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Dieser Artikel ist mehrdeutig Zu weiteren Bedeutungen siehe Speziallager Begriffsklarung Speziallager waren Lager die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 von der sowjetischen Militaradministration in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ eingerichtet wurden und bis 1950 in der Deutschen Demokratischen Republik DDR bestanden Im Amtsrussisch hiessen sie abgekurzt im Singular Spezlag im Plural Spezlagerja In deutschsprachigen Bekanntmachungen verwendeten die Lagerleitungen fur den Begriff Speziallager das Wort Anhaltelager Die Speziallager wurden aufgrund des NKWD Befehls 00315 vom 18 April 1945 1 mit dem Ziel der Sauberung des Hinterlandes der kampfenden Truppen der Roten Armee von feindlichen Elementen errichtet In ihnen sollten als gefahrlich eingestufte Personengruppen festgehalten werden Die Sowjetische Besatzungsmacht arrestierte in den Speziallagern einen wesentlich umfangreicheren Personenkreis als die westlichen Besatzungsmachte in den dortigen Internierungslagern sie liessen sie langer bestehen und benutzten sie vor allem zur Unterdruckung politischer Gegner 1100 Metallstelen markieren die kleinen Massengraber mit den von 1945 bis 1950 verscharrten ca 7000 Toten des Speziallagers Buchenwald in einem nach 1950 gewachsenen Wald Foto aus dem Jahr 2007 Das Speziallager Nr 4 war im Gelben Elend in Bautzen Blick von Sudosten links die Kirche rechts der Ostflugel Foto aus dem Jahr 2007 Insgesamt gab es in der sowjetischen Besatzungszone zehn Speziallager an folgenden Orten Muhlberg Buchenwald bei Weimar Berlin Hohenschonhausen Bautzen Ketschendorf Jamlitz zuvor in Frankfurt Oder Sachsenhausen Oranienburg Weesow Werneuchen Torgau und Funfeichen Neubrandenburg In den Ostgebieten des Deutschen Reiches befanden sich eine Reihe weiterer Speziallager mit denen in grosserem Umfang Haftlinge ausgetauscht wurden In Bautzen Sachsenhausen und Torgau wurden auf dem gleichen Gelande auch Haftstatten fur durch das Sowjetische Militartribunal SMT Verurteilte errichtet die weitaus grossere Personenzahl stellten jedoch auch hier die internierten Speziallagerhaftlinge 2 Zusatzlich gab es noch mehrere NKWD Gefangnisse wie Nr 5 Strelitz und Nr 6 Berlin Lichtenberg Die Speziallager in Buchenwald Sachsenhausen und Jamlitz wurden in den ehemaligen KZ Buchenwald Sachsenhausen und KZ Lieberose eingerichtet welche die Sowjetische Besatzungsmacht ab August 1945 weiter nutzte Inhaltsverzeichnis 1 Sowjetische Strukturen 2 Orte 3 Verhaftungen und Verhore 4 Verfahren vor dem Sowjetischen Militartribunal 5 Speziallager Insassen 5 1 Sowjetischer Zwischenstandsbericht vom Juli 1947 5 2 Endstand 5 3 Bekannte Speziallagerhaftlinge 6 Entlassungen 7 Ubergabe von russischen Unterlagen 2007 8 Kommentare zu den Speziallagern 8 1 Eugen Kogon 8 2 Bernd Bonwetsch 8 3 Wolfgang Schuller 8 4 Franz Neumann 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseSowjetische Strukturen BearbeitenAlle Speziallager waren dem Volkskommissariat fur innere Angelegenheiten NKWD ab 1946 MWD unterstellt das dafur eine eigene Abteilung Spezlager hatte Vom Leiter des NKWD Lawrenti Beria wurde am 4 Juli 1945 Iwan A Serow zum Bevollmachtigten des NKWD fur die Gruppe der Sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland ernannt Dieser war der direkte Vorgesetzte des Leiters der Abteilung Speziallager des NKWD Michail J Swiridow Im Speziallager Nr 3 Berlin Hohenschonhausen befand sich in der Genslerstrasse die zentrale Verwaltung aller zehn sowjetischen Speziallager Mit Befehl 00559 vom 9 August 1948 wurde der Begriff Speziallager auf sowjetischer Seite offiziell nicht mehr benutzt Da aber bis 1950 in drei von diesen Lagern noch 14 000 Insassen waren wird der Begriff fur diesen Personenkreis auch noch fur die Zeit bis 1950 verwendet Ein Teil der Areale und Gebaude der Speziallager wurde dann fur den Justizvollzug oder als Untersuchungshaftanstalt genutzt sie unterstanden der Hauptverwaltung der Lager Gulag des sowjetischen Innenministeriums Deren Insassen gelten nicht als Speziallagerhaftlinge Orte Bearbeiten nbsp Speziallager DDR nbsp 1 Mu nbsp 2 Bu nbsp 3 Ho nbsp 4 Ba nbsp 4 La nbsp 5 Ke nbsp 6 Ja nbsp 7 We nbsp 7 Sa nbsp 8 10 To nbsp 9 Fu nbsp Speziallager in der Sowjetischen Besatzungszone 1945 1948 nbsp Speziallager DDR nbsp 1 Sa nbsp 2 Bu nbsp 3 Ba nbsp WaldheimSpeziallager in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR 1948 1950Liste der Speziallager des NKWD in der damaligen SBZ Mu Speziallager Nr 1 Muhlberg September 1945 bis Oktober 1948 Bu Speziallager Nr 2 Buchenwald Weimar August 1945 bis Februar 1950 Ho Speziallager Nr 3 Hohenschonhausen Berlin Mai 1945 bis Oktober 1946 Ba Speziallager Nr 4 Bautzen Mai 1945 bis Februar 1950 Ke Speziallager Nr 5 Ketschendorf Furstenwalde April 1945 bis Februar 1947 Ja Speziallager Nr 6 Jamlitz September 1945 bis April 1947 zuvor in Frankfurt Oder We Speziallager Nr 7 Weesow Werneuchen Mai 1945 bis August 1945 dann verlegt nach Sachsenhausen Sa Speziallager Nr 7 Sachsenhausen Oranienburg August 1945 bis Marz 1950 To Speziallager Nr 8 Torgau Fort Zinna und Seydlitz Kaserne August 1945 bis Marz 1947 Fu Speziallager Nr 9 Funfeichen Neubrandenburg April 1945 bis Oktober 1948 To Speziallager Nr 10 Torgau Fort Zinna Nr 8 August 1945 bis Januar 1947 Nr 10 Mai 1946 bis Oktober 1948 Das Speziallager Nr 10 Torgau ist aus dem NKWD Gefangnis Nr 7 in Frankfurt Oder entstanden Auch in den Ostgebieten des Deutschen Reiches existierten eine ganze Reihe von NKWD Speziallagern Einige von ihnen nahmen besonders viele Haftlinge aus der sowjetischen Besatzungszone auf Speziallager Nr 6 Frankfurt Oder Mai 1945 bis August 1945 Das Lager lag auf der Ostseite der Oder Nach Schliessung des Speziallagers verlegt nach Jamlitz Das NKWD Gefangnis Nr 7 und ein Kriegsgefangenenlager bestanden jedoch zunachst noch weiter in Frankfurt Oder Speziallager Graudenz November 1945 bis Februar 1946 Dieses Lager nahm die Uberlebenden der Lager Tost und Oppeln auf um sie dann weiter in die Speziallager Landsberg und Funfeichen zu senden La Speziallager Nr 4 Landsberg Warthe Mai 1945 