www.wikidata.de-de.nina.az
Die Talsperre Gottleuba ist eine Talsperre die im Osterzgebirge bei Bad Gottleuba den gleichnamigen Fluss staut Die Talsperre ist Kern des seit den 1950er Jahren errichteten Systems von Hochwasserschutzanlagen im Flusssystem der Gottleuba Neben dem Hochwasserschutz dient sie der Trinkwasserversorgung fur den Raum Pirna und in geringem Masse der Stromerzeugung Talsperre GottleubaStaumauer der Talsperre Gottleuba Staumauer der Talsperre GottleubaLage Landkreis Sachsische Schweiz OsterzgebirgeZuflusse GottleubaAbfluss GottleubaGrossere Orte in der Nahe Bad GottleubaTalsperre Gottleuba Sachsen Sachsen DeutschlandKoordinaten 50 50 4 N 13 55 51 O 50 834444444444 13 930833333333 Koordinaten 50 50 4 N 13 55 51 ODaten zum BauwerkBauzeit 1965 1974Hohe uber Talsohle 53 24 mHohe uber Grundungssohle 66 34 mHohe der Bauwerkskrone 430 24 mBauwerksvolumen 270 000 m Kronenlange 327 mKronenbreite 7 mKraftwerksleistung 53 kWDaten zum StauseeHohenlage bei Stauziel 426 86 mWasseroberflache 58 66 hadep1Speicherraum 12 97 Mio m Gesamtstauraum 14 02 Mio m Einzugsgebiet 35 3 km Bemessungshochwasser 176 m s Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Tourismus 3 Vorsperre 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Osterzgebirge und hier insbesondere die Einzugsgebiete von Gottleuba Muglitz und Weisseritz zahlt zu den klassischen Hochwasserentstehungsgebieten in Sachsen Hochwasser lassen sich im Gottleubagebiet bis 1480 zuruckverfolgen 1 uber Jahrhunderte hinweg sind wiederholt Starkniederschlage mit verheerenden Sturzfluten die grosse Schaden verursachten und zahlreiche Todesopfer forderten nachweisbar Gravierende Schaden traten insbesondere beim Hochwasser 1927 auf damals starben allein im Gottleubatal weit uber 100 Menschen Erste Uberlegungen und Planungen zur Stauung des Flusses Gottleuba im Bereich oberhalb des ehemaligen Hammerwerkes Haselberg entstanden bereits nach den Hochwassern im 19 Jahrhundert 1825 1858 1860 und 1890 Nach dem Hochwasser 1890 erarbeiteten die Gemeinden im Gottleubatal bereits den Entwurf einer Talsperre nahe dem spateren Standort oberhalb von Bad Gottleuba mit geschatzten Kosten von 900 000 Mark Die Realisierung wurde jedoch erst vorangetrieben nachdem 1957 und 1958 zwei aufeinanderfolgende Fluten Schaden im Gottleubatal verursacht hatten Zum nachhaltigen Hochwasserschutz wurden ab Ende der 1950er Jahre im Flusssystem der Gottleuba mehrere Ruckhaltebecken Buschbach Mordgrundbach Friedrichswalde Ottendorf Liebstadt errichtet Den Kern des Schutzsystems bildet jedoch die Talsperre Gottleuba die 1965 bis 1974 oberhalb des ehemaligen Hammerwerkes Haselberg erbaut wurde Inbetriebnahme 1974 Fertigstellung 1976 Fur die Talsperre musste die Landstrasse von Bad Gottleuba uber Breitenau nach Altenberg Erzgebirge aus dem Gottleubatal verlegt werden sie wurde uber Oelsen neu trassiert Der Breitenauer Ortsteil Oelsengrund wurde von der Talsperre uberstaut 2 Die Staumauer der Talsperre Gottleuba ist eine gerade Gewichtsstaumauer aus Beton Sie ist nach der Hohe des Absperrbauwerkes uber dem tiefsten Punkt der Grundungssohle die hochste Talsperre in Sachsen vor der Talsperre Eibenstock Zwischen 2007 und 2009 wurde die Mauerkrone umfangreich saniert und Gebaude der Stau und Flussmeisterei neu errichtet Die Massnahme kostete etwa 7 Millionen 3 nbsp Vermessungsingenieur mit Nivelliergerat an der Baustelle der Talsperre Gottleuba Juli 1971 nbsp Blick vom Talgrund zur Staumauer nbsp Blick vom Aussichtspunkt Hartmannsbach uber die StaumauerTourismus BearbeitenOberhalb der Staumauer gibt es einen Aussichtspunkt von dem aus man den Stausee uberblicken kann Die Staumauer selbst ist fur die Offentlichkeit nur an ausgewahlten Terminen zuganglich Baden und Freizeitsport im Stausee ist ebenfalls nicht moglich da es sich um eine Trinkwassertalsperre handelt aber das Wandern rund um den Stausee ist moglich Vorsperre BearbeitenVorsperre nbsp Staumauer der Vorsperre Staumauer der Vorsperre nbsp Vorsperre Sachsen nbsp Sachsen DeutschlandKoordinaten 50 49 35 N 13 55 28 O 50 826422 13 924441Daten zum BauwerkBauzeit 1966 1973Hohe uber Talsohle 19 mHohe uber Grundungssohle 28 mHohe der Bauwerkskrone 429 04 mBauwerksvolumen 40 000 m Kronenlange 155 oder 165 mKronenbreite 3 6 m rechts und 7 8 m linksDaten zum StauseeHohenlage bei Stauziel 424 3 mWasseroberflache 5 hadep1Speicherraum 0 27 Mio m Gesamtstauraum 0 502 Mio m Einzugsgebiet 29 6 km Bemessungshochwasser 433 m sDie Talsperre hat eine Vorsperre am Zulauf der Gottleuba im Oelsengrund die ebenfalls eine Beton Gewichtsstaumauer ist und einen 50 m breiten Uberlauf in der Mauermitte hat Siehe auch BearbeitenListe von Talsperren in Deutschland Liste der Gewasser in SachsenEinzelnachweise Bearbeiten CDS Band II 5 Urkundenbuch der Stadte Dresden und Pirna Urkunde Nr 181 1 Infotafel am Hammergut Haselberg Pressemitteilung Nr 46 2009 der LandestalsperrenverwaltungLiteratur BearbeitenN Wolff Die grosse Wassernot im Gottleubatal 1897 Ein Beweis fur die dringende Notwendigkeit der Talsperre bei Haselberg Freya Verlag DresdenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Talsperre Gottleuba Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Talsperre Gottleuba auf www talsperren net Informationen zur Talsperre von der sachsischen Landestalsperrenverwaltung Informationen zur Talsperre u a Bilder vom Bau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Talsperre Gottleuba amp oldid 235306328