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Heinrich Frings 10 Februar 1885 in Neuss 25 Januar 1 1946 im Speziallager Nr 1 Muhlberg war ein deutscher Richter und Reichsgerichtsrat in der Zeit des Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Ehrungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFrings war das alteste von acht Kindern des Weberei Fabrikanten Heinrich Frings und seiner Frau Maria geb Sels Sein Bruder Josef 1887 1978 wurde 1942 Erzbischof von Koln sein Bruder Alfons 1893 1968 war von 1946 bis 1961 Oberburgermeister von Neuss 1906 legte Heinrich Frings die erste juristische Staatsprufung ab 1910 die zweite Im selben Jahr wurde er Assessor Im Ersten Weltkrieg war er stellvertretender Lazarett Inspektor Im Juli 1919 wurde er Landrichter am Landgericht Kleve und im Folgejahr Landgerichtsrat 1922 wurde er zum Landgerichtsdirektor befordert 1924 war er zugleich Amtsgerichtsrat in Kleve Ab Juni 1932 war er als Hilfsrichter beim Reichsgericht in Leipzig tatig Im November 1934 wurde Frings zum Reichsgerichtsrat berufen Er war Berichterstatter in dem Verfahren des Reichsgerichts das die aktienrechtliche Grunderhaftung fur Vorsatz und Fahrlassigkeit auf die GmbH ubertrug 2 Seit Mai 1945 war er Mitglied der von der amerikanischen Militarregierung eingesetzten und von der sowjetischen Militaradministration zunachst bestatigten Kommission zur Bewahrung der Sachwerte des Reichsgerichtes Am 8 Oktober 1945 wurde das Reichsgericht auf Weisung der sowjetischen Geheimpolizei geschlossen und die Kommission aufgelost 3 Frings hatte bis 1933 der Zentrumspartei angehort war danach nicht der NSDAP beigetreten und hatte auch nicht der nationalsozialistischen Akademie fur Deutsches Recht oder einem ihrer Ausschusse angehort Ende August 1945 wurde er vom NKWD verhaftet und im Speziallager Nr 1 Muhlberg inhaftiert dort starb er sechs Monate spater 4 Mitgliedschaften BearbeitenMitglied der Zentrumspartei 1906 1933 Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KStV Palatia Heidelberg KStV Saxonia Munchen und KStV Askania Berlin im KV 5 Ehrungen Bearbeiten20 April 1938 Silbernes Treuedienst Ehrenzeichen 29 Marz 1943 Goldenes Treuedienst EhrenzeichenLiteratur BearbeitenFriedrich Karl Kaul Geschichte des Reichsgerichts Band IV 1933 1945 Ost Berlin 1971 S 269 Einzelnachweise Bearbeiten Achim Kilian Einzuweisen zur volligen Isolierung NKWD Speziallager Muhlberg Elbe 1945 1948 Leipzig 1993 S 205 Dezember nach Theodor Klauser in Norbert M Borengasser Briefwechsel Theodor Klauser Jan Hendrik Waszink 1945 1951 Ein zeitgeschichtlicher Beitrag zur Fortfuhrung des RAC nach dem II Weltkrieg Jahrbuch fur Antike und Christentum Jahrgang 40 1997 S 27 RGZ Band 159 S 321 336 Jan Thiessen Transfer von GmbH Recht im 20 Jahrhundert in Vanessa Duss u a Hrsg Rechtstransfer in der Geschichte Munchen 2006 S 470 473 Siehe auch Vor GmbH Friedrich Christian Schroeder Gezahmter Terror Die Justiz in der SBZ DDR bis zum Mauerbau im Jahr 1961 Sammelrezension in der FAZ Nr 61 vom 13 Marz 2001 S 10 Jan Thiessen Unternehmenskauf und Burgerliches Gesetzbuch Berlin 2005 S 164 Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine Jahrbuch des Kartellverbandes der katholischen Studentenvereine Deutschlands K V 1925 Berlin 1925 S 200 Normdaten Person GND 1268865710 lobid OGND AKS VIAF 562166479506107840000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frings HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher ReichsgerichtsratGEBURTSDATUM 10 Februar 1885GEBURTSORT NeussSTERBEDATUM 25 Januar 1946STERBEORT Speziallager Nr 1 Muhlberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Frings amp oldid 233030850