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Der Friedhof Hohenschonhausen ist ein stadtischer Friedhof im Berliner Ortsteil Alt Hohenschonhausen Auf ihm befindet sich ein Denkort fur die Opfer des sowjetischen Speziallagers Nr 3 Kapelle und Kriegsgraber Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Tafel am Eingang nbsp Findling mit GedenktafelDas 7 068 m grosse Friedhofsgelande wird im Norden von der Gartnerstrasse im Osten von der Rhinstrasse im Suden und Westen von der Ferdinand Schultze Strasse begrenzt Der Eingang befindet sich an der Ecke Rhinstrasse Ferdinand Schultze Strasse 1 Geschichte BearbeitenUrsprunglich befand sich der Dorffriedhof von Hohenschonhausen auf dem Gelande der Taborkirche in der Hauptstrasse Aufgrund des Bevolkerungswachstums reichte Mitte der 1850er Jahre die Flache nicht mehr aus Der Friedhof wurde geschlossen und die Gemeinde Hohenschonhausen errichtete 1855 den Friedhof an der Gartnerstrasse Die erste Bestattung fand am 2 August 1856 statt 2 Auf dem Friedhof befinden sich ein Sammelgrab und 287 Einzelgraber von Kriegsopfern DenkOrtIn unmittelbarer Nachbarschaft des Friedhofs befand sich von Mai 1945 bis Oktober 1946 das Speziallager Nr 3 des NKWD in der Genslerstrasse in dem wahrend dieser Zeit etwa 20 000 Menschen interniert waren Nach Ermittlungen der Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen kamen hier etwa 1000 Menschen durch Hunger Kalte und Krankheit ums Leben Ihre Leichen wurden anonym in Bombentrichtern und Karbidschlammgruben verscharrt 3 nbsp DenkSteinFeld 1995 wurden bei Suchgrabungen im Umfeld des Lagers zahlreiche Gebeine der namenlosen Toten gefunden und auf dem Friedhof bestattet Am 24 Oktober 1998 wurde ein DenkOrt eingeweiht gestaltet nach einem Entwurf des Designers Manfred Hohne Dazu gehort ein von 2 30 Meter hohen Eichenbohlen eingefasstes U formiges Eingangslabyrinth in der Ferdinand Schultze Strasse direkt neben dem eigentlichen Friedhofseingang Auf einer gusseisernen Tafel am Eingang wird der Anlass fur die Errichtung der Gedenkstatte erklart Ein Weg im ausseren Bereich des eigentlichen Friedhofes fuhrt zum DenkSteinFeld auf dem Findlinge in unterschiedlichen Grossen Farben und Formen die anonymen Toten symbolisieren Ein grosser Findling mit einer gusseisernen erklarenden Tafel liegt direkt am Weg 4 Bei spateren Grabungen wurden weitere 132 Gebeine der im Speziallager Nr 3 Verstorbenen geborgen die 1999 ebenfalls hier bestattet wurden Jedes Jahr findet auf dem Friedhof eine Gedenkveranstaltung statt in der Regel am Jahrestag der Einweihung 5 Siehe auch BearbeitenBerliner Bestattungswesen Liste der Friedhofe in BerlinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtischer Friedhof Alt Hohenschonhausen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Friedhof in Berlin Hohenschonhausen In www bestattung information de Abgerufen am 11 November 2021 Friedhofe in Berlin Lichtenberg In www bestattungen schuster de Abgerufen am 11 November 2021 Jorg Morre Speziallager des NKWD Sowjetische Internierungslager in Brandenburg 1945 1950 Brandenburgische Landeszentrale fur politische Bildung Potsdam 1997 ISBN 978 3 932502 07 1 S 88 101 Denkort Friedhof Hohenschonhausen Spezial Lager Nr 3 In bildhauerei in berlin de Abgerufen am 11 November 2021 Gedenkjahr 2021 DENKOrt Gartnerstasse In Pressemitteilung des Bezirksamts Lichtenberg 8 November 2021 abgerufen am 11 November 2021 52 5457 13 5086 Koordinaten 52 32 44 5 N 13 30 31 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Hohenschonhausen amp oldid 235066538