www.wikidata.de-de.nina.az
Der Geyersche Wald ist ein etwa 65 km grosses zusammenhangendes Waldgebiet im Mittleren Erzgebirge Er erstreckt sich uber die flachwellige Geyersche Hochflache auch als Geyersche Platte bezeichnet und deren Rander Der Greifenbach im Geyerschen WaldFernsehturm Geyer Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geographie 3 Klima 4 Natur 5 Geschichte 6 Quelle LiteraturLage und Umgebung BearbeitenDer Geyersche Wald liegt zwischen den Stadten Elterlein Geyer Thum und Zwonitz etwa 25 km sudlich von Chemnitz Der hochste Punkt des Gebietes liegt bei 744 m uber dem Meeresspiegel Geographie BearbeitenDie Hochflache des Geyerschen Waldes ist eine isolierte weit nordlich gelegene Erhebung im Erzgebirge Seine Rander erheben sich selbst Richtung Gebirgsabdachung 100 bis 150 m uber die Umgebung Entwassert wird der grosste Teil des Gebietes uber den Greifenbach und den Geyerbach in die Zschopau Am Westrand der Hochflache entspringt ein Teil der Zwonitz Quellarme und das Gebiet um die Greifensteine im Nordosten speist die Wilisch einen weiteren Nebenfluss der Zschopau Die Greifensteine bilden mit den sieben 20 bis 30 m hohen Granitklippen und einer absoluten Hohe von bis zu 731 m u NN einen markanten Punkt am nordostlichen Rand des Gebietes Am hochsten Punkt des Geyerschen Waldes befindet sich der 193 m hohe Fernsehturm Geyer Klima BearbeitenDie isolierte Lage der Geyerschen Platte verursacht durch allseitige Luv Effekte bei jeder Windrichtung Stauregen So sind die Niederschlage dieses Gebietes mit 1000 mm Jahr im Mittel hoher und das Klima generell rauer und kuhler als in der Umgebung Die klimatischen Bedingungen des exponierten Gebietes entsprechen daher denen der erst etwa 100 m hoher beginnenden Hochlagen des Erzgebirges Natur BearbeitenAuch geobotanisch wird die Geyersche Hochflache den oberen Regionen des Erzgebirges zugeordnet Da die klimatischen Bedingungen fur Landwirtschaft ungunstig sind erhielt sich hier eines der nordlichsten grossen Waldgebiete des Erzgebirges Ursprunglich bestand ein nahezu reiner Nadelwald mit uberwiegendem Fichtenanteil Geregelte Forstwirtschaft pragt den Wald seit Anfang des 19 Jahrhunderts Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde begonnen Buchen und Tannen in den Bestand unterzumischen um einen Mischwald zu gestalten Das feuchte Klima fuhrte an mehreren Stellen zu Vermoorungen Am Nordrand des Geyerschen Waldes befindet sich auf 670 m u NN beispielsweise das 3 69 ha grosse Naturschutzgebiet Hormersdorfer Hochmoor und am Sudrand auf etwa 650 m u NN das 185 00 ha grosse Naturschutzgebiet Hermannsdorfer Wiesen Geschichte BearbeitenKurfurst August I von Sachsen schenkte das Waldgebiet 1565 der Stadt Geyer womit der Holzbedarf des Bergbaues und des Huttenwesens der Bergstadt gesichert werden sollte Dieser hohe Bedarf allein die Gifthutte Geyer am Greifenbachstauweiher benotigte die Halfte des Holzeinschlages fuhrte damals zur Zerstorung des ursprunglichen Waldes Quelle Literatur BearbeitenZwischen Zwickauer Mulde und Geyerschem Wald Werte unserer Heimat Band 31 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1978 50 622386 12 870201 Koordinaten 50 37 21 N 12 52 13 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geyerscher Wald amp oldid 216317547