www.wikidata.de-de.nina.az
Das Treudienst Ehrenzeichen war eine Dienstauszeichnung in der Zeit des Nationalsozialismus mit der Beamte Angestellte und Arbeiter des Offentlichen Dienstes bzw Arbeiter und Angestellte der freien Wirtschaft ausgezeichnet werden konnten Es wurde am 30 Januar 1938 per Verordnung von Adolf Hitler gestiftet Der Entwurf stammte von Richard Klein aus Munchen Die Verordnung lautet 1 Aus Anlass der funften Wiederkehr des Tages der nationalen Erhebung stifte ich als Anerkennung fur treue Arbeit im Dienste des Deutschen Volkes das Treudienst Ehrenzeichen Die Einzelheiten bestimmt die Satzung Berlin den 30 Januar 1938 Der Fuhrer und Reichskanzler Adolf Hitler Der Reichsminister des Innern Frick Inhaltsverzeichnis 1 Satzungsinhalt 1 1 Zweck des Treudienst Ehrenzeichens 1 2 Verleihungsvoraussetzungen 1 3 Stufeneinteilung 1 4 Form und Trageweise 1 4 1 Offentlicher Dienst 1 4 2 Sonderstufe 2 Durchfuhrungsverordnung 2 1 Definition Offentlicher Dienst 2 2 Definition Dienst in der freien Wirtschaft 2 3 Gemeinsame Vorschriften 2 4 Erfullung der Dienstzeit 2 5 Erfassung der Anwarter 2 5 1 Offentlicher Dienst 2 5 2 Freie Wirtschaft 2 6 Prufung der Vorschlage 3 Allgemeine Durchfuhrungsverordnung 3 1 Verleihungsverfahren 3 2 Aushandigung der Ehrenzeichen 3 3 Versagung und Entziehung des Treudienst Ehrenzeichens 3 3 1 Schwebende Verfahren 3 4 Trageweise und Eigentumsverhaltnisse 3 5 Ubergangsbestimmungen 4 Verleihungszahlen 5 Sonstiges 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseSatzungsinhalt BearbeitenDie am gleichen Tag erlassene Satzung regelte das genaue Verleihungsprozedere sowie Trageweise Stufeneinteilung usw Ihr voller Wortlaut war demnach Zweck des Treudienst Ehrenzeichens Bearbeiten Das Treudienst Ehrenzeichen ist eine Auszeichnung fur langjahrige treue Arbeit im Dienste des Deutschen Volkes 2 nbsp Grafische Darstellung aller Stufen des Treudienst Ehrenzeichens nbsp Anlage aus dem Reichsgesetzblatt mit Abbildungen des Treudienst Ehrenzeichens nbsp Abbildungen des Treudienst Ehrenzeichens in der 57er Version nbsp Vorschlagsliste fur Arbeiter und Angestellte der freien Wirtschaft nbsp Vorschlagsliste fur Arbeiter und Angestellte in der freien Wirtschaft Muster der Prasidialkanzlei nbsp Vorschlagsliste fur Beamte Angestellte und Arbeiter im offentlichen Dienst nbsp Vorschlagsliste fur Arbeiter und Angestellte im offentlichen Dienst Muster der Prasidialkanzlei nbsp Geschlossene Schatulle nbsp Geoffnete Schatulle mit Ehrenzeichen Ruckseite nbsp Verleihungsurkunde fur das goldene Treudienst Ehrenzeichen an einen Postschaffner nbsp Verleihungsurkunde fur das silberne Treudienst EhrenzeichenVerleihungsvoraussetzungen Bearbeiten Das Treudienst Ehrenzeichen konnen Beamte Angestellte und Arbeiter erhalten die eine 25 jahrige oder 40 jahrige Arbeitszeit im offentlichen Dienst in Treue zuruckgelegt haben sowie Angestellte und Arbeiter in der freien Wirtschaft die ein und demselben Dienstherrn Arbeitgeber oder Betrieb 50 Jahre lang in Treue gedient haben Aktive Soldaten und Wehrmachtsbeamte Angehorige des Reichsarbeitsdienstes sowie Polizeivollzugsbeamte unterlagen der fur diese Gruppen getroffenen Sonderregelungen 3 Siehe auch Dienstauszeichnung Wehrmacht 1936 Dienstauszeichnung fur den Reichsarbeitsdienst 1938 Polizei Dienstauszeichnung 1938 Stufeneinteilung Bearbeiten Das Treudienst Ehrenzeichen wurde in folgenden Stufen verliehen 2 Stufe fur 25 jahrige treue Dienstleistung an Beamte Angestellte und Arbeiter des offentlichen Dienstes 1 Stufe fur 40 jahrige treue Dienstleistung an Beamte Angestellte und Arbeiter des offentlichen Dienstes 1 Stufe fur 40 jahrige treue Dienstleistung mit dem Eichenlaub in Gold mit der Zahl 50 am Band an Beamte Angestellte und