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Dieser Artikel beschaftigt sich mit dem Ortsteil der Gemeinde Raschau Markersbach im Erzgebirgskreis Ein Ortsteil der Stadt Bad Gottleuba Berggiesshubel im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge tragt ebenfalls den Namen Markersbach Markersbach in der lokalen Mundart Miebe 1 genannt ist eine Ortschaft der Gemeinde Raschau Markersbach an der Grossen Mittweida im sachsischen Erzgebirgskreis MarkersbachGemeinde Raschau MarkersbachOrtswappenKoordinaten 50 32 N 12 52 O 50 533333333333 12 866666666667 505 Koordinaten 50 32 0 N 12 52 0 OHohe 505 450 830 mFlache 18 3 km Einwohner 1659 31 Dez 2013 Bevolkerungsdichte 91 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2008Postleitzahl 08352Vorwahl 03774Markersbach Sachsen Lage von Markersbach in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister 4 Sehenswurdigkeiten 5 Verkehr 6 Verweise 6 1 Literatur 6 2 Weblinks 6 3 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMarkersbach liegt im Westerzgebirge am Bach Grosse Mittweida und den Erhebungen Hundsmarterrucken auf dem sich das Oberbecken des Pumpspeicherwerks Markersbach befindet Emmler und Schafberg Gemeindegliederung Bearbeiten Die Ortschaft Markersbach der Gemeinde Raschau Markersbach besteht aus den Ortsteilen Markersbach bestehend aus den Ortslagen Markersbach Mittweida mit Obermittweida und UnterscheibeGeschichte Bearbeiten nbsp Markersbach um 1535 nbsp Blick auf Markersbach und den Scheibenberg nbsp Blick uber den Ortskern von Markersbach mit der St Barbara Kirche zur Staumauer des Pumpspeicherwerks nbsp Blick auf den Ortsteil Mittweida nbsp St Barbara Kirche nbsp Haus des Gastes Kaiserhof Markersbach nbsp Jenaplanschule Markersbach Haus IDas Waldhufendorf entstand zu Beginn des 13 Jahrhunderts und wurde 1240 als Marckquartisdorff und 1555 als Margerssbach bezeichnet Es gehorte zunachst zum Besitz des Grunhainer Zisterzienserklosters und wurde nach dessen Sakularisation durch dessen Rechtsnachfolger das Amt Grunhain verwaltet Das eigentliche Dorf Markersbach besteht nur aus 3 1 2 Hufen und etlichen Hauslerstellen Mindestens seit dem 16 Jahrhundert wird es zusammen mit dem angrenzenden grosseren Dorf Unterscheibe in alten Unterlagen meist allein unter der Bezeichnung Unterscheibe verwaltet Zur Rechtsprechung wurden Richter und Gerichtsschoppen fur beide Dorfer gemeinsam eingesetzt Den Dorfbach als rechter Zufluss zur Grossen Mittweida bezeichnete man teils als Markersbach teils als Scheibenbach Neuerdings hat sich offiziell der Name Abrahamsbach durchgesetzt der sich von dem Quellgebiet im Bereich der fruheren bedeutsamen Eisensteingrube Vater Abraham in Oberscheibe ableitet wohingegen der Volksmund weiterhin vom Scheibner Bachel spricht Fur die Deutung des Namens Markersbach werden zwei Varianten in Betracht gezogen Das Dorf wurde einerseits moglicherweise nach einem Lokator Markquart der das Dorf anlegen liess benannt Andererseits ist es moglich dass sich der Name von der Bezeichnung Markwart fur einen Grenzposten ableitet als Mark wurden im sachsischen Raum Grenzgebiete bezeichnet Seine besondere Bedeutung erhielt das Dorf durch die 1250 den Heiligen Peter und Paul geweihte Kirche mit der Markersbach zu einer der Urpfarreien im westlichen Erzgebirge wurde Wahrscheinlich wurde sie in den ersten Jahrhunderten ihres Bestehens vom Kloster Grunhain aus bedient Erstmals wird 1265 mit dem Pleban Paul ein Pfarrer namentlich genannt Im Jahr 1500 wird die Kirche in einer Wallfahrtsbulle