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Cesky Jiretin deutsch Georgendorf ist eine Gemeinde im Ustecky kraj in Tschechien Cesky JiretinCesky Jiretin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk MostFlache 3360 4572 1 haGeographische Lage 50 41 N 13 34 O 50 691111111111 13 560555555556 725 Koordinaten 50 41 28 N 13 33 38 OHohe 725 m n m Einwohner 110 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 435 52 436 01Kfz Kennzeichen UStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Pavel Vesely Stand 2021 Adresse Cesky Jiretin 171436 01 Cesky JiretinGemeindenummer 567108Website www cesky jiretin czLage von Cesky Jiretin im Bezirk Most Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Ortschaft liegt in Nordbohmen an der Floha Flajsky potok im Erzgebirge unmittelbar an der sachsischen Grenze Ein Grenzubergang verbindet Cesky Jiretin seit 2008 mit dem am Zusammenfluss des Rauschenbaches mit der Floha gelegenen deutschen Ort Deutschgeorgenthal Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Cesky Jiretin besteht aus den Ortsteilen Cesky Jiretin Georgendorf und Flaje Fleyh 3 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 4 Zu Cesky Jiretin gehort die Ansiedlung Horni Ves Oberdorf Nachbarorte Bearbeiten Rechenberg BienenmuhleNeuhausen Erzgeb nbsp Osek Ossegg Kliny Gohren Mezibori Schonbach Lom Bruch Geschichte Bearbeiten nbsp Strassenzug im Dorf nbsp Grenzubergang zur Bundesrepublik Deutschland nbsp Ehemalige Kirche von Flaje jetzt in Cesky JiretinDie Grundung des Dorfes das als Holzfallersiedlung durch Georg von Lobkowicz angelegt wurde wird auf 1592 datiert Im 16 Jahrhundert gehorte der Ort zu den Bergbauorten des Erzgebirges Im Ort wurde damals Silber Kupfer und Blei abgebaut In den Jahren 1624 bis 1629 wurde die Neugrabenflosse angelegt der Flossgraben fuhrte von Fleyh bis nach Clausnitz in Sachsen Er wurde durch den sachsischen Kurfursten Johann Georg I nach Planen von Friedrich Lingke in Auftrag gegeben Insgesamt 243 Jahre wurde dort Holz aus den bohmischen Waldern nach Freiberg transportiert Im letzten Quartal des 18 Jahrhunderts befand sich im Dorf ein sachsisches Zollhaus auf bohmischer Seite in dem der sachsische Flossmeister wohnte 5 Im Jahre 1800 wurde auf Kosten der Gemeinde die Lokalkirche St Peter und Paul erbaut zuvor war das Dorf nach Fleyh eingepfarrt Im Jahre 1830 hatte Georgensdorf auch Bohmisch Georgenthal genannt 125 Hausern mit 648 deutschsprachigen Einwohnern darunter 17 Gewerbetreibenden Unter herrschaftlichem Patronat standen die Lokalkirche St Peter und Paul deren Seelsorger aus dem Religionsfonds besoldet wurde und die Schule Um 1870 stand die Lokalkirche unter dem Patronat des Grafen Waldstein 6 Die Volksschule war um 1870 einklassig und wurde von 76 Jungen und 64 Madchen insgesamt 140 Schulern besucht eingeschult war das grafliche Schloss Lichtenwald 6 Im Ort gab es acht Mahlmuhlen und vier Brettmuhlen Abseits lag das Jagdschloss Lichtenwald mit einem Forsthaus und einem verfallenen Meierhof 7 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Georgensdorf der Fideikommissherrschaft Dux untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Georgendorf ab 1850 mit den Einschichten Kuhlstall und Lichtenwald eine Gemeinde im Leitmeritzer Kreis und Gerichtsbezirk Dux Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Teplitz und ab 1896 zum Bezirk Brux Im Jahre 1905 wurde Georgendorf dem neu gebildeten Gerichtsbezirk Oberleutensdorf zugeordnet Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Region der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen Aufgrund des Munchner Abkommens gehorte Georgendorf von 1938 bis 1945 zum Landkreis Brux Regierungsbezirk Aussig im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs 1939 lebten in der Gemeinde 710 Personen 8 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Ort von der Tschechoslowakei ubernommen und die deutschbohmische Bevolkerung wurde enteignet und vertrieben Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche St Peter und Paul zerstort In den Jahren 1958 bis 1960 wurde sudostlich des Dorfes die Talsperre Flaje errichtet In diesem Zusammenhang wurde die Nachbargemeinde Flaje 1960 aufgelost und die Ortschaft Flaje zu Cesky Jiretin zugeschlagen 1969 wurde die Kirche Johannes des Taufers aus dem erloschenen Dorf Flaje nach Cesky Jiretin versetzt 1995 wurde ein Grenzubergang fur Wanderer nach Deutschgeorgenthal eroffnet dieser wurde 2008 zu einer Strassenverbindung ausgebaut Gegenwartig lebt der Naherholungs und Grenzort vor allem vom Tourismus Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Georgendorf uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1830 648 in 125 Hausern 9 1869 7651871 ca 850 in 147 Hausern 6 1880 7951890 8221900 8001910 8781921 7521930 762 8 1939 710 8 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs 10 Jahr 1950 1961 1 1970 1 1980 1 1991 1 2001 1Einwohner 185 164 101 67 50 551 Cesky Jiretin mit FlajeSehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Johannes des Taufers sie wurde 1969 aus dem wegen des Baus der Talsperre Flaje erloschenen Dorf Flaje nach Cesky Jiretin versetzt Die Kirche ist heute der einzige komplett aus Holz errichtete Sakralbau im Erzgebirge 70 m hoher Wasserfall an der Neugrabenflosse Jagdschloss Lichtenwald erbaut 1761 bis 1767 sudlich des Dorfes auf dem Gipfel des Bradacov 876 m Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cesky Jiretin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Entstehung von Georgendorf Alte Ansichten aus Georgendorf Ortsfamilienbuch Georgendorf Basis Volkszahlung 1921 Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 567108 Cesky Jiretin Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 567108 Obec Cesky Jiretin http www uir cz katastralni uzemi obec 567108 Obec Cesky Jiretin Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 5 Leutmeritzer Kreis Wien 1787 S 144 Ziffer 29 a b c G A Ressel Hrsg Adressbuch des politischen Bezirks Teplitz Zugleich topographisch historisches Handbuch Teplitz 1873 S 110 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 1 Leitmeritzer Kreis Prag 1833 S 142 143 Digitalisat abgerufen am 30 Oktober 2017 a b c Michael Rademacher Landkreis Brux tschech Most Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 21 Oktober 2023 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 1 Leitmeritzer Kreis Prag 1833 S 142 Ziffer 15 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 24 Januar 2016 tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Most Bezirk Brux Becov Hochpetsch Belusice Bieloschitz Branany Prohn Brandov Brandau Cesky Jiretin Georgendorf Havran Hawran Hora Svate Kateriny Sankt Katharinaberg Horni Jiretin Obergeorgenthal Kliny Gohren Korozluky Kolosoruk Lisnice Lischnitz Litvinov Oberleutensdorf Lom Bruch Louka u Litvinova Wiese Luzice 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