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Die Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen ist eine Stiftung offentlichen Rechts zur Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung und Unterdruckung in der kommunistischen Diktatur Sie befindet sich auf dem Gelande der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums fur Staatssicherheit der DDR in Berlin Alt Hohenschonhausen Dort wurden vor allem politische Gefangene darunter fast alle bekannten DDR Oppositionellen inhaftiert und physisch und psychisch gefoltert 2 Die Gedenkstatte ist Mitglied der Platform of European Memory and Conscience Gedenkstatte Genslerstrasse Berlin Hohenschonhausen Wachturm an der GenslerstrasseDatenOrt Berlin Alt Hohenschonhausen Genslerstrasse 66Eroffnung 1994Besucheranzahl jahrlich 444 000 Jahr 2015 1 Betreiber Stadt BerlinLeitung Helge HeidemeyerWebsite Stiftung HohenschonhausenISIL DE MUS 917111 Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabe 2 Geschichte 2 1 Industriegelande 2 2 Speziallager Nr 3 2 3 Zentrale Untersuchungshaftanstalt der sowjetischen Geheimpolizei 1946 1951 das U Boot 2 4 Zentrales Untersuchungsgefangnis der Staatssicherheit U Boot 1951 1960 und Neubau 1960 1989 3 Friedliche Revolution 4 Geschichte der Gedenkstatte 5 Geschichtsrevisionismus durch Stasi Offiziere 6 Kritik 7 Forderverein 8 Siehe auch 9 Literatur 9 1 Literatur von Zeitzeugen 10 Film 11 Rezeption in der Kunst 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseAufgabe BearbeitenDie Aufgabe der Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen ist im Gesetz uber die Errichtung der Stiftung Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen festgelegt 3 Demnach soll die Gedenkstatte die Geschichte der Haftanstalt Hohenschonhausen in den Jahren 1945 bis 1989 erforschen und daruber durch Ausstellungen Veranstaltungen und Publikationen informieren um zur Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung und Unterdruckung in der kommunistischen Diktatur anzuregen Am Beispiel des Gefangnisses in Hohenschonhausen soll uber die politische Justiz in der DDR informiert werden 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Berliner Gedenktafel Genslerstrasse 66 in Berlin Alt Hohenschonhausen nbsp Gedenkstein fur die Opfer des Speziallagers Nr 3Eine 1945 in einem Sperrgebiet des sowjetischen NKWD eingerichtete Haftstatte wurde 1946 zur zentralen Untersuchungshaftanstalt der sowjetischen Geheimpolizei in Deutschland Die Besatzungsmacht ubergab 1951 das Sperrgebiet an die DDR dessen Ministerium fur Staatssicherheit dort bis 1989 sein zentrales Untersuchungsgefangnis betrieb Auf damaligen Stadtplanen war die Haftanstalt nicht verzeichnet 5 Wahrend der friedlichen Revolution in der DDR ubernahm im Januar 1990 das Ministerium des Innern das Untersuchungsgefangnis 6 Es wurde Ende November 1990 im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands geschlossen Im Jahr 1992 kamen die Gefangnisgebaude unter Denkmalschutz 7 Die Gedenkstatte nahm 1994 auf dem Gefangnisgelande ihren Betrieb auf Industriegelande Bearbeiten Das Gelande der spateren Haftanstalt Hohenschonhausen gehorte bis 1938 dem Maschinenfabrikanten Richard Heike Die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt errichtete auf dem Grundstuck einen zweistockigen Backsteinbau der eine Grosskuche beherbergte In der Nahe der Grosskuche befand sich wahrend des Zweiten Weltkriegs ein Barackenlager fur Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter Speziallager Nr 3 Bearbeiten Im Mai 1945 richtete das sowjetische NKWD auf dem Gelande der Grosskuche ein Speziallager ein die Nr 3 von zehn Lagern in der Sowjetischen Besatzungszone In diesem Lager waren bei einer Durchschnittsbelegung von 1800 Haftlingen Hochstbelegung 4000 bis 5000 insgesamt etwa 20 000 politische Haftlinge und andere fur die Sowjetunion verdachtige Menschen inhaftiert und wurden von hier auf die anderen Speziallager verteilt Inhaftiert waren sogenannte feindliche Elemente unter ihnen ehemalige aktive Mitglieder der NSDAP oder Gestapo als Spione oder Terroristen Verdachtigte Betreiber von illegalen Funkstationen oder Druckereien Zeitungs und Zeitschriftenredakteure und Autoren die anti sowjetische Schriften veroffentlicht hatten sowie Jugendliche unter Werwolf Verdacht Neben Deutschen gehorten ehemalige osteuropaische Zwangsarbeiter wie Russen Polen Ukrainer Esten Letten Tschechen zu den Gefangenen Das Speziallager Nr 3 wurde im Oktober 1946 aufgelost 8 Die Haftlinge wurden in die Speziallager Sachsenhausen oder Buchenwald verlegt Von den 20 000 Inhaftierten des Speziallagers Nr 3 und eines benachbarten sowjetischen Haftarbeitslagers starben schatzungsweise 1000 Menschen 9 Die Toten wurden in Bombentrichtern und Karbidschlammgruben verscharrt 10 In der Umgebung der Gedenkstatte wurden nach 1990 259 Tote exhumiert und auf dem Friedhof Hohenschonhausen an der Gartnerstrasse beigesetzt woran dort der Denkort Hohenschonhausen erinnert 11 In der Genslerstrasse befand sich die