Arbeiter des offentlichen Dienstes als Anerkennung fur 50 jahrige Tatigkeit im offentlichen Dienst siehe Erganzungs VO vom 12 August 1944 im RGBl I Nr 43 vom 19 September 1944 S 199 und Sonderstufe fur 50 jahrige treue Dienstleistung fur Angestellte und Arbeiter in der freien Wirtschaft 4 Form und Trageweise Bearbeiten Getragen wird das Kreuz an der linken Brustseite Offentlicher Dienst Bearbeiten Das Treudienst Ehrenzeichen fur Beamte Angestellte und Arbeiter im offentlichen Dienst ist ein Ordenskreuz mit den Massen 41 mm 41 mm in Form eines Tatzenkreuzes das in der Mitte von einem Eichenlaubkranz umgebenen schwarzen emaillierten Hakenkreuz belegt ist Seine Winkel sind leicht nach aussen geschweift Die 2 Stufe ist in Silber die 1 Stufe in Gold ausgefuhrt Auf der Ruckseite befindet sich ein viereckiges Schild in der Mitte mit dreizeiliger Inschrift Fur treue Dienste Getragen wird das Kreuz an einem 35 mm breiten kornblumenblauen Ordensband an der linken Brustseite 5 Sonderstufe Bearbeiten Das Treudienst Ehrenzeichen in seiner Sonderstufe gleicht dem Treudienst Ehrenzeichen fur die Beamten Angestellten und Arbeiter des offentlichen Dienstes Das Kreuz selber ist jedoch in silber gehalten und der Eichenkranz in gold Auf dem oberen Arm des silbernen Kreuzes ist zudem in goldenen Ziffern die Zahl 50 angebracht Auf der Ruckseite befindet sich ein viereckiges Schild in der Mitte mit dreizeiliger Inschrift Fur treue Arbeit Getragen wird das Kreuz ebenfalls an einem 35 mm breiten kornblumenblauen Ordensband an der linken Brustseite 6 Durchfuhrungsverordnung BearbeitenDie Durchfuhrungsverordnung enthalt im Weiteren spezifische Konkretisierungen dessen voller Wortlaut ist Definition Offentlicher Dienst Bearbeiten Offentlicher Dienst ist die nach der Vollendung des 18 Lebensjahres zuruckgelegte Reichs und Landesdienstzeit der Dienst bei den Gemeinden Gemeindeverbanden und der Dienst bei den sonstigen Korperschaften Anstalten und Stiftungen des offentlichen Rechts mit Ausnahme des Dienstes bei den Religionsgemeinschaften Die in wirtschaftlichen Unternehmen auf deren Leitung eine Gemeinde Gemeindeverband gemeindlicher Zweckverband einen massgebenden Einfluss ausubt abgeleitete Dienstzeit gilt ebenfalls als offentlicher Dienst In Zweifelsfallen entschied jedoch der Reichsminister des Innern im Einvernehmen mit dem zu beteiligten Reichsminister des betreffenden Ressorts ob eine Tatigkeit dem offentlichen Dienst anzurechnen war oder nicht Die im offentlichen Dienst bei verschiedenen Dienstherren zuruckgelegte Arbeitszeit galt als bei einem und desselben Dienstherren als abgeleistet Die im Beamten Angestellten oder Arbeiterverhaltnis zuruckgelegte Arbeitszeit wurde zusammengezahlt 7 Definition Dienst in der freien Wirtschaft Bearbeiten Der Dienst in der freien Wirtschaft erfasste jede Art von Tatigkeit als Arbeitnehmer mit Ausnahme der Tatigkeit im offentlichen Dienst Umkehrschluss Ein Dienstverhaltnis lag also nur dann vor wenn der Angestellte oder Arbeiter aufgrund eines Dienstvertrages oder eines dienstvertragsahnlichen Verhaltnisses in Beschaftigung gestanden hat Bei naturlichen Personen galten als ein und derselbe Arbeitgeber alle Verwandten und Verschwagerten in gerader Linie ferner die in der Seitenlinie Verwandten und Verschwagerten bis zum vierten Grad Bei Betrieben galten mehrere Einzelbetriebe eines Unternehmens auch dann als ein und derselbe Arbeitgeber wenn sie ihren Sitz an verschiedenen Orten hatten Ein Wechsel des Betriebsinhabers war unschadlich wenn der Betrieb als solcher im grossen und ganzen seine Besonderheit behalten hatte 8 Gemeinsame Vorschriften Bearbeiten Fur die Berechnung der Dienstzeit war die Dauer der tatsachlichen Dienstzeit massgebend Eine Probezeit war