bis Januar 1946 die Benennung mit Nr 4 beruht wohl auf der Nummerierung die fur die in Polen gelegenen Speziallager galt Die Uberlebenden wurden nach Buchenwald transportiert Speziallager Oppeln Juni 1945 bis November 1945 die uberlebenden Haftlinge wurden ins Speziallager Graudenz verbracht Speziallager Nr 2 Posen April 1945 bis Dezember 1945 Haftlinge kamen aus dem Umland und aus dem Speziallager Nr 5 Ketschendorf Die Uberlebenden wurden nach Jamlitz gebracht Speziallager Schneidemuhl bis August 1945 die Uberlebenden dieses Lagers wurden ins Speziallager Nr 8 Torgau transportiert Speziallager Schwiebus dieses Lager wurde Ende September 1945 mit Mannschaft und einigen kranken Haftlingen nach Muhlberg verlegt Speziallager Tost Mai 1945 bis November 1945 dieses Lager nahm Haftlinge aus Schlesien und dem Sudetenland sowie mehrere grosse Transporte aus dem Speziallager Bautzen auf Die Uberlebenden kamen nach Graudenz und von dort nach Funfeichen Die vorangestellten zweibuchstabigen Abkurzungen fur diese Lager werden in der nebenstehenden Karte und in der Liste bekannter Insassen verwendet Die meisten Lager wurden im Spatsommer 1948 aufgelost nur die in Sachsenhausen Buchenwald und Bautzen blieben mit neuer Nummerierung 1 3 bis Marz 1950 bestehen Von da aus kamen die restlichen Haftlinge in das Zuchthaus Waldheim und 3324 wurden dort verurteilt siehe Waldheimer Prozesse Verhaftungen und Verhore BearbeitenDieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Es gibt keinen einzigen Einzelnachweis fur irgendeine Aussage in diesem Abschnitt Teilweise wird auf einen Befehl der aber nicht naher bezeichnet wird referenziert Es werden zeitliche Trends beschrieben zunehmend zunachst immer seltener mehr und mehr ohne dass hierfur eine Datenlage benannt wird Es werden konkrete Verfahren in der Haft benannt die nicht belegt sind So musste ein haftling wenn gefragt wurde antworten mit nbsp Plan des Speziallager Nr 6 in JamlitzDie Verhaftungspraxis der sowjetischen Besatzer wurde von Anfang an durch die neuen von der sowjetischen Besatzungsmacht eingesetzten und von ihr abhangigen deutschen Behorden unterstutzt Waren zunachst die in den Landesverwaltungen bestehenden Amter fur Information beteiligt ubernahmen diese Aufgabe ab 1947 die 5 Kommissariate der Volkspolizei deren Grundung auf einen SMAD Befehl zuruckgeht Dort arbeiteten viele fruhere Mitglieder des illegalen Militarapparates der KPD mit der sowjetischen Geheimpolizei NKWD zusammen ab 1950 wechselten sie ins neu gegrundete Ministerium fur Staatssicherheit Der spatere Minister fur Staatssicherheit Erich Mielke war einer von ihnen Sie uberstellten zunehmend politisch missliebige Personen an die Besatzungsmacht Der Vorwurf der faschistischen Tatigkeit wurde immer seltener erhoben die Internierungen dienten mehr und mehr der Unterdruckung jeglicher politischer Opposition oder dessen was dafur gehalten werden konnte Nach der Verhaftung erfolgten regelmassig tage oder auch wochenlange Verhore beim ortlichen NKWD oft auch unter Folter Die dann zu unterzeichnenden Verhorprotokolle waren oftmals nur auf Russisch verfasst und enthielten gelegentlich Gestandnisse die von den Betroffenen nicht oder nicht so wie protokolliert gemacht worden waren In den allermeisten Fallen reichten die Vorwurfe nicht fur ein Gerichtsverfahren dann wurde der Betreffende in einem der Speziallager interniert Andernfalls kam der oder die Betreffende vor ein Sowjetisches Militartribunal SMT Irgendein Verdacht oder Vorwurf fuhrte also zur Verhaftung und zu Verhoren Erhartete sich dabei der Vorwurf oder kamen irgendwelche verbotenen Dinge zu Tage kam der Fall vor ein SMT war das nicht der Fall wurden die Leute nicht etwa nach Hause geschickt sondern kamen in die Speziallager Genau das waren die uber hunderttausend bis 1948 oder 1950 internierten Speziallagerhaftlinge Bei den Sowjets blieb immer der ursprungliche Vorwurf der Haftgrund So musste ein Speziallagerhaftling wenn er von einem sowjetischen Uniformierten gefragt wurde Warum sind Sie hier antworten mit Verdacht auf Bei den Sowjets trugen die Internierten als solches Etikett diesen behaupteten Vorwurf aber eben nicht eine Straftat Verfahren vor dem Sowjetischen Militartribunal BearbeitenDie ersten 2 Absatze sind nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Als Quelle wird abstrakt eine Institution benannt keine konkrete Publikation oder Quelle die prufbar ist und durch diese herausgegeben wurde Die Verfahren vor dem Sowjetischen Militartribunal verliefen nach stalinistischem Rechtsverstandnis demzufolge es nicht auf Feststellung individueller Schuld ankam sondern darauf dass vor allem als Gegner des sowjetischen Systems Verdachtigte aus der Offentlichkeit entfernt werden Hierbei wurde sowjetisches Recht ruckwirkend angewandt hauptsachlich unter Anwendung von Artikel 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR Dieser deckt unter dem allgemeinen Begriff konterrevolutionare Aktivitaten nahezu alles ab was der Schwachung der Herrschaft der Rate der Arbeiter und Bauern diente sowie gegen die grundlegenden wirtschaftlichen politischen und nationaler Errungenschaften der proletarischen Revolution gerichtet ist In dem ublichen Schnell Verfahren von 15 bis 20 Minuten Dauer waren 25 Jahre Zwangsarbeit eine haufige Regelstrafe Weder Verteidiger noch Entlastungszeugen waren zugelassen und es gab keine Berufungsmoglichkeit Eine Schuld musste nicht nachgewiesen werden als Urteilsbegrundung genugte dem Tribunal der Vorwurf um in die UdSSR deportiert sofort erschossen oder in eine SMT Strafvollzugsanstalt auf deutschem Boden eingewiesen zu werden Die gab es in Bautzen Sachsenhausen und Torgau auf dem gleichen Gelande wo sich bis 1948 oder 1950 drei der Speziallager befanden Von 1947 bis Januar 1950 wurde die Todesstrafe in der UdSSR abgeschafft so dass in diesen Jahren erlassene Todesurteile auch in der SBZ in lebenslangliche oder 25 jahrige Haft umgewandelt wurden Von 1945 bis 1947 wurden insgesamt 1797 Todesurteile verhangt vollstreckt von 1950 bis 1953 waren es noch 606 3 Die rechtsstaatliche Haltlosigkeit der SMT Urteile zeigt sich deutlich in der