www.wikidata.de-de.nina.az
Das Dorf Oberscheibe ist ein Ortsteil der Stadt Scheibenberg im sachsischen Erzgebirge OberscheibeStadt ScheibenbergKoordinaten 50 32 N 12 54 O 50 533333333333 12 9 621 Koordinaten 50 32 0 N 12 54 0 OHohe 621 590 725 mFlache 3 52 km Einwohner 262 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 74 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1994Postleitzahl 09481Vorwahl 037349Oberscheibe Sachsen Lage von Oberscheibe in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verwaltung 3 Einwohnerentwicklung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Scheibenberg mit Ortsteil Oberscheibe Grubenlok mit Wappen von Oberscheibe nbsp Blick auf Oberscheibe nbsp Blick auf Oberscheibe nbsp Brauerei Fiedler in OberscheibeDie Besiedlung des doppelreihigen Waldhufendorfs Oberscheibe wird wie die der benachbarten Dorfer Markersbach Raschau und Schwarzbach auf Ende des 12 Jahrhunderts angesetzt Die urkundliche Ersterwahnung des Dorfs Schybe ist jedoch erst fur 1402 nachweisbar als es von der Grafschaft Hartenstein an das Kloster Grunhain verkauft wurde In der Folge wurde das Territorium jedoch von der Grafschaft Hartenstein wieder eingelost 2 Als Anfang des 16 Jahrhunderts Silber am Scheibenberg gefunden wurde liessen sich die einstromenden Bergleute auch in Oberscheibe nieder Die daraus resultierende Uberbevolkerung fuhrte 1522 zur Grundung der benachbarten Bergstadt Scheibenberg an das Oberscheibe Teile seiner Flur verlor Als 1559 der oberwaldische Teil der Grafschaft Hartenstein durch die Bruder von Schonburg an den sachsischen Kurfursten August verkauft wurde wurde Oberscheibe Teil des Kurfurstentums Sachsen 2 Laut dem Schonburgischen Erbbuch hatte Scheuba 1559 31 besessene Mann die Holzordnung des Amts Crottendorf nennt fur 1560 hingegen nur 24 besessene Mann 14 Beguterte auf 3 Hufen und 10 Hausler 3 1732 werden 14 Beguterte 19 Hausler und 6 Hausgenossen besteuert Oberscheibe besass ein Erbgericht mit eigener Brauerei heute Privatbrauerei Fiedler 4 eine eigene Winkelschule und zwei bereits 1547 bezeugte vom Scheibner Bachel getriebene Muhlen Viele erhalten gebliebene Halden und Mundlocher zeugen vom einst regen Bergbau im Dorf 1478 ist die Zeche Maria Magdalena am Scheibenberg nachweisbar Der Eisenerzstollen Vater Abraham belieferte uber Jahrhunderte die Eisenhammerwerke der Umgebung insbesondere das Hammerwerk Obermittweida im Tal der Grossen Mittweida 2 5 Weitere Bergwerke waren die Alte Hilfe Gottes Fundgrube und der Andreas Schacht An der Strasse nach Crottendorf befinden sich ein Kalkbruch und ein Kalkwerk dessen Jahresproduktion um 1820 mit ca 1000 Fassern Kalk angegeben wurde 1965 wurden von den 45 Arbeitern des Betriebs 45000 Tonnen Kalk der zum Grossteil gebrannt und zu Dungekalk verarbeitet wurde ausgebracht Das Kalkwerk wurde 1990 stillgelegt und die untertagigen Grubenraume bis 2007 verwahrt 6 Die Oberscheibner Einwohner gingen ursprunglich nach Markersbach in Kirche mussten wahrend der Reformationszeit eine katholische Kapelle in Mittweida besuchen und wurden schliesslich 1539 nach Scheibenberg umgepfarrt 7 Oberscheibe wurde am 1 Januar 1994 nach Scheibenberg eingemeindet Verwaltung BearbeitenOberscheibe besitzt einen aus funf Personen bestehenden Ortschaftsrat Ortsvorsteherin ist Heike Flath Personalkauffrau FWBF Stellvertreter ist Jens Ingo Kreissig Angestellter CDU In den Stadtrat der Bergstadt Scheibenberg wurden Reinhold Klecha Rentner FWBF und Jens Ingo Kreissig Angestellter CDU gewahlt Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl 8 1559 31 besessene Mann1764 15 besessene Mann 13 Hausler 3 Hufen1834 2291871 2521890 270 Jahr Einwohnerzahl1910 2671925 2781939 2831946 2881950 340 Jahr Einwohnerzahl1964 2921990 3291993 3292011 2872020 262Literatur BearbeitenOberscheibe In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 7 Band Schumann Zwickau 1820 S 658 f Siegfried Sieber Oberscheibe Krs Annaberg In Von Annaberg bis Oberwiesenthal Werte der deutschen Heimat Band 13 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1968 S 104 105 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberscheibe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oberscheibe im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Private Homepage uber Oberscheibe Literatur von und uber Oberscheibe in der Sachsischen BibliografieEinzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt Scheibenberg mit Oberscheibe 32 Jg Nr 365 01 2021 PDF Januar 2021 abgerufen am 4 Januar 2021 a b c Siegfried Sieber Oberscheibe Krs Annaberg In Von Annaberg bis Oberwiesenthal Werte der deutschen Heimat Band 13 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1968 S 104 105 Kurt Scheffler H G Olaf Tautenhahn Holzordnung Schwarzenberg und Crottendorf 1560 Quellen zur Orts und Familiengeschichte des Erzgebirges 57 Adam Ries Bund Annaberg Buchholz 2012 ISBN 978 3 944217 00 0 Karsten Richter Bier aus dr Scheib Ein Streifzug durch die Braugeschichte von Oberscheibe In Erzgebirgische Heimatblatter 42 2020 Heft 5 S 18 23 ISSN 0232 6078 Lothar Riedel Vater Abraham und Oberscheibe In Erzgebirgische Heimatblatter 39 2017 Heft 4 S 8 10 ISSN 0232 6078 Wolfgang Schilka Kalkwerk Oberscheibe Ein stillgelegtes Bergwerk unmittelbar vor Abschluss der Sanierung In Erzgebirgische Heimatblatter 28 2006 Heft 5 S 7 11 ISSN 0232 6078 Christian Lehmann Beschreibung der Kurfurstlich Sachsischen freien und im Meissnischen Obererzgebirge gelegenen loblichen Bergstadt Scheibenberg derselben Ursprung Erbauung Namen Lage Regenten geistliche und weltliche Gebaude und Personen sowie Bergsachen bis zum Jahr 1679 aufgezeichnet durch Christian Lehmann bearb von Lutz Mahnke Scheibenberg 1992 S 54 DNB 1010928902 vgl Oberscheibe im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenNormdaten Geografikum GND 1209160137 lobid OGND AKS Gemeindeteile der Stadt Scheibenberg Brunlasguter Oberscheibe Scheibenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberscheibe amp oldid 238860628