voll anzurechnen Ein fur die Berufsausbildung notwendiges Studium an einer Universitat Hochschule fur Lehrerbildung Hoheren Technischen Staatslehranstalt fur Hoch und Tiefbau einem Technikum oder einer dieser Bildungsanstalten war bis zu einer Dauer von 3 Jahren auf die Dienstzeit anzurechnen 9 Ferner waren auf die Dienstzeit anzurechnen a die im hauptamtlichen Dienst der NSDAP ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbande verbrachte Zeit b die im Reichsarbeitsdienst verbrachte Zeit c die im Militardienst oder im aktiven Wehrdienst verbrachte Zeit d die Unteroffizierschulzeit die Zeit auf Unteroffiziervorschulen an Militarschulen und die Schiffsjungenzeit e der Kriegsdienst auch bei einer der im Weltkrieg 1914 1918 mit dem Deutschen Reich verbundet gewesenen Machte f unverschuldete Kriegsgefangenschaft g die Wartezeit eines Zivil oder Versorgungsanwartes nach Beendigung des aktiven Militar oder Wehrdienstes bis zur Einberufung in einen Beruf h die Zeit wahrend der ein Kapitulant der spater den Versorgungsschein erworben hat nach Erfullung seiner Dienstpflicht bis zur Einstellung als Kapitulant oder zwischen Kapitulantionsabschnitte hat warten mussen jedoch jeweils nur bis zur Dauer eines Monats i der Volontar und Hilfsarbeitdienst bei Behorden vor der Einberufung als Zivilanwarter j Buchstabe fehlt in der Durchfuhrungsverordnung wurde in juristischen Schriftstucken nicht benutzt k die Tatigkeit als Gerichtsvollzieher oder bei einem Gerichtsvollzieher l der ehemalige Hofdienst m der Dienst als Post oder Bahnagent n der Dienst bei einer spateren verstaatlichten Privatbahn o die Zeit wahrend der ein Beamter infolge Entlassung wegen Gebietsabtrennungen aufgrund des Versailler Vertrags beschaftigungslos gewesen war und p die Zeit unverschuldeter Arbeitslosigkeit 10 Eine mehrfache Anrechnung von Dienstzeiten hat nicht stattgefunden Die Tatigkeiten brauchten auch nicht zusammenhangend abgeleistet sein Personen die die deutsche Staatsangehorigkeit nicht besassen wurde das Treudienst Ehrenzeichen nur bei Vorliegen besonderer Grunde verliehen 11 Im Ubrigen war die Deutsche Staatsangehorigkeit des Arbeitgebers in der freien Wirtschaft jedoch keine Voraussetzung fur die Verleihung des Ehrenzeichens an dessen Arbeiter und Angestellten Erfullung der Dienstzeit Bearbeiten Die Dienstzeit galt dabei in Treue als geleistet wenn der Beamte Angestellte oder Arbeiter sich gegenuber seinem Dienstherrn oder Arbeitgeber keine ernsthaften Verstosse gegen die Treuepflicht sich zu Schulden kommen hat lassen Auch ein ernsthafter Verstoss gegen die Treuepflicht schloss die Verleihung des Ehrenzeichens nicht grundsatzlich aus wenn er nicht gerade auf ehrloser Gesinnung begrundet war und der Dienstherr bzw Arbeitgeber das Beschaftigungsverhaltnis in Kenntnis des Sachverhalts dennoch fortgesetzt hat 12 Erfassung der Anwarter Bearbeiten Offentlicher Dienst Bearbeiten Die Anwarter auf das Ehrenzeichen fur Beamte Angestellte und Arbeiter des offentlichen Dienstes waren listenmassig unter Verwendung eines amtlichen Vordrucks zum 20 jedes Monats in dreifacher Ausfertigung getrennt nach 1 und 2 Stufe auf dem Dienstwege zu benennen und zwar fur den Dienst a des Reichs und Preussens den zustandigen Reichs und Preussischen Ministern Leitern der obersten Reichsbehorden dem Prasidenten der Reichsbankdirektoriums b der ausserpreussischen Lander durch die Reichsstatthalter den zustandigen Reichsministern Leitern der obersten Reichsbehorden c der Gemeinden und Gemeindeverbande dem Reichsminister des Innern Freie Wirtschaft Bearbeiten Die Anwarter auf das Ehrenzeichen fur Angestellte und Arbeiter in der freien Wirtschaft waren von der hoheren Verwaltungsbehorde ebenfalls listenmassig aber nur in doppelter