zentrale Verwaltung aller zehn sowjetischen Speziallager der SMAD in der sowjetischen Besatzungszone Zentrale Untersuchungshaftanstalt der sowjetischen Geheimpolizei 1946 1951 das U Boot Bearbeiten nbsp Zelle nbsp Korridor im U Boot Im unterirdischen Lager und Kuhlraum der ehemaligen Grosskuche mussten Gefangene im Winter 1946 47 ein Zellengefangnis errichten Es wurden 68 fensterlose Zellen geschaffen Die feuchten und zum Teil unbeheizbaren Zellen waren nur mit einer Holzpritsche und einem Kubel fur Fakalien ausgestattet Weil in den Zellen Tag und Nacht Licht brannte standig das Gerausch der Beluftungsanlage horbar war und die Haftlinge sich abgetaucht fuhlten nannten sie das Gefangnis U Boot Die grosstenteils politischen Haftlinge berichteten von den Verhormethoden seitens der sowjetischen Geheimpolizei Die Verhore fanden in der Regel nachts statt und die Haftlinge wurden physisch und psychisch gefoltert Zu den Foltermethoden gehorten neben Prugeln und Auspeitschen mit dem Ledergurtel auch subtilere Methoden wie dauerhafter Schlafentzug stundenlanges Stehen tagelanger Arrest in winzigen Isolierzellen oder der mehrtagige Aufenthalt in Kammern mit erhohter Turschwelle in denen Gefangene mit kaltem Wasser ubergossen wurden bis sie knocheltief im Wasser standen 12 Zu den Inhaftierten in dieser Zeit zahlten neben Nationalsozialisten vor allem Mitglieder der Blockparteien SPD LDPD und CDU aber auch sowjetische Militarangehorige und Kommunisten denen mangelnde Linientreue zum Vorwurf gemacht wurde 13 Auch die damals 14 jahrige Erika Riemann gehorte zu den Inhaftierten Sie befand sich von 1945 bis 1954 in sowjetischen und DDR Haftanstalten weil sie ein Stalinportrat mit einem Lippenstift bemalt hatte 14 Zentrales Untersuchungsgefangnis der Staatssicherheit U Boot 1951 1960 und Neubau 1960 1989 Bearbeiten nbsp Gang mit Zellen im Neubau der ehemaligen HaftanstaltFast 40 Jahre lang war das Untersuchungsgefangnis in Hohenschonhausen zugleich das wichtigste der Staatssicherheit in dem bis 1989 rund 10 000 Haftlinge ihre oft mehrmonatige Untersuchungshaft verbringen mussten 15 Das 1950 gegrundete Ministerium fur Staatssicherheit MfS ubernahm im Sommer 1951 das weiterhin als U Boot bezeichnete Kellergefangnis fur die folgenden zehn Jahre als zentrale Untersuchungshaftanstalt 16 In den spaten 1950er Jahren wurde direkt daneben ein neues Gefangnis errichtet Nach seiner Inbetriebnahme im Jahr 1961 diente das alte Kellergefangnis uberwiegend Lagerzwecken 17 Zusatzlich existierte in unmittelbarer Nahe der Untersuchungshaftanstalt bis 1974 ein geheimes Haftarbeitslager des MfS fur verurteilte Gefangene das Lager X 18 Haftlinge dieses Lagers hatten bis 1960 den Gefangnisneubau errichtet Dieser enthielt uber 100 Zellen und 120 Vernehmungszimmer Die an den Aussenseiten liegenden oberirdischen Zellen erhielten vergitterte Glasbausteinfenster Im danebenliegenden Zentralen Haftkrankenhaus wurden zwischen dem 21 Mai 1959 und dem 7 Dezember 1989 insgesamt 2694 Insassen aus allen Haftanstalten des MfS behandelt Nach dem letzten Umbau 1972 enthielt es 28 Betten Nach dem Mauerbau am 13 August 1961 diente es unter anderem als Haftanstalt fur Menschen die fliehen oder ausreisen wollten und auch fur Kritiker der SED wie Rudolf Bahro den Schriftsteller Jurgen Fuchs oder die Malerin Barbel Bohley Auch nach der unmittelbaren Nachkriegszeit waren dort noch gelegentlich Nazi Kriegsverbrecher wie Heinz Barth und Josef Blosche inhaftiert Als die DDR in den 1950er Jahren um internationale Anerkennung rang und die vielen Folteropfer negative Auswirkungen auf die offentliche Wahrnehmung hatten wurde statt direkter korperlicher Folterungen vermehrt psychologische Zermurbung der Haftlinge unter anderem durch Isolationshaft Ungewissheit und Desorientierung soziale und sensorische Deprivation ausgeubt 19 Ziel war es den Willen der Insassen ohne nachweisbare korperliche Schadigung zu brechen 20 daher wurden von der Stasi fortan nur noch weisse Folter angewandt An der juristischen Hochschule in Potsdam ausgebildetes Personal wurde geschult die Personlichkeit der Gefangenen zu destabilisieren und zu zersetzen In allen Situationen wurden die Gefangenen schikaniert zum Beispiel durch regelmassiges Wecken in der Nacht alle drei Minuten oder durch Wechsel der Zimmertemperatur Jurgen Fuchs beschreibt in Protokollen vom Haftalltag in Hohenschonhausen die wechselnde Verhorstrategie und Erniedrigungsversuche Sein Zellenpartner fuhrte Verhor und Folter zu jeder Zeit fort Fuchs wurde wahrend seiner Haftzeit ein Besuch von seiner Frau gestattet Nach dem Treffen sagte ihm ein Warter Der erste Sprecher und ohne Tranen Gratuliere Vielleicht hatten wir doch anordnen sollen dass Ihr Kind mitkommt 21 nbsp Zwecks Standortverschleierung erreichten Haftlinge den Zellentrakt nur mit fensterlosen Haftlingstransportern uber die ebenfalls fensterlose Garage nbsp An den Flurwanden ein Alarmsystem aus Uberputzleitungen im Hintergrund Flurampeln zur Isolation der Gefangenen ausserhalb ihrer