www.wikidata.de-de.nina.az
Die Rote Weisseritz ist einer der beiden Quellflusse der Weisseritz in Sachsen Sie entspringt bei Zinnwald Georgenfeld Stadt Altenberg im Osterzgebirge und vereinigt sich in Hainsberg Stadt Freital mit der Wilden Weisseritz zur Vereinigten Weisseritz Rote WeisseritzDie Rote Weisseritz in SchmiedebergDie Rote Weisseritz in SchmiedebergDatenGewasserkennzahl DE 53722Lage Osterzgebirge in SachsenFlusssystem ElbeAbfluss uber Weisseritz Elbe NordseeUrsprung Grosser Galgenteich nahe Altenberg50 45 42 N 13 44 13 O 50 761666666667 13 736944444444 787Quellhohe 787 m u NNMundung Vereinigung in Freital Hainsberg mit der Wilden Weisseritz zur Weisseritz50 981561111111 13 629461111111 182 6 Koordinaten 50 58 54 N 13 37 46 O 50 58 54 N 13 37 46 O 50 981561111111 13 629461111111 182 6Mundungshohe 182 6 m u NNHohenunterschied 604 4 mSohlgefalle 17 Lange 36 5 kmEinzugsgebiet 161 2 km Abfluss am Pegel Dippoldiswalde 1 3 1 AEo 72 9 km Lage 15 kmoberhalb der Mundung NNQ 23 12 1952 MNQ 1915 2015MQ 1915 2015Mq 1915 2015MHQ 1915 2015HHQ 13 08 2002 0 l s135 l s1 14 m s15 6 l s km 17 9 m s193 m sAbfluss am Pegel Hainsberg 5 2 3 AEo 153 km Lage 100 moberhalb der Mundung NNQ 16 10 1947 MNQ 1928 2016MQ 1928 2016Mq 1928 2016MHQ 1928 2016HHQ 03 06 2013 0 l s255 l s1 74 m s11 4 l s km 15 8 m s67 2 m sMittelstadte FreitalKleinstadte Altenberg Dippoldiswalde Rabenau Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Zuflusse 3 Ehemalige Muhlen 4 Wasserkraftwerke 5 Nutzung 6 Hochwasser 7 Landschaftsschutzgebiet 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVerlauf Bearbeiten nbsp Rote Weisseritz bei SchellerhauVon der Quelle des Flusses am Speicher Altenberg Quellflusse Neugraben Quergraben Sandbach bis zum Mittellauf durchfliesst die Rote Weisseritz in einem engen und stark eingetieften Tal grossere Waldgebiete und die Orte Waldbarenburg Kipsdorf Schmiedeberg Obercarsdorf und Ulberndorf bevor sie Dippoldiswalde erreicht Unterhalb von Dippoldiswalde wird der Fluss zur Brauchwassergewinnung Elektroenergieerzeugung und Niedrigwasserregulierung in der von 1908 bis 1913 erbauten Talsperre Malter gestaut Ausschlaggebend fur den Bau des Sperrwerks war aber der Hochwasserschutz nach einem Hochwasser 1897 Unterhalb der Talsperre Malter durchfliesst die Rote Weisseritz den Seifersdorfer Grund und ab Seifersdorf schliesslich das enge und naturbelassene Tal des Rabenauer Grundes bevor sie sich in Freital Hainsberg mit der Wilden Weisseritz zur Weisseritz vereinigt An der Roten Weisseritz befinden sich des Weiteren die Orte Schellerhau Barenfels Naundorf Paulsdorf Malter Seifersdorf Spechtritz und Cossmannsdorf Sie durchquert dabei das Gebiet der Gemeinden Altenberg Dippoldiswalde Rabenau und Freital Zuflusse BearbeitenDie Rote Weisseritz besitzt folgende Zuflusse In Klammern ist der Mundungsort angegeben rechte Nebenflusse Klingenflussel Schellerhau Langer Grundbach Buschmuhle Fallbach Buschmuhle Molchgundbach Schmiedeberg Kohlbach Obercarsdorf Kreuzbach Dippoldiswalde Oelsabach Rabenau linke Nebenflusse Salzlecke Buschmuhle Pobelbach Schmiedeberg Ochsenbach Unternaundorf Schwarzbach Dippoldiswalde Reichstadter Bach Tannichtgrund Talsperre