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Der Furstenwall ist eine von Linden gesaumte Promenade im Magdeburger Stadtteil Altstadt Magdeburg Zwischen Magdeburger Dom dem Kloster Unser Lieben Frauen und der Elbe gelegen gehort die Anlage zu den geschichtstrachtigsten Grunanlagen der Stadt Blick vom Turm Hinter der Ausfahrt an der Mollenvogtei nach Norden auf den FurstenwallNordlicher Teil des Furstenwalls in den 1920er Jahren Blick nach Suden rechts das GouvernementgebaudeGeschichte BearbeitenDas Gelande der heutigen Anlage war ursprunglich unbebautes Elbvorland Der Lauf der Elbe bei Magdeburg anderte sich uber die Zeit mehrmals In der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts verlagerte sich die Elbe nach Osten so dass unterhalb des Domfelsens ein Landstreifen trocken fiel und sich Teiche und Sumpfe bildeten Diese wurden dann verfullt und als Garten genutzt wie z B der Garten der Mollenvogtei In den Jahren 1430 31 wurden am Elbufer sechs Turme errichtet Von Suden nach Norden handelte es sich um den Turm hinter der Ausfahrt der Mollenvogtei Kiek in de Koken Scheiblischer Turm Schieferturm Seidenbeutelpforte und den Turm an der Ratsmuhle In dem Bereich befanden sich mit dem Tatarenturm und dem Wipturm zwei bereits altere Turme Spater liess der Rat der Stadt die Turme mit Mauern verbinden Die anfanglich holzernen Mauern wurden spater durch feste mit Bruchsteinen gefullte Mauern ersetzt nbsp Blick auf die alte Stadtmauer und den FurstenwallWahrend der Regierungszeit von Furst Leopold von Anhalt Dessau wurde der Furstenwall umgewidmet Aus der Festungsanlage wurde durch Erdaufschuttungen und Umbauten eine Mischung aus Park Wohnungen und Wirtschaftsbetrieben 1877 wurde auf einem kunstlichen Hugel ein Kriegerdenkmal errichtet Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Anlage wiederum umgestaltet Der ehemalige Wehrturm Kiek in de Koken wurde zur Ehrenhalle umgebaut das umliegende Gelande zum Ehrenfriedhof Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wurde der nordliche Teil des Furstenwalls nordlich der Strasse Gouvernementsberg zerstort Inzwischen ist der Furstenwall ein beliebter Ausflugsort der inmitten touristisch interessanter Ziele liegt Neben Kiek in de Koken befinden sich mit dem Turm hinter der Ausfahrt der Mollenvogtei und dem Tatarenturm noch zwei weitere ehemalige Wehrturme am Furstenwall Andere in dem Bereich ursprunglich vorhandene Wehrturme wie der Wipturm und der Scheiblische Turm sind nicht erhalten Da der Furstenwall sich mehrere Meter uber das Niveau des Elbufers erhebt besteht eine gute Aussicht uber den Fluss Am nordlichen Ende des Furstenwalls befindet sich seit 2010 die zum Skulpturenpark Magdeburg gehorende Plastik Die heilige Mechthild von Magdeburg In einer kleinen Parkanlage sudlich des Turms Kiek in de Koken steht die Plastik Elektra Nordlich des Tatarenturms befindet sich das gastronomisch genutzte Baudenkmal Furstenwall 3b Literatur BearbeitenParkanlagen der Stadt Magdeburg Magdeburg 1998 Helmut Menzel Der Furstenwall Stadtplanungsamt Magdeburg 2001Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Furstenwall Magdeburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 52 124722222222 11 636944444444 Koordinaten 52 7 29 N 11 38 13 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Furstenwall amp oldid 228096499