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Friedrich Hartwig Barthel 30 August 1903 Falkenstein Vogtland 14 Juli 1989 1 in Waren Muritz war ein deutscher Heimatforscher Volkskundler Mundartforscher und Mundartdichter Bekannt wurde er durch seine unter anderem in franzosischer Kriegsgefangenschaft entstandenen Mundartdichtungen und Artikel uber Heimat und Sprachgeschichte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke Auswahl 4 Ehrungen 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 LiteraturLeben Bearbeiten nbsp Gedenktafel am Haus Auerbacher Strasse 13 in Falkenstein Vogtl Er besuchte das Lehrerseminar in Auerbach und begann 1924 in Rebesgrun und Poppengrun als Aushilfslehrer zu unterrichten Ab 1927 studierte er Germanistik Geschichte Franzosisch und Padagogik an der Universitat Leipzig 1932 wurde er bei Theodor Frings und Fritz Karg mit dem Thema Der vogtlandisch westerzgebirgische Sprachraum promoviert Danach nahm er den Schuldienst wieder auf bis dieser durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen wurde Der Krieg endete fur ihn mit einjahriger Kriegsgefangenschaft in Frankreich Nach seiner Ruckkehr nach Falkenstein war er zunachst als Dachdecker und ab 1953 wieder als Berufsschullehrer tatig 1968 trat er in den Ruhestand 2 Wirken BearbeitenIn franzosischer Kriegsgefangenschaft begann er Mundartdichtungen zu schreiben In den Nachkriegsjahren widmete er sich ausserdem der Volkskunde Er leitete zeitweilig das Heimatmuseum in Falkenstein und widmete sich dann der Schnitzergruppe Falkenstein wo er zur Popularisierung der vogtlandischen Sagengestalt des Moosmanns beitrug Nach dem Renteneintritt grundete Barthel das Folklorezentrum Erzgebirge Vogtland in Schneeberg und einen ehrenamtlich tatigen wissenschaftlichen Beirat zur erzgebirgischen und vogtlandischen Folklorepflege Er war redaktionell im Kulturspiegel Auerbach tatig und schrieb insgesamt uber 300 Artikel zu Heimatgeschichte und Sprachgeschichte insbesondere der Mundartforschung In seinen Beitragen beschaftigte er sich mit Festen und Brauchen Volkskunst Sagen Liedern und Tanzen aber auch mit Siedlung Handwerk Bergbau Nahrungswesen Volkstracht Namenkunde Fur seine Verdienste erhielt er 1962 die Johannes R Becher Medaille in Silber 1968 die Ehrennadel Fur heimatkundliche Leistungen in Gold und den Kulturpreis Kurt Barthel des Bezirks Karl Marx Stadt 2 Werke Auswahl BearbeitenDer vogtlandisch westerzgebirgische Sprachraum Kulturgeographische Untersuchungen zum Grenzproblem Dissertation Leipzig 1932 Halle 1933 mit Manfred Blechschmidt Hrsg Stimmen der Heimat Dichtungen in erzgebirgischer und vogtlandischer Mundart von den Anfangen bis zur Gegenwart Leipzig 1960 Alleweil hohauf Ein heiteres Lese und Vortragsbuch in vogtlandischer Mundart Verlag Friedrich Hofmeister Leipzig 1967Ehrungen Bearbeiten1938 Ehrengabe des sachsischen Staates fur volkskundliches Schrifttum und heimatgebundene Volkslieder 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Barthel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gotz Altmann Zum Gedenken an den Vogtlander Dr phil Fritz Barthel In Sachsische Heimatblatter 35 H 6 1989 S 284 a b Brigitte Emmrich Friedrich Barthel 1903 1989 In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Thomas Schaarschmidt Regionalkultur und Diktatur Sachsische Heimatbewegung und Heimat Propaganda im Dritten Reich und in der SBZ DDR Geschichte und Politik in Sachsen Band 19 Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2004 S 201 Literatur BearbeitenWolfgang Barthel Meinem Vater Dr phil Friedrich Barthel zum Gedenken in Vogtlandisches Jahrbuch 11 Jahrgang Plauen 1994 S 40 42 Normdaten Person GND 136376576 lobid OGND AKS LCCN n90648183 VIAF 364081 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barthel FriedrichALTERNATIVNAMEN Barthel Friedrich Hartwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Heimatforscher Volkskundler Mundartforscher und MundartdichterGEBURTSDATUM 30 August 1903GEBURTSORT Falkenstein VogtlandSTERBEDATUM 14 Juli 1989STERBEORT Waren Muritz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Barthel Volkskundler amp oldid 236645802