Malter Lammergundbach Lammergrund Talsperre Malter Seifenbach Talsperre Malter Borlasbach Spechtritzgrund Katzbach Lubau Somsdorfer Bach Freital Hainsberg weitere Nebenflusse Grundbach Ulberndorf Steibornbach Bormannsgrund Talsperre Malter Grundelbach Seifersdorfer Grund Goldgrubenbach Seifersdorfer Grund Oelsenbergbach Dorfbach aus Seifersdorf Mittel Grundbach Seifersdorfer Grund Lange Grundbach Seifersdorfer Grund Ehemalige Muhlen BearbeitenViele Muhlen existieren nicht mehr einige sind umgebaut und dienen anderen Zwecken Schellermuhle Schellerhau oder Buschmuhle am Buschmuhlenweg Schellerhau 1 Riedelmuhle oder Brettmuhle Waldbarenburg 2 Schafermuhle Waldbarenburg 3 Forstmuhle Barenfels 4 Lorenzmuhle Barenfelser Muhle 5 Kipsdorfer Muhle Buschmuhle Schmiedeberg Niedermuhle oder Eisenmuhle Schmiedeberg 6 Hofemuhle Schmiedeberg 7 Klappermuhle Unternaundorf 8 Obermuhle Obercarsdorf Dorfmuhle Obercarsdorf Niedermuhle Obercarsdorf 9 Frankenmuhle oder Obere Muhle Ulberndorf Brettmuhle Ulberndorf Dorfmuhle Ulberndorf Niedermuhle Ulberndorf Oppeltmuhle Ulberndorf Graupenmuhle oder Pneumant Hydraulik Werk Dippoldiswalde 10 Schindelmuhle Dippoldiswalde 1987 abgerissen 11 Walk oder Mendenmuhle Dippoldiswalde zuvor Lohmuhle 4 12 Wetzenmuhle Dippoldiswalde Obere Stadtmuhle Dippoldiswalde Ratsmuhle Dippoldiswalde 13 Gattermuhle Dippoldiswalde 14 Rupprechtsmuhle Dippoldiswalde 15 Beyermuhle Dippoldiswalde 16 Rote Muhle Malter Grundmuhle Paulsdorf Malter Muhle Malter Brettmuhle Seifersdorf geschleift Knochenmuhle Seifersdorf 1887 geschleift Olmuhle Seifersdorf 1899 geschleift heute Elektrizitatsschauwerk Stuhlbaumuhle Seifersdorf Seifersdorfer Muhle Seifersdorf Felsenmuhle Spechtritz auch Korkmuhle bezeichnet 2007 abgerissen Spechtritzer Muhle Spechtritz 2009 abgerissen Rabenauer Muhle heute Hotel und Gasthof Walzenmuhle Cossmannsdorf fruher auch Mittagsmuhle Somsdorfer Muhle oder Cossmannsdorfer Muhle genannt 1462 jetzt Mehrfamilienwohnhaus Wasserkraftwerke BearbeitenWasserkraftwerke an der Roten Weisseritz Malter Wasserkraftwerk Seifersdorf Rabenauer GrundNutzung Bearbeiten nbsp Weisseritztalbahn im Bahnhof Rabenau rechts die Rote Weisseritz nbsp Wasserelektrizitatswerk SeifersdorfAn der Roten Weisseritz entstanden zahlreiche Muhlenanlagen die sich die Wasserkraft des Flusses zunutze machten Bekannte Muhlen am Fluss sind die Schellermuhle bei Schellerhau die Riedelmuhle Waldbarenburg die Dorfmuhle Obercarsdorf die Rathsmuhle Dippoldiswalde die Rabenauer Muhle und die Cossmannsdorfer Muhle Zudem wurden um 1900 eine Reihe von Elektrizitatswerken an der Roten Weisseritz gebaut es gab Elektrizitatswerke in Malter Seifersdorf und Cossmannsdorf Das in Seifersdorf ging am 14 Januar 1900 an Netz Im Juni 1961 wurden auf der Roten Weisseritz im Rabenauer Grund von Seifersdorf bis Freital die Weltmeisterschaften im Wildwasserrennsport und Kanuslalom ausgetragen Fur genugend Wasser im Fluss wurde durch den Ablass der Talsperre Malter gesorgt Die Wettkampfe sahen 30 000 bis 40 000 Zuschauer 5 Das Tal der Roten Weisseritz ist fur die verkehrliche Erschliessung des Osterzgebirges von besonderer Bedeutung Die heutige Bundesstrasse 170 entstand als kgl sachsische Staatsstrasse in den 1840er Jahren Diese benutzt zwischen Dippoldiswalde und Waldbarenburg das Tal zur Gebirgsquerung in Richtung Teplitz Schonau und Prag die bis 2006 auch Europastrasse 55 war Seit 1882 83 verlauft zwischen Hainsberg und Kipsdorf im Tal die schmalspurige Weisseritztalbahn Hochwasser Bearbeiten nbsp nbsp Die Rote Weisseritz in Dippoldiswalde am 13 August links und 24 Oktober 2002 rechts Ein verheerendes Hochwasser zerstorte 1897 320 Hauser im Tal und riss 19 Menschen in den Tod Teilweise war der Fluss im Rabenauer Grund um das 140 Fache gestiegen Auch das Hochwasser 2002 richtete grosse Schaden an Die Weisseritztalbahn wurde in ihrem kompletten Verlauf schwer beschadigt und ist erst seit Juni 2017 wieder komplett aufgebaut Auch die anliegenden Orte und die Bundesstrasse 170 erlitten schwere Schaden Als Konsequenz wurde das Flussbett ausgebaut und die Talsperre Malter wird seitdem nicht mehr vollstandig gefullt Dadurch richtete das Hochwasser 2013 nur geringe Schaden an Landschaftsschutzgebiet BearbeitenDas Landschaftsschutzgebiet Tal der Roten Weisseritz erstreckt sich ab der Sperrmauer der Talsperre Malter bis Cossmannsdorf Freital Am 4 Juli 1974 erfolgte die Unterschutzstellung Es umfasst das Naturschutzgebiet Rabenauer Grund das etwa 51 des Gebietes ausmacht 6 nbsp Rote Weisseritz bei CossmannsdorfSiehe auch BearbeitenListe der Gewasser in Sachsen Liste von Flussen im ErzgebirgeLiteratur BearbeitenSiegfried Gerhardt Zwei Wasserlaufe gleichen Namens in Petra Binder Hrsg Landkalenderbuch fur die Sachsische Schweiz und das Osterzgebirge 2009 Schutze Engler Weber Verlags GbR Dresden 2008 S 39 42 ISBN 978 3 936203 11 0 Friedrich Polle Fuhrer durch das Weisseritzthal nach Schmiedeberg und seiner Umgebung Sekundarbahn Hainsberg Kipsdorf Huhle Dresden 1885 Digitalisat Herbert Wotte Talsperren Malter und Klingenberg Rabenauer Grund Brockhaus Wanderheft 17 Brockhaus Verlag Leipzig 1973 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rote Weisseritz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rote Weisseritz zwischen Dippoldiswalde und Freital ENSO Energie Erlebnispfad Memento vom 10 Mai 2013 im Internet Archive PDF 2 7 MB Informationen zu den genannten MuhlenEinzelnachweise Bearbeiten Deutsches Gewasserkundliches Jahrbuch Elbegebiet PDF 9 5 MB Teil I 2015 In lhw sachsen anhalt de Landesbetrieb fur Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen Anhalt 2019 S 112 abgerufen am 7 Marz 2021 Hydrologisches Handbuch PDF 637 kB Teil 3 Gewasserkundliche Hauptwerte Freistaat Sachsen Landesamt fur Umwelt und Geologie S 59 abgerufen am 25 Dezember 2017 Der Pegel Hainsberg 5 wurde beim Hochwasser im August 2002 zerstort so dass hier noch der Maximalwert 1954 gultig ist Ersatzneubau des Pegels Freital Hainsberg Memento vom 25 August 2006 im Internet Archive Rundwanderweg Dippoldiswalde Elend Ulberndorf Dippoldiswalde abgerufen am 28 Februar 2015 Aus der Geschichte des Rabenauer Grundes Memento vom 6 Februar 2013 im Webarchiv archive today Kurzfassung MaP 036 Taler von Roter Weisseritz und Oelsabach Abgerufen am 21 April 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rote Weisseritz amp oldid 236130175