unter ihrem heutigen Namen St Barbara der Schutzheiligen der Bergleute gefuhrt Wann der Namenswechsel erfolgte ist nicht bekannt Zum Kirchspiel gehorten Markersbach Unterscheibe Mittweida und Schwarzbach In alterer Zeit sollen Raschau als Filialkirche zu Markersbach gehort haben und Oberscheibe nach Grundung der Bergstadt Scheibenberg aus Gunst der Herren von Schonburg dorthin in die Kirche gewiesen worden sein 1837 wurde Schwarzbach ausgepfarrt nachdem nach einem langwierigen Wegestreit dort ab 1835 eine eigene Kirche erbaut worden war Seit 2006 steht die Kirchgemeinde in einem Schwesterkirchverhaltnis mit der Allerheiligen Kirchgemeinde Raschau als Trager der gemeinschaftlichen Pfarrstellen und der St Annen Kirchgemeinde Grunstadtel Ein erster Schullehrer ist im Dorf bereits 1535 nachweisbar Das heutige Schulgebaude stammt aus dem Jahr 1862 Zusatzlich wurde 1982 ein Schul Neubau errichtet der 2009 nochmals erweitert wurde Die staatliche Grundschule wurde 2001 geschlossen Allein die Jenaplanschule eine staatlich anerkannte Grund und Oberschule in freier Tragerschaft halt den Schulbetrieb im Ort aufrecht und nutzt beide Schulgebaude Im 19 Jahrhundert setzte sich fur die Gemeinde Markersbach und Unterscheibe wohl bedingt durch die Besetzung des Gemeindevorstands mit Markersbacher Einwohnern die Bezeichnung Markersbach durch 1889 erhielt Markersbach Anschluss an die Bahnstrecke Annaberg Buchholz Schwarzenberg die am 27 September 1997 fur den Personenverkehr eingestellt worden ist Der Bahnhof lag auf Mittweidaer Flur und lautete auf dem Postnamen Mittweida Markersbach Zur Uberwindung des grossen Hohenunterschieds fuhrt die Eisenbahntrasse in weitem Bogen durch die Gemeinde Zudem sind 3 Brucken zur Uberbruckung von Talkerben notwendig Nach uber 20 jahrigen Verhandlungen wurde am 1 Juli 1935 die benachbarte Industriegemeinde Mittweida eingemeindet Ab 1968 wurden die Bewohner des Ortsteils Obermittweida umgesiedelt und deren Hauser abgerissen um das Pumpspeicherwerk bauen zu konnen Zur DDR Zeit gab es in Markersbach das FDGB Genesungsheim Wolfener Muhle Partnergemeinde ist seit 1991 die mittelfrankische Marktgemeinde Obernzenn Am 1 Januar 2008 schloss sich Markersbach mit Raschau zur Einheitsgemeinde Raschau Markersbach zusammen 2 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die folgenden Einwohnerzahlen beziehen sich jeweils auf Markersbach und Unterscheibe 1548 21 besessene Mann 16 Hausler 14 Inwohner in 9 3 4 Hufen 1660 234 Personen uber 14 Jahren davon 70 Paar Eheleute 1755 254 Personen uber 14 Jahren davon 101 Paar Eheleute 1764 32 besessene Mann 3 Gartner 16 Hausler 14 Inwohner 1795 600 1834 910 1871 862 1890 999 1910 950 1925 1117Einwohnerzahlen von Markersbach nach der Eingemeindung von Mittweida 1939 2736 1946 2674 1950 3550 1964 2500Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31 Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007 1982 bis 1990 1982 2192 1983 2256 1984 2317 1985 2296 1986 2302 1987 2291 1988 2281 1989 2232 1990 2211 1991 bis 1999 1991 2240 1992 2234 1993 2216 1994 2175 1995 2178 1996 2155 1997 2170 1998 2105 1999 2108 2000 bis 2012 2000 2063 2001 2026 2002 1997 2003 1954 2004 1956 2005 1915 2006 1894 2009 1824 2010 1793 2011 1725 2012 1694Quelle Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen 2009 2012 Einwohnermeldeamt Raschau MarkersbachPolitik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Seit der Vereinigung von Markersbach und Mittweida waren die folgenden Personen Burgermeister der Gemeinde