ZelleSchon wahrend der Verhore und der erkennungsdienstlichen Behandlung wurden die Haftlinge psychisch unter Druck gesetzt Sie mussten stundenlang auf den ihnen zugewiesenen Platzen verharren wurden in dieser Zeit nicht beachtet und wussten nicht was weiterhin geschehen sollte mussten sich aber fingierte Telefonate mit falschem Inhalt anhoren in denen zum Beispiel suggeriert wurde dass einem Angehorigen ein schlimmes Schicksal zugestossen sei In der Regel wussten die Gefangenen wahrend ihrer Inhaftierung nicht dass sie sich in Berlin befanden die fensterlosen Haftlingstransporter mussten sie in der fensterlosen Garage des Zellentraktes verlassen Alle Zellenfenster bestanden aus vergitterten Glasbausteinen vor jeder Vernehmung wurden im Verhorraum die Gardinen geschlossen Ampelahnliche Vorrichtungen in allen Fluren verhinderten dass sich jemals zwei Gefangene ausserhalb ihrer Einzelzelle zufallig begegneten So war es moglich mehrere der gemeinsamen Tat Verdachtige oder ganze Familien in demselben Gebaude unterzubringen und direkt nacheinander zu verhoren ohne dass ein Gefangener von der Anwesenheit der anderen wusste Das MfS hatte auf dem Gelande weitere Diensteinheiten wie die Hauptabteilung IX 11 den Operativ Technischen Sektor z B Falscherwerkstatten und das Archiv der vom MfS verwalteten Akten aus der NS Zeit Alle MfS Gefangnisse der DDR wurden von diesem Ort aus zentral verwaltet Die gesamte Umgebung des Gefangnisses war zu DDR Zeiten Sperrgebiet und in Stadtplanen verschleiert dargestellt Das Gefangnis lag mitten in einem Wohngebiet um die Geheimhaltung trotzdem zu gewahrleisten wohnten hier ausschliesslich systemtreue Personen in der Regel Stasi Offiziere Bei letzteren ist die Gedenkstatte besonders verhasst da Besucher der Anlage von ehemaligen Haftlingen durch das Gelande gefuhrt werden und die Taten als Betroffene besonders glaubwurdig schildern konnen 22 Ehemalige DDR Funktionare und Stasi Angehorige haben daher eigene Organisationen wie die GBM und die GRH gegrundet die gegen die Aufarbeitung der DDR Geschichte seitens der Gedenkstatte agitieren 23 Friedliche Revolution BearbeitenMit der Wende und friedlichen Revolution in der DDR wurde am 17 November 1989 das Ministerium fur Staatssicherheit von der reformkommunistischen Regierung Modrow in das Amt fur Nationale Sicherheit AfNS umgewandelt Im Oktober 1989 amnestierte der Staatsrat der DDR alle Personen die sich aus politischen Grunden in Haft befanden Am 14 Dezember beschloss der Ministerrat auf Druck der demokratischen Burgerbewegung besonders des Zentralen Runden Tisches die Auflosung des AfNS und damit aller seiner Untersuchungsgefangnisse Die Gefangnisabteilungen gingen in die Verwaltung des Ministerium des Innern uber 24 Am 2 Februar 1990 wurden acht bereits verhaftete hohe SED und Staatsfunktionare in die Haftanstalt verlegt Bei der Wiedervereinigung Berlins am 2 Oktober 1990 ubernahm die Berliner Senatsverwaltung fur Justiz das Gefangnis und uberfuhrte 26 Untersuchungshaftlinge darunter Erich Mielke und Harry Tisch in ehemals West Berliner Untersuchungshaftanstalten Am 30 November 1990 endete der Haftbetrieb in Hohenschonhausen Die Justizsenatorin im Senat Momper Jutta Limbach beabsichtigte das Gefangnis zu sanieren und fur den leichten und offenen Strafvollzug zu nutzen Genauere Plane zu denen nun auch ein Mahnmal mit Dokumentationszentrum gehoren sollte gab sie am 31 Mai 1991 als Justizsenatorin im Senat Diepgen III anlasslich des ersten Pressetermins vor Ort bekannt Am 2 Oktober beschloss der Senat das ehemalige Gefangnis zukunftig nicht als Vollzugsanstalt zu nutzen sondern ausschliesslich als Gedenkstatte Geschichte der Gedenkstatte Bearbeiten nbsp Einzelzelle im NeubauNach der Friedlichen Revolution waren die Gebaude und Einrichtungen weitgehend im Originalzustand geblieben Hergerichtet auf Initiative des Arbeitskreises ehemaliger politischer Haftlinge bei der SPD unter Hans Joachim Helwig Wilson konnte das Gefangnisgelande 1993 am 40 Jahrestag des Aufstands vom 17 Juni 1953 erstmals vom Publikum besichtigt werden Der offentliche Fuhrungsbetrieb durch ehemalige politische Haftlinge begann im Juli 1994 Die Grundung der Gedenkstatte als Stiftung in Grundung erfolge am 1 Dezember 1995 wobei die Grundstucke und Gebaude dem Land Berlin gehoren und die Finanzierung der Bund und das Land Berlin gemeinsam tragen 25 Leiterin war Gabriele Camphausen Am 7 Juni 2000 beschloss das Abgeordnetenhaus von Berlin das Gesetz uber die Einrichtung der Stiftung Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Erster Wissenschaftlicher Direktor der Gedenkstatte war vom 1 Dezember 2000 bis 2018 der Historiker Hubertus Knabe stellvertretender Direktor war bis 2009 Siegfried Reiprich und von 2010 bis 2018 Helmuth Frauendorfer 26 27 In Knabes Amtszeit stiegen die Besucherzahlen von rund 50 000 auf uber 450 000 pro Jahr 28 Im Juni 2019 wurde als neuer Direktor der Historiker Helge Heidemeyer berufen der sein Amt am 1 September 2019 antrat 29 Der von einer vier Meter hohen