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Hans Iber 24 September 1886 in Schmalkalden 10 Januar 1946 im Speziallager Nr 1 Muhlberg Elbe 1 war ein deutscher Reichsgerichtsrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn eines Studienrats i R Seine Konfession war evangelisch Er legte 1908 die erste Staatsprufung mit gut die zweite 1912 mit ausreichend ab Im selben Jahr wurde er Gerichtsassessor Am 1 August 1918 wurde er Staatsanwalt in Duisburg 1921 wurde er zum Staatsanwaltschaftsrat befordert 1927 wurde zum I Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Potsdam ernannt 1930 wurde er Kammergerichtsrat Am 23 Januar 1935 wurde er als Hilfsrichter an die Reichsanwaltschaft abgeordnet Am 15 Mai kam er an das Reichsgericht als Hilfsrichter Reichsgerichtsrat wurde Iber am 1 August 1936 Er war unter anderem im V und IV Strafsenat tatig Am 29 Dezember 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 823 882 2 seit Februar 1939 war er Blockleiter Am 20 April 1938 erhielt er das silberne Treudienst Ehrenzeichen Nach der Besetzung Leipzigs durch die Rote Armee 1945 wurde er durch den NKWD verhaftet Er starb 1946 im Speziallager Nr 1 Muhlberg Fur 34 der dort umgekommenen Reichsgerichts und Reichsanwaltschaftsmitglieder gibt es seit 1957 im Hauptgebaude des Bundesgerichtshofes eine Gedenktafel 1979 wurde die Gedenktafel kritisiert da Iber 1939 einen judischen Elektriker wegen versuchter Rassenschande mitverurteilt hat In dem Fall hat der Elektriker ein Madchen zum Geschlechtsverkehr aufgefordert Die Richter begrundeten das Urteil damit die versuchte Rassenschande liegt bei einer Handlung vor die wegen ihrer unmittelbaren Zusammengehorigkeit zu einer geschlechtlichen Handlung nach naturlicher Auffassung als deren Bestandteil erscheint Sie kann daher schon in der blossen mundlichen Aufforderung des Mannes liegen Darauf dass die Elli C mit dem Ansinnen des Angeklagten nicht einverstanden gewesen ist kommt es rechtlich nicht an ebenso wenig dass der Angeklagte das Madchen gar nicht beruhrt hat 3 Schriften BearbeitenDie Haftung der Schutzgebiete fur ihre Beamten Diss Marburg 1911 Referent Schucking Kassel 1911 Literatur BearbeitenFriedrich Karl Kaul Geschichte des Reichsgerichts Band IV 1933 1945 Ost Berlin 1971 S 275 Adolf Lobe Funfzig Jahre Reichsgericht am 1 Oktober 1929 Berlin 1929 S 411 Weblinks BearbeitenGedenkseite des Speziallagers Nr 1 MuhlbergEinzelnachweise Bearbeiten Initiativgruppe Lager Muhlberg e V Hrsg Totenbuch Speziallager Nr 1 des sowjetischen NKWD Muhlberg Elbe Muhlberg Elbe 2008 S 100 ISBN 9783000269998 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 17520555 Uwe Behringer Deutsches Blut und Deutsche Ehre In Stern Nr 38 vom 13 September 1979 S 264f s a Alexandra Przyrembel Rassenschande Gottingen 2003 S 359 PersonendatenNAME Iber HansKURZBESCHREIBUNG deutscher ReichsgerichtsratGEBURTSDATUM 24 September 1886GEBURTSORT SchmalkaldenSTERBEDATUM 10 Januar 1946STERBEORT Speziallager Nr 1 Muhlberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Iber amp oldid 236563184