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Der Wipturm war ein Wehrturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung der Magdeburger Altstadt Der Turm ist nicht erhalten und verschwand im Zeitraum des 17 18 Jahrhunderts Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Turm befand sich im Bereich des heutigen Furstenwalls am Ufer der Elbe zwischen den heute noch bestehenden Wehrturmen Turm hinter der Ausfahrt der Mollenvogtei und Kiek in de Koken Geschichte BearbeitenUnterhalb des Magdeburger Doms bestand im Bereich des Domfelsens die sogenannte Domfurt die das Passieren der Elbe im Zuge des Fernhandelsweges nach Osten weiterfuhrend uber die Klus ermoglichte Im 13 Jahrhundert wurde im Bereich der Domfurt eine holzerne Brucke uber die Elbe errichtet Auf dem stadtseitigen Westufer der Elbe wurde diese Brucke von einem frei stehenden teilweise aus Holz errichteten runden Turm gesichert Die Brucke sturzte am 13 Juli 1275 wahrend einer Prozession ein nach dem sie zuvor im Winter des gleichen Jahres durch ein Hochwasser beschadigt worden war Der Turm blieb unbeschadigt Im Jahr 1361 wurde dieser alte Bergfried dann durch einen aus Grauwacke Bruchstein errichteten Turm ersetzt Der gleichfalls runde Turm trug auf seinen unteren Geschossen einen schlankeren Aufbau Unmittelbar nordlich des Wipturms und somit zwischen dem Turm und dem Kiek in de Koken verlief spater die Zufahrt von der Elbe zum 1377 errichteten erzbischoflichen Elbhafen der fur das Jahr 1520 bereits wieder als verfallen beschrieben wird Der kleine Hafen lag zwischen dem Turm und der Stadt Am Wipturm war ein Kranausleger befestigt mit dessen Hilfe Schiffe be bzw entladen wurden Von dieser Besonderheit des Turms leitet sich sein Name ab Der Turm diente ausserdem wohl auch als Elbzollstelle Noch im 1632 von Otto von Guericke angefertigten Grundriss der Stadt Magdeburg ist der Wipturm erwahnt Auf Festungskarten der Festung Magdeburg wird der Wipturm nicht mehr als Turm dargestellt allerdings springt die Stadtmauer an diesem Punkt nach Osten vor Es durfte sich hierbei um die Ummauerung der Reste des Wipturms handeln 1 Bei Anlegung des Furstenwalls Anfang des 18 Jahrhunderts wurden alle Wehrturme in diesem Bereich bis auf den Turm hinter der Ausfahrt der Mollenvogtei und Kiek in de Koken bis auf die Hohe des Walls gekurzt Literatur BearbeitenHelmut Menzel Der Furstenwall Stadtplanungsamt Magdeburg 2001 Seite 23 f Einzelnachweise Bearbeiten Menzel Furstenwall Seite 46 52 12417 11 636608 Koordinaten 52 7 27 N 11 38 11 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wipturm amp oldid 193629698