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Klara Elisabeth Karg Gasterstadt 9 Februar 1886 in Groditz 24 August 1964 in Leipzig war eine deutsche Mediavistin Altgermanistin und Professorin fur Deutsche Philologie an der Universitat Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Bearbeitungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grabstatte von Elisabeth Karg Gasterstadt auf dem Sudfriedhof in LeipzigElisabeth Gasterstadt Tochter des aus Schwaben stammenden Fabrikdirektors Karl Gasterstadt und dessen Frau Sophie geborene Schonleber besuchte von 1909 bis 1912 in Stuttgart das Hohere Lehrerinnenseminar im Konigin Katharina Stift Anschliessend war sie an der dortigen Prieser schen Hoheren Madchenschule als Lehrerin tatig Von 1914 bis 1920 studierte sie an den Universitaten Tubingen und Leipzig Germanistik Anglistik und Romanistik Von 1918 bis 1922 arbeitete sie als Bibliothekarin am Institut fur Germanistik in Leipzig und promovierte 1920 bei ihrem Lehrer Professor Eduard Sievers uber das Thema Zur Entstehungsgeschichte des Parzival Fortan war sie als wissenschaftliche Assistentin am Germanistischen Institut tatig 1932 gab Elisabeth Karg Gasterstadt gemeinsam mit Theodor Frings die Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur heraus fur die sie auch zahlreiche Artikel verfasste Ab 1930 war sie zugleich Mitglied der Sachsischen Prufungskommission fur das Hohere Schulwesen Aufgrund ihrer 1922 geschlossenen Ehe mit dem Germanisten und Volkskundler Fritz Karg musste sie 1933 wegen des Verbots des doppelten Einkommens fur Verheiratete aus dem Universitatsdienst ausscheiden Nach ihrer Scheidung ubernahm sie 1935 die Leitung der Arbeitsstelle fur das Althochdeutsche Worterbuch und war mit mehreren Beitragen an der Vorbereitung des Verfasserlexikons Die deutsche Literatur des Mittelalters beteiligt Nach einer beruflichen Zwischenstation am Thuringischen Staatsarchiv Altenburg war sie ab 1946 wiederum als Assistentin und ab 1948 als wissenschaftliche Oberassistentin am Germanistischen Institut der Universitat Leipzig beschaftigt 1952 wurde sie zur Professorin mit vollem Lehrauftrag fur Deutsche Philologie an der Philosophischen Fakultat der Universitat Leipzig ernannt Kurz nach ihrer Emeritierung wurde sie 1955 als eine der ersten Frauen zum Mitglied der Philosophisch historischen Klasse der Sachsischen Akademie der Wissenschaften in Leipzig gewahlt Anlasslich ihres 75 Geburtstages wurde die unpolitische Gelehrte mit dem Vaterlandischen Verdienstorden der DDR in Silber geehrt Bis zu ihrem Tode fuhlte sich Elisabeth Karg Gasterstadt der Herausgabe des Althochdeutschen Worterbuches verpflichtet dem sie die Form gegeben und die Richtung gewiesen hat 1 Werke Auswahl BearbeitenZur Entstehungsgeschichte des Parzival Dissertationsschrift M Niemeyer Halle Saale 1925 Ausgewahlte Stucke aus der Egilssaga Skallagrimssonar M Niemeyer Halle Saale 1934 Althochdeutsches Worterbuch Bde 1 3 Akademie Verlag Berlin 1952ff In Zusammenarbeit mit Theodor Frings und Rudolf Grosse Althochdeutsch Thing neuhochdeutsch Ding Die Geschichte eines Wortes Akademie Verlag Berlin 1958 Berichte uber die Verhandlungen der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig philologisch historische Klasse 104 2 Die Minnesinger in Bildern der Manessischen Handschrift Nachwort Insel Verlag Frankfurt am Main Leipzig 1962 Insel Bucherei 450 1B Bearbeitungen Bearbeiten Schriftenverzeichnis Eduard Sievers in Theodor Frings Eduard Sievers Hirzel Leipzig 1933 Berichte uber die Verhandlungen der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Philologisch historische Klasse Bd 85 H 1 Fragen und Forschungen im Bereich und Umkreis der germanischen Philologie Festgabe fur Theodor Frings zum 70 Geburtstag 23 Juli 1956 in Verbindung mit dem Institut fur Deutsche Sprache u Literatur hrsg von Elisabeth Karg Gasterstadt u Johannes Erben Akademie Verlag Berlin 1956Literatur BearbeitenBrigitte Emmrich Karg Gasterstadt Klara Elisabeth In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Ingeborg Koppe Das Althochdeutsche Worterbuch In Sachsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Geschichte ausgewahlter Arbeitsvorhaben im Auftrag der Akademie herausgegeben von Heinz Penzlin Leipzig Stuttgart 1999 S 74ff Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 2 H Q De Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 Anna Lux Leben wir das Leben oder lebt es uns Briefe der Germanistin Elisabeth Karg Gasterstadt In Ronald Lambrecht Ulf Morgenstern Hrsg Kraftig vorangetriebene Detailforschungen Aufsatze fur Ulrich von Hehl zum 65 Geburtstag Leipzig Berlin 2012 S 227 242 ISBN 978 3 933816 56 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Elisabeth Karg Gasterstadt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag in der Sachsische Biografie Elisabeth Karg Gasterstadt im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Mitgliedschaft Sachsische Akademie der Wissenschaften Eintrag zu Elisabeth Karg Gasterstadt in KalliopeEinzelnachweise Bearbeiten Gertraud Muller Elisabeth Karg Gasterstadt In Forschungen und Fortschritte 39 Jg Heft 2 1965 S 62Normdaten Person GND 116055251 lobid OGND AKS LCCN n87898864 VIAF 54188121 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karg Gasterstadt ElisabethALTERNATIVNAMEN Karg Gasterstadt Klara Elisabeth vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Germanist und SprachwissenschaftlerinGEBURTSDATUM 9 Februar 1886GEBURTSORT GroditzSTERBEDATUM 24 August 1964STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Karg Gasterstadt amp oldid 236103354