Rehabilitierungspraxis der Russischen Foderation auf Grundlage des Gesetzes von 18 Oktober 1991 So wurden seitdem von 10 509 Antragen deutscher Staatsburger auf Rehabilitierung bisher 9 976 entschieden davon 9 487 positiv 95 1 und 489 negativ 4 9 Dabei stellten die wegen angeblicher Spionage Verurteilten mit 5 901 Betroffenen die grosste Gruppe Hier liegt die Rehabilitierungsquote bei 99 3 3 Die Speziallagerinsassen konnten nach dem vorgenannten Gesetz nicht rehabilitiert werden weil keine Verurteilung vorlag vgl Oskar Lecher Bei den in diesen Vollzugsanstalten ebenfalls einsitzenden verurteilten Burgern der UdSSR handelte es sich in der Mehrzahl um kriegsgefangene Soldaten die auf Grund ihrer Gefangennahme laut Stalins Befehl Nr 270 4 vom 16 August 1941 als Vaterlandsverrater galten und fur die die Lager nur eine Zwischenstation auf dem Weg in den Gulag waren Das gleiche Schicksal traf auch viele Ostarbeiter auch sie galten haufig als Vaterlandsverrater 1947 befanden sich nur noch 695 sowjetische Burger in den Lagern Speziallager Insassen BearbeitenViele der Inhaftierten waren Mitglieder oder kleinere Funktionstrager wie Block und Zellenleiter der NSDAP oder anderer NSDAP Organisationen Die NSDAP Propaganda der letzten Kriegszeit die Jugendliche als Werwolfe siehe Werwolf NS Organisation zu Anschlagen gegen die Besatzungstruppen aufforderte hat zur Inhaftierung von Tausenden Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren durch die sowjetische Besatzungsmacht gefuhrt die jedoch keinerlei Anschlage irgendwelcher Art verubt hatten sondern unschuldig waren Auch Benno Priess einer von den Jugendlichen sass unschuldig in den Speziallagern des NKWD Er hat in zwei Buchern die Massenverhaftungen von damals dokumentiert Es gab viele Akte von Willkur So wurden zahllose Personen von der Strasse weg verhaftet um das vorgegebene stalinistische Plansoll an Verhaftungen zu erfullen Beispielsweise wurde jemand als angeblicher SS Bannfuhrer verhaftet weil er als Beruf S Bahn Fuhrer angegeben hatte 5 Ebenfalls in den Lagern waren auch dort geborene Kinder die meistens mit den Muttern in abgesonderten Bereichen untergebracht waren Die Frauen wurden teilweise bereits schwanger inhaftiert oder auch erst im Lager schwanger 6 Das Gros der Internierten stellten Manner von 40 bis 60 Jahren etwa funf Prozent der Haftlinge waren Frauen Sie wurden uberwiegend unter dem Vorwurf festgehalten Nationalsozialisten zu sein zu ihnen zahlten mittlere und kleine Funktionstrager der NSDAP und ihrer Gliederungen Eine grosse Gruppe bildeten Jugendliche von 12 bis 21 Jahren zumeist unter dem Vorwurf dem Werwolf angehort zu haben Aber auch Sozialdemokraten Liberale und Konservative Adlige Unternehmer Bauern und Grossbauern die mehr als 100 Hektar Land besassen und sich ihrer entschadigungslosen Enteignung widersetzten Zeitungs und andere Redakteure Autoren antisowjetischer Literatur und viele mehr wurden inhaftiert Die Begrundung andere verdachtige Elemente erlaubte zudem eine nahezu beliebige Ausweitung des Personenkreises Alle befanden sich ohne juristische Uberprufung ihrer Schuld auf Grund der blossen Anschuldigung oder eines Verdachts in den Lagern So stellte der Generalmajor der Justiz Boris M Schawer in einem Schreiben vom 24 Juni 1947 fest Die Festnahme von Personen die im Rahmen des NKWD Befehls Nr 00315 in die Speziallager uberstellt werden erfolgt in einem Sonderverfahren gegen sie wird keine Anklage erhoben und Ermittlungsunterlagen wie sie die Strafprozessordnung vorsieht gibt es nicht 7 Eine spatere Uberprufung auf eine Schuld erfolgte in den Lagern nur in wenigen Fallen 1946 erreichten die Speziallager mit uber 80 000 Insassen ihre grosste Belegungsstarke Davon zahlten zirka 40 000 zu den sogenannten NS Aktivisten 35 000 von ihnen galten selbst nach sowjetischem Verstandnis als so minderbelastet dass man sie wie Marschall Sokolowski und Generaloberst Serow in einem Schreiben vom 4 Dezember 1946 an Stalin und Beria meinten eigentlich entlassen konnte In den Westzonen ware diese Gruppe nicht einmal kurzfristig inhaftiert worden In der Zeit ihres Aufenthaltes in den Lagern konnten unsere Organe keine zusatzlichen belastenden Angaben in Bezug auf diese Verhafteten erzielen Dabei konnten die Militartribunale in Bezug auf diese Verhafteten dahingehend keine Strafverfahren durchfuhren dass es uber diese keine Materialien gibt die auch etwas uber ihre feindliche Arbeit gegen die Sowjetunion beweisen wurden weil sie in der Zeit des Krieges nicht auf dem Territorium der Sowjetunion waren sondern Mitglieder der faschistischen Partei waren Wir nehmen an dass es keine Notwendigkeit gibt diese Kategorie der Inhaftierten im Lager zu behalten und sie ohne Zweck zu ernahren Dabei scheint uns ihre Freilassung nicht gefahrlich 7 Die Lager waren somit keine Lager fur Kriegsverbrecher mehr als 80 der Insassen sind lediglich mit einem Bezug zum NS System beziehungsweise Kriegsereignissen oder Kriegsfolgen verhaftet worden Mit der Umstrukturierung 1946 fanden kaum noch Inhaftierungen auf Basis des Befehls Nr 00315 statt und in Bautzen Sachsenhausen und Torgau wurden fast ausschliesslich SMT Verurteilte in die Gebaude fur SMT Verurteilte eingewiesen Die befanden sich zwar auf dem gleichen Gelande wie die der internierten Speziallagerhaftlinge beide Gruppen waren aber streng voneinander isoliert Bereits von Herbst 1946 bis April 1947 wurden die Lager Torgau Nr 8 Hohenschonhausen Jamlitz und Ketschendorf geschlossen In dieser Zeit erreichte auch das Massensterben in den Lagern seinen Hohepunkt Auf Grund der Reduzierung der ohnehin schon geringen Verpflegungsrationen im Herbst 1946 starben von November 1946 bis Juni 1947 nach den von den russischen Behorden nach 1990 an die Bundesregierung ubergebenen Unterlagen 14 450 Haftlinge an Hunger Krankheit oder Kalte Zu den als interniert geltenden Lagerinsassen intern meist als Spezkontingent bezeichnet kamen noch einige Tausend Kriegsgefangene hinzu die eher zufallig in die Lager gelangten und das Leben der Internierten teilten Sie wurden zum grossten Teil 1946 47 zum Arbeitseinsatz in die Sowjetunion uberfuhrt Sowjetischer