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Die Bahnstrecke Annaberg Buchholz Schwarzenberg ist eine Nebenbahn in Sachsen Sie zweigt in Annaberg Buchholz von der Bahnstrecke Vejprty Annaberg Buchholz unt Bf ab und fuhrt im Westerzgebirge uber Schlettau und Scheibenberg nach Schwarzenberg Erzgeb wo sie in die Bahnstrecke Schwarzenberg Zwickau einmundet Die Strecke gehort seit 2001 zum DB RegioNetz Erzgebirgsbahn Annaberg Buchholz Sud Schwarzenberg Erzgeb Strecke der Bahnstrecke Annaberg Buchholz SchwarzenbergAusschnitt der Streckenkarte Sachsen von 1902Streckennummer 6624 sa BSgKursbuchstrecke DB 536 1997 Streckenlange 24 114 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Maximale Neigung 25 Minimaler Radius 190 mHochstgeschwindigkeit 50 km hLegende von Annaberg Buchholz unt Bf0 000 Annaberg Buchholz Sud fruher Buchholz Sachs 574 mnach Vejprty1 355 EU Buchholzer Weg 39 m Scheitelpunkt 648 m5 625 Brucke Rosenbach 39 m von Crottendorf ob Bf5 941 Walthersdorf Erzgeb 587 m6 385 Zschopaubrucke 47 m 6 490 Brucke Muhlgraben 37 m 7 240 Schlettau Erzgeb 584 m7 690 Anst Agrochemisches Zentrum10 645 Scheibenberg ehem Bf 623 mnach Zwonitz16 093 Viadukt Markersbach 236 m Talbrucke Bundesstrasse 10116 740 EU Abrahamsbachtal 70 m 17 062 Viadukt Mittweidatal 86 m Talbrucke Bundesstrasse 10118 130 Markersbach Erzgeb 484 m18 50 0 Brucke Muhlgraben 10 m 18 601 Brucke Grosse Mittweida 15 m 19 400 Raschau b Schwarzenberg Erzgeb 462 m19 884 Viadukt Raschau 112 m 21 226 Pohlabrucke 12 m 21 414 Brucke Pohlwasser 21 m Schmalspurbahn von Oberrittersgrun21 440 Grunstadtel 441 m21 680 Anst Scholz Recycling22 868 Anst Schuhmacher Packaging23 211 Brucke Wildenau 64 m 23 590 EU Wildenauer Weg 20 m 23 575 Anst Waschgeratefabrik23 743 EU Bundesstrasse 101 21 m von Johanngeorgenstadt24 114 Schwarzenberg Erzgeb 427 mnach Zwickau Sachs HbfSeit dem Jahr 2018 dient die weitgehend verkehrslose Strecke als sogenanntes Living Lab zur Erprobung und Entwicklung neuer Technologien im Eisenbahnverkehr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Bau 1 2 Betrieb bis zum Zweiten Weltkrieg 1 3 DDR Zeit 1 4 Der Niedergang nach der politischen Wende in der DDR 1 5 Teststrecke seit 2018 2 Streckenbeschreibung 2 1 Verlauf 2 2 Betriebsstellen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Bau Bearbeiten Erste Projekte zum Bau der Strecke von Annaberg nach Schwarzenberg stammten schon aus den 1850er Jahren Die Annaberger Fabrikanten wollten uber die Linie einen gunstigen Transportweg fur die Zwickauer Steinkohle erhalten in Schwarzenberg erhoffte man sich eine bessere Verkehrsanbindung nach Bohmen Es sollten jedoch noch etliche Jahre vergehen bis das Projekt im Sachsischen Landtag in den Jahren 1883 84 eingehend untersucht wurde Da die Strecke als wichtige Verbindungsbahn zwischen zwei schon existierenden normalspurigen Strecken vorgesehen war schied eine schmalspurige Ausfuhrung wie seinerzeit allgemein ublich von vornherein aus 1886 wurde der Bau der Strecke als normalspurige Sekundarbahn gemeinsam mit der in Grunstadtel abzweigenden Schmalspurbahn nach Rittersgrun vom Sachsischen Landtag beschlossen Kontroversen gab es zunachst noch um den Verknupfungspunkt mit der Strecke Chemnitz Weipert Zur Wahl stand eine Streckenfuhrung direkt von Buchholz oder eine technisch einfachere im Zschopautal von Schonfeld ausgehend Man entschied sich letztlich fur die kurzere aber schwieriger zu trassierende Variante von Buchholz aus Gemeinsam mit der Schmalspurbahn Grunstadtel Rittersgrun begannen im April 1888 die Bauarbeiten an der neuen Sekundarbahn Buchholz Schwarzenberg Die Arbeiten an der schwierig trassierten Strecke kamen recht schnell voran In der Flur Mittweida Erzg musste zur Uberquerung eines Seitentales der Grossen Mittweida ein uber 200 Meter langer Gerustpfeilerviadukt errichtet werden der zur Zeit seines Baues ob seiner einmaligen Fachwerkkonstruktion europaweites Aufsehen erregte Im Sommer 1889 war die abzweigende Schmalspurbahn Grunstadtel Oberrittersgrun fertiggestellt Die Schmalspurbahn nach Oberrittersgrun und der unschwierig trassierte Teilabschnitt Grunstadtel Schwarzenberg der Regelspurstrecke wurden darum bereits am 1 Juli 1889 in Betrieb genommen Zwischen Buchholz und Grunstadtel war insbesondere der etwa 900 Meter lange Einschnitt auf der Wasserscheide zwischen Buchholz und Walthersdorf noch nicht fertiggestellt Mehrere Erdrutsche an den Boschungen erzwangen dort letztlich noch eine Anderung der Bauplane Man reduzierte die Tiefe des Einschnittes und nahm dafur eine etwas grossere Streckenneigung in Kauf Die grosste Tiefe des Einschnittes betragt seitdem etwa immer noch neun Meter Am 20 Oktober 1889 war der Gleisbau auf der Gesamtstrecke abgeschlossen Die Abnahmefahrt am 13 November 1889 ergab keine wesentlichen Mangel Am 30 November 1889 wurde die Gesamtstrecke gemeinsam mit der abzweigenden Sekundarbahn von Walthersdorf nach Crottendorf mit einem Festzug fur geladene Gaste eroffnet Der ab 1 Dezember 1889 gultige Fahrplan verzeichnete insgesamt vier Personenzugpaare zwischen Buchholz und Schwarzenberg Drei weitere verkehrten nur zwischen Buchholz und Schlettau Die Streckengeschwindigkeit betrug zunachst wie auf allen sachsischen Sekundarbahnen 30 km h Die Fahrzeit des schnellsten Zuges betrug 78 Minuten was einer Reisegeschwindigkeit von 18 km h entspricht Betrieb bis zum Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Die Strecke entwickelte sich in den Folgejahren fur die ortliche Industrie zu einer wichtigen Verbindung im Guterverkeh Empfangen wurde insbesondere Kohle aus dem nordbohmischen Brauskohlervier Zum Versand kamen Blechwaren Kartonagen Holz und Bausteine Im Reisezugverkehr war die Strecke dagegen weniger bedeutsam auch weil ein Teil der Bahnhofe recht weit von den zugehorenden Ortschaften entfernt lag Im Jahr 1898 begannen die Bauarbeiten an der bei Scheibenberg abzweigenden Strecke nach Zwonitz Die neue Strecke bedingte unter anderem die Erweiterung der Bahnhofe Scheibenberg und Schlettau wo die Zuge beginnen und enden sollten Am 1 Mai 1900 wurde die Verbindung eroffnet Infolge des gestiegenen Verkehrsaufkommens band man die Reisezuge spater uber Buchholz hinaus von und nach Annaberg unt Bf durch Der stetig wachsende Kohleverkehr aus Bohmen erforderte eine umfassende Erweiterung des Anschlussbahnhofes Buchholz die von 1905 bis 1908 realisiert wurde Eine Zasur im Eisenbahnbetrieb war der Erste Weltkrieg von 1914 bis 1918 der den Aufwartstrend beendete Ausbleibende Kohlelieferungen fuhrten zu tageweisen Betriebseinstellungen im Jahr 1919 Ab 1921 zog zudem eine neu eingerichtete Kraftomnibuslinie der Kraftverkehrsgesellschaft Sachsen die direkt durch die Ortschaften fuhrte Reisende ab Nach dem Ersten Weltkrieg gingen die Koniglich Sachsischen Staatseisenbahnen in der 1920 gegrundeten Deutschen Reichsbahn auf Die Strecke wurde fortan von der Reichsbahndirektion Dresden verwaltet Im Jahr 1926 wurde der Markersbacher Viadukt mit neuen Untergurten verstarkt und damit an die steigenden Zugmassen angepasst Zeitgleich wurde der Oberbau der Strecke erneuert Nach Abschluss der Arbeiten im Jahr 1928 benotigte der schnellste Reisezug zwischen Buchholz und Schwarzenberg 61 Minuten Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Strecke nur geringe Zerstorungen die schnell behoben werden konnten Der Betrieb kam erst mit dem Kriegsende am 8 Mai 1945 zum erliegen Der grosste Teil der Strecke lag danach fur fast sechs Wochen in der unbesetzten Zone um Schwarzenberg was eine rasche Wiederinbetriebnahme verhinderte Erst nach der vollstandigen Besetzung des Bahngebietes durch die Sowjetarmee am 21 Juni 1945 kam der planmassige Bahnverkehr im Juli 1945 wieder in Gang DDR Zeit Bearbeiten Ab 19 August 1947 wurde die abzweigende Strecke nach Zwonitz als Reparationsleistung fur die Sowjetunion abgebaut Nach Intervention deutscher Behorden blieb der Abschnitt bis Elterlein ausgenommen und blieb in Betrieb Im Jahr 1946 begann die sowjetische Besatzungsmacht im gesamten Erzgebirge mit der Forderung von Uranerzen die fur die Entwicklung und Produktion der Atombombe benotigt wurden In Buchholz entstand eine Verladeanlage fur die Uranerze Fur den Berufsverkehr zu den neu eingerichteten Bergwerken erlangte die Strecke innerhalb kurzester Zeit eine bislang nicht dagewesene Bedeutung Schwere Erzzuge verkehrten uber die Strecke Buchholz Schwarzenberg wegen ihrer starken Neigungen dagegen nur unregelmassig Von 1948 bis 1951 wurde der Bahnhof Schwarzenberg Erzgeb vollkommen neu gebaut Die Strecken von Johanngeorgenstadt und Buchholz munden seitdem von Osten parallel in den Bahnhof ein Ende der 1950er Jahre wurde der sowjetische Bergbau auf Uranerze im Bahngebiet weitgehend beendet und die Verkehrsverhaltnisse normalisierten sich wieder Um 1964 fanden Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zu einem moglichen Verkehrstragerwechsel hin zum Strassenverkehr statt Die mogliche Stilllegung der Strecke wurde vom damaligen Kreis Annaberg allerdings abgelehnt Begrundet war das im immer noch hohen Guterverkehrsaufkommen dass unter den vorhandenen Bedingungen nicht auf den Kraftverkehr verlagert werden konnte Ab 1 Juni 1969 verkehrte eine Kurswagengruppe des Schnellzuges D 2141 Berlin Bad Brambach von Werdau uber Schwarzenberg und Annaberg Buchholz Sud von und nach Cranzahl Dieser zunachst aus drei Wagen bestehende Schnellzug wurde dann in den 1970er Jahren wegen hoher Nachfrage aus acht Wagen gebildet Fur dessen Beforderung wurden planmassig zwei Lokomotiven benotigt Ende der 1970er Jahre wurde er auf anderem Laufweg durch einen Eilzug von Leipzig uber Floha nach Cranzahl ersetzt Nach der Stilllegung der Schmalspurbahn nach Oberrittersgrun entstand im Bahnhof Grunstadtel im Jahr 1972 auf dem freigewordenen Gleisareal ein Umschlaganlage fur Baustoffe fur das im Bau befindliche Pumpspeicherkraftwerk Markersbach Bei Schlettau entstand um 1972 zudem eine Anschlussbahn fur ein Agrochemisches Zentrum Bis 1978 wurden die bislang auf der Strecke eingesetzten Dampflokomotiven sukzessive durch moderne Diesellokomotiven abgelost Eine neue Zasur war die 1981 beginnende Olkrise in der DDR als das aus der Sowjetunion importierte Erdol nicht mehr in der benotigten Menge zur Verfugung stand Die Deutsche Reichsbahn reaktivierte daraufhin viele bereits abgestellte mit Kohle gefeuerte Dampflokomotiven und setzte sie anstatt von Diesellokomotiven planmassig ein Ab 1982 wurden auf der Strecke die meisten Zuge erneut mit Dampflokomotiven gefordert In jener Zeit erlangte die Strecke bei Eisenbahnfreunden europaweite Bekanntheit fur diese Einsatze Erst 1988 endete der planmassige Dampflokomotiveinsatz erneut und endgultig In jener Zeit wurde in Annaberg Buchholz Sud ein Container Umschlagplatz eingerichtet wo insbesondere die Kuhlschranke von dkk in Niederschmiedeberg versandt wurden Guterzuge mit ISO Containern pragten fortan den Verkehr zwischen Annaberg Buchholz und Schwarzenberg Im Fruhjahr 1989 begannen Planungen seitens der Deutschen Reichsbahn das 100 jahrige Streckenjubilaum zu feiern Wie auch an anderer Stelle wurden die Feierlichkeiten in den Sommer vorgezogen und ein umfangreiches Programm fur die Offentlichkeit umgesetzt Auf dem Bahnhof Annaberg Buchholz Sud wurden im Rahmen einer Festwoche vom 5 bis 13 August 1989 alte und neue Eisenbahnfahrzeuge in einer Ausstellung prasentiert Dazu verkehrten einige Sonderzuge die von Dampflokomotiven gefordert wurden Der Niedergang nach der politischen Wende in der DDR Bearbeiten nbsp Bahnhof Scheibenberg mit planmassigem Reisezug in Richtung Schwarzenberg 1997 nbsp Triebwagenzug als Erzgebirgische Aussichtsbahn in Grunstadtel 2010 Der gesellschaftliche Umbruch im Osten Deutschlands 1989 90 war auch fur die Bahnstrecke Annaberg Buchholz Sud Schwarzenberg mit erheblichen Veranderungen verbunden Innerhalb kurzester Zeit stellte ein Grossteil der Betriebe im Einzugsgebiet ihre Produktion ein was zu einem erheblichen Einbruch bei der Verkehrsleistung im Personen und Guterverkehr fuhrte Am 31 Dezember 1994 wurde der Guterverkehr auf der Strecke einstellt lediglich der Bahnhof Grunstadtel blieb als Wagenladungspunkt bestehen Zum 27 September 1997 wurde auch der zuletzt unbedeutende Reisezugverkehr durch den verantwortlichen Freistaat Sachsen abbestellt Heute wird die Strecke nur noch von Sonderzugen fur Uberfuhrungsfahrten sowie fur Gutertransporte benutzt besonders im Jahr 2002 als die Strecke von Wolkenstein nach Annaberg Buchholz zur Sanierung gesperrt war Ein planmassiger Verkehr findet nicht mehr statt Seit dem Jahr 2009 wird die Strecke an einzelnen Wochenenden im Sommerhalbjahr als Erzgebirgische Aussichtsbahn fur den touristischen Ausflugsverkehr genutzt Verantwortliches Eisenbahnverkehrsunternehmen ist der Verein Sachsischer Eisenbahnfreunde e V 1 Vom 6 Februar bis 6 Mai 2014 lief eine Ausschreibung der DB RegioNetz Infrastruktur GmbH zwecks Ubernahme und Weiterbetrieb der Strecke durch interessierte Eisenbahninfrastrukturunternehmen 2 ohne dass es nachfolgend zu einer Abgabe der Strecke an ein anderes Eisenbahninfrastrukturunternehmen kam Teststrecke seit 2018 Bearbeiten nbsp Advanced Trainlab auf dem Markersbacher Viadukt 2021 nbsp 5G Funkstation im Bahnhof Markersbach 2022 Die Strecke ist seit 2018 Teil des Living Lab von DB Netz einer aus Teststrecke Testfahrzeugen und besonderen betrieblichen Prozessen bestehenden Laborumgebung Dabei sollen neue Bahntechniken erforscht erprobt und entwickelt werden 3 In Kooperation mit Universitaten wird ferner ein Forschungscampus fur Innovative Bahntechnologien Smart Rail Connectivity Campus direkt am Living Lab aufgebaut Teils wird auch die Strecke selbst als Living Lab bezeichnet 4 Die Technik des Living Lab kann mit den Laboren von Signalbaufirmen zusammengeschaltet werden Am 6 September 2018 erfolgte auf der Strecke die erste Fahrt unter ETCS Level 3 im Netz der Deutschen Bahn Die beiden Versuchsfahrzeuge wurden dabei von einem Radio Block Centre der Firma Thales am Standort Berlin gefuhrt 3 Am 17 September 2019 wurde weltweit erstmals im Bahnhof Schlettau ein Triebfahrzeug uber 5G Mobilfunk im teleooperierten Betrieb gefahren 5 Dazu befand sich der Triebfahrzeugfuhrer in einem Container von dem aus das Messfahrzeug 626 420 mit Hilfe einer Videoubertragung ferngesteuert wurde Im November 2022 erfolgte dann in einem weiteren Schritt die Steuerung des Triebfahrzeugs aus 340 km Entfernung 6 7 8 Zu diesem Zwecke und fur weitere Forschungsaktivitaten wurde im Bahnhof ein 35 m hoher mobiler Gitterturm errichtet 9 Die gesamte Strecke und zusatzlich der weiterfuhrende Streckenabschnitt bis Annaberg Buchholz unt Bf soll bis 2022 mit 5G versorgt werden damit die TU Chemnitz und der Smart Rail Connectivity Campus die Kommunikation Automatisierung und Digitalisierung im Bahnverkehr der Zukunft erforschen konnen 10 Neben dem offentlichen Netz des Mobilfunkproviders wird auch ein 5G Campus Netz fur die Forschung zur Verfugung stehen 11 12 Im Januar 2023 wurden Tests von ETCS Hybrid Level 3 angekundigt 13 Streckenbeschreibung BearbeitenVerlauf Bearbeiten nbsp Markersbacher ViaduktDie Strecke beginnt im Bahnhof Annaberg Buchholz Sud und verlasst den Bahnhof sudwarts parallel zum Gleis der Zschopautalbahn in Richtung Cranzahl Vejprty Am Hang des Sehmatales fuhrt das Gleis nun stetig aufwarts um oberhalb der Ortslage Sehma die Wasserscheide zur Zschopau zu uberqueren Im Gefalle fuhrt die Strecke nun nach Walthersdorf Erzgeb wo bis 1996 die kurze Nebenbahn nach Crottendorf abzweigte In einer langen Geraden uberquert das Gleis die Zschopau und erreicht den Bahnhof Schlettau Erzgeb Ab Scheibenberg lag bis 1945 auf einem parallelen zweiten Gleis fur die bis Schlettau durchgebundenen Zuge die einstige Strecke nach Zwonitz Am Abzweig dieser Trasse beginnt das lange Gefalle der Strecke hinab ins Tal der Grossen Mittweida Im Sudosten den Elterleiner Ortsteil Schwarzbach streifend fuhrt die Linie oberhalb der Ortslage Markersbach uber den imposanten Markersbacher Viadukt um dann in einem engen 180 Rechtsbogen den Bahnhof Markersbach Erzgeb zu erreichen Entlang den im Mittweidatal gelegenen langgestreckten Ortschaften Raschau und Grunstadtel erreicht die Bahn schliesslich Schwarzenberg Erzgeb Betriebsstellen Bearbeiten Annaberg Buchholz Sud 50 555957 12 997399 Hauptartikel Bahnhof Annaberg Buchholz Sud Der Bahnhof der damals selbststandigen Stadt Buchholz wurde am 3 August 1872 mit Eroffnung der Bahnstrecke Weipert Annaberg in Betrieb genommen Infolge der Vereinigung von Annaberg und Buchholz zu Annaberg Buchholz tragt er seit 1949 den Namen Annaberg Buchholz Sud Seit 1889 zweigt in Buchholz heute Annaberg Buchholz Sud die als Sekundarbahn errichtete Bahnstrecke Annaberg Buchholz Schwarzenberg als Verbindungsstrecke zur Bahnstrecke Schwarzenberg Zwickau in Richtung Aue Sachs Zwickau von der Bahnstrecke Vejprty Annaberg Buchholz unt Bf ab Am Bahnhof Annaberg Buchholz Sud erproben Siemens und DB Netz seit 2014 eine fur Siemens neue Stellwerksarchitektur von elektronischen Stellwerken bei der die Kommunikation zwischen Stellwerksrechner und Signalen uber ein IP Netzwerk und mit einer standardisierten Schnittstelle SCI LS erfolgt Dies erlaubt den Einsatz von preisgunstiger Netzwerkinfrastruktur ausserdem ermoglichen standardisierte Schnittstellen die Einbindung von LST Komponenten unterschiedlicher Hersteller 14 Walthersdorf Erzgeb 50 546275 12 964054 Hauptartikel Bahnhof Walthersdorf Erzgeb nbsp Bahnhof Walthersdorf Erzgeb 2016 Im Bahnhof Walthersdorf Erzgeb zweigte seit der Eroffnung im Jahr 1889 die normalspurige Sekundarbahn nach Crottendorf ab Sie wurde 1999 stillgelegt nachdem der Personenverkehr bereits 1996 eingestellt wurde Das Empfangsgebaude des Bahnhofs Walthersdorf Erzgeb beherbergt ein kleines Eisenbahnmuseum 15 Die Station trug folgende Namen bis 1905 Waltersdorf Haltestelle bis 1910 Waltersdorf Bahnhof bis 1911 Walthersdorf i Sachsen bis 1921 Walthersdorf Sa seit 1921 Walthersdorf Erzgeb Schlettau Erzgeb 50 554992 12 95377 nbsp Bahnhof Schlettau 2018 Die Haltestelle Schlettau wurde am 1 Dezember 1889 eroffnet und 1896 zum Bahnhof gewidmet 1911 erfolgte die Umbenennung in Schlettau Erzgeb Die Zuge der ebenfalls 1889 eroffneten normalspurigen Bahnstrecke Walthersdorf Erzgeb Crottendorf ob Bf verkehrten stets bis Schlettau Erzgeb Scheibenberg 50 547454 12 91093 Hauptartikel Bahnhof Scheibenberg Der Haltepunkt Scheibenberg wurde am 1 Dezember 1889 eroffnet und 1905 zum Bahnhof gewidmet Seit 1900 war er Endpunkt der Bahnstrecke Zwonitz Scheibenberg die 1966 eingestellt wurde 1994 wurde Scheibenberg zum Haltepunkt abgestuft Markersbach Erzgeb 50 534594 12 860171 nbsp Bahnhof Markersbach Erzgeb 2010 Aus Richtung Annaberg Buchholz kommend befindet sich der Bahnhof Markersbach Erzgeb bereits im Tal der Grossen Mittweida nachdem die Bahn den Markersbacher Viadukt und drei weitere kleine Viadukte in einem weiten Bogen uberquert hat Eroffnet wurde die Haltestelle Mittweida Markersbach am 1 Dezember 1889 Seit 1905 ist die Station ein Bahnhof Nach der Eingemeindung von Mittweida nach Markersbach wurde der Bahnhof im Jahr 1935 in Markersbach Erzgeb umbenannt Raschau b Schwarzenberg Erzgeb 50 533807 12 841709 nbsp Bahnhof Raschau 2016 Die Haltestelle Raschau wurde am 1 Dezember 1889 eroffnet und 1905 zum Bahnhof ernannt Er trug folgende Namen bis 1911 Raschau bis 1935 Raschau b Schwarzenberg seit 1935 Raschau b Schwarzenberg Erzgeb Am 28 September 1997 endeten die planmassigen Halte in Raschau Seit 2009 ist der Bahnhof ein Halt der Erzgebirgischen Aussichtsbahn Das ehemalige Empfangsgebaude wird als Wohnhaus genutzt Grunstadtel 50 530217 12 816644 nbsp Bahnhof Grunstadtel mit Empfangsgebaude 2016 Hauptartikel Bahnhof Grunstadtel Der Bahnhof Grunstadtel wurde am 1 Juli 1889 als Haltestelle eroffnet und 1905 zum Bahnhof hochgestuft Die Normalspuranlagen teilten den Guter und Personenverkehrsbereich der im Bahnhof Grunstadtel beginnenden schmalspurigen Pohlwassertalbahn nach Oberrittersgrun Die deswegen vorhandenen drei niveaugleichen Kreuzungen zwischen Schmal und Normalspurbahn behinderten den Betriebsablauf auf dem Bahnhof erheblich Errichtet wurden beim Bahnbau neben dem Empfangsgebaude ein Guterschuppen eine Umladehalle eine Uberladerampe und ein kombinierter Lokomotiv und Kohlenschuppen Durch den Kurvenradius von nur 90 m direkt an der Hanglage bei der Haltestelle Siegelhof konnte auf der Schmalspurstrecke nie Rollwagenverkehr durchgefuhrt werden wodurch die Guter immer auf Schmalspurwagen umgeladen werden mussten 16 Der einstandige Lokschuppen war nur fur Lokomotiven der Baureihe I K bemessen die spater eingesetzten Maschinen waren fur das Gebaude zu lang und standen teilweise im Freien 1966 wurde der baufallige Schuppen abgerissen Das Einfahrsignal fur die Schmalspurbahn war das einzige Signal auf der ganzen Strecke Mit der Stilllegung der Schmalspurbahn nach Oberrittersgrun im Jahr 1971 endete die Zeit als Spurwechselbahnhof Bis 1997 wurde der Bahnhof als Guterbahnhof genutzt Das ehemalige Empfangsgebaude wird als Wohnhaus genutzt Schwarzenberg Erzgeb 50 545146 12 786782 Hauptartikel Bahnhof Schwarzenberg Erzgeb Der Bahnhof Schwarzenberg Erzgeb wurde 1854 als Endpunkt der Obererzgebirgischen Bahn von Zwickau eroffnet Im Zuge des Baues der Strecken Johanngeorgenstadt Schwarzenberg 1884 und Buchholz Schwarzenberg 1889 wurde er erstmals deutlich erweitert Seine endgultige Grosse erhielt er im Zuge des zweigleisigen Ausbaues der gesamten Verbindung von Zwickau nach Johanngeorgenstadt Anfang der 1950er Jahre In dieser Zeit war auch die kleine Lokomotiveinsatzstelle zum Bahnbetriebswerk erhoben Literatur BearbeitenThomas Berger Zwischen Schwarzenberg und Annaberg Buchholz In Modelleisenbahner Nr 12 89 transpress VEB Verlag fur Verkehrswesen Berlin S 7 9 Erich Preuss Reiner Preuss Sachsische Staatseisenbahnen transpress Verlagsgesellschaft Berlin 1991 ISBN 3 344 70700 0 Siegfried Bergelt Von Buchholz nach Schwarzenberg Mit der Eisenbahn durch Taler und uber Hohen Bildverlag Bottger Witzschdorf 2014 ISBN 978 3 937496 65 8 Siegfried Bergelt Von Buchholz nach Schwarzenberg Elterlein Crottendorf und Oberrittersgrun Bildverlag Bottger Witzschdorf 2021 ISBN 978 3 96564 010 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Railway line 6624 Germany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lage Verlauf Signale sowie zulassige Geschwindigkeiten der Strecke auf der OpenRailwayMap Beschreibung sachsischer Bahnstrecken Erzgebirgische Aussichtsbahn beim Tourismusverband ErzgebirgeEinzelnachweise Bearbeiten Erzgebirgische Aussichtsbahn Nicht mehr online verfugbar Verein Sachsischer Eisenbahnfreunde e V archiviert vom Original am 6 Juli 2010 abgerufen am 27 Juni 2010 DB Netz AG Abgabe von Eisenbahninfrastruktur Strecke 6624 Annaberg Buchholz Sud Schwarzenberg Erzgeb PDF Nicht mehr online verfugbar DB Netze archiviert vom Original am 23 Februar 2014 abgerufen am 27 Januar 2018 a b Demonstration der ETCS Level 3 Technologie im Living Lab der DB Netz In youtube com Deutsche Bahn 6 September 2018 abgerufen am 30 September 2018 Smart Rail Connectivity Campus im Erzgebirge In youtube com Freistaat Sachsen 12 April 2018 abgerufen am 8 August 2018 Zeitindex 1 27 Weltpremiere im Erzgebirge Fuhrerloser Zug fahrt uber 5G Abgerufen am 27 Juni 2020 Zug im Erzgebirge wird aus Braunschweig ferngesteuert Abgerufen am 2 Januar 2023 Autonome Bahn Deutschland spricht uber 5G Abgerufen am 7 Marz 2023 Der Lokfuhrer Mensch amp Maschine Folge 4 Abgerufen am 11 Februar 2023 deutsch Weltpremiere Vodafone startet 5G Zug Abgerufen am 27 Juni 2020 Schwarzenberg 5G Masten schliessen Funklocher und leuchten Teststrecke aus Freie Presse Schwarzenberg Abgerufen am 11 Februar 2023 Vodafone baut Campus Netz fur Teststrecke im Erzgebirge TU Chemnitz abgerufen am 1 Dezember 2021 Gut fur Teststrecke schlecht fur Funklocher 5G Mobilfunkmast an der B 101 bei Schwarzenberg Freie Presse Schwarzenberg Abgerufen am 15 Oktober 2023 Funf Jahre digitales Stellwerk im Erzgebirge Eine Erfolgsgeschichte In deutschebahn com Deutsche Bahn 19 Januar 2023 abgerufen am 21 Januar 2023 Zukunftstuftelei In DB Welt Region Sudost April 2014 S 17 Webseite des Museumsbahnhofs Walthersdorf Memento des Originals vom 9 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bahnhof walthersdorf de Webseite uber die Haltestelle Siegelhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Annaberg Buchholz Schwarzenberg amp oldid 238236698