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Karl Pawelka 19 Juli 1890 in Brunn 2 Oktober 1948 1 im Speziallager Nr 2 Buchenwald war Richter am hochsten tschechoslowakischen Gericht und ein deutscher Reichsgerichtsrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Katholik Pawelka war der Sohn eines Sargfabrikanten 1914 bestand er die judizielle Prufung in Wien Anfang November 1914 wurde er Rechtspraktikant in Brunn Am Ersten Weltkrieg nahm er als Feldwebel Kadettaspirant der osterreichischen Armee teil Von Mitte Mai 1918 bis Juni 1921 war er Auskultant in Brunn und Eibenschutz 1921 bestand er die Richteramtsprufung in deutscher und tschechischer Sprache mit sehr gutem Erfolg in Wien Von Juni 1926 bis Juni 1923 war er Richter und Einzelrichter in Eibenschutz ab Ende Dezember 1921 war das eine systematische Stelle Im Mai 1923 kam er an das Sekretariat des Obersten Gerichts OG in Brunn dem obersten tschechoslowakischen Gericht Funf Wochen spater erfolgte eine ruckwirkende Beforderung zum Bezirksrichter unter Weiterverwendung beim OG 1924 wurde er Vizesekretar des Sekretariats beim OG 1931 wurde er zum Gerichtsrat am Kriegsgericht Brunn ernannt unter Weiterverwendung beim OG 1935 wurde er Obersekretar und 1937 Rat beim OG Nach Zerschlagung der Tschechoslowakei im Marz 1939 wurde Pawelka am 1 September 1939 an das Reichsgericht in Leipzig berufen Er war im III VI und IV Strafsenat tatig Laut einem NKWD Bericht untersuchte er auf personliche Weisung Hitlers den Fall der an der Niederschlagung des faschistischen Putsches in Osterreich Beteiligten Wahrend seiner gerichtlichen Tatigkeit beteiligte sich Pawelka unmittelbar an Gerichtsverfahren von besonderer Wichtigkeit unter anderem bei Fallen die auslandische Staatsburger betrafen 2 Im August 1945 nahm das NKWD Pawelka als ersten der Reichsgerichtsrate fest und wurde Ende September in das Speziallager Nr 1 Muhlberg gebracht Nach dessen Auflosung kam er am 17 September 1948 in das Speziallager Nr 2 Buchenwald wo er kurz darauf verstarb 3 Mitgliedschaften Bearbeitenab Mai 1938 Sudetendeutsche Partei Parteianwarter seit dem 2 April 1939 Mitglied der NSDAP seit 1 April 1939 Mitgliedsnummer 7 064 244 Literatur BearbeitenFriedrich Karl Kaul Geschichte des Reichsgerichts Band IV 1933 1945 Ost Berlin 1971 S 284 Einzelnachweise Bearbeiten Auskunft der Gedenkstatte Buchenwald auf Grund des Totenbuches Achim Kilian Die Haftlinge in den sowjetischen Speziallagern der Jahre 1945 1950 in Deutscher Bundestag Hrsg Materialien der Enquete Kommission Uberwindung der Folgen der SED Diktatur im Prozess der deutschen Einheit 13 Wahlperiode des Deutschen Bundestages Baden Baden 1999 Band VI S 420 422f PDF August Schafer Das grosse Sterben im Reichsgericht Deutsche Richterzeitung 1957 S 249 250 PersonendatenNAME Pawelka KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher ReichsgerichtsratGEBURTSDATUM 19 Juli 1890GEBURTSORT BrunnSTERBEDATUM 2 Oktober 1948STERBEORT Speziallager Nr 2 Buchenwald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Pawelka amp oldid 199131376