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Die Bahnstrecke Johanngeorgenstadt Schwarzenberg ist eine Nebenbahn in Sachsen Sie verlauft von Johanngeorgenstadt im Schwarzwassertal nach Schwarzenberg Die Strecke gehort seit 2001 zum DB Regionetz Erzgebirgsbahn Johanngeorgenstadt Schwarzenberg Erzgeb 1 Strecke der Bahnstrecke Johanngeorgenstadt SchwarzenbergAusschnitt der Streckenkarte Sachsen von 1902Streckennummer DB 6626 sa JSKursbuchstrecke DB 535Streckenlange 18 56 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse CE 2 Maximale Neigung 25 Minimaler Radius 150 mZugbeeinflussung PZBLegende von Karlovy Vary dolni n 0 721 Staatsgrenze Tschechien DeutschlandAnst Eisenwerk WittigsthalLadestelle 0 030 Johanngeorgenstadt 676 m0 098 EU 25 m 0 341 Brucke Schwarzwasser 24 m 0 983 EU Wirtschaftsweg 10 m 3 080 Abzw Georgenthal Blockstelle Anst Wismut4 124 Erlabrunn Erzgeb 608 m4 160 Brucke Schwarzwasser Neutrassierung 1950 Brucke Schwarzwasser5 280 Breitenbrunn Erzgeb Gbf 590 mBrucke Schwarzwasser6 950 Breitenbrunn Erzgeb 576 m7 531 Brucke Muhlgraben 14 m 8 230 Brucke Schwarzwasser 20 m Anst Papierfabrik10 472 Antonsthal 519 m10 560 Brucke Schwarzwasser 40 m 10 885 Brucke Schwarzwasser 18 m 11 330 Rohrbrucke 12 m Anst Eisenwerk Erla13 880 Brucke Schwarzwasser 25 m 14 110 Erla 466 m Neutrassierung 1950 15 218 EU Karlsbader Strasse15 540 Schwarzenberg Erzgeb Hp ab 1950 458 m15 780 Schwarzenberg Erzgeb Hp bis 1950 450 m16 274 Tunnel Schlossberg 103 m 16 515 Tunnel Bruckenberg 231 m 16 890 EU Strasse des 18 Marz 21 m 16 934 EU Strasse des 18 Marz 16 m 17 089 Brucke Schwarzwasser 89 m 17 130 Brucke Schwarzwasser 17 m von Annaberg Buchholz Sud17 138 Schwarzenberg Erzgeb 427 mnach Zwickau Sachs Hbf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Bau 1 2 Betrieb bis zum Zweiten Weltkrieg 1 3 Betrieb nach dem Zweiten Weltkrieg 1 4 Betrieb nach 1990 2 Streckenbeschreibung 2 1 Verlauf 2 2 Betriebsstellen 3 Fahrzeugeinsatz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Bau Bearbeiten Schon beim Bau der Obererzgebirgischen Bahn von Zwickau nach Schwarzenberg 1855 1858 war deren Verlangerung weiter uber die Landesgrenze nach Bohmen vorgesehen gewesen Im Staatsvertrag zwischen Sachsen und Osterreich vom 24 Dezember 1870 wurde eine Verbindung zwischen Karlsbad und Johanngeorgenstadt dann erstmals konkret benannt Osterreich sicherte darin zu die erforderlichen Konzessionen zu erteilen 3 nbsp Ursprungliche Trasse in Schwarzenberg mit dem Tunnel unter dem SchlossbergAm 13 November 1872 erteilte die osterreichische Regierung der Eisenbahn Pilsen Priesen Komotau EPPK die Konzession fur eine Hauptbahnlinie die in Mlatz von der Verbindung Pilsen Dux abzweigen und uber Karlsbad nach Johanngeorgenstadt fuhren sollte 4 Im Dezember 1873 beantragte die sachsische Staatsregierung den Bau der Strecke Johanngeorgenstadt Schwarzenberg im Anschluss an diese Strecke auf Staatskosten Der Sachsische Landtag genehmigte den Bau der normalspurigen Hauptbahn Die schwierigen topografischen Gegebenheiten in Bohmen erforderten jedoch enorme finanzielle Mittel zum Bahnbau die von der EPPK nach der Finanzkrise von 1873 nicht mehr aufgebracht werden konnten Am 6 Mai 1880 erlosch die Konzession ohne dass der Bau der Strecke begonnen worden war 5 Das Projekt der sachsischen Anschlussstrecke Johanngeorgenstadt Schwarzenberg anderte man nun dahingehend ab dass nun eine normalspurige Sekundarbahn konzipiert wurde Die dabei zulassigen engeren Kurvenradien ermoglichten eine kostengunstigere Trassierung die nun weitgehend ohne teuere Kunstbauten auskam Im Marz 1881 begann der Bau der Strecke am 20 September 1883 wurde sie eroffnet Betrieb bis zum Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Das Eisenwerk Erla gehorte bis Anfang der 1990er Jahre zu den grossten Guterkunden der Strecke Im Vordergrund sind die Anlagen des Bahnhofes Erla zu sehen um 1910Am 5 Mai 1884 verpflichtete sich Sachsen in einem Staatsvertrag mit Osterreich den Bahnhof Johanngeorgenstadt zu einem Grenzbahnhof umzugestalten wenn die Strecke nach Karlsbad gebaut werden wurde Die Anbindung nach Bohmen wurde schliesslich als Hauptbahn zweiter Klasse durch die Eisenbahn Karlsbad Johanngeorgenstadt realisiert Den Umbau der Bahnhofsanlagen in Johanngeorgenstadt und den Bau des kurzen auf sachsischem Gebiet liegenden Abschnitts Landesgrenze Johanngeorgenstadt ubernahm dabei der sachsische Staat Am 1 April 1899 wurde die Bahnstrecke Karlsbad Johanngeorgenstadt zunachst fur den beschrankten Guterverkehr eroffnet ab 15 Mai 1899 verkehrten dann auch Reisezuge Die Betriebsfuhrung auf dem Abschnitt Landesgrenze Johanngeorgenstadt ubernahm die k k Staatsbahndirektion Pilsen auf Pachtbasis Am 6 Juli 1931 zerstorte ein Hochwasser 80 Meter Gleis zwischen Antonsthal und Breitenbrunn Daruber hinaus gab es im gesamten Schwarzwassertal Schaden an den Stutzmauern Der Verkehr ruhte bis zum 2 September 1931 Nach dem Anschluss des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 gab es zunachst auch weiterhin keinen durchgehenden Verkehr uber die vormalige Landesgrenze Im Sommerfahrplan 1939 sind zwischen Johanngeorgenstadt und Schwarzenberg zehn Reisezugpaare verzeichnet Sie benotigten fur die Gesamtstrecke zwischen 40 und 45 Minuten was einer Reisegeschwindigkeit von etwa 25 km h entspricht 6 Spater wurde die Strecke in den Fahrplanen als Kursbuchstrecke 171f Schwarzenberg Neurohlau Karlsbad Chodau gefuhrt Im Jahresfahrplan 1944 verkehrten vier Zugpaare durchgehend zwischen Schwarzenberg und Karlsbad davon eines von und nach Marienbad 7 Betrieb nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Alte Trasse mit dem Tunnel unter dem Schloss Schwarzenberg 2006 Am Ende des Zweiten Weltkrieges kam der planmassige Zugverkehr uber die wiederhergestellte Staatsgrenze zum Erliegen Aus strategischen Grunden blieb die Gleisverbindung jedoch befahrbar Bis auf einzelne Dienstfahrten etwa fur Schneeraumeinsatze fand jedoch kein Zugverkehr mehr statt 8 Als ab 1946 der Uranbergbau der sowjetischen SAG Wismut im Erzgebirge begann erlangte die Strecke innerhalb kurzester Zeit eine herausragende Bedeutung sowohl fur die Abfuhr der geforderten Uranerze als auch im Berufsverkehr zu den neu eingerichteten Bergwerksschachten in Johanngeorgenstadt Ab 1948 wurde die Strecke fur einen zweigleisigen Betrieb ausgebaut Zwischen Schwarzenberg und Erla sowie zwischen Breitenbrunn und Erlabrunn wurde die Strecke komplett neu trassiert was auch den Neubau eines Tunnels bei Schwarzenberg sowie des Guterbahnhofes Breitenbrunn einschloss Trotz des hauptbahnmassigen Ausbaus gelang es jedoch nicht alle engen Gleisbogen so aufzuweiten Als zugelassene Streckengeschwindigkeit galten 40 km h Ebenfalls neu errichtet wurde zwischen Erlabrunn und Johanngeorgenstadt die Abzweigstelle Georgental Die hier abzweigende Anschlussbahn fuhrte zu einer Verladeanlage fur Uranerz zum Versand in die Sowjetunion Die