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Oskar Fritz Karg 12 Juli 1892 in Dresden 10 Juli 1970 in Berlin West war ein deutscher Germanist und Professor an der Universitat Leipzig der wegen Bucherdiebstahl seine Stelle verlor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKarg der Sohn eines Strassenbahnbeamten legte sein Abitur an der Dreikonigschule in Dresden ab 1913 bis 1923 studierte er Deutsche Philologie Neuere Sprachen und Geschichte in Leipzig 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil und wurde nach Verwundung beim Wirtschaftsstab in Bukarest eingesetzt 1921 erfolgte die Promotion zum Dr phil in Deutscher Philologie an der Universitat Leipzig 1923 folgte die Habilitation fur Deutsche Sprache und Literatur an der Universitat Leipzig mit dem Thema Die Konstruktion des apo choinou im Mittelhochdeutschen 1923 bis 1929 lehrte er als Privatdozent fur Deutsche Sprache und Literatur an der Universitat Leipzig 1929 bis 1934 als ausserordentlicher Professor Er wurde von Theodor Frings gefordert und konzentrierte sich auf die Volkskunde 1928 ubernahm er das auf Ost Mitteldeutschland bezogene Kartenmaterial des deutschen Sprachatlas in Marburg Er begann ein ostmitteldeutsches Worterbuch sowie die Erschliessung Ostmitteldeutschlands fur den Atlas der deutschen Volkskunde Auch leitete er den Sachsischen Verband fur Volkskunde Im November 1933 gehorte er zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat 1922 bis 1934 war er verheiratet mit der spateren Leipziger Germanistikprofessorin Elisabeth Karg Gasterstadt Ab 1930 verubte er Unterschlagungen und Diebstahl am Germanistischen Institut allerdings nicht fur private Zwecke sondern fur Ausstellungen und wissenschaftliche Ziele Dafur wurde er 1935 zu einer neunmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt Bereits 1934 wurde er des Amtes enthoben verlor 1935 den Professorentitel und 1936 die Doktorwurde 1953 erfolgte eine erneute Verurteilung wegen Betrugs vom Amtsgericht Berlin Ost Publikationen Auswahl BearbeitenDie Construktion apo choinou im Mittelhochdeutschen Halle 1924 Das literarische Erwachen des deutschen Ostens im Mittelalter Halle 1932 Grundriss der sachsischen Volkskunde hrsg im Auftrag des Sachsischen Verbandes fur Volkskunde Leipzig 1932 Flamische Sprachspuren in der Halle Leipziger Bucht Halle 1933 Literatur BearbeitenAnna Lux Die Leipziger Germanistik von der Novemberrevolution bis zur fruhen DDR im Vergleich mit den Germanistischen Instituten in Berlin und Jena Diss masch Leipzig 2011 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fritz Karg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fritz Karg im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Brigitte Emmrich Karg Oskar Fritz in Sachsische BiografieNormdaten Person GND 116055294 lobid OGND AKS LCCN no2022031015 VIAF 117037266 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karg FritzALTERNATIVNAMEN Karg Oskar Fritz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist und SprachwissenschaftlerGEBURTSDATUM 12 Juli 1892GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 10 Juli 1970STERBEORT Berlin West Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Karg amp oldid 229933027