stacheldrahtbekronten Mauer umgebene Gebaudekomplex der Gedenkstatte der nur durch eine Fahrzeugschleuse betreten werden kann besteht aus dem Altbau mit dem bis 1960 genutzten U Boot und dem U formigen Neubau der Untersuchungshaftanstalt der 1960 in Betrieb ging Die beiden aneinander stossenden Bauten umschliessen einen begrunten Hof mit einem Gedenkstein Im Altbau befinden sich die Dauerausstellung eine Bibliothek sowie Veranstaltungs Seminar und Buroraume Rings um die Gebaude zieht sich ein grosserer Hof gebildet vom einstockigen Haftkrankenhaus das mit Einschrankungen besichtigt werden kann und Garagen sowie einem niedrigen Werkstatt und Haustechnikbau mit einem kleineren Hof im Innern Diese ausseren Bauten enthalten nunmehr Film Vorfuhrraume Garderoben Toiletten eine Buchhandlung und eine Cafeteria sowie im Werkstattgebaude Seminarraume Auf dem Gelande steht ein Exemplar des Grotewohl Expresses das zu bestimmten Zeiten fur Besucher geoffnet wird Besucherreferenten zumeist ehemalige Haftlinge fuhren die Besucher durch die verschiedenen Gefangnisse Die Gedenkstatte wendet sich mit Lehrangeboten auch an Schulen und gab dafur in Zusammenarbeit mit dem Berliner Landesinstitut fur Schule und Medien Unterrichtsmaterial heraus Das Gros der Besucher sind mittlerweile Schuler die vor allem aus den Bundeslandern Nordrhein Westfalen Bayern und Baden Wurttemberg kommen Auslander die sich fur diese Gedenkstatte interessierten kamen meist aus Danemark Norwegen und Grossbritannien 1 Bei einem von der Gedenkstatte angebotenen Projekttag sollen die Schuler Haftbedingungen aus der Sicht der Inhaftierten veranschaulicht bekommen Dabei durchlaufen die Schuler unter Anleitung verschiedene Stationen wie Horen eines Gefangnisliedes funfzehnminutiges Stillsitzen zum Kennenlernen einer Vernehmermethode und deren Auswirkungen auf die Haftlinge durch Nachahmen an eigenem Korper Schreiben eines Kassibers Schreiben eines Briefes unter der Bedingung der Briefzensur und Geben von Klopfzeichen 30 Die Fuhrungen durch Zeitzeugen werden durch eine Ausstellung uber die Geschichte der Gefangnisse wissenschaftlich unterfuttert Den Besuchern wird vor jeder Fuhrung ein funfzehngminutiger didaktisch aufbereiteter Dokumentarfilm vorgefuhrt Der seinerzeitige Leiter der Stasi Unterlagenbehorde Roland Jahn hielt die Rolle der Zeitzeugen als Museumsfuhrer fur unerlasslich 31 Am 21 Juli 2006 wurden in Berlin Hohenschonhausen vier Tafeln zum Gedenken der Opfer der Kommunistischen Diktatur aufgestellt um das ehemalige Sperrgelande um das Gefangnis der Staatssicherheit der DDR zu kennzeichnen Dem Ereignis ging eine lange Debatte in der Bezirksverordnetenversammlung in dem PDS regierten Bezirk Lichtenberg voraus 32 Im Fruhjahr 2009 wurde die Gedenkstatte zum Ausgewahlten Ort 2009 der Initiative Deutschland Land der Ideen erklart 33 Politiker aus Deutschland und dem Ausland besichtigten wiederholt die Gedenkstatte Am 5 Mai 2009 besuchte die Bundeskanzlerin Angela Merkel erstmals das Gelande und legte einen Kranz nieder 34 Am 11 Marz 2013 besuchte der ungarische Staatsprasident Janos Ader die Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen und legte einen Kranz am Gedenkstein fur die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft nieder 35 Im alteren Gefangnisbau in dessen Keller das U Boot besichtigt werden kann wurde nach einer zweijahrigen Sanierung im Oktober 2013 eine Dauerausstellung zur Geschichte des Ortes eroffnet 36 Seit 2023 steht die Wortskulptur FREIHEIT des turkischen Bildhauers Huseyin Arda im Rosenhof der Gedenkstatte Sie besteht aus zusammengeschweissten Metallplatten und befand sich seit 2018 im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig 37 Ablosung der Gedenkstattenleitung im Jahre 2018Wie Die Zeit und weitere Zeitungen 2018 berichteten waren seit 2014 mehrfach Vorwurfe sexueller Belastigung durch den Stellvertretenden Leiter der Gedenkstatte Helmuth Frauendorfer gegenuber Mitarbeiterinnen in der Berliner Kulturverwaltung aktenkundig geworden 38 39 Der Berliner Kulturstaatssekretar Tim Renner wies im Februar 2016 den Gedenkstatten Leiter Hubertus Knabe an geeignete Massnahmen zu ergreifen um das abzustellen Im Dezember 2017 sei Knabe schriftlich informiert und auf seine Sorgfaltspflichten gemass dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz hingewiesen worden nachdem eine weitere Volontarin sich bei der Frauenbeauftragten beschwert hatte Nach Beschluss der Stiftungsratssitzung am 11 Juni 2018 sei Knabe beauftragt worden zeitnah ein Praventionskonzept gegen Diskriminierung Mobbing und sexuelle Belastigung zu entwickeln Nur drei Tage spater traf ein gemeinsamer Brief von sechs fruheren und gegenwartigen Mitarbeiterinnen bei den Aufsichtsverantwortlichen der Stiftung ein in dem bestandiger struktureller Sexismus im Gedenkstattenbetrieb beklagt wurde Die von Kultursenator Klaus Lederer beauftragte umgehende Untersuchung auf Plausibilitat durch eine Rechtsanwaltin kam zu dem Fazit dass die Vorwurfe substantiiert seien Nach dem offentlichen Bekanntwerden des Briefs der sechs Mitarbeiterinnen meldeten sich weitere Frauen die erstmals auch Knabe selbst unangemessenes Verhalten vorwarfen Nach Knabes Auftritt vor dem Stiftungsrat der Gedenkstatte am 25 September kam dieser zu dem Schluss dass eine Problemlosung mit ihm nicht moglich sei In einstimmiger Entscheidung beschloss der Stiftungsrat daher Knabe zum 31 Marz 2019 ordentlich zu kundigen 40 Frauendorfer der zunachst beurlaubt worden war wurde im September 2018 entlassen 41 Am 20 Februar 2020 setzte das Abgeordnetenhaus von Berlin einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Aufklarung der Ursachen Konsequenzen und der Verantwortung fur Fehlentwicklungen an der Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen in den Amtszeiten der Kultursenatoren Klaus Wowereit Michael Muller und Klaus Lederer ein 42 Der Untersuchungsausschuss konstituierte sich am 24 Marz 2020 Vorsitzende des Untersuchungsausschusses war die Abgeordnete Sabine Bangert Bundnis 90 Die Grunen 43 Im August 2021 wurde der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses veroffentlicht 44 Geschichtsrevisionismus durch Stasi Offiziere BearbeitenAm 14 Marz 2006 bestritten hochrangige ehemalige Stasi Offiziere und Funktionstrager wie Wolfgang Schwanitz und der fruhere Anstaltsleiter Siegfried Rataizick wahrend einer Podiumsdiskussion die Misshandlungen an Haftlingen zweifelten die Schilderungen uber die Zustande in der Haftanstalt an und leugneten den von der Stasi ausgeubten Terror gegen politische Gegner 45 46 47 Dies verursachte einigen Wirbel in Politik und Offentlichkeit insbesondere da der anwesende PDS Kultursenator Thomas Flierl keinerlei Einspruch gegen das Schonfarben der Stasifolter erhob obwohl Flierl durch sein Amt Stiftungsratsvorsitzender der Gedenkstatte war 48 Das Berliner Abgeordnetenhaus wies dagegen die Ausserungen der ehemaligen Stasi Offiziere zuruck Der Prasident des Abgeordnetenhauses Walter Momper versicherte den Opferverbanden und der Gedenkstatte die Unterstutzung des Abgeordnetenhauses und griff die ehemaligen Stasi Offiziere scharf an 49 Karl Wilhelm Fricke schrieb nach diesem Auftritt der ehemaligen Stasi Offiziere Ihre Spekulation auf ein kurzes Gedachtnis ist gerechtfertigt Davon lebt ihr Geschichtsrevisionismus der die Wahrheit selektiert und auf den Kopf stellt 50 Durch organisierte ehemalige Stasi Offiziere und Mitarbeiter die sich zum Teil falschlich als sachsische Historiker ausgaben kam es einige Zeit lang regelmassig zu Storungen durch Zwischenrufe wahrend der Fuhrungen durch die Gedenkstatte Bei Besuchern die an den Fuhrungen teilnahmen fuhrte die Agitation der ehemaligen Stasi Mitarbeiter zu Verwirrung 51 Kritik Bearbeiten2018 wurde der langjahrige Gedenkstattenmitarbeiter Siegmar Faust entlassen der als Zeitzeuge Fuhrungen durch den Stasi Knast leitete Er hatte Nachsicht fur den Holocaust Leugner Horst Mahler erbeten 52 Jens Gieseke Mitglied des Beirates der Gedenkstatte Hohenschonhausen ausserte 2018 Zweifel ob es sich bei Faust wie von Knabe behauptet um einen Einzelfall handele Ich betrachte mit Sorge die wachsende Nahe der Gedenkstatte Hohenschonhausen zur AfD und ihrem Rechtspopulismus sagte er der Berliner Zeitung 52 Forderverein BearbeitenDer Forderverein der Gedenkstatte Hohenschonhausen ist eine private Vereinigung die unabhangig von der Gedenkstatte agiert Seit 2008 verleiht er alle zwei Jahre den Hohenschonhausen Preis der ursprunglich nach Walter Linse benannt werden sollte Der mit 5 000 Euro dotierte Preis wird an eine Personlichkeit verliehen die sich in herausgehobener Weise durch wissenschaftliche Arbeiten oder interessante kunstlerische Projekte oder journalistische Arbeiten um die kritische Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktatur verdient gemacht hat Die Preistrager waren 2008 der Schriftsteller Joachim Walther 2010 der Publizist und DDR Experte Karl Wilhelm Fricke 2012 der Schriftsteller Erich Loest Im gleichen Jahr erhielt der Journalist Sven Felix Kellerhoff einen Ehrenpreis und das Menschenrechtszentrum Cottbus einen Sonderpreis fur seine Bemuhungen um die Gedenkstatte Zuchthaus Cottbus 53 2014 ging der Hohenschonhausen Preis an den Schriftsteller Reiner Kunze 2016 wurden der chinesische Schriftsteller und Dissident Liao Yiwu sowie der Verein Doping Opfer Hilfe und dessen Vorsitzende Ines Geipel geehrt 54 Die Gedenkstattenleitung kundigte im Juni 2018 die Zusammenarbeit mit dem Forderverein mit der Begrundung die inneren Konflikte im Verein wurden der Stiftung Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen schaden Hintergrund waren Auseinandersetzungen bei denen dem Vereinsvorsitzenden Jorg Kurschner vom Schriftfuhrer Stephan Hilsberg eine Positionierung pro AfD vorgeworfen wurde 55 Weiterhin wurde bekannt dass der damalige Berliner AfD Vorsitzende Georg Pazderski auf Kurschners Initiative hin Mitglied des Fordervereins geworden war 56 57 Siehe auch BearbeitenForschungs und Gedenkstatte Normannenstrasse Gedenk und