Neubaustrecke wurde 1950 fertiggestellt Am 5 Oktober 1952 wurde die durchgehend zweigleisige Strecke zur Hauptbahn erhoben Schon wenige Jahre spater wurde der Bergbau in Johanngeorgenstadt wieder eingestellt und die Verkehrsleistungen sanken wieder auf ein normales Mass Am 1 Juli 1964 wurde die Strecke wieder zur Nebenbahn herabgestuft Zwischen Erla und Johanngeorgenstadt wurde das zweite Gleis in den 1970er Jahren abgebaut Im Winterfahrplan 1980 81 verkehrten insgesamt 14 Personenzugpaare die in der Mehrzahl von und nach Zwickau Sachs Hbf durchgebunden waren Die Reisezeit zwischen Johanngeorgenstadt und Schwarzenberg betrug dabei etwa 35 Minuten von und nach Zwickau etwa zwei Stunden 9 Betrieb nach 1990 Bearbeiten nbsp Am 17 April 1992 wurde die grenzuberschreitende Strecke mit einem Sonderzug der CSD wieder eroffnet hier an der Staatsgrenze in JohanngeorgenstadtNeue Perspektiven erhielt die Strecke mit den politischen Umwalzungen in der DDR und in der Tschechoslowakei der Jahre 1989 und 1990 Nach Jahrzehnten der Trennung war es ein Wunsch beider Seiten die alten traditionellen Verkehrsverbindungen uber die Grenze zu erneuern Am 17 April 1992 passierte erstmals seit 1945 wieder ein Reisezug die Staatsgrenze bei Johanngeorgenstadt Zum Fahrplanwechsel im Juni 1992 wurde der planmassige grenzuberschreitende Reise und Guterverkehr wieder aufgenommen Entgegen ursprunglichen Planungen kam es jedoch nicht zum Durchlauf von direkten Zugen der Relation Zwickau Karlsbad Im Jahr 1999 wurde der verbliebene Guterverkehr eingestellt Zuletzt wurde vor allem Rohholz transportiert das in Johanngeorgenstadt verladen wurde Ab dem Jahr 2000 fanden mit dem Ziel der Erhohung der Reisegeschwindigkeiten umfassende Erneuerungsarbeiten auf der Strecke statt Dabei wurde auch der bisher noch zweigleisig betriebene Abschnitt Erla Schwarzenberg auf Eingleisigkeit zuruckgebaut Im Fahrplan 2012 verkehren Regionalbahnen der Erzgebirgsbahn im Einstundentakt wobei alle Zuge von und nach Zwickau Sachs Hbf durchgebunden werden Einzelne Zuge verkehren am Wochenende in Kooperation mit dem tschechischen Eisenbahnverkehrsunternehmen Ceske drahy CD in der Relation Zwickau Karlsbad 10 Planmassiger Guterverkehr findet nicht statt Streckenbeschreibung BearbeitenVerlauf Bearbeiten nbsp Vereinfachtes Hohenprofil der StreckeDie alte ursprungliche Trasse der Strecke Johanngeorgenstadt Schwarzenberg verlief auf ihrer gesamten Lange in der Talsohle des Schwarzwassertales wobei der namensgebende Fluss insgesamt elfmal uberbruckt wurde Der einzige Tunnel der Strecke lag unter dem Schlossberg in Schwarzenberg Im Zuge der teilweisen Neutrassierung in den Jahren 1948 bis 1950 erhielt die Strecke im Schwarzenberger Stadtgebiet eine neue Streckenfuhrung an der orografisch rechten Talflanke einschliesslich eines neuen zweigleisigen Tunnels Ihren nominalen Beginn hat die Verbindung Johanngeorgenstadt Schwarzenberg heute am Streckenkilometer 0 721 direkt an der Staatsgrenze Tschechien Deutschland Betriebsstellen Bearbeiten Johanngeorgenstadt 50 437605 12 728713 nbsp Bahnhof Johanngeorgenstadt Empfangsgebaude Gleisseite 2017 Hauptartikel Bahnhof Johanngeorgenstadt Der Bahnhof Johanngeorgenstadt war zunachst nur als Endbahnhof der Sekundarbahn konzipiert worden Im Zuge des Baues der Strecke Karlsbad Johanngeorgenstadt 1899 wurde er zum Grenzbahnhof erweitert Seine endgultige Grosse erhielt er im Zuge des zweigleisigen Streckenausbaues von 1948 bis 1950 Dabei