www.wikidata.de-de.nina.az
Nove Mesto deutsch Neustadt ist ein Ortsteil der Gemeinde Moldava in Tschechien Nove MestoNove Mesto Moldava Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk TepliceGemeinde MoldavaFlache 1749 863 1 haGeographische Lage 50 41 N 13 42 O 50 689722222222 13 697222222222 820 Koordinaten 50 41 23 N 13 41 50 OHohe 820 m n m Einwohner 32 2011 2 Postleitzahl 417 81Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Hrob FrauensteinBahnanschluss Most MoldavaOrtsansicht 1909 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick vom Bournak auf Nove MestoNove Mesto liegt elf Kilometer nordwestlich von Teplice auf dem Erzgebirgskamm am nordwestlichen Fusse des Bournak Sturmer 869 m in einer seichten von der Divoka Bystrice Wilde Weisseritz durchflossenen Mulde Nordlich erheben sich der Sklarsky vrch Glaserberg bzw Qualberg 864 m und der Klinovcik Keilberg 836 m im Nordosten der Pramenac Bornhauberg 909 m sudlich der Hutunk Hutung 872 m im Sudwesten der Vrch tri panu Dreiherrensteinberg 875 m westlich die Rovina 865 m sowie im Nordwesten der Oldrissky vrch Walterberg 878 m Nordlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Most Moldava Um Nove Mesto entspringen mehrere Flusse und Bache Dazu gehoren die Divoka Bystrice Wilde Weisseritz deren Quellgebiet unmittelbar sudwestlich des Dorfes liegt Gegen Nordwesten befinden sich die Quellen des Flajsky potok Floha und des Moldavsky potok Freiberger Mulde Nordostlich entspringt der Bourlivec Riesenbach und sudlich der Krizanovsky potok Krinsdorfer Bach Nachbarorte sind Horni Moldava und Neu Rehefeld im Norden Cinovec im Nordosten Mikulov im Osten Strelna Kostany Hrob und Krizanov im Sudosten Domaslavice Haj u Duchcova Osek und Hrad Osek im Suden Dlouha Louka und die Wustung Vilejsov im Sudwesten die Wustung Mackov im Westen sowie Moldava und die Wustungen Pastviny und Oldris im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Strassburg erfolgte am 25 August 1341 in einer Urkunde des Konigs Johann von Luxemburg der darin Borso von Riesenburg die Anlegung eines neuen Handelsweges von Osegg uber Riesenberg Langewiese Strassburg und Grunwald nach Rechenberg und Frauenstein in der Markgrafschaft Meissen bewilligte Durch die Wegezolleinnahme gelangte Strassburg zur wirtschaftlichen Blute Die Hohe des Zolls war auf einen Heller pro Person festgelegt Reiter hatten zwei Heller und Fuhrwerke den doppelten Betrag zu entrichten Die Zeit der Hussitenkriege fuhrte zum Niedergang des Ortes Am 26 Juli 1438 erteilte Markgraf Friedrich II dem Ort das Privileg zur eigenstandigen Festlegung des Wegezolls Der Handelsweg uber das Betteleck nach Sachsen verlor am Ubergang vom 15 zum 16 Jahrhundert seine Bedeutung wodurch auch die Zolleinnahmen ausblieben Endgultig zu Bohmen kam das Dorf zwischen 1537 und 1547 im Zuge der durch Konig Ferdinand I bestimmten festen Grenze zwischen dem Herzogtum Sachsen und dem Konigreich Bohmen auf dem Gebirgskamm Im 16 Jahrhundert siedelten sich Bergleute an die der Siedlung den Namen Neustadt gaben Der Ort besass jedoch nie Stadtrechte und erlangte auch nie die Privilegien einer Bergstadt In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts entstand die Freiberg Teplitzer Poststrasse als eine Hauptverbindung zwischen Bohmen und Sachsen Im Theresianischen Kataster sind fur Neustadt 33 Hauser eine Schmelzhutte eine Muhle und ein obrigkeitliches Jagerhaus ausgewiesen Besitzer war Ferdinand von Lobkowicz Zwischen 1793 und 1805 betrieb Joseph Eustachius Horand in Neustadt eine Baumwollspinnerei die in ihrer Blutezeit bis zu 90 Beschaftigte hatte Die Weiterverarbeitung des gefertigten Garnes erfolgte in Wernsdorf Im Jahre 1831 bestand Neustadt aus 33 Hausern mit 201 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es ein Wirtshaus Abseits lagen ein Waldbereitershaus sowie an der Weisseritz eine Mahlmuhle und eine Brettmuhle Kalkofner Muhle Haupterwerbsquelle bildete die Waldarbeit Ausserdem wurde Feldwirtschaft betrieben die jedoch wegen der Hohenlage wenig ertragreich war Pfarrort war Niklasberg 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Neustadt der Fideikommissherrschaft Bilin untertanig nbsp Ehemalige WeisseritzbaudeNach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Neustadt ab 1850 einen Ortsteil der Stadt Niklasberg im Leitmeritzer Kreis und Gerichtsbezirk Teplitz In der Mitte des 19 Jahrhunderts entstand in Neustadt eine einklassige Aussenstelle der Niklasberger Schule in der zunachst 23 Kinder unterrichtet wurden Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Teplitz Zwischen 1871 und 1884 wurde die Eisenbahnstrecke von Brux nach Moldau errichtet die unterhalb von Neustadt am Sattel zwischen Sturmer und Keilberg das Weisseritztal uberbruckte Im Jahre 1885 bestand das Dorf aus 37 Hausern und hatte 187 Einwohner Zu dieser Zeit besuchten 47 Kinder die Neustadter Schule Im Jahre 1886 entstand die Gemeinde Neustadt zu der auch als Ortsteile der Biliner Anteil von Willersdorf Neudorf und 24 Hauser von Ullersdorf gehorten Die Neustadter Schule wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts aufgelost und die Kinder fortan in Niklasberg unterrichtet Neudorf und Ullersdorf losten sich 1922 von Neustadt Nove Mesto los und wurden wieder eigenstandig In Folge des Munchner Abkommens wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Teplitz Schonau Beim Zensus vom 17 Mai 1939 hatte Neustadt nur noch 233 Einwohner 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Nove Mesto zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschbohmische Bevolkerung wurde vertrieben Eine Wiederbesiedlung gelang nur in geringen Umfang 1948 wurde Nove Mesto nach Mikulov eingemeindet Nove Mesto blieb weitgehend entvolkert und ein Grossteil der dem Verfall uberlassenen Hauser wurde spater abgebrochen lediglich acht Hauser blieben erhalten Im Zuge der Gebietsreform von 1961 wurde Nove Mesto nach Moldava umgemeindet jedoch ohne den Status eines Ortsteiles In der nachfolgenden Zeit wurde Nove Mesto als Wintersportzentrum ausgebaut dabei entstanden zahlreiche Ferienhauser Beim Zensus von 2001 lebten in den elf Wohnhausern von Nove Mesto 28 Personen 5 Die Zahl der Ferienhauser belauft sich auf etwa 230 Nove Mesto ist heute ein Erholungsort und Ausgangspunkt fur Spaziergange zum Bournak Im Winter wird der Ort von Skilaufern aufgesucht Die im Unterdorf gelegene traditionsreiche Weisseritzbaude Bystricka Bouda ist nur noch im Winter bewirtschaftet 6 Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 2 1869 2221880 1871890 3351900 3461910 327 Jahr Einwohnerzahl1921 2571930 3761950 2681961 01970 24 Jahr Einwohnerzahl1980 141991 42001 282011 32Sehenswurdigkeiten BearbeitenChata na Bournaku Sturmerbaude der fur 1 Mio Kronen errichtete Bau entstand zwischen 1928 und 1930 Die Initiative ging vom Begrunder des tschechischen Erzgebirgstourismus Karel Lim aus Das Grundstuck stellten die Fursten Lobkowicz zur Verfugung Naturreservat Buky na Bournaku alter Buchenbestand am Westhang des Bournak Naturreservat Grunwaldske vresoviste Grunwalder Heide westlich des DorfesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Nove Mesto Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von NeustadtEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 698318 Nove Mesto u Mikulova a b Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 PDF Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 25 Januar 2016 tschechisch Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 1 Leitmeritzer Kreis Calve Prag 1833 S 120 Michael Rademacher Landkreis Teplitz Schonau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf Archivierte Kopie Memento des Originals vom 26 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot itcmoldava wz cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nove Mesto Moldava amp oldid 198654984