Bildungsstatte AndreasstrasseLiteratur BearbeitenGedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Hrsg Vom Mielke Gefangnis zur Gedenkstatte Haft und Erinnerungsort Berlin Hohenschonhausen Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Berlin 2022 ISBN 978 3 949769 00 9 Julia Spohr In Haft bei der Staatssicherheit Das Untersuchungsgefangnis Berlin Hohenschonhausen 1951 1989 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2015 ISBN 978 3 525 35120 8 Hubertus Knabe Andreas Engwert Hrsg Inhaftiert in Hohenschonhausen Zeugnisse politischer Verfolgung 1945 1989 Katalog zur Dauerausstellung Nicolai Berlin 2015 ISBN 978 3 89479 947 2 Susanne Buckley Zistel Detained in the Memorial Hohenschonhausen Heterotopias Narratives and Transitions from the Stasi Past in Germany In Susanne Buckley Zistel Stefanie Schafer Hrsg Memorials in Times of Transition Intersentia Series on Transitional Justice Intersentia Cambridge Antwerp Portland 2014 ISBN 978 1 78068 211 2 S 97 124 englisch Elisabeth Martin Ich habe mich nur an das geltende Recht gehalten Herkunft Arbeitsweise und Mentalitat der Warter und Vernehmer der Stasi Untersuchungshaftanstalt Berlin Hohenschonhausen Nomos Verlagsgesellschaft Baden Baden 2014 ISBN 978 3 8487 1684 5 58 Tobias Voigt Peter Erler Medizin hinter Gittern Das Stasi Haftkrankenhaus in Berlin Hohenschonhausen Jaron Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 89773 673 3 Peter Erler Polizeimajor Karl Heinrich NS Gegner und Antikommunist Eine biographische Skizze Reihe Inhaftiert in Hohenschonhausen Jaron Berlin 2007 ISBN 978 3 89773 567 5 Hans Eberhard Zahn Haftbedingungen und Gestandnisproduktion in den Untersuchungs Haftanstalten des MfS Psychologische Aspekte und biographische Veranschaulichung Schriftenreihe des Berliner Landesbeauftragten fur die Stasiunterlagen Band 5 5 Aufl Berlin 2007 ISBN 978 3 934085 01 5 Hubertus Knabe Hrsg Gefangen in Hohenschonhausen Reihe Inhaftiert in Hohenschonhausen List Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 548 60741 2 Peter Erler Hubertus Knabe Der verbotene Stadtteil Stasi Sperrbezirk Berlin Hohenschonhausen Jaron Berlin 2005 ISBN 3 89773 506 7 Robert Ide Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Die Neuen Architekturfuhrer Nr 43 Stadtwandel Verlag Berlin 2003 ISBN 3 933743 89 3 Peter Reif Spirek Bodo Ritscher Hrsg Speziallager in der SBZ Links Berlin 1999 ISBN 3 86153 193 3 Sergej Mironenko u a Hrsg Sowjetische Speziallager in Deutschland 1945 1950 Bd 1 Akademie Verlag Berlin 1998 ISBN 3 05 002531 X Hans Eberhard Zahn Das Haftarbeitslager Lager X des Ministeriums fur Staatssicherheit als Modell der Deutschen Demokratischen Republik In Peter Erler Lager X Das geheime Haftarbeitslager des MfS in Berlin Hohenschonhausen 1952 1972 Fakten Dokumente Personen Forschungsverbund SED Staat Berlin 1997 ISSN 0942 3931 S 7 16 Literatur von Zeitzeugen Bearbeiten Peter und Christa Gross Feurich Einmal Ku damm und zuruck Berlin 2016 ISBN 978 3 7418 3926 9 Matthias Bath Gefangen und freigetauscht 1197 Tage als Fluchthelfer in der DDR Haft Reihe Inhaftiert in Hohenschonhausen Jaron Berlin 2007 ISBN 978 3 89773 566 8 Anatol Rosenbaum Die DDR feiert Geburtstag und ich werde Kartoffelschaler Als Arzt und Agent im Kommando X des MfS Lichtig Verlag Berlin 2006 ISBN 3 929905 19 1 59 60 Beate Niemann Mein guter Vater Mein Leben mit seiner Vergangenheit Eine Tater Biographie Verlag Hentrich amp Hentrich Teetz 2006 ISBN 3 938485 43 4 Klaus Kordon Krokodil im Nacken Beltz und Gelberg Verlag Weinheim 2002 ISBN 3 407 80893 3 Rainer Dellmuth Ausfluge im Grotewohl Express Operativ Vorgang Lehrling eine Jugend wird zerstort Anita Tykve Verlag Berlin 1999 ISBN 3 925434 93 3 Karl Wilhelm Fricke Akten Einsicht Rekonstruktion einer politischen Verfolgung Mit einem Vorwort von Joachim Gauck Links Berlin 1995 ISBN 3 86153 099 6 Anna Schlotterbeck Die verbotene Hoffnung Aus dem Leben einer Kommunistin Mit einem Vorwort von Hans Noll Fakta Oblita Verlag Hamburg 1990 ISBN 3 926827 31 9 61 Jurgen Fuchs Vernehmungsprotokolle Rowohlt Berlin 1978 ISBN 3 499 12726 1 Film BearbeitenThomas Gaevert Die Farce Geschichte einer Verhaftung Dokumentarfilm Produktion Schiwago Film Berlin Veroffentlichung Literaturburo Sachsen Anhalt Landeszentrale fur politische Bildung Sachsen Anhalt 2002 Premiere 13 Februar 2002 Palais am Furstenwall Magdeburg in der Reihe Kunst im Palais Rezeption in der Kunst BearbeitenTanya Ury Artistic Freedom Kunstlerische Freiheit Fotoserie 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Sammlung von Bildern Literatur von und uber Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Website der Stiftung Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Museumsportal Berlin de Peter Wensierski Stasi Geheimknast Harte bis zum Untergang In Spiegel Online 4 Mai 2009 abgerufen am 30 Marz 2020 Terrorstaat DDR Psycho Folter im Stasi Knast Video 5 26 Minuten In Spiegel TV 12 Oktober 2008 abgerufen am 7 November 2019 Elisabeth Martin Die Stasi Vernehmer und