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Stephan Dietrich genannt Saaf e nlob 17 Februar 1898 in Eibenstock 8 Mai 1969 in Hohenlimburg war Lehrer und ein Heimatdichter des Erzgebirges Stephan Dietrich 1941 in Wildenthal Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Zitat 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStephan Dietrich entstammt einer Bergmannsfamilie Er besuchte von 1912 bis 1919 das Lehrerseminar in Schneeberg und war dann als Hilfsschullehrer Lehrer und Schulleiter in Eibenstock und Wildenthal tatig Zum 1 Mai 1937 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 5 819 953 1 2 Auf seine Initiative wurde in Wildenthal die Grenzlandschule gebaut Nachdem das Richtfest am 14 August 1939 stattfand wurde das Gebaude am 11 November 1940 durch den NSDAP Gauamtsleiter Arthur Gopfert als Schulhaus und Dorfgemeinschaftssaal geweiht Bereits ab Ostern 1940 leitete Stephan Dietrich den Schulbetrieb in Wildenthal Am 19 August 1940 ubersiedelte er von Eibenstock nach Wildenthal und zog in das mit der Grenzlandschule gebaute Lehrerhaus ein Wahrend des Zweiten Weltkrieges gestaltete er als Heimatdichter mehrere darunter auch politisch motivierte Veranstaltungen mit so 1943 den Kameradschaftsabend zum 20 jahrigen Bestehen der NSDAP Ortsgruppe Schonheide unter dem Motto Deitsch un frei wolln mer sei 3 Nach Kriegsende setzten sich der damalige Gemeinderat und Burgermeister von Wildenthal aufgrund seiner Verdienste als Lehrer und Kulturschaffender fur seinen Verbleib im Schuldienst ein Trotzdem wurde er wohl aufgrund seines Postens als Propaganda Leiter der Gemeinde und seiner NSDAP Mitgliedschaft am 3 September 1945 inhaftiert und war von 1945 bis 1948 in den NKWD Speziallagern Bautzen und Muhlberg Am 26 September 1945 wurde ihm vom Bezirksschulamt mitgeteilt dass er mit sofortiger Wirkung aus dem Schuldienst auszuscheiden habe nbsp Ehemalige Grenzlandschule und jetziges Dorfgemeinschaftshaus Saafnlob Haus in Wildenthal nbsp Grab von Stephan Dietrich auf dem Friedhof in EibenstockVon 1948 bis 1953 arbeitete er als Waldarbeiter und Markscheidergehilfe im Uranbergbau Im August 1950 erfolgte der Zwangsauszug aus dem Lehrerhaus er fand mit seiner Frau Unterkunft bei Familie E Rudolph in Wildenthal Mit dem damaligen Burgermeister von Wildenthal Kurt Baumann organisierte er im Sommer 1950 das erste Hammerfest das seitdem jahrlich am zweiten Wochenende im August als grosses erzgebirgisches Volksfest in Wildenthal gefeiert wird Am 18 Juli 1952 ubersiedelte er nach Eibenstock wo er 1953 zunachst den organisatorischen Aufbau der Sonderschule und spater deren Leitung bis zu seinem Ruhestand 1963 ubernahm Am 16 Oktober 1921 heiratete er in Eibenstock Edith Geithner Nach dem Tod seiner Ehefrau verliess er am 28 November 1967 Eibenstock und lebte bei seinem Sohn Winfried in Hagen Dort wollte er sein kunstlerisches Schaffen fortsetzen aber ein altes Herzleiden setzte am 8 Mai 1969 seinem Leben ein Ende Seinem letzten Wunsch folgend wurde die Urne in der Grabstatte seiner Frau in Eibenstock beigesetzt Sein Spitzname lautete Saafenlob oder Saafnlob Er unterschrieb in beiden Varianten Ehrungen Bearbeiten nbsp Stephan Dietrich Gedenkstein in EibenstockZum Wildenthaler Hammerfest 2003 wurde das Haus des Gastes in dem sich fruher die Schule befand auf seinen Namen geweiht An dem Gebaude wurde eine Gedenktafel angebracht In Eibenstock befindet sich in der Strasse Haberleite ein Gedenkstein Werke Auswahl BearbeitenTheaterstucke Hutzenobnd beim Saafnlob zer Fosndzeit 1934 Grenzland Erzahlungen und Gedichte Erzahlungen und Gedichte Band I Arzgeborg mei Hamitland Schwarzenberg 1936 2 Aufl 1941 Erzahlungen und Gedichte Band II Su is mei Haamit Schwarzenberg 1936 E Liedl muss ich singe Leipzig 1991 Musikstucke Eibenstocker Bergmannsmarsch Mei Wildnthol Hutzen MarschZitat BearbeitenMei Hamit Dort wu de Walder singe ir uralt Hamitlied Do wu an Bach in Sommer is wilde Rosl bluht Do liegt in Barg un Waldern mei Hamit wunnerschie Wann do is Harz nett aufgieht denn ka ich nett verstieh Ein lang gehegter Wunsch den uns seine folgenden Worte verraten ging mit seinem Einzug in das mit der Grenzlandschule neu gebauten Lehrerhauses in Wildenthal am 19 August 1940 in Erfullung Ich brauchet wetter garnischt auf der Walt Kaa Auto kaa gross Ageziehg kaa Gald Bluss a klaa Heisel ach dos war schuh schie Dos misst racht aasam uhm am Waldrand stieh Literatur BearbeitenHorst Henschel Singendes Land 400 Mundartlieder aus der Erzgebirge Hofmeister Leipzig 1939 Erzgebirgische Heimatkunde 19 S 21 28 Stephan Dietrich Saafnlob Das lustige Buch der Erzgebirger Hofmeister Leipzig 1954 mit Illustrationen von Wolfgang Mattheuer Manfred Blechschmidt Friedrich Barthel Hrsg Stimmen der Heimat Dichtungen in erzgebirgischer und vogtlandischer Mundart von den Anfangen bis zur Gegenwart 2 durchgesehene Auflage Hofmeister VEB Leipzig 1965 S 391 Winfried Dietrich Hrsg E Liedl muss ich singe Gedichte und Erzahlungen vom Saafnlob Sachsenbuch Leipzig 1991 ISBN 3 910148 19 0 S 7 8 Manfred Bachmann Hrsg Stephan Dietrich Mundartdichter In Kleine Chronik grosser Meister Erzgebirger auf die wir stolz sind Teil 1 Druckerei und Verlag Mike Rockstroh Aue 2000 S 123 125 Siegfried Meyer Begegnungen mit Stephan Dietrich Lebensbilder des Saafnlob EigenverlagWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stephan Dietrich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Stephan Dietrich im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 6250901 850 Jahre Bergstadt Eibenstock Festschrift 2005 S 183 Eibenstocker Tageblatt vom 7 Oktober 1943 Normdaten Person GND 119289776 lobid OGND AKS VIAF 8194548 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dietrich StephanALTERNATIVNAMEN Saafenlob SaafnlobKURZBESCHREIBUNG deutscher HeimatdichterGEBURTSDATUM 17 Februar 1898GEBURTSORT EibenstockSTERBEDATUM 8 Mai 1969STERBEORT Hagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephan Dietrich amp oldid 237368032