entstand auch eine neue Ladegleisanlage ostlich des alten Bahnhofes die uber eine Doppelkreuzungsweiche unmittelbar an der Staatsgrenze am Anschluss Eisenwerk Wittigsthal eingebunden wurde Der durch einen Brand stark beschadigte Bahnhof wurde nach 2000 umfassend instand gesetzt was auch einen Neubau der Bahnsteige mit einschloss Die zuletzt dem Holzumschlag dienenden Guterverkehrsanlagen sind heute weitgehend zuruckgebaut Erlabrunn Erzgeb 50 470907 12 720493 nbsp Haltepunkt Erlabrunn Erzgeb 2016 Die Haltestelle Erlabrunn wurde am 20 September 1883 eroffnet Die Station trug folgende Namen bis 1901 Erlabrunn bis 1911 Erlabrunn i Erzgeb seit 1911 Erlabrunn Erzgeb Die Station wurde 1905 zum Bahnhof erhoben und 1933 zur Haltestelle zuruckgestuft Zur Zeit des Uranbergbaus war sie zwischen 1949 und 1951 nochmals Bahnhof seitdem Haltepunkt Der Haltepunkt befindet sich ostlich des Orts zwischen Schwarzwasser und Schwarzenberger Strasse Breitenbrunn Erzgeb Gbf 50 474418 12 737824 nbsp Ehem Guterbahnhof Breitenbrunn 2016 Der Guterbahnhof Breitenbrunn Erzgeb Gbf wurde 1950 im Zuge der Neutrassierung des Abschnitts zwischen Erlabrunn und Breitenbrunn durch den Uranbergbau eingerichtet Im Februar 1996 erfolgte die Stilllegung Der Guterbahnhof befand sich zwischen den Orten Erlabrunn und Breitenbrunn Seine Zufahrtsstrasse heisst bis in die Gegenwart Am Guterbahnhof Breitenbrunn Erzgeb 50 477108 12 746039Die Haltestelle Breitenhof wurde am 20 September 1883 eroffnet Am 1 Mai 1905 erfolgte die Widmung zum Bahnhof Nach der Eingemeindung von Breitenhof nach Breitenbrunn im Juli 1935 erfolgte am 6 Oktober 1935 die Umbenennung des Bahnhofs in Breitenbrunn Erzgeb Seit dem 1 Oktober 1993 ist Breitenbrunn Erzgeb ein Haltepunkt nbsp Bahnhof Breitenbrunn 2016 nbsp Bahnhof Breitenbrunn Empfangsgebaude 2016 Antonstal 50 500114 12 755421Der Bahnhof Antonsthal ist heute der einzige Bahnhof der Strecke auf welchem entgegenkommende Zuge kreuzen konnen nbsp Bahnhof Antonsthal 2016 nbsp Bahnhof Antonsthal Einfahrt aus Richtung Schwarzenberg 2016 Erla 50 519828 12 786912 nbsp Haltepunkt Erla 2016 Der Haltepunkt Erla wurde am 20 September 1883 eroffnet Zwischen 1905 und 2000 war er als Bahnhof gewidmet Der Halt befindet sich zwischen Schwarzwasser und Karlsbader Strasse Schwarzenberg Erzgeb Hp 50 532352 12 786441Schwarzenberg Haltepunkt wurde am 20 September 1883 eroffnet In der Folgezeit trug er folgende Namen bis 1911 Schwarzenberg Haltepunkt bis 1933 Schwarzenberg Hp seit 1935 Schwarzenberg Erzgeb HpIm Zuge der Neutrassierung der Bahnstrecke im Bereich der Schwarzenberger Altstadt wurde der Haltepunkt im Jahr 1950 um einige Meter verlegt Er ist uber die Karlsbader Strasse uber eine tunnelartige uberdachte Treppe zu erreichen nbsp Hp Schwarzenberg Erzgeb Aufgang 2016 nbsp Hp Schwarzenberg Erzgeb Aufgang 2016 nbsp Haltepunkt Schwarzenberg Erzgeb 2016 nbsp Haltepunkt Schwarzenberg Erzgeb ehem zweites Gleis 2016 Schwarzenberg Erzgeb 50 545146 12 786782 Hauptartikel Bahnhof Schwarzenberg Erzgeb Der Bahnhof Schwarzenberg Erzgeb wurde 1854 als Endpunkt der Obererzgebirgischen Bahn von Zwickau eroffnet Im Zuge des Baues der Strecken Johanngeorgenstadt Schwarzenberg 1884 und Buchholz Schwarzenberg 1889 wurde er erstmals deutlich erweitert Seine endgultige Grosse erhielt er im Zuge des zweigleisigen Ausbaues der gesamten Verbindung von Zwickau nach Johanngeorgenstadt Anfang der 1950er Jahre In dieser Zeit war auch die kleine