Warter von Berlin Hohenschonhausen In Deutschland Archiv 28 Juli 2015 abgerufen am 7 November 2019 Timo Stukenberg Behandlung von Staatsfeinden Das Haftkrankenhaus der Stasi In Deutschlandfunk Sendung Hintergrund 6 November 2019 abgerufen am 7 November 2019 auch als mp3 Audio 17 MB 18 36 Minuten Einzelnachweise Bearbeiten a b Gedenkstatte zieht Bilanz In Berliner Woche 27 Januar 2016 S 4 Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums fur Staatssicherheit Memento vom 22 Dezember 2008 im Internet Archive Website der Gedenkstatte Hohenschonhausen Gesetz uber die Errichtung der Stiftung Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen vom 21 Juni 2000 Memento vom 26 Juni 2007 im Internet Archive PDF 33 kB auf der Website der Stiftung 2 Abs 1 des Gesetzes uber die Errichtung der Stiftung Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Peter Erler Hubertus Knabe Der verbotene Stadtteil Stasi Sperrbezirk Berlin Hohenschonhausen Jaron Verlag Berlin 2005 ISBN 978 3 89773 506 4 S 4 7 Peter Erler Vom Mielke Gefangnis zur Gedenkstatte Haft und Erinnerungsort Berlin Hohenschonhausen In Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Hrsg Chronik Berlin 2022 ISBN 978 3 949769 00 9 S 114 117 Zur Geschichte ab Herbst 1989 Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste Genslerstrasse 66 ehem Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums fur Staatssicherheit Sergej Mironenko Lutz Niethammer Alexander v Plato Volkhard Knigge Gunter Morsch Hrsg Sowjetische Speziallager in Deutschland 1945 1950 Band 1 Akademie Verlag 1998 ISBN 3 05 002531 X Totenbuch Abgerufen am 7 Juni 2023 Totenbuch der Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Jorg Morre Speziallager des NKWD Sowjetische Internierungslager in Brandenburg 1945 1950 Hrsg Brandenburgische Landeszentrale fur Politische Bildung Potsdam 1997 ISBN 3 932502 07 8 S 88 101 Denkort Hohenschonhausen In Ehrungsverzeichnis des Luisenstadtischen Bildungsvereins Abgerufen am 7 Juni 2023 Peter Erler Hubertus Knabe Der verbotene Stadtteil Stasi Sperrbezirk Berlin Hohenschonhausen Jaron Berlin 2004 ISBN 3 05 002531 X S 57 58 Peter Erler Hubertus Knabe Der verbotene Stadtteil Stasi Sperrbezirk Berlin Hohenschonhausen Jaron Berlin 2004 ISBN 3 05 002531 X S 57 Riemann Erika Die Schleife an Stalins Bart Ein Madchenstreich acht Jahre Haft und die Zeit danach Munchen 2009 Christina Lazai Julia Spohr Edgar Voss Das zentrale Untersuchungsgefangnis des kommunistischen Staatssicherheitsdienstes in Deutschland im Spiegel von Opferberichten In www stiftung hsh de Abgerufen am 3 Dezember 2021 U Boot Abgerufen am 7 Juni 2023 Information des Projekts Jugendopposition in der DDR der Bundeszentrale fur politische Bildung zur Nutzung des U Boots Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen PDF 3 5 MB Begrenzt offener Realisierungswettbewerb fur Architekten S 20 abgerufen am 7 Juni 2023 Ausschreibung der Berliner Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung fur den partiellen Umbau der Gedenkstatte zur Schaffung eines zentralen Ausstellungsbereichs Peter Erler Information zum Lager X Memento vom 21 Juni 2016 im Internet Archive In Horch und Guck Heft 20 1997 Julia Spohr In Haft bei der Staatssicherheit Das Untersuchungsgefangnis Berlin Hohenschonhausen 1951 1989 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2015 ISBN 978 3 525 35120 8 Bickmeyer Brenner Krucken Nur raus hier 18 Geschichten von der Flucht aus der DDR 18 Geschichten gegen das Vergessen Ankerherz Verlag 2014 ISBN 978 3 940138 76 7 S 9 Jurgen Fuchs Vernehmungsprotokolle Rowohlt Berlin 1978 Hubertus Knabe Die Tater sind unter uns Uber das Schonreden der SED Diktatur Berlin 2009 S 291 Michael Meyer Die Schonfarber Uber Versuche die DDR Geschichte umzudeuten In Hintergrund Deutschlandfunk 19 Februar 2009 abgerufen am 7 Juni 2023 Stiftung Gedenkstatte Hohenschonhausen Geschichte der Haftabteilung Memento vom 10 Juni 2007 im Internet Archive Uber uns In stiftung hsh de Abgerufen am 9 August 2018 Haufung von Belastigungsvorwurfen Hubertus Knabe muss Stasi Gedenkstatte verlassen 25 September 2018 abgerufen am 7 Juni 2023 Hubertus Knabe Historiker und Autor von Beitragen zur DDR der Stasi DDR Opposition und dem Kommunismus Abgerufen am 8 April 2019 Stiftung Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen 8 Tatigkeitsbericht 2015 2016 PDF In https www stiftung hsh de forschung publikationen 2 Stiftung Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen abgerufen am 8 April 2019 Ich sehe die Gitterstabe vor meinem Fenster kaum noch RBB 28 September 2019 abgerufen am 7 Juni 2023 Politische Verfolgung in der DDR Material fur den Unterricht Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen Berliner Landesinstitut fur Schule und Medien LISUM Berlin 2003 PDF 6 MB Memento vom 28 Juli 2011 im Internet Archive Mit Zeitzeugen auf den Spuren der Stasi In Deutschlandfunk 5 Mai 2011 abgerufen am 7 Juni 2023 Berthold Seewald Letzte Bastion Warum die PDS im Ostberliner Bezirk Lichtenberg vier