Zwischenstandsbericht vom Juli 1947 Bearbeiten Aus dem Schreiben des Leiters der Abt Speziallager an den stellv Innenminister Serov vom 10 Juli 1947 8 Am 1 Juli 1947 befanden sich in den Speziallagern der SMA in Deutschland 60 774 inhaftierte Deutsche und Personen anderer Nationalitat die gemass Befehl Nr 00315 in den Jahren 1945 1946 1947 festgenommen worden waren Davon wurden von Militartribunalen verurteilt Deutsche 8 980 UdSSR Burger 1 746 Personen anderer Nationalitat 120 Der korperliche Zustand des Spezkontingents lasst sich durch folgende Angaben charakterisieren Alter als 45 Jahre 35 206 Personen oder 58 Erkrankt an Dystrophie III Grades 5 579 Personen Erkrankt an Dystrophie II Grades 5 377 Personen Erkrankt an Dystrophie I Grades 7 792 Personen Erkrankt an offener Tuberkulose 1 702 Personen Erkrankt an anderen Krankheiten 5 858 Personen Insgesamt git es 26 308 Kranke oder 43 der Gesamtzahl Gestorben sind im Halbjahr 1945 6 383 Personen im Jahr 1946 12 137 Personen im Halbjahr 1947 12 884 Personen Insgesamt sind 31 404 Personen gestorben Als Anzahl der bis Mitte 1947 Verhafteten ergibt sich nach diesen sowjetischen Angaben 60 774 Lagerinsassen plus 31 404 Verstorbene insgesamt 92 178 Uber ein Drittel davon waren verstorben im ersten Halbjahr 1947 mehr als im ganzen Jahr 1946 Endstand Bearbeiten Nach Angaben der Abteilung Speziallager in Berlin waren es 122 671 Deutsche nach Schatzungen westlicher Historiker 160 000 bis etwa 180 000 sowie 34 076 Burger der UdSSR und 460 Burger anderer Staaten Anfang der 1990er Jahre stellten die zustandigen russischen Behorden auf Antrag Rehabilitierungsbescheinigungen fur Speziallagerhaftlinge aus Diese Praxis wurde 1995 wieder eingestellt und die Rehabilitierungsantrage werden heute mit der Begrundung zuruckgewiesen dass keine Verurteilung vorlag und deswegen das russische Rehabilitierungsgesetz nicht auf diese Personengruppe zutrifft 9 Bekannte Speziallagerhaftlinge Bearbeiten In den beiden nachfolgenden Listen aufgefuhrt sind nur solche ehemaligen Speziallager Insassen die ohne Urteil interniert waren aber eventuell spater verurteilt wurden und uber die in Wikipedia ein Artikel existiert Eine analoge Aufstellung fur die Verurteilten befindet sich im Artikel SMT Verurteilte Wahrend der Haftzeit Verstorbene entweder in einem der Speziallager oder nach Deportation von da aus in die SU Name Lager Tatigkeiten Details zum Haftgrund Verdacht oder behaupteten VorwurfJoachim Ernst von Anhalt Bu als NS Regimegegner bereits 1944 im KZ DachauOtto Baer To mit Friedrich Olbricht befreundet in das Attentat vom 20 Juli involviert antisowjetische PropagandaRudolf Bingel Ke Vorstandsvorsitzender der Siemens Schuckertwerke SS KontakteWilli Bloedorn Fu NSDAP Funktionar und ReichstagsabgeordneterPaul Blumberger Mu Reichsgerichtsrat Senatsprasident NSDAP Blockleiter 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetOskar von Boenigk Ke Generalmajor der LuftwaffeLeo Brandenburg Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetErnst Brandis Mu Reichsgerichtsrat Senatsprasident 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetErwin Brauer Bu Oberlandeskirchenrat Mitglied der NSDAP NSDAP MitgliedschaftHeinrich Max Elias Burmeister Mu Reichsgerichtsrat Senatsprasident 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetJustus Delbruck Ja Jurist und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Mitarbeiter der Abwehr OrganeRichard Dietrich Fu Flugzeug Konstrukteur und UnternehmerFritz Dorffler Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetHermann Doring Sa Jurist Vorstand einer LuftfahrtversicherungsgesellschaftHorst von Einsiedel Sa Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus amerikanischer Spion Carl Engel Fu Gaudozentenfuhrer Pommern Rektor der Universitat GreifswaldRudolf Fehrmann Fu Rechtsanwalt Kletterfuhrerautor NSDAP Mitglied WehrmachtrichterWalther Forster Ba Oberburgermeister von BautzenRichard Francke Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetWilhelm Frerichs Bu SS Obersturmfuhrer im KZ BuchenwaldHans Fridrich Ba NSDAP Mitglied 1934 1943 Oberburgermeister von BreslauHeinrich Frings Mu vor 1933 Zentrumspartei Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetTheodor Fritsch Mu NSDAP naher VerlegerWalther Froelich Mu Reichsgerichtsrat und Prasident des Verwaltungsgerichts des Volkerbunds 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetHelmuth Gabriel Ba Generalstaatsanwalt am deutschen OLG Prag im Protektorat Bohmen und Mahren NSDAP Mitglied Beteiligung an zahlreichen Todesurteilen gegen AntifaschistenHeinrich George Ho Sa Schauspieler denunziertHermann Gunther Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetAugust Guth Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetAmandus Haase Ja sachsischer Vorgeschichtsforscher Polizeihauptmeister NSDAP MitgliedschaftWilhelm Haehnelt Sa General der FliegerSiegfried Haenicke Mu General der InfanterieWerner Hartenstein Ja NSDAP Oberburgermeister von Freiberg ubergab die Stadt kampflosKarl Heinrich Ho Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Juni 1945 Berliner Polizeichef lehnte die kommunistische Fuhrungsrolle ab illegaler Waffenbesitz Misshandlung und Denunziation von Mithaftlingen wahrend des NS Strafvollzugs konterrevolutionare VerbrechenHans Stieler von Heydekampf Ho Polizeikommandeur GeneralleutnantHermann Hoffmann Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetAlfred Horstmann Sa Diplomat 1933 in den Ruhestand versetzt Anschuldigung Herausgeberschaft einer den Nationalsozialismus propagierenden ZeitungHans Iber Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetWerner Ihmels Ba kirchlich gepragter Gegner von Nationalsozialismus und FDJ Konflikt mit der FDJ FuhrungFriedrich Jaksch Bu sudetendeutscher SchriftstellerWilhelm Jelinek Ba Autor Betriebsratsvorsitzender Vertreter des Anarchosyndikalismus Regimegegner der SEDWilhelm Jost Mu SA Sturmbannfuhrer Rektor der TH Dresden deportiert in ein Internierungslager bei Saratow in der SUArthur Jubelt Bu Gegner des Nationalsozialismus 1945 Oberburgermeister von ZeitzFred Kaltenbach Bu Amerikaner pro nationalsozialistischer