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Hainsberg ist ein Stadtteil der sachsischen Grossen Kreisstadt Freital im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge Der Ort im Sudwesten der Stadt wurde 1230 erstmals erwahnt und 1964 nach Freital eingemeindet HainsbergGrosse Kreisstadt FreitalKoordinaten 50 59 N 13 38 O 50 981561111111 13 629461111111 Koordinaten 50 58 54 N 13 37 46 OHohe 186 340 m u NHNFlache 4 47 km Einwohner 4305 31 Dez 2017 1 Bevolkerungsdichte 963 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1964Postleitzahl 01705Vorwahl 0351Karte Lage von Hainsberg in FreitalBlick vom Backofenfelsen auf HainsbergBlick vom Backofenfelsen auf Hainsberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHainsberg befindet sich im Sudwesten des Stadtgebietes In der Gemarkung vereinigen sich die aus dem Rabenauer Grund von rechts kommende Rote Weisseritz und die aus Richtung Tharandt kommende Wilde Weisseritz zur Weisseritz die durch das ostliche Dohlener Becken im Freitaler Stadtgebiet nach Nordosten abfliesst um in Dresden in die Elbe zu munden In Hohe Hainsberg befindet sich eine Engstelle des Dohlener Beckens mit nur etwa 270 Metern Entfernung zwischen dem Backofenfelsen und dem auf einem Felsen stehenden Kreuz am Vorholz Landschaftlich sind die Siedlungsgebiete Hainsbergs von zahlreichen Stadtwaldern umgeben Rabenauer Vorholz Schweinsdorfer Alpen Rabenauer Grund Hirschberg Backofenfelsen Weissiger Wald Der Backofenfelsen beinhaltet in seinen Konglomeraten eine Reihe von Hohlen von denen die bekannteste die Backofenquellhohle 2 ist Zu Zeiten starker Niederschlage und wahrend der Schneeschmelze entspringt ihr ein bis zu 40 Liter Wasser pro Sekunde fuhrender Bach Zu Hainsberg gehoren die ehemaligen Dorfer Cossmannsdorf und Eckersdorf Daneben gibt es weitere bekannte Wohngebiete wie An der Scheibe zwischen Eckersdorf und Cossmannsdorf die Weinbergsiedlung und Am Pfaffengrund beide westlich des Bahnhofes Hainsberg Angrenzende Orte sind im Suden die Stadt Rabenau mit dem Ortsteil Obernaundorf im Sudwesten der Freitaler Stadtteil Somsdorf im Nordwesten der Tharandter Ortsteil Grossopitz im Norden der Freitaler Stadtteil Weissig und im Osten der Freitaler Stadtteil Deuben Geschichte Bearbeiten nbsp Hainsberg 1909 nbsp Oberreit sche Karte 1836 1860 mit Hainsberg und Cossmannsdorf in der KartenmitteJahr Einwohnerzahl1834 2011871 8161890 11881910 18921925 20041939 48851946 55251950 54782010 44272015 44342017 4305Hainsberg wurde im Jahr 1230 erstmals urkundlich erwahnt 3 und war zunachst ein kurzes Strassendorf an der vereinigten Weisseritz mit Waldhufenflur Dieses unterstand dem Amt Dresden und war ab 1539 nach Somsdorf gepfarrt Der Name des Ortes leitet sich von den Hainbuchen ab die an den Talhangen des Dohlener Beckens stehen Sie finden sich auch im Ortswappen wieder Die Grundherrschaft oblag im 16 und 17 Jahrhundert dem Rittergut Dohlen spater dem Rittergut Zauckerode Zunachst war Hainsberg landwirtschaftlich und dorflich gepragt Davon zeugt unter anderem noch das Freigut Heilsberg 4 Von diesem Gut besteht heute noch das denkmalgeschutzte Gutshaus das vom Heilsberger Park an der Wilden Weisseritz umgeben ist Im Zuge der Industrialisierung ging dieser dorfliche Charakter des Ortes verloren an den Hauptstrassen entstanden neben Industriebauten auch grossere Wohnhauser fur die Arbeiter So kam es zu einem sprunghaften Anstieg der Bevolkerungszahl von 816 im Jahr 1871 auf 1 188 im Jahr 1890 1933 wurde Cossmannsdorf das seit 1874 zur Amtshauptmannschaft Dresden gehorte mit seinem Ortsteil Eckersdorf nach Hainsberg eingemeindet Der Verwaltungssitz Hainsbergs wechselte in das 1913 geschaffene vormalige Rathaus Cossmannsdorf Im Zweiten Weltkrieg kam es zu keinen Luftangriffen auf den Ort obwohl zahlreiche Industriebetriebe vorhanden waren Im Juni 1961 fanden im Hainsberger Flusslauf der Weisseritz die Weltmeisterschaften im Wildwasserrennsport und Kanuslalom statt Es waren die ersten und einzigen Veranstaltung dieser Sportarten in der DDR die 1949 aus der Sowjetischen Besatzungszone hervorgegangen war Bereits ab 1952 dem neu gebildeten Kreis Freital angehorig wurde Hainsberg erst am 1 Januar 1964 nach Freital eingemeindet 5 und hatte daher mit 8212 eine eigene Postleitzahl Nach Wende und Wiedervereinigung wurden die Orte im Dohlener Becken Teil des Landes Sachsen und verblieben im Landkreis Freital Dieser fusionierte 1994 mit dem Nachbarkreis Dippoldiswalde zum Weisseritzkreis Bedeutend fur die Region um Hainsberg war 1994 die Eroffnung des Buga Centers in den Gebauden der ehemaligen Buntgarnspinnerei Cossmannsdorf