Informationstafeln uber die DDR Staatssicherheit verhindern will In Welt 26 April 2006 abgerufen am 7 Dezember 2014 Stiftung Gedenkstatte Hohenschonhausen Gedenkstatte ist Ausgewahlter Ort 2009 Memento vom 8 Dezember 2014 im Internet Archive Hohenschonhausen Geschichtsstunde bei der Kanzlerin In Focus Online 5 Mai 2009 abgerufen am 7 Juni 2023 Homepage der Stiftung Hohenschonhausen Memento vom 8 Dezember 2014 im Internet Archive Die Zeit in der Zelle In Die Tageszeitung 7 Oktober 2013 abgerufen am 7 Juni 2023 FREIHEIT steht jetzt im Rosenhof In Berliner Woche Ausgabe Hohenschonhausen 14 Oktober 2023 S 2 online Stasi Gedenkstatte Hohenschonhausen Mitarbeiterinnen beklagen sexuelle Belastigung In Berliner Zeitung 19 September 2018 abgerufen am 7 Juni 2023 Sexuelle Belastigung Lederer pruft Vorwurfe in Stasi Gedenkstatte Hohenschonhausen In Der Tagesspiegel 20 September 2018 abgerufen am 7 Juni 2023 Belastigungs Vorwurfe in der Gedenkstatte Hohenschonhausen In rbb24 de 20 September 2018 archiviert vom Original abgerufen am 7 Juni 2023 Hubertus Knabe muss Stasi Gedenkstatte verlassen In spiegel de 26 September 2018 abgerufen am 7 Juni 2023 Nr 2020 54 16 Einsetzung Drucksache 18 2505 PDF Nicht mehr online verfugbar Abgeordnetenhaus von Berlin 20 Februar 2020 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen am 10 Mai 2020 3 Untersuchungsausschuss Gedenkstatte Hohenschonhausen Archiviert vom Original abgerufen am 7 Juni 2023 Information zum Untersuchungsausschuss auf der Website des Abgeordnetenhauses Bericht des 3 Untersuchungsausschusses des Abgeordnetenhauses von Berlin 18 Wahlperiode zur Aufklarung der Ursachen Konsequenzen und der Verantwortung fur Fehlentwicklungen an der Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen in der 17 und 18 Wahlperiode des Abgeordnetenhauses von Berlin In Drucksache 18 4020 Abgeordnetenhaus Berlin 25 August 2021 abgerufen am 22 Juli 2023 Stellungnahme der Union der Opferverbande kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG zu Vorgangen in der Gedenkstatte Memento vom 15 Mai 2006 im Internet Archive vom 20 Marz 2006 Helmuth Frauendorfer Stasi Aufmarsch in Hohenschonhausen Ex Stasi Leute bezeichneten die Gedenkstatte Hohenschonhausen als Gruselkabinett Kultursenator Flierl ging dabei nicht konsequent gegen die Verunglimpfungen vor Nicht mehr online verfugbar MDR 27 Februar 2006 archiviert vom Original am 27 Mai 2006 abgerufen am 7 Dezember 2014 Manuskript Karl Wilhelm Fricke Geschichtsrevisionismus aus MfS Perspektive Ehemalige Stasi Kader wollen ihre Geschichte umdeuten In Deutschland Archiv Band 39 Nr 3 2006 S 490 496 online PDF im Internet Archiv Hubertus Knabe Die Tater sind unter uns Uber das Schonreden der SED Diktatur Berlin 2008 S 298 Walter Momper Rede des Prasidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin Walter Momper zur Veranstaltung Zeichen setzen Schauspieler und ehemalige Haftlinge des MfS lesen Zeitzeugenberichte am Dienstag 4 April 2006 19 00 Uhr im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses von Berlin PDF 4 April 2006 archiviert vom Original am 24 September 2015 abgerufen am 7 Dezember 2014 Karl Wilhelm Fricke Geschichtsrevisionismus aus MfS Perspektive Ehemalige Stasi Kader wollen ihre Geschichte umdeuten In Deutschland Archiv Band 39 Nr 3 2006 S 494 Michael Meyer Die Schonfarber Uber Versuche die DDR Geschichte umzudeuten In Deutschlandfunk 19 Februar 2009 abgerufen am 1 Mai 2014 a b Markus Decker Holocaust Ausserung Stasi Gedenkstatte Hohenschonhausen trennt sich von Siegmar Faust In berliner zeitung de 31 Mai 2018 abgerufen am 4 Juli 2018 Information des Fordervereins der Gedenkstatte Hohenschonhausen Memento vom 13 Februar 2015 im Internet Archive Meldung vom 3 April 2017 Kulturradio Internet Archive abgerufen am 6 Oktober 2018 Berlin Hohenschonhausen Stasiopfer Gedenkstatte kappt Zusammenarbeit mit Forderverein In tagesspiegel de 19 Juni 2018 abgerufen am 20 Juni 2018 Hannah Beitzer Wenn AfD Anhanger uber Diktaturen aufklaren In sueddeutsche de 6 September 2018 abgerufen am 13 Oktober 2018 Streit in Hohenschonhausen Stasi Gedenkstatte kundigt Kooperation mit Forderverein In rbb24 de 20 Juni 2018 archiviert vom Original abgerufen am 7 Juni 2023 Karl Wilhelm Fricke Mielkes Schergen 13 April 2015 abgerufen am 7 Juni 2023 Rezension Andre Glasmacher Ein Held wird Rosenbaum Anatol Rosenbaum sass als Zionist in Stasi Haft erkrankte Jahre spater an Leukamie Jetzt hat er ein Buch uber die Haftzeit geschrieben Abgerufen am 7 Juni 2023 Rezension Lesung mit judischem Stasi Haftling Eine Veranstaltung der Judischen Gemeinde zu Berlin widmet sich am kommenden Mittwoch dem Schicksal eines Opfers der SED Diktatur Archiviert vom Original abgerufen am 7 Juni 2023 Leibbrand Anna 1902 1972 Abgerufen am 7 Juni 2023 Biographie Normdaten Korperschaft GND 5510594 4 lobid OGND AKS LCCN no2007125897 VIAF 139303444 52 541666666667 13 501111111111 Koordinaten 52 32 30 N 13 30 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen amp oldid 238408316