RundfunksprecherErich Karlewski Mu General der Flieger im RuhestandWilly Klitzing Fu Regierungsdirektor beim Reichsstatthalter von Mecklenburg Lubeck ehrenamtliches Mitglied des VolksgerichtshofsOtto Koch Bu NS Funktionar und Oberburgermeister von WeimarArtur Kollensperger Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetWilli Fr Konitzer Sa NS Journalist und Schriftsteller zum JudentumFelix Kopprasch Ke NSDAP Kreisleiter und Reichstagsabgeordneter in NiedersachsenWerner Kropp Bu NSDAP Funktionar und Reichstagsabgeordneter sowie SA FuhrerWalther Kunze Bu Bauingenieur und NSDAP FunktionarOskar Lecher Ja Mu Chemiker WerwolfElard von Lowenstern Ho Generalmajor der LuftwaffeHugo Luschin Mu osterreichischer Rat am Obersten Gerichtshof und deutscher Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetKarl Martin Ba NSDAP Reichstagsabgeordneter und Kreisleiter von BautzenWalter Meyer Bu Olympiasieger 1932 Direktor einer Zuckerfabrik NSDAP MitgliedschaftRichard Moeller Fu Gegner des Nationalsozialismus 1945 MinisterialdirektorKarl August Nerger Sa Marineadmiral im Ersten Weltkrieg Direktor bei Siemens Schuckert Mitarbeiter der Abwehr Organe Otto Nerz Sa Ho Reichstrainer des DFB NSDAP MitgliedHans Neumerkel Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetWerner von Nitzsch Ba Ackerbauwissenschaftler und BodenkundlerAlfred Olscher La Bu Jurist Ministerialbeamter im ReichsfinanzministeriumKurt Otto Bu Landeshauptmann der Provinz SachsenKarl Pawelka Mu Bu Richter am hochsten tschechoslowakischen Gericht und deutscher Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetFriedrich Pfeffer Bu Jurist Verwaltungsbeamter und Politiker DVP Gustav Rathje Mu FilmproduktionsleiterWilhelm Reetz Sa La Bu Kunstmaler und Journalist Schriftleiter von NS ZeitschriftenSiegfried Remertz Fu stellvertretender Burgermeister von GreifswaldHeinrich XLV von Reuss Bu NSDAP Mitglied unbekannt vermutlich vor allem als Adeliger Otto Rietzsch Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetErnst Rittweger Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetJoseph Sablatnig Bu Luftfahrtpionier Entwickler von SturmbootsmotorenRudolf Schaper To Jurist und Politiker Stahlhelm NSDAP Reichstagsabgeordneter aktives Mitglied der faschistischen ParteiFritz Schettler Mu Verleger der Dresdner NachrichtenRichard Schmidt Fu Burgermeister von GreifswaldWalter Schmidt Bu Prasident der Eisenbahndirektion DresdenErich Schultze Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetWerner Schulze Mu emeritierter Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetBruno Schuster Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetUlrich von Sell Ja OffizierEduard Stadtler Sa Reichstagsabgeordneter der DNVP Mitauftraggeber der Morde an Rosa Luxemburg und Karl LiebknechtWilly Stegemann Mu Klassischer PhilologeFriedrich Syrup Sa Jurist und Politiker 1932 Minister nach 1933 zustandig fur den ArbeitseinsatzCurt von Ulrich To NSDAP Reichstagsabgeordneter Oberprasident Provinz SachsenHans Wilhelm Viereck Fu deutscher Pflanzensammler in MexikoErich Walther Mu Bu Generalmajor der Luftwaffe Teilnahme am Krieg gegen die SowjetunionKarl Wernecke Sa 1931 1945 Oberburgermeister von Stendal NSDAP und SA MitgliedGerhard Wischer Mu Psychiater SA und NSDAP Mitglied an Euthanasie Verbrechen beteiligtWalter Witting Mu Generalleutnant der LuftwaffeJulius Graf von Zech Burkersroda Ba Rittergutsbesitzer und DiplomatHans H Zerlett Ja Mu Bu NSDAP Mitglied Drehbuchautor und RegisseurErhard Ziegler Mu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetDie Lagerzeit uberlebt haben Name Lager Tatigkeiten Details zum Haftgrund Verdacht oder behaupteten VorwurfRudolf Ahlers Bu Autor NSDAP Mitglied Leiter der Reichsschrifttumskammer fur Magdeburg Anhalt beziehungsweise MecklenburgMargret Bechler Ba Ja Mu Bu Ehefrau des NKFD Mitgrunders Bernhard Bechler Mitverantwortung am Tod des Antifaschisten Anton JakobBernhard Benning Ja Mu Bu Direktor der volkswirtschaftlichen Abteilung und stellvertretender Leiter der Reichs Kredit Gesellschaft AGGeorg Bilkenroth Mu KraftwerksdirektorHelmut Bischoff Mu Bu SS Obersturmbannfuhrer und Gestapo AngehorigerStephan Dietrich Ba Mu Heimatdichter des Erzgebirges Propaganda Leiter der GemeindeHorst Dressler Andress Bu NSDAP Mitglied Prasident der ReichsrundfunkkammerReinhold Eggers Sa OffizierMax Emendorfer Sa KPD Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus V Mann der Gestapo spater SMT verurteilt Volker Engelhardt Ba Tost MalerEwald Ernst Ho Ba 1946 CDU Landtagsabgeordneter in Sachsen Anhalt Spionage fur die USAHeinrich Eufinger Mu Arzt und SS Obersturmbannfuhrer ZwangssterilisationenMarianne Fischer Mu OpernsangerinWerner Frauendienst To Bu NSDAP Mitglied Historiker ArchivarErnst Fresdorf Bu vor 1933 SPD Mitglied 1945 von den US Truppen eingesetzter Oberburgermeister von Eisenach Devisenvergehen Ulrich von Fresenius To Mu Bu NSDAP Mitglied Burgermeister von WernigerodeKarl Heinz Gerstner Ho NSDAP Mitglied Spion Antifaschist spater SED Mitglied Stasi IM und Journalist hoher NS BeamterWilhelm Goldmann Mu Bu VerlegerFriedrich Griese Fu vom Naziregime hochgeehrter Schriftsteller NSDAP MitgliedPaul Grimm Bu Prahistoriker NSDAP Ortsgruppenleiter Verdacht auf Beteiligung am Kunstraub in KiewGustaf Grundgens Ja Schauspieler und Generalintendant des Preussischen Staatstheaters General im TitelKarl Ritter von Halt Bu NS Sportfunktionar Personalvorstand der Deutschen Bank leitende Personlichkeit der WirtschaftJan Herchenroder Mu Bu Journalist KriegsberichterstatterWalther Hofstaetter Ba Schulleiter Germanist Bataillonsfuhrer VolkssturmAlfred Jank Ke Fu Angehoriger von Hitlerjugend beziehungsweise Volkssturm Werwolf VorwurfAchim Kilian Ba Mu Jungzugfuhrer beim Deutschen Jungvolk Stadtischer Fuhrer der faschistischen Jugendorganisation HJManfred Klein Ho Ba Christlich gepragter Mitbegrunder und Zentralratsmitglied der FDJ SpionageEwald Kluge Mu Motorradrennfahrer NSKKHorst Kobbert Fu spater Entertainer und SangerSiegfried Kohler Komponist Ba Mu spater Prasident des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR musikalisch in einer Spielschar