Ausfuhrung zum 20 jedes Monats festzustellen 13 Prufung der Vorschlage Bearbeiten Die fur die Einreichung der Vorschlage an den Staatsminister und Chef der Prasidialkanzlei des Fuhrers und Reichskanzlers zustandigen Stellen pruften zunachst die Anwarterlisten durch und fullten dann ihrerseits eine weitere Vorschlagsliste aus 14 Allgemeine Durchfuhrungsverordnung BearbeitenAls letzte Erganzung zu den oben genannten Regelungen erliess Hitler zeitgleich eine weitere Durchfuhrungsverordnung hinsichtlich des Verleihungsverfahren usw dessen Regelungen jedoch auch fur die anderen gestifteten Dienstauszeichnungen jener Zeit anzuwenden war Dessen Inhalt war Verleihungsverfahren Bearbeiten Die Vorschlage welche zur Verleihung des Treudienst Ehrenzeichens aber auch der Polizei Dienstauszeichnung und der Dienstauszeichnung des Reichsarbeitsdienstes fuhren sollten wurden vom Staatsminister und Chef der Prasidialkanzlei des Fuhrers und Reichskanzlers in doppelter Fertigung an Hitler ubersandt Die Prasidialkanzlei holte somit die Entscheidung bei Hitler personlich ein Nach der Entscheidung durch diesen gab der Chef der Prasidialkanzlei den Vorschlagestellen unter Ubersendung der Auszeichnungen und der Besitzzeugnisse die Vorschlagslisten listenmassig bekannt 15 Aushandigung der Ehrenzeichen Bearbeiten Die verliehenen Auszeichnungen nebst Besitzzeugnissen wurden sodann den Angestellten und Arbeitern der freien Wirtschaft durch die untere Verwaltungsbehorde des Wohnsitzes ausgehandigt Bei Angestellten Beamten und Arbeitern im offentlichen Dienst erfolgte die Versendung auf dem Dienstwege und die Verleihung erfolgte durch den Leiter der Behorde oder dessen Vertreter Wenn moglich sollten die Auszeichnungen zum Jubilaumstage 30 Januar ausgehandigt werden 16 Versagung und Entziehung des Treudienst Ehrenzeichens Bearbeiten Wie bei allen Auszeichnungen ublich konnte die Verleihung des Treudienst Ehrenzeichens auch durch Versagung und oder Entziehung unterbunden werden Dies war der Fall wenn die auszuzeichnende Person durch ein Urteil eines deutschen Gerichts rechtskraftig verurteilt wurde und zwar bei Todesstrafen Zuchthausstrafen und Gefangnisstrafen wenn die Verurteilung wegen Dienstflucht aus dem Reichsarbeitsdienst oder wegen Fahnenflucht erfolgt ist Gefangnisstrafen von mindestens einem Jahr wenn die Verurteilung wegen einer vorsatzlich begangenen Straftat erfolgt ist und zwar wegen politischen rassischen oder wirtschaftlichen Volksverrats oder wegen einer sonstigen strafbaren Handlung bei deren Begehung der Tater eine ehrlose oder besonders rohe Gesinnung gezeigt hat Verlust der burgerlichen Ehrenrechte Aberkennung der Fahigkeit zur Bekleidung offentlicher Amter oder der Fahigkeit als Zeuge oder Sachverstandiger eidlich vernommen zu werden Verlust der Wehrwurdigkeit und Massregeln der Sicherung und Besserung nach 42 des Reichsstrafgesetzbuches sexuelle Storungen 17 Weiterhin konnte das Treudienst Ehrenzeichen nicht verliehen werden an Personen die aus der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei rechtskraftig ausgestossen worden sind Personen gegen die durch Urteil eines nach reichsgesetzlicher Vorschrift gebildeten Ehrengerichts wegen vorsatzlichen Verstosses gegen die standige berufliche oder soziale Ehre auf Verlust ihrer bisherigen Standes oder Berufsstellung rechtskraftig erkannt ist Personen die aus anderen Grunden der Verleihung unwurdig sind 18 Schwebende Verfahren Bearbeiten Schwebt gegen einen Anwarter auf die Auszeichnung mit dem Treudienst Ehrenzeichen oder einer anderen Dienstauszeichnung ein Verfahren das zu einer Verurteilung der gerade oben erwahnten Art fuhren konnte oder werden solche Tatsachen bekannt die die Wurdigkeit des Anwarters zweifelhaft