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Der Oppelschacht war eine Steinkohlengrube des Koniglichen Steinkohlenwerkes Zauckerode Der Schacht lag im westlichen Teil der Steinkohlenlagerstatte des Dohlener Beckens auf Zauckeroder Flur OppelschachtAllgemeine Informationen zum BergwerkOppelschacht um 1890 Abbautechnik StrebbauInformationen zum BergwerksunternehmenBetreibende Gesellschaft Konigliches Steinkohlenwerk ZauckerodeBetriebsbeginn 1833Betriebsende 1927Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleMachtigkeit 4 00 mGrosste Teufe 222 mGeographische LageKoordinaten 51 0 57 5 N 13 38 22 8 O 51 015973 13 639661 Koordinaten 51 0 57 5 N 13 38 22 8 OOppelschacht Sachsen Lage OppelschachtStandort ZauckerodeGemeinde FreitalLandkreis NUTS3 Sachsische Schweiz Osterzgebirge Land Freistaat SachsenStaat Deutschland Karte der Schachtanlagen Messtischblatt 1913 Der Schacht trug den Namen von Bergrat Carl Wilhelm von Oppel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Oppelschacht 1 2 Wetterschacht 1 3 Arthur Teuchert Schacht 2 Heutige Situation 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenGeschichte BearbeitenOppelschacht Bearbeiten Das Konigliche Steinkohlenwerk Zauckerode begann 1833 bei 193 95 m NN mit dem Teufen eines Haupt Kunst und Forderschachtes der zunachst den Namen Friedrichschacht erhielt Erst nach dem Tod Carl Wilhelm von Oppels im November 1833 erhielt er dessen Namen Die Schachtscheibe mass etwa 5 15 1 42 Meter Sie wurde nach dem damaligen Stand der Technik von dem Freiberger Maschinendirektor Christian Friedrich Brendel als ausreichend fur die Aufnahme der Kunstsatze und des Fahr und Fordertrums angesehen nbsp Ruckansicht der ehemaligen Kohlenschreiberei 1937 nbsp Kohlenschreiberei 2014 Bereits nach 16 10 Metern Teufe kam es zum Abbruch der Arbeiten als die Pumpenknechte die eindringenden Wassermassen nicht mehr bewaltigten konnten Erst nachdem im Februar 1836 eine Bohrung auf einen ab 1832 vom Zauckeroder Kunstschacht in der Sohle des Tiefen Elbstolln hergestellten Querschlag niedergebracht wurde konnte man die Teufarbeiten fortsetzen Die zusitzende Wassermenge betrug 5 m3 h Nach nur drei Wochen mussten die Arbeiten jedoch erneut unterbrochen werden Das zusitzende Wasser hatte den Ausbau so hinterspult dass ein Zusammenbruch des Schachtes nur mit Muhe verhindert werden konnte Das Bohrloch verbrach durch die Wassermassen und verstopfte Es wurde daraufhin wieder durchgestossen und bis auf 56 70 Meter Teufe verrohrt Bei einer Teufe des Schachtes von 37 10 Metern verstopfte das Bohrloch unter der Verrohrung erneut Man entschloss sich zu einer neuen Bohrung die am 15 Juli 1836 dann den Querschlag zum Tiefen Elbstolln erreichte Weitere grosse Probleme traten auf als man bei 66 60 Metern Teufe die Auskesselung des ersten Bohrloches anfuhr Der 2 00 4 00 m grosse Trichter erstreckte sich teilweise uber die Schachtstosse hinaus Als dann noch ein Haupttragstempel von 50 cm Durchmesser brach und die Schachtzimmerung verschoben wurde erwog man ernsthaft eine Aufgabe des Schachtes Ab dem 4 Februar 1837 konnte das Wasser uber den nun fertig gestellten Tiefen Elbstolln abfliessen Erst im April 1839 hatte man nach der neuen Auszimmerung und Aufwaltigung des Schachtes wieder die Teufe von 66 60 Metern erreicht Im Juni 1839 erreichte man bei einer Teufe von 84 43 Metern ohne weitere Probleme die Elbstollnsohle In einer Teufe von 10 50 Metern kam eine gemauerte Rosche von der Wiederitz in den Schacht ein Nach dem Erreichen der Elbstollnsohle und dem Ausbau des Schachtes wurde die Teufe mit einem Querschnitt von 4 53 m 2 26 m fortgesetzt Ab ca 102 Meter wurde das 4 0 Meter machtige 1 Floz durchteuft und bei einer Teufe von 107 79 Metern die I Hauptstrecke angeschlagen Danach wurde der Schacht von unten nach oben auf die volle Grosse nachgerissen Im August 1840 waren die Arbeiten beendet Fur die Forderung und Wasserhaltung waren inzwischen Kesselhaus und Maschinenhaus errichtet und eine Dampfmaschine aufgebaut worden Die Dampfmaschine mit einer Leistung von 18 PS war 1828 von Christian Friedrich Brendel in Freiberg fur das 6 Lichtloch des Tiefen Elbstollns geliefert worden 1 Als sie dort nicht mehr benotigt wurde setzte man sie 1840 zum Oppelschacht um Die Fordermaschine war eine Bobine mit Hanfseilen Danach begann man mit der weiteren Teufe des Schachtes Bei 120 00 Metern wurde das 2 Floz mit einer Machtigkeit von 0 60 Metern und bei 127 80 Metern das 3 Floz mit einer Machtigkeit von 1 20 Metern durchteuft Bei 131 57 Metern wurde die II Hauptstrecke angeschlagen und nach dem Ausbau eines Schachtsumpfes wurde das Abteufen am 31 Dezember 1841 eingestellt Am 31 Marz 1845 stauten sich die Wasser aufgrund eines Elbehochwassers im Tiefen Elbstolln zuruck und verfielen in die unter dem Stolln liegenden Baue Diese ersoffen bis 20 70 Meter uber die II Hauptstrecke Im Jahr 1848 erweiterte man die Schachtscheibe an einer Stirnseite um 1 13 Meter um Platz fur ein Holzhangetