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Der Reitzenhainer Zeuggraben auch Reitzenhainer Kunst und Zeuggraben ist ein im 16 Jahrhundert angelegter Kunstgraben im Erzgebirge welcher fruher die Berg und Pochwerke des Marienberger Reviers mit Aufschlagwasser versorgte Reitzenhainer Zeuggrabenerhaltener trockengefallener Abschnitt des Grabenszwischen Reitzenhain und Gebirgeerhaltener trockengefallener Abschnitt des Grabenszwischen Reitzenhain und GebirgeDatenLage DeutschlandFlusssystem Schwarze PockauQuelle Flossteich an der Neue Welt Muhle50 32 48 N 13 13 16 O 50 546563888889 13 221208333333 Koordinaten 50 32 48 N 13 13 16 OLange 20 km Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Gegenwart 4 Fotos 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Graben beginnt als Abfluss aus dem Flossteich an der Neue Welt Muhle in Reitzenhain direkt an der deutsch tschechischen Grenze in einer Hohe von etwa 770 m u NHN Am Anfang ist er verrohrt vom Flossteich fuhrt er ostlich des Bahnhofs Reitzenhain durch das Dorf an der Stengelhaide vorbei und an der Kohlerei entlang Kurz danach uberquert er die Bundesstrasse Bei Kilometer 6 beginnt der offene Teil Bis hier fuhrte ein Wanderweg auf dem Zeuggraben Der jetzt offene Graben ist talseitig in Trockenbauweise gemauert und hangseitig teilweise durch den Felsen geschlagen fuhrt aber fast nirgend Wasser Ein Wanderweg fuhrt jetzt neben dem Zeuggraben entlang Bei Kilometer 9 beginnt wieder der verrohrte Teil im Bereich Gelobtland sind auch teilweise offene Graben vorhanden bis etwa Kilometer 13 dann verlieren sich die Spuren fast vollig Der Zeuggraben fuhrte uber Grossruckerswalde und Wustenschlette bis nach Lauta Die Gesamtlange betragt etwa 20 Kilometer die Strecke bis Gelobtland hatte ein durchschnittliches Gefalle von 0 6 Ende des 17 Jahrhunderts wurde ein Abzweig von Gelobtland uber Gebirge und Dorfel bis zur Stadtmuhle in Marienberg geschaffen Geschichte Bearbeiten nbsp Schwartengedeckter Graben innerhalb der Ortslage Reitzenhain auf einer Ansichtskarte von 1918Fur den aufstrebenden Bergbau des 16 Jahrhunderts plante man den Bau eines Wassergrabens um die Kunstgezeuge und Forderanlagen der Gruben anzutreiben Der Bau des Grabens wurde am 6 Juni 1551 angeordnet und bereits nach funf Monaten im Oktober 1551 fertiggestellt Das Wasser trieb die Kunstgezeuge der Gruben auf dem Bauer Morgengang dem Kiesholz und dem Elisabeth Flachen an 1 Nach Aufgabe der Gruben bei Lauta Ende des 17 Jahrhunderts wurde der Graben nach Dorfel umgeleitet Hier wurde das Wasser auf das Kunstrad des Rudolphschachtes aufgeschlagen 2 Auch wurde Wasser des Grabens uber die Ziegelscheune zwischen Gebirge und Dorfel in das Wagenbachtal westlich von Pobershau geleitet um die Wassermenge fur die Pochwerke der Zechen am Marterberg zu erhohen 3 Gegenwart BearbeitenNach Einstellung des Bergbaus im Marienberger Revier wurde der nun nicht mehr benotigte Graben durch verschiedene Baumassnahmen wie Schienen und Strassenbau zerschnitten oder verfullt und ist heute nur noch in Abschnitten erhalten Von Reitzenhain bis Gelobtland fuhrt mit kurzen Unterbrechungen ein Wanderweg entlang des Grabens Fotos Bearbeiten nbsp der jetzt offene Zeuggraben zwischen dem Berg Schwarzer Stein und der Bundesstrasse nbsp gemauerte Grabenwande am Zeuggraben nbsp Wanderweg neben dem Zeuggraben nbsp Wehranlage bei Gelobtland nbsp Zeuggraben von Reitzenhain bis Gelobtland Dieser Teil des Zeuggrabens ist sehr gut erhalten Weite Strecken wurden Anfang des 20 Jahrhunderts verrohrt nbsp Zeuggraben Gelobtland bis Marienberg Diese Strecke ist bis auf den Bereich um Gebirge bis Dorfel noch gut zu erkennen Der altere westliche gelegene Teil bis Lauta ist fast vollig verschwunden Literatur BearbeitenKarl Heinz Melzer Der Reitzenhainer Kunst und Zeuggraben In Erzgebirgische Heimatblatter 4 2014 S 24f ISSN 0232 6078 Frank Ihle und Steve Muller Geschichte des Marienberger Bergbaus 2012 Papierflieger Verlag S 33 Marienberg im Wandel der Zeiten 1997 Druck und Verlagsgesellschaft Marienberg GmbH ISBN 3 931770 08 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reitzenhainer Zeuggraben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotos in der Datenbank MontE des Instituts fur Wissenschaft und Technik Geschichte IWTG der Technischen Universitat Freiberg 1 2Einzelnachweise Bearbeiten Falk Meyer Der Marienberger Bergbau um 1600 Tagungsband 10 Internationaler Montanhistorik Workshop vom 3 7 Oktober 2007 in Dittrichshutte Thuringen Memento des Originals vom 1 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot untertage com PDF 511 kB abgerufen am 11 Marz 2014 Der Wasserlochschacht Rudolphschacht Memento vom 14 Dezember 2012 im Internet Archive Bergbruderschaft Pobershau e V Hrsg Auf den Spuren des Altbergbaus Bergbauhistorische Wanderwege Pobershau Druck und Verlagsgesellschaft Marienberg 2004 S 75 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reitzenhainer Zeuggraben amp oldid 234867602