erscheinen lassen so ist die Aufnahme in die Vorschlageliste bis zum Abschluss des Verfahrens oder bis zur sonstigen Klarung des Sachverhalts zuruckzustellen 19 Tritt in der Person eines mit einer Auszeichnung bereits Beliehenen ein Versagungsgrund ein oder wird das Vorliegen eines Versagungsgrundes nachtraglich bekannt so ist durch die zur Einreichung der Verleihungsvorschlage zustandige Stelle dem Staatsminister und der Chef der Prasidialkanzlei des Fuhrers und Reichskanzlers hieruber zu berichten Der Staatsminister und Chef der Prasidialkanzlei des Fuhrers und Reichskanzlers fuhrt soweit nicht bereits nach 33 des Reichsstrafgesetzbuchs der Verlust der Auszeichnung eingetreten war die Entscheidung Hitlers uber die Entziehung der Auszeichnung herbei Die entzogenen Auszeichnungen waren in diesen Fallen polizeilich einzuziehen und der Prasidialkanzlei einzusenden 20 Gegen die Versagung oder Entziehung der Auszeichnung gab es kein Rechtsmittel 21 Trageweise und Eigentumsverhaltnisse Bearbeiten Wird das Treudienst Ehrenzeichen an der Ordensschnalle getragen so sind sie an der fur staatliche Dienstauszeichnungen vorgeschriebenen Stelle anzubringen Bei Beleihungen mit mehreren Stufen derselben Auszeichnung durfte stets nur eine und zwar die zuletzt verliehene Stufe getragen werden Das Treudienst Ehrenzeichen neben den Dienstauszeichnungen des RAD und der Polizei gelten im Sinne der erlassenen Bestimmungen als einheitliche Dienstauszeichnungen Neben anderen Dienstauszeichnung kann eine Dienstauszeichnung der Wehrmacht getragen werden 22 Das Treudienst Ehrenzeichen ging mit Verleihung in das Eigentum des Beliehenen uber bei seinem Tode verblieb es seinen Hinterbliebenen als Andenken Eine Auszeichnung die dem Beliehenen nicht mehr ausgehandigt werden konnte weil er inzwischen verstorben war musste an den Chef der Prasidialkanzlei mit entsprechenden Bericht auf dem Dienstweg zuruckgesandt werden 23 Ubergangsbestimmungen Bearbeiten Das Treudienst Ehrenzeichen wurde nur an solche Personen verliehen die sich am Stiftungstage 30 Januar 1938 noch im Dienst befanden Ausnahmen behielt sich Hitler vor Das Treudienst Ehrenzeichen wurde auch an solche Personen verliehen die die fur eine Auszeichnung vorgesehenen Dienstzeiten schon vor dem 30 Januar 1938 vollendet hatten sofern nicht inzwischen eine Auszeichnung hoherer Stufe verliehen worden war die Aushandigung der vor dem 30 Januar verdienten Auszeichnungen war nicht an den Jahrestag des Jubilaumstages gebunden 24 Verleihungszahlen BearbeitenExakte Verleihungszahlen lassen sich nicht belegen da es sich bei dem Treudienst Ehrenzeichen um eine Massenauszeichnung gehandelt hat Sie durfte aber bei weit uber 100 000 Stuck gelegen haben Sonstiges BearbeitenAuf Grund der Kriegsentwicklung wurde am 25 Februar 1942 die Verleihung des Treudienst Ehrenzeichens eingestellt und sollte nach Kriegsende wieder aufgenommen werden Entsprechende Antrage durften nicht mehr eingereicht werden Erledigt wurden aber noch die Antrage die einschliesslich bis 1 Marz 1943 eingegangen waren Laut Gesetz uber Titel Orden und Ehrenzeichen vom 26 Juli 1957 ist das Tragen des Treudienst Ehrenzeichens in der Bundesrepublik Deutschland nur ohne nationalsozialistische Symbole gestattet Siehe auch BearbeitenDienstauszeichnung Wehrmacht 1936 SS Dienstauszeichnung 1938 Polizei Dienstauszeichnung 1938 Dienstauszeichnung der NSDAP 1939 Dienstauszeichnung fur den Reichsarbeitsdienst 1938 Zollgrenzschutz Ehrenzeichen 1939 Literatur BearbeitenWaldemar von Hessenthal Georg Schreiber Die tragbaren Ehrenzeichen des Deutschen Reiches Dietrich Berlin 1940 Jorg Nimmergut Klaus H Feder Heiko von der Heyde Deutsche Orden und Ehrenzeichen 6 Auflage Battenberg Regenstauf 2006 ISBN 3 86646 002 