Markersbach Walter Strauss 1936 1939 Max Grosser 1939 1942 Walter Strauss 1942 1945 Max Weigel kommissarischer Burgermeister 1945 1948 Alfred Sager 1947 1949 Heinz Neubert 1949 1952 Werner Grassler 1953 Hans Weissflog 1953 1978 Ullrich Fest 1978 1984 Sigrid Hagemann 1985 1990 Manfred Meyer 1990 2007 Der hauptamtliche Burgermeister Manfred Meyer wurde zum 31 Dezember 2007 in den Ruhestand versetzt Nachdem er im Januar 2008 bereits zum Amtsverweser der neu entstandenen Gemeinde Raschau Markersbach bestellt worden war wurde er im Juni 2008 zu deren ersten Burgermeister gewahlt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Das Viadukt zusammen mit der neuen Ortsumgehungsbrucke nbsp Bahnhof Markersbach Erzgeb 2010 Die St Barbara Kirche ist eine der altesten Dorfkirchen des Erzgebirges Besonders erwahnenswert sind die 1610 durch den Hammerherrn Enoch Pockel gestiftete Kanzel der Altarraum mit seinen 1719 geweihten Betstubchen nebst Beichtstuhl und Altar ihre insgesamt sehr reiche bildhafte Ausschmuckung und die 1806 geweihte Trampeli Orgel 1981 fertiggestelltes Pumpspeicherwerk mit seinen beiden kunstlich angelegten Wasserbecken dem Unterbecken und dem Oberbecken 37 m hohes Markersbacher Viadukt genannt Streichholzbrucke an der Eisenbahnlinie Bahnstrecke Annaberg Buchholz Schwarzenberg Erzgebirgische Aussichtsbahn Halt im Bahnhof Markersbach Ortsumgehung Markersbach Fertigstellung 2012 Verkehr BearbeitenDurch Markersbach verlauft die Bundesstrasse 101 Der Bahnhof Markersbach Erzgeb liegt auf der Flur des Ortsteils Mittweida und lautete zunachst auf den Postnamen Mittweida Markersbach Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Annaberg Buchholz Schwarzenberg Auf ihr findet seit 1997 kein regelmassiger Personenverkehr mehr statt Seit dem Jahr 2009 wird die Strecke Annaberg Buchholz Schwarzenberg an einzelnen Wochenenden im Sommerhalbjahr als Erzgebirgische Aussichtsbahn fur den touristischen Ausflugsverkehr genutzt Verantwortliches Eisenbahnverkehrsunternehmen ist der Verein Sachsischer Eisenbahnfreunde e V 3 Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Unter Scheibe In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 12 Band Schumann Zwickau 1825 S 163 168 Sabina Jager Kerstin Grams Familienbuch fur die Kirchgemeinde Markersbach mit Mittweida Markersbach und Unterscheibe 1547 1740 Leipzig Deutsche Zentralstelle fur Genealogie 1997 Schriften der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie in Leipzig 2 Reprint Plaidt Cardamina Verlag 2010 fur das fruher auch zur Kirchgemeinde Markersbach gehorende Schwarzbach ist 1993 ein eigenes Familienbuch erschienen Richard Steche Markersbach In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 8 Heft Amtshauptmannschaft Schwarzenberg C C Meinhold Dresden 1887 S 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Markersbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Markersbach im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Interaktives Worterbuch der erzgebirgischen Mundart StBA Gebietsanderungen vom 01 01 bis 31 12 2008 Verein Sachsischer Eisenbahnfreunde e V Erzgebirgische Aussichtsbahn Memento des Originals vom 9 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vse eisenbahnmuseum schwarzenberg deGemeindeteile der Gemeinde Raschau Markersbach Langenberg Markersbach Mittweida Obermittweida Raschau Unterscheibe Normdaten Geografikum GND 4468239 6 lobid OGND AKS LCCN n99017269 VIAF 132711132 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Markersbach amp oldid 238996228