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Zauckerode veraltet auch Zaukeroda 2 ist ein Stadtteil der sachsischen Grossen Kreisstadt Freital im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge ZauckerodeGrosse Kreisstadt FreitalKoordinaten 51 1 N 13 38 O 51 018055555556 13 638888888889 186 Koordinaten 51 1 5 N 13 38 20 OHohe 186 mFlache 1 52 km Einwohner 4785 31 Dez 2017 1 Bevolkerungsdichte 3 148 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1922Postleitzahl 01705Vorwahl 0351Karte Lage von Zauckerode in Freital Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNachbarorte Bearbeiten Wurgwitz Pesterwitz PesterwitzWurgwitz nbsp PotschappelSaalhausen Dohlen DohlenGeschichte Bearbeiten nbsp Alter Forderturm aus Gittersee als technisches Denkmal in Zauckerode nbsp Neubaugebiet Zauckerode in den 1980er Jahren nbsp Blick von Wurgwitz auf die Plattenbausiedlung nbsp Luftbild von ZauckerodeDer Ort Zauckerode 1228 als Herrensitz erstmals erwahnt 3 lag abseits der Hauptwege des Plauenschen Grundes Das in einer bischoflich meissnischen Urkunde einmalig genannte Geschlecht Arnoldus de Zukerade konnte auf die Herren von Dohlen zuruckgehen Arnoldus de Dolen 1206 Zum Rittergut wurde es im 17 Jahrhundert erhoben Neben einer Mahlmuhle an der Wiederitz gab es auch eine Rittergutsbrauerei deren Weissbiere sogar am Hofe Augusts des Starken sehr beliebt waren Im 18 Jahrhundert wurde unter der Familie von Polenz erstmals in grosserem Umfang Steinkohlenbergbau betrieben Es gelang jedoch weder der Familie von Polenz noch den Nachfolgern von Schonberg gewinnbringenden Bergbau zu treiben Um die Wende zum 19 Jahrhundert kam der Steinkohlenbergbau links der Weisseritz fast zum Erliegen Im Auftrag des Freiberger Oberbergamtes wurde seit 1789 im nahe gelegenen Niederhermsdorf staatlich subventioniert Steinkohle fur die Huttenwerke rund um Freiberg abgebaut Als nach Besitzerwechsel und genauer Lagerstattenerkundung 1799 diese Grubenanlage kauflich an den sachsischen Fiskus kam wurde damit unter Carl Wilhelm von Oppel und Faktor Ernst Friedrich Wilhelm Lindig der Grundstein des spateren Koniglichen Steinkohlenwerkes Zauckerode gelegt Im Jahr 1806 gingen daraufhin durch Verkauf die Ritterguter Zauckerode und Dohlen nebst allen Grubenfeldern an den sachsischen Staat uber Damit war erstmals im Dohlener Becken ein zusammenhangendes Grubenfeld entstanden welches rentablen Bergbau ermoglichte An den Steinkohlenbergbau erinnert heute an markanter Stelle nahe dem Oppelschacht ein vom ehemaligen Schachtpunkt Dresden Gittersee umgesetztes Fordergerust Die ehemalige Kohlenschreiberei des Oppelschachtes in Zauckerode dient heute der Stadtbibliothek Freital und zwei Vereinen als Domizil Nachdem 1959 auf Freitaler Stadtflur und 1989 auf der gesamten Lagerstatte der Steinkohlenbergbau sein Ende fand sanierte die Wismut GmbH zwischen 1993 und 2001 den Tiefen Elbstolln Der 1837 fertiggestellte Stolln entwassert noch heute die links der Weisseritz gelegenen Altbergbaugebiete des Dohlener Beckens Der Elbstolln spielt somit rund 180 Jahre nach seiner Auffahrung noch immer eine wichtige Rolle im hydrologischen System der Stadt Freital zu der Zauckerode seit dem 1 Oktober 1922 gehort Die technische Entwicklung angefangen mit der Erfindung der Kohlenwasche