Beim Augusthochwasser 2002 erlitt auch Hainsberg durch die beiden Weisseritzen erhebliche Zerstorungen in flussnahen Gebieten Die Weisseritztalbahn konnte erst Ende 2008 wieder bis Dippoldiswalde in Betrieb genommen werden Zum 1 August 2008 kam es zu einer erneuten Kreisreform in deren Folge der Weisseritzkreis und der Landkreis Sachsische Schweiz zum Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge fusionierten Im Jahr 1350 taucht der Ort als Hainsperg auf 1420 wird dann Haynsberg erwahnt Es folgen 1547 Haylsdorff und Hailsperck 1569 Heilsbergk oder Hainssbergk sowie 1589 Hainsspach Als weitere Namensvariante wird 1590 Hainschpergk erwahnt 1614 folgt Hansperg und 1696 Hahnsbach Im Jahr 1791 wird Haynsberg Seit 1834 ist Hainsberg auch Hainsbach in Gebrauch Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Hoffnungskirche in HainsbergSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Hainsberg Freital Hainsberg verfugt uber eine staatliche Grundschule und die Geschwister Scholl Oberschule eine Kinderbetreuungseinrichtung Kita Regenbogen eine Forderschule sowie einen Standort der Volkshochschule Als privater Berufsschultrager ist die Best Sabel Schule in Hainsberg ansassig Im Stadtteil finden sich zahlreiche Sportanlagen darunter ein Freizeitsportzentrum mit Schwimmhalle im Weisseritzpark und die Sportanlage Johannes May Stadion Sie wird vom Hainsberger Sportverein genutzt dessen Fussball Herrenmannschaft momentan in der Landesklasse 6 spielt Die Abteilung Schwimmen des Hainsberger SV gehort zu den erfolgreichsten im Schwimmbezirk Dresden Einige Sehenswurdigkeiten sind die evangelisch lutherische Hoffnungskirche mit Jugendstilausmalung der Hainsberger Park und der Heilsberger Park in Cossmannsdorf Am Stadion steht eine Gedenktafel aus dem Jahr 1974 zur Erinnerung an den kommunistischen Arbeitersportler Johannes May der seit 1943 als Wehrmachtssoldat vermisst wurde Das Stadion tragt seit dem 22 September 1975 seinen Namen Auf einer Felsanhohe oberhalb des Stadions befindet sich das Eiserne Kreuz fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Bahnhof Freital HainsbergSiehe auch Liste der Strassen in Hainsberg Freital Freital Hainsberg hat einen Bahnhof im Zuge der Bahnstrecke Dresden Werdau Albertbahn der auch von der S Bahn Dresden genutzt wird und Ausgangspunkt der dampfbetriebenen Weisseritztalbahn ist Weitere Haltepunkte sind Freital Hainsberg West S Bahn und Freital Cossmannsdorf Dampf Hainsberg wird durch die Stadt und Regionalbuslinien des Regionalverkehrs Sachsische Schweiz Osterzgebirge im Verkehrsverbund Oberelbe bedient Hainsberg befindet sich an der Staatsstrasse 194 Dresden Tharandt Naundorf B 173 sowie S 193 Freital Rabenau Sa Oberhaslich B 170 Der Stadtteil ist wie ganz Freital gepragt von zahlreichen Handwerks und Industriebetrieben Nennenswert sind die nach wie vor bestehende Papierfabrik Hainsberg und das Hainsberger Metallwerk Das grosste Einzelhandelszentrum der Region ist der in Cossmannsdorf befindliche Weisseritz Park Personlichkeiten BearbeitenHerbert Pohl 1916 2010 Fussballspieler und trainer Gudrun Brochler Neumann 1937 2013 Malerin und Grafikerin Eckehard Mayer 1946 Pianist Dirigent und KomponistLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Hainsberg In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 24 Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 45 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hainsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hainsberg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Geschichte von Hainsberg auf freital deEinzelnachweise Bearbeiten Fortschreibung Integriertes Stadtentwicklungskonzept INSEK PDF 120 MB Stadtentwicklung Freital 2030plus Stadtverwaltung Freital die STEG Stadtentwicklung GmbH Januar 2020 S 92 abgerufen am 13 Juli 2020 Sachs Hohlenkataster EG 09 Stadtchronik In freital de Abgerufen am 5 Marz 2018 Heilsberg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt 1 Mannermannschaft Saison 19 20 Hainsberger Sportverein e V Abgerufen am 7 August 2019 Stadtteile von Freital Birkigt Burgk Deuben Dohlen Hainsberg Kleinnaundorf Niederhaslich Pesterwitz Potschappel Saalhausen Schweinsdorf Somsdorf Weissig Wurgwitz ZauckerodeGemarkungen von Freital Birkigt Cossmannsdorf Deuben Dohlen Grossburgk Hainsberg Kleinburgk Kleinnaundorf Kohlsdorf Niederhaslich Niederhermsdorf Niederpesterwitz Oberpesterwitz Potschappel Saalhausen Schweinsdorf Somsdorf Unterweissig Weissig Wurgwitz Zauckerode Zschiedge Normdaten Geografikum GND 106575325X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hainsberg Freital amp oldid 230522150