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Ulrich Fresenius ab 1910 von Fresenius 1 September 1888 in Erfurt 12 November 1962 in Memmelsdorf Landkreis Bamberg war in der Zeit des Nationalsozialismus Burgermeister von Wernigerode Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFresenius war der Sohn des koniglich preussischen Oberst Paul Fresenius 1 und der Elsbeth von Wolffersdorf Er besuchte die Gymnasien in Hildesheim Graudenz Konitz und Sondershausen Ab 1906 studierte er Rechtswissenschaften an der Universite de Grenoble anschliessend an den Universitaten Lausanne Berlin Munchen und Halle Im Sommersemester 1907 schloss er sich der Studentenverbindung Germania Lausanne an bei der er spater auch Ehrenmitglied wurde 2 1910 schloss er sein Studium in Naumburg mit dem Referendarexamen ab wo er auch als Referendar tatig wurde 1914 absolvierte nach dem juristischen Referendariat das Assessorexamen Anschliessend wurde er mit Beginn des Ersten Weltkrieges zum Militardienst eingezogen aus dem er nach Kriegsende als Oberleutnant entlassen wurde Im Jahr 1920 wurde er als Regierungsrat in der Reichsfinanzverwaltung in Magdeburg eingestellt Fresenius heiratete am 4 Juni 1921 in Magdeburg Ilse Vogel 1925 wurde er Vorstand des Finanzamts Wernigerode Vom 10 Januar 1933 bis 20 April 1945 war Fresenius der zum 1 Mai 1933 der NSDAP beitrat Mitgliedsnummer 2 053 355 3 4 als Nachfolger von Ludwig Gepel Burgermeister von Wernigerode Bevor die US Armee Wernigerode am 11 April 1945 kampflos besetzte setzte er sich beim Stadtkommandanten Oberst Gustav Petri dafur ein die Stadt nicht militarisch zu verteidigen 5 Vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Fresenius vom amerikanischen Stadtkommandanten in Wernigerode des Amtes enthoben 6 Von September 1945 bis Oktober 1948 wurde er ohne Anklage oder Feststellung eines individuellen Schuldvorwurfs in volliger Isolierung in dem von der NKWD in Torgau betriebenen Speziallager Nr 8 interniert Ausserdem war er zeitweise im Speziallager Nr 1 Muhlberg und im Speziallager Nr 2 Buchenwald interniert 7 Uber seine Erlebnisse wahrend dieser Zeit schrieb Fresenius einen ausfuhrlichen Bericht welcher 1992 in einem Buch unter dem Titel Begegnungen des Wernigeroder Burgermeisters am Kriegsende in kommunistischen Gefangnissen und Konzentrationslagern von Rolf Oppermann veroffentlicht worden ist Spater arbeitete Fresenius in der DDR bei der Sozialversicherung Im Jahr 1953 siedelte er als 65 Jahriger in die Bundesrepublik Deutschland uber 8 Er starb im Memmelsdorfer Ortsteil Lichteneiche Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1 und 2 Klasse Ehrenkreuz von Schwarzburg mit Schwerten Veroffentlichungen BearbeitenBegegnungen des Wernigeroder Burgermeisters am Kriegsende in kommunistischen Gefangnissen und Konzentrationslagern 1945 bis 1950 Vereinigung der Opfer des Stalinismus Hrsg ASDI Verlag Rolf Oppermann Hannover 1991 Wie ein Tier im Kafig Erinnerungen des fruheren Wernigeroder Burgermeisters an funf Jahre in stalinistischen Lagern zwischen Torgau und Buchenwald o 0 1996 Aus der Geschichte des Jager Regiments zu Pferde o J Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ulrich von Fresenius im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Vater Paul Fresenius wurde in Anerkennung seiner Verdienste als Flugeladjutant des Fursten Karl Gunther zu Schwarzburg Sondershausen am 11 Januar 1910 in Sondershausen in den schwarzburgischen erblichen Adelsstand erhoben und erhielt am 19 April 1910 in Homburg vor der Hohe auch die preussische Genehmigung zur Fuhrung des schwarzburgischen Adels Siehe Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band III Seite 366 Band 61 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1975 Josef Weiss Cemus Germania Lausanne Mitglieder 2016 Munchen 2016 S 15 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 9560179 Brigitte Oleschinski und Bert Pampel Feindliche Elemente sind in Gewahrsam zu halten die sowjetischen Speziallager Nr 8 und Nr 10 in Torgau 1945 1948 Kiepenheuer Leipzig 1997 S 140 Werner Weber 2003 Bericht uber die letzten Kriegstage im Muhlental von Wernigerode auf Kollektives Gedachtnis Abgerufen am 31 Mai 2014 Rainer Bookhagen Die evangelische Kinderpflege und die innere Mission in der Zeit des Nationalsozialismus Band 2 Seite 982 Verlag Vandenhoeck amp Ruprecht 2002 Digitalisat Arthur Ehrhardt Hrsg Nation Europa Band 58 Seite 72 Nation Europa Verlag 2008 Auszug Brigitte Oleschinski Bert Pampel Feindliche Elemente sind in Gewahrsam zu halten Die sowjetischen Speziallager Nr 8 und Nr 10 in Torgau 1945 1948 Band 3 der Schriftenreihe der Stiftung Sachsische Gedenkstatten zur Erinnerung an die Opfer Politischer Gewaltherrschaft Verlag G Kiepenheuer 1997 Normdaten Person GND 120006715 lobid OGND AKS VIAF 72213627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fresenius Ulrich vonALTERNATIVNAMEN Fresenius UlrichKURZBESCHREIBUNG Burgermeister von WernigerodeGEBURTSDATUM 1 September 1888GEBURTSORT ErfurtSTERBEDATUM 12 November 1962STERBEORT Memmelsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich von Fresenius amp oldid 232556196