Ernst Friedrich Wilhelm Lindig 1810 der ersten Dampfmaschine im sachsischen Bergbau 1820 bis hin zur ersten elektrischen Lokomotive der Welt im Dauereinsatz Grubenlok Dorothea Oppelschacht 1882 machte den kleinen Ort Zauckerode und sein Steinkohlenwerk weit uber sachsische Grenzen hinaus bekannt Von 1876 bis 1878 entwickelte und erprobte Otto Lilienthal im Koniglichen Steinkohlenwerk seine Schrammaschine und lernte hier auch seine spatere Frau Agnes Fischer die Tochter des Zauckeroder Obersteigers Hermann Fischer kennen Originalfotos vom Oppelschacht und dem Kohleabbau im spaten 19 Jahrhundert aus dem Fotobuch Der Kohlenbergmann in seinem Berufe Heinrich Borner 1894 sind online verfugbar 4 Die 1904 in Potschappel gegrundeten Bombastus Werke haben seit 1906 Firmensitz Produktionsstatten und Anbauflachen in Zauckerode Wahrend der vergangenen DDR Zeit war das Werk alleiniger Verarbeiter von selbst kultiviertem Salbei und noch heute stellt man Tee Kosmetika und Gesundheitspflegemittel her Zu stadtebaulicher Bedeutung gelangte Zauckerode in den Jahren nach 1970 Auf einer Flache von 38 ha entstanden in den Jahren 1974 bis 1984 fast 2500 Wohnungen im Plattenbau Standard die seit 1992 saniert werden Verkehr BearbeitenSiehe auch Liste der Strassen in Zauckerode Von 1886 bis 1972 hatte Zauckerode einen Bahnhof an der Schmalspurbahn Freital Potschappel Nossen Zudem bestand seit 1856 die Niederhermsdorfer Kohlezweigbahn zum Oppelschacht welche als Zweigbahn der Albertsbahn Dresden Tharandt von Guido Brescius geplant wurde Zauckerode liegt direkt an der Staatsstrasse 36 uber die man die Bundesautobahn 17 uber die Anschlussstelle Dresden Gorbitz erreichen kann Der nachste Flughafen ist der Flughafen Dresden Zauckerode liegt in der Tarifzone Freital des Verkehrsverbundes Oberelbe und ist somit an den Offentlichen Personennahverkehr angebunden Der Regionalverkehr Sachsische Schweiz Osterzgebirge bedient acht Bushaltestellen im Ortsgebiet Literatur BearbeitenCornelius Gurlitt Zauckerode In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 24 Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 136 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zauckerode Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zauckerode im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Geschichte von Zauckerode www freital deEinzelnachweise Bearbeiten Fortschreibung Integriertes Stadtentwicklungskonzept INSEK PDF 120 MB Stadtentwicklung Freital 2030plus Stadtverwaltung Freital die STEG Stadtentwicklung GmbH Januar 2020 S 92 abgerufen am 13 Juli 2020 Siegel von 1900 mit Aufdruck Zaukeroda Zauckerode eingemeindet 1922 In freital de Abgerufen am 9 November 2018 Der Kohlenbergmann in seinem Berufe 1894 Stadtteile von Freital Birkigt Burgk Deuben Dohlen Hainsberg Kleinnaundorf Niederhaslich Pesterwitz Potschappel Saalhausen Schweinsdorf Somsdorf Weissig Wurgwitz ZauckerodeGemarkungen von Freital Birkigt Cossmannsdorf Deuben Dohlen Grossburgk Hainsberg Kleinburgk Kleinnaundorf Kohlsdorf Niederhaslich Niederhermsdorf Niederpesterwitz Oberpesterwitz Potschappel Saalhausen Schweinsdorf Somsdorf Unterweissig Weissig Wurgwitz Zauckerode Zschiedge Normdaten Geografikum GND 5195418 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zauckerode amp oldid 214314036