbsp Wurschnitzhochwasser 2010 Hohe Niederwurschnitz nbsp Wegweiser Wurschnitzrundweg in NiederwurschnitzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wurschnitz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Umwelt Landesdirektion Sachsen Ereignisanalyse 2010 Kap 2 Gebietsbeschreibung S 22 abgerufen am 9 Juni 2014 Hydrologisches Handbuch PDF 637 kB Teil 3 Gewasserkundliche Hauptwerte Freistaat Sachsen Landesamt fur Umwelt und Geologie S 54 abgerufen am 25 Dezember 2017 Rolf Hofer Wanderung entlang der Wurschnitz In Wurschnitztaler Anzeiger Jahrgang 15 Nr 7 24 Juli 2009 S 10 12 online PDF abgerufen am 8 Juni 2014 Albrecht Greule Deutsches Gewassernamenbuch De Gruyter 2014 S 604 Karlheinz Hengst Ortsnamen Sudwestsachsens die Ortsnamen der Kreise Chemnitzer Land und Stollberg In Deutsch Slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte Band 39 2003 ISBN 3 05 003684 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wurschnitz Fluss amp oldid 236400005