Lokomotiveinsatzstelle zum Bahnbetriebswerk erhoben nbsp Bahnhof Schwarzenberg Erzgebirge 2016 nbsp Bahnstrecke nach Johanngeorgenstadt kurz hinter dem Bahnhof Schwarzenberg 2016 Fahrzeugeinsatz Bearbeiten nbsp Triebwagen der Erzgebirgsbahn am Bahnubergang Schwarzenberg 2016 Als Erstausstattung beschafften die Koniglich Sachsischen Staatseisenbahnen zwei Lokomotiven der Gattung IV TS mit den Namen JOHANNGEORGENSTADT und ERLA sowie drei zweiachsige Personenwagen 11 Nach dem Ausbau der Strecke zur Hauptbahn stationierte man 1949 in Schwarzenberg die ursprunglich fur die osterzgebirgische Muglitztalbahn gebauten Tenderlokomotiven der Baureihe 84 Eine hohe Entgleisungsneigung in engen Bogen sowie die zu geringen Vorrate fur den schweren Guterzugdienst beendeten den Einsatz zwischen 1953 und 1956 Besser bewahrten sich die Lokomotiven der preussischen Baureihe 58 10 21 die bis zur Ablosung durch moderne Diesellokomotiven im Einsatz blieben Anfang der 1970er Jahre begann die Umstellung auf Dieseltraktion Reise und Guterzuge wurden nun mit den Lokomotiven der Baureihen 110 und 118 befordert Die schweren sowjetischen Grossdiesellokomotiven waren wegen der engen Gleisbogen und zu hoher Achslasten nicht zugelassen Ab 1994 setzte die Deutsche Bahn AG auf den meisten Umlaufen moderne Regionaltriebwagen der Baureihe 628 4 ein Nur bei Ausfall der Triebwagen oder bei grosserer Nachfrage im Wintersportverkehr verkehrten noch lokomotiv bespannte Zuge mit der Baureihe 219 Seit dem Jahr 2000 wird samtlicher Reiseverkehr mit den neubeschafften Triebwagen der Baureihe 642 abgewickelt Literatur BearbeitenReiner Preuss 100 Jahre Johanngeorgenstadt Schwarzenberg Erzgeb In Modelleisenbahner Heft 9 1983 S 3 6 Erich Preuss Reiner Preuss Sachsische Staatseisenbahnen transpress Verlagsgesellschaft Berlin 1991 ISBN 3 344 70700 0 Falk Thomas Die Obererzgebirgische Eisenbahn Schwarzenberg Zwickau und ihre Fortsetzung durch das Schwarzwassertal nach Johanngeorgenstadt Verein Sachsischer Eisenbahnfreunde e V Schwarzenberg 2008 Sachsische Eisenbahngeschichte Heft 8 ZDB ID 2286230 4 Konigliche Generaldirektion der sachsischen Staatseisenbahnen Hrsg Sachsische Nebenbahnen 1886 Reprint Europaischer Hochschulverlag Bremen ISBN 978 3 86195 287 9 Gunter Meyer Zwickau Johanngeorgenstadt Eine Zeitreise mit Gunter Meyer Hrsg Thomas Frister EK Freiburg 2016 ISBN 978 3 8446 6218 4 beruhend auf einem Manuskript Meyers aus dem Jahre 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Railway line 6626 Germany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Bahnhofe und Haltepunkte auf www sachsenschiene deEinzelnachweise Bearbeiten Streckendaten auf www sachsenschiene de STREDA Streckendatendatei der DB AG Stand 2003 Staatsvertrag zwischen Sachsen und Osterreich vom 24 Dezember 1870 Concessionsurkunde fur die Locomotiv Eisenbahn Pilsen Klattau Eisenstein und Mlatz Johanngeorgenstadt Kundmachung des Handelsministers vom 6 Mai 1880 Sommerfahrplan 1939 gultig vom 15 Mai bis 7 Oktober 1939 Jahresfahrplan 1944 gultig vom 3 Juli 1944 an bis auf weiteres Klub M 131 1 Hrsg Krusnohorsky Semmering Karlovy Vary Johanngeorgenstadt Erzgebirgische Semmering Eigenverlag Sokolov 1999 Kursbuch der Deutschen Reichsbahn gultig vom 28 September 1980 bis 30 Mai 1981 Jahresfahrplan 2012 der Erzgebirgsbahn gultig ab 11 Dezember 2012 Sachsische Nebenbahnen 1886 S 19 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Johanngeorgenstadt Schwarzenberg amp oldid 233553294