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Treudienst Ehrenzeichen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Reichsgesetzblatt Teil I Nr 8 vom 30 Januar 1938 Stiftungsverordnung S 48 alex onb ac at Satzung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 Artikel 1 der Satzung Satzung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 Artikel 2 der Satzung Satzung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 Artikel 3 der Satzung Satzung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 Artikel 4 Absatz 1 und Absatz 3 der Satzung Satzung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 Artikel 4 Absatz 2 und Absatz 3 der Satzung Durchfuhrungsverordnung zur Verordnung uber die Stiftung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 1 der Durchfuhrungsverordnung Durchfuhrungsverordnung zur Verordnung uber die Stiftung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 2 der Durchfuhrungsverordnung Durchfuhrungsverordnung zur Verordnung uber die Stiftung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 3 und 4 der Durchfuhrungsverordnung Durchfuhrungsverordnung zur Verordnung uber die Stiftung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 4 Absatz 2 der Durchfuhrungsverordnung Durchfuhrungsverordnung zur Verordnung uber die Stiftung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 5 6 und 7 der Durchfuhrungsverordnung Durchfuhrungsverordnung zur Verordnung uber die Stiftung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 8 der Durchfuhrungsverordnung Durchfuhrungsverordnung zur Verordnung uber die Stiftung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 9 der Durchfuhrungsverordnung Durchfuhrungsverordnung zur Verordnung uber die Stiftung des Treudienst Ehrenzeichens Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 5 6 und 7 der Durchfuhrungsverordnung Allgemeine Durchfuhrungsverordnung zum Treudienst Ehrenzeichen und zu den Dienstauszeichnungen Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 3 Absatze 2 und 3 der Durchfuhrungsverordnung Allgemeine Durchfuhrungsverordnung zum Treudienst Ehrenzeichen und zu den Dienstauszeichnungen Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 4 der Durchfuhrungsverordnung Allgemeine Durchfuhrungsverordnung zum Treudienst Ehrenzeichen und zu den Dienstauszeichnungen Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 5 der Durchfuhrungsverordnung Allgemeine Durchfuhrungsverordnung zum Treudienst Ehrenzeichen und zu den Dienstauszeichnungen Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 6 der Durchfuhrungsverordnung Allgemeine Durchfuhrungsverordnung zum Treudienst Ehrenzeichen und zu den Dienstauszeichnungen Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 7 der Durchfuhrungsverordnung Allgemeine Durchfuhrungsverordnung zum Treudienst Ehrenzeichen und zu den Dienstauszeichnungen Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 9 der Durchfuhrungsverordnung Allgemeine Durchfuhrungsverordnung zum Treudienst Ehrenzeichen und zu den Dienstauszeichnungen Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 9 der Durchfuhrungsverordnung Allgemeine Durchfuhrungsverordnung zum Treudienst Ehrenzeichen und zu den Dienstauszeichnungen Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 10 der Durchfuhrungsverordnung Allgemeine Durchfuhrungsverordnung zum Treudienst Ehrenzeichen und zu den Dienstauszeichnungen Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 11 der Durchfuhrungsverordnung Allgemeine Durchfuhrungsverordnung zum Treudienst Ehrenzeichen und zu den Dienstauszeichnungen Reichsgesetzblatt Nr 8 vom 30 Januar 1938 12 der Durchfuhrungsverordnung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Treudienst Ehrenzeichen amp oldid 235303220