der HJ tatigFriedrich Emil Krauss Ba Ja Bu Industrieller und Erfinder NSDAP Funktionar Vorwurf Kriegs und Naziverbrecher Georg Krausz Ke Ja Mu Bu To kommunistischer Aktivist in Ungarn Tschechoslowakei Osterreich und Deutschland KZ Haftling in Buchenwald spater stellvertretender Chefredakteur des Neuen Deutschland Spionage fur die USAOtto von Kursell Mu Bu NSDAP Funktionar und Reichstagsabgeordneter Maler und GraphikerHans Lachmund Fu Bu Jurist Politiker und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus FreimaurerGertrud Lehmann Waldschutz Ja Mu Bu Autorin NSDAP Mitglied Kreisbeauftragte der NS FrauenschaftGiwi Margwelaschwili Sa Sohn des Sowjetemigranten Titus von Margwelaschwili mit dem Vater verhaftet dem man Verrat vorwarfWerner Maser Sa Offizier der InfanterieEberhard Matthes Sa Denkmalpfleger Heimatforscher und PadagogeHellmut Mehnert Mu mit 17 Jahren zum Volkssturm spater Arzt Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Innere Medizin angeblich WerwolfWolfgang von Nathusius Mu NSDAP Mitglied seit 1931 Funktionar im NS StudentenbundCharles A Noble Mu Bu Deutsch amerikanischer UnternehmerJohn H Noble Mu Bu Deutsch amerikanischer UnternehmerMax Poepel Mu Bu kommissarischer Oberburgermeister von Aue NSDAP MitgliedEberhard Puntsch Mu Sachbuchautor LDP Mitglied in SachsenPaul Reckzeh Ja Mu Bu Arzt und Gestapo Mitarbeiter wegen DenunziationMax Reschke Ke Mu Bu Lagerleiter in Waldheim zu 25 Jahren verurteilt aber begnadigtDieter Rieke Ho Ba sozialdemokratischer Politiker und Journalist Kontakte zum Ostburo der SPDOswald Rosler Bu Vorstandssprecher der Deutschen BankHans Ulrich Rottka Ba Mu Bu Reichskriegsgerichtsrat i R Hans Wolfgang Sachse Mu KomponistKurt Sauberlich Bu Mitglied in NSDAP und SS MetallurgAugust Schafer Mu Bu Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetHeinrich Severit Ba Mitglied in NSDAP und SA Ortsgruppenleiter und OberburgermeisterMarianne Simson Ke Ja Mu Schauspielerin Denunziantin Vorwurf Gestapo Mitarbeiterin Siegfried von Sivers Schwiebus Mu NSDAP und SA deutschbaltischer Aktivist Schriftsteller ArztHeinrich Alexander Stoll Fu Schriftsteller LDPD Mitglied kritische Ausserungen uber die sowjetische BesatzungsmachtGeorg Tessin Fu Historiker und ArchivarWerner Tubke Maler Vorwurf einen russischen Major erschossen zu haben abgewendet Paul Vogt Mu Bu emeritierter Reichsgerichtsrat 39 Reichsgerichtsrate wurden verhaftetGunther Wagenlehner Ba Mu Leutnant spater im Fuhrungsstab des deutschen Bundesministeriums fur VerteidigungErich Weber Verleger AutorFriedrike Wieking We Ja Mu Bu Referatsleiterin im Reichssicherheitshauptamt NSDAP Mitglied als Mitarbeiterin im Polizeiprasidium Walfried Winkler Mu Motorradrennfahrer 1934 Europameister NSKKSowohl in nationalsozialistischen Konzentrationslagern als auch in sowjetischen Speziallagern inhaftiert waren Joachim Ernst von Anhalt Max Emendorfer Karl Heinrich Georg Krausz Alfred Schmidt Entlassungen Bearbeiten nbsp Im Zuchthaus Waldheim fanden nach Auflosung der Speziallager 1950 die Waldheimer Prozesse gegen 3424 Lagerinsassen statt Foto aus dem Jahr 2011 nbsp In das Zuchthaus Hoheneck in Stollberg kamen 1950 uber eintausend Frauen Foto aus dem Jahr 2007 Mit der durch Marschall Sokolowski am 27 Februar 1948 verkundeten formellen Beendigung der Entnazifizierung folgte das Moskauer Politburo am 30 Juni 1948 der Empfehlung einer Uberprufungskommission und ordnete die Freilassung von 27 749 Haftlingen ohne Urteil an Die Entlassenen hatten uber ihre Lagererfahrungen in der Offentlichkeit Stillschweigen zu bewahren Bis auf Bautzen Sachsenhausen und Buchenwald wurden alle Lager geschlossen Danach gab es noch weiterhin 13 539 internierte Lagerinsassen und 16 093 SMT Verurteilte Zur Auflosung der letzten drei Lager kam es 1950 auch durch Proteste des Westens gegen die menschenrechtsverletzende und dem Volkerrecht widersprechende Behandlung der Festgehaltenen In den Westzonen und im westlichen Ausland war mittlerweile eine breitere Offentlichkeit uber die Zustande in den Lagern informiert und es wurde diesbezuglich Druck auf die sowjetische Besatzungsmacht und die Fuhrung der DDR ausgeubt Die gerade neu gegrundete DDR wollte ihre Reputation erhohen So wurde dort die Auflosung als grossmutiger Akt der Sowjetunion dargestellt und die Verhaltnisse in den Lagern propagandistisch beschonigt Bodo Ritscher beschreibt 1993 die fur die grosste Mehrheit der Speziallager Inhaftierten fehlgehende Diffamierung durch DDR Presseorgane und zum Teil noch durch einige heutige Publikationen als angebliche NS Verbrecher und Kriegsverbrecher und stellt fest dass nach 1945 eine sehr grosse Anzahl Menschen interniert wurde denen keine Verbrechen vorgeworfen werden konnten 10 Etliche der Gefangenen wurden jedoch anlasslich der Lagerauflosungen nicht entlassen sondern in die Sowjetunion deportiert oder in Zuchthauser der DDR uberstellt Einige tausend Haftlinge wurden am 9 und 13 Februar 1950 nach Waldheim gebracht wo 3 424 in den Waldheimer Prozessen in 32 Fallen zum Tode oder zu langjahrigen Haftstrafen verurteilt wurden Darunter war beispielsweise auch ein 1945 bei der Verhaftung 14 jahriger Junge der nach funf Jahren in Speziallagern auf haltlose Vorwurfe hin 20 Jahre Zuchthaus erhielt 11 Die Schliessung der Speziallager wurde zwar im Neuen Deutschland und anderen DDR Zeitungen bekannt gegeben spater wurde dort uber das Thema offiziell geschwiegen Angehorige von Toten wurden nicht benachrichtigt Die Massengraber am Rande und in der Umgebung der Lager wurden erst nach dem Ende der DDR 1989 teilweise geoffnet untersucht gekennzeichnet und danach als Ruhestatten gestaltet Ubergabe von russischen Unterlagen 2007 BearbeitenAm 16 Januar 2007 ubergab der Prasident des DRK Rudolf Seiters von russischen Behorden stammende Listen mit den Namen von 43 035 in Speziallagern Verstorbenen an das Museum Haus am Checkpoint Charlie in Berlin 12 Verstorben sind also rund ein Drittel der Verhafteten in erster Linie durch Verhungern und diverse lagertypische Krankheiten wie Dystrophie Ruhr Tuberkulose Typhus 45 261 wurden freigelassen die ubrigen wurden entweder in die Sowjetunion Gulag deportiert 12 770 zu Kriegsgefangenen umgewandelt 6 680 oder den mittlerweile installierten kommunistischen Behorden in der SBZ beziehungsweise der DDR ubergeben 14 202 Nur einer kleinen Zahl gelang die Flucht An 756 Lagerinsassen wurde ein Todesurteil vollstreckt Nach von Flocken und Finn stellen diese sowjetischen Zahlen Untertreibungen dar So sollen etwa 65 000 Menschen gestorben sein Neben standigem Hunger Kalte und Folgeerkrankungen zermurbten das Verbot fast jeder Tatigkeit und die Isolation 13 die Gefangenen Kommentare zu den Speziallagern BearbeitenEugen Kogon Bearbeiten Eugen Kogon ausserte sich in seinem den Nazi Verbrechen gewidmeten Standardwerk Der SS Staat auch zu den Speziallagern der sowjetischen Besatzungsmacht NKWD Personal bewacht die Gefangenen verwaltet das System Gegen fruhere Nationalsozialisten Gegen jedermann der als Staatsfeind verdachtig ist Oder als Agent einer auslandischen Macht Oder als Klassenfeind als Kulak als sonst etwas Bis Ende 1946 war es der in den drei ubrigen Besatzungszonen lizenzierten Presse nicht erlaubt daruber zu schreiben es ware Kritik an einer alliierten Macht gewesen Seit 1947 als die Gegensatze zu den Russen offenkundig wurden war es mehr und mehr geradezu erwunscht Aber die Bevolkerung hatte sich vorher schon ihre Gedanken gemacht Auch uber das neue Schweigen Das abermals erzwungene Schweigen was die Deutschen anlangt Die Ahnlichkeit mit dem Schweigen zu den NS Lagern wurde fur jedermann der guten Willens war beangstigend Ich fragte Ende 1947 und Anfang 1948 Kommunisten mit denen ich jahrelang in Buchenwald gewesen war und fuhrende Mitglieder der in der Ostzone herrschenden Einheitspartei ebenfalls politische Gefangene von einst was sie von einer derartigen Entwicklung eigentlich dachten Einige meinten gefahrliche politische Gegner musse man eben einsperren und unschadlich machen sie gaben offen zu dass ihre Methode in diesem Punkt sich von der des Nationalsozialismus nicht unterschied Wenn sie das anderen auch gesagt haben mochte ich gerne wissen warum die Nationalsozialisten uber die KZ von 1933 bis 1945 jetzt plotzlich entsetzt sein sollten Der Unterschied bestehe darin so wurde mir geantwortet dass man die Gefangenen nicht schlecht behandeln durfe Aber werden sie denn in den MWD NKWD Lagern vielleicht gut behandelt Das System scheint in vielem nicht so entsetzlich zu sein wie es das nationalsozialistische war es wird zum Beispiel nicht vergast nicht erwurgt gehangt und reihenweise erschossen Aber es ist in jeder Hinsicht schlimm genug Das ist ja alles ubertrieben sagte man Wie dazumal In der Masse handle es sich nur um unverbesserliche Staatsfeinde Wie dazumal Naturlich gebe es Ungerechtigkeiten aber was konne man gegen die Verfugungen des NKWD tun Wie dazumal gegen die allmachtige Gestapo Die politisch religios und rassisch Verfolgten des Naziregimes als die berufenen Kampfer gegen Rechtlosigkeit und Barbarei mussen ihre Stimme erheben mussen gegen die neuen schreienden Ungerechtigkeiten angehen uberall in der Welt und in Deutschland ganz besonders aber den Sowjetrussen gegenuber und in der deutschen Ostzone Es wurde nicht ohne Eindruck nicht ohne Folgen bleiben Eugen Kogon Der SS Staat Das System der deutschen Konzentrationslager Die Konzentrationslager in der Ostzone S 407 Buchergilde Gutenberg Frankfurt 1946 1959 Bernd Bonwetsch Bearbeiten Bernd Bonwetsch beschreibt die Einrichtung von Speziallagern durch den NKWD und dessen Methoden in der SBZ als gepragt durch die Erfahrungen des sowjetischen Gulag Alliierte Vereinbarungen hatten dies zwar etwas modifiziert was aber de facto auf sowjetische Verhor und Haftpraktiken kaum von nennenswertem Einfluss war 14 Wolfgang Schuller Bearbeiten Auch Wolfgang Schuller hebt den Unrechtscharakter der Lager als Abbild und Aussenposten des Archipel Gulag hervor Hauptzweck der Speziallager sei nicht die Bestrafung etwaiger Tater gewesen sondern wie in der Sowjetunion die Ausschaltung mutmasslicher Gegner des sowjetischen Systems Dies konne man unter anderem auch an dem Umstand der Geheimhaltung der Lager und der Vertuschung der Opferzahlen festmachen 15 Franz Neumann Bearbeiten Der Berliner SPD Politiker Franz Neumann selbst fruherer KZ Haftling sagte uber die Speziallager 1948 auf einer Kundgebung Die KZs sind dieselben aber heute 1948 haben Hammer und Sichel die Swastika ersetzt 16 Siehe auch BearbeitenGefangnis Leistikowstrasse KGB Gefangnis Potsdam eine Untersuchungshaftanstalt der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland ab 1945 Frauenzuchthaus Hoheneck 1950 1956 1950 erfolgt die Einlieferung von mehr als 1 000 Frauen durch sowjetische Militartribunale in der SBZ Hoheneck wurde zum politischen Frauengefangnis der DDR Sowjetische Militar Tribunale SMT der Roten Armee SMAD Pruf und Filtrationslager Orte der Repression Datenbank der BundesregierungLiteratur BearbeitenSergej Mironenko Lutz Niethammer Alexander von Plato mit Volkhard Knigge und Guenter Morsch Hrsg Sowjetische Speziallager in Deutschland 1945 1950 Band 1 Studien und Berichte Akademie Verlag Berlin 1998 ISBN 3 05 002531 X Band 2 Sowjetische Dokumente zur Lagerpolitik Eingeleitet und bearbeitet von Ralf Possekel Akademie Verlag Berlin 1998 ISBN 3 05 003244 8 GA RF f 9409 op 1 d 140 l 27 24 Juni 1947 Joel Kotek Pierre Rigoulot Das Jahrhundert der Lager Propylaen 2001 ISBN 3 549 07143 4 Gerhard Finn Die politischen Haftlinge in der Sowjetzone Berlin 1958 Karl Wilhelm Fricke Politik und Justiz in der DDR Koln 1979 Das System des kommunistischen Terrors in der Sowjetzone SPD Informationsdienst Denkschriften 28 Hannover 1950 Jan von Flocken Michael Klonovsky Stalins Lager in Deutschland 1945 1950 Dokumentation Zeugenberichte Ullstein Berlin 1991 ISBN 3 550 07488 3 Bodo Ritscher Die Sowjetischen Speziallager in Deutschland 1945 1950 eine Bibliographie mit einem Anhang Literatur zum historisch sozialen Umfeld der Speziallager Wallstein 1996 ISBN 978 3 89244 242 4 Peter Reif Spirek Bodo Ritscher Hrsg Speziallager in der SBZ Ch Links Verlag Berlin 1999 ISBN 3 86153 193 3 Die ersten Jahre der SBZ DDR In Bericht der Enquete Kommission Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED Diktatur in Deutschland S 89 Deutscher Bundestag Drucksache 12 7820 Bonn 1994 online PDF 9 3 MB 17 Alex Latotzky Kindheit hinter Stacheldraht Mutter mit Kindern in sowjetischen Speziallagern Forum Verlag Leipzig 2001 ISBN 3 931801 26 8 Dmitri Wolkogonow Triumph und Tragodie Politisches Portrat des J W Stalin Band 2 1 Berlin 1990 S 179 Eva Ochs Heute kann ich das ja sagen Lagererfahrungen von Insassen sowjetischer Speziallager in der SBZ DDR Koln 2006 ISBN 978 3 412 01006 5 Bettina Greiner Verdrangter Terror Geschichte und Wahrnehmung sowjetischer Speziallager in Deutschland Hamburger Edition Hamburg 2010 ISBN 978 3 86854 217 2 Bernd Bonwetsch Der GULag das Vorbild fur die Speziallager in der SBZ In Peter Reif Spirek Bodo Ritscher Hrsg Speziallager in der SBZ Gedenkstatten mit doppelter Vergangenheit Berlin 1999 S 63 Petra Haustein Annette Kaminsky Volkhard Knigge und Bodo Ritscher Geschichte des Speziallagers Nr 2 Instrumentalisierung Verdrangung Aufarbeitung Die sowjetischen Speziallager in der gesellschaftlichen Wahrnehmung 1945 bis heute Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora und der Stiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur Wallstein Verlag Gottingen 2006 ISBN 978 3 8353 0051 4 Volkhard Knigge und Bodo Ritscher Totenbuch Speziallager Buchenwald 1945 1950 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Weimar 2003 ISBN 978 3 935598 08 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Speziallager Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ubersicht uber alle sowjetischen Speziallager bei der Dokumentationsstelle Dresden der Stiftung Sachsische Gedenkstatten Orte der Repression Orte der Repression Projekt der Stiftung Haus der Geschichte mit vielen Details uber die sowjetischen Speziallager Geschichte des sowjetischen Speziallagers Nr 7 Nr 1 Sachsenhausen Union der Opferverbande kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG Gedenkstatte KGB Gefangnis Potsdam Gruppe der Kinder aus den Lagern und Gefangnissen der SBZ DDR jugendopposition de Der deutsche Gulag jugendopposition de mit Fotos Dokumenten und Video Gerhard Finn Die Speziallager der sowjetischen Besatzungsmacht 1945 bis 1950 PDF 200 kB Achim Kilian Die Haftlinge in den sowjetischen Speziallagern der Jahre 1945 1950 Zusammenfassung des derzeitigen Kenntnisstandes hinsichtlich Zahl Verbleib und Zusammensetzung nach Internierungsgrunden PDF 849 kB Hans Dietrich Rutsch Geboren hinter Gittern Kinderschicksale in der Nachkriegszeit RBB 1 Marz 2016 Film uber die Mutter und Kinder in den Speziallagern Artikel zum Film in der Welt von Antonia Kleinkamp und im Stern Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten NKWD Befehl 00315 von L Beria vom 18 April 1945 Dokumentationsstelle der Stiftung Sachsische Gedenkstatten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft externer Link PDF abgerufen am 13 April 2014 Die SMT Verurteilten gehorten nicht zu den Speziallager Insassen und waren auch vollig isoliert untergebracht nach Sergej Mironenko Lutz Niethammer Alexander v Plato Hrsg Sowjetische Speziallager in Deutschland 1945 bis 1950 Band 1 Studien und Berichte Akademie Verlag Berlin 1998 ISBN 3 05 002531 X a b Quelle Stiftung Sachsische Gedenkstatten Dokumentationsstelle Widerstands und Repressionsgeschichte Wer in die Einkreisung geraten ist hat auf Leben und Tod zu kampfen und bis zuletzt zu versuchen sich zu den Unsern durchzuschlagen Wer dagegen die Gefangenschaft vorzieht ist mit allen Mitteln zu vernichten Den Angehorigen von Rotarmisten die sich gefangen gegeben haben sind staatliche Zuwendungen und Unterstutzungen zu entziehen Zitiert in Dmitri Wolkogonow Triumph und Tragodie Politisches Portrat des J W Stalin Band 2 1 Berlin 1990 S 179 Peter Wahler Lager unter neuer Leitung In taz die tageszeitung Ausgabe 3961 vom 17 Marz 1993 S 31 Alex Latotzky Kindheit hinter Stacheldraht Mutter mit Kindern in sowjetischen Speziallagern Forum Verlag Leipzig 2001 ISBN 3 931801 26 8 a b GA RF f 9409 op 1 d 140 l 27 24 Juni 1947 in Sergej Mironenko Lutz Niethammer Alexander v Plato Hrsg Sowjetische Speziallager in Deutschland 1945 bis 1950 Band 1 Studien und Berichte Akademie Verlag Berlin 1998 ISBN 3 05 002531 X Aus Sergej Mironenko Lutz Niethammer Alexander von Plato Sowjetische Speziallager in Deutschland 1945 bis 1950 Band 2 Sowjetische Dokumente zur Lagerpolitik Seite 290ff Leseprobe Gunther Wagenlehner Die russischen Bemuhungen um die Rehabilitierung der 1941 1956 verfolgten deutschen Staatsburger Dokumentation und Wegweiser Bonn 1999 ISBN 3 86077 855 2 Weblink Bodo Ritscher Spezlager Nr 2 Buchenwald Gedenkstatte Buchenwald 1993 Kurt Noack NachkriegsErinnerungen Als Funfzehnjahriger in Stalins Lagern 1 Auflage Niederlausitzer Verlag Guben 2009 ISBN 978 3 935881 70 8 S 309 43 035 Tote Die schreckliche Bilanz der Speziallager nach 1945 Die Welt 16 Januar 2007 abgerufen am 18 Mai 2018 Vgl Julia Landau und Dorothee Riese Geheime Nachrichten aus der Isolation Kassiber aus dem sowjetischen Speziallager Nr 2 1945 1950 In Beitrage zur Weimarer Geschichte 2020 hrsg von Axel Stefek Weimar Freunde und Forderer des Stadtmuseums Weimar im Bertuchhaus e V 2020 S 9 14 B Bonwetsch Der Gulag das Vorbild fur die Speziallager in der SBZ In Peter Reif Spirek und Bodo Ritscher Hrsg Speziallager in der SBZ In Zusammenarbeit mit der Gedenkstatte Buchenwald und der Landeszentrale fur Politische Bildung Thuringen Links Berlin 1999 ISBN 3 86153 193 3 Wolfgang Schuller Die sowjetische Militarjustiz und ihre Lager als Instrument der kommunistischen Herrschaft in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands In Der 17 Juni 1953 Der Anfang vom Ende des sowjetischen Imperiums Dokumentation S 69 4 Bautzen Forum der Friedrich Ebert Stiftung vom 17 18 Juni 1993 PDF PDF 712 kB Outpost of Freedom A German American Network s Campaign to bring Cold War Democracy to West Berlin 1933 66 Scott Krause University of Chapel Hill 2016 S 58 Die Zeit 13 Mai 1994 Klaus Hartung Streit um die GeschichteNormdaten Sachbegriff GND 4310181 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Speziallager amp oldid 236374474