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Die Feuersteinlinie markiert in ihrem Verlauf die jeweils maximalen Gletschervorstosse des Fennoskandischen Eisschildes nach Suden der drei letzten Eiszeiten im norddeutschen Tiefland In Mitteldeutschland ist sie damit die sudliche Grenze der Elster Kaltzeit Vergletscherung in Nordwestdeutschland die der Saale Kaltzeit Vergletscherung Schematische Darstellung der jeweils maximalen Gletschervorstosse der drei letzten Eiszeiten im norddeutschen Tiefland rote Linie Eisrandlage der Weichsel Kaltzeit gelbe Linie Eisrandlage der Saale Kaltzeit blaue Linie Eisrandlage der Elster KaltzeitName BearbeitenSie tragt ihren Namen von den zahlreichen Feuersteinvorkommen Da Endmoranen der Elster Kaltzeit nicht erhalten sind ist sie der einzige Hinweis auf ihre maximale Eisausdehnung Feuerstein kam ursprunglich in weiten Gebieten Deutschlands nicht vor sondern wurde durch das skandinavische Inlandeis aus Sedimenten der Kreidezeit beispielsweise auf der Insel Rugen erodiert und uber das Gebiet der Vereisung verteilt Sie stellt gleichzeitig die sudlichste Region dar in der Findlinge aus Skandinavien gefunden wurden Verlauf Bearbeiten nbsp Eiszeitstein in Zwickau Die Feuersteinlinie verlauft von der Nordsee nordlich des Teutoburger Waldes und des Harzes entlang und folgt dann von West nach Ost den Stadten Wernigerode Blankenburg Friedrichsbrunn Stolberg Uftrungen Nordhausen Sondershausen Muhlhausen Bad Langensalza Gotha Erfurt Weimar Jena Lobeda Stadtroda Weida Zwickau Chemnitz Hainichen Rosswein Siebenlehn Freital Weesenstein Bad Schandau und Oybin In den kursiv geschriebenen Orten wurden in den 1970er Jahren auf Betreiben des Geologen Otfried Wagenbreth insgesamt dreizehn identische Eiszeitendenksteine aus Lausitzer Granit aufgestellt auf denen auf einer metallenen Tafel der Umriss der DDR einschliesslich des Verlaufs der Feuersteinlinie abgebildet war 1 Quellenangabe Bearbeiten Otfried Wagenbreth Walter Steiner Geologische Streifzuge Landschaft und Erdgeschichte zwischen Kap Arkona und Fichtelberg 4 unveranderte Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1990 ISBN 3 342 00227 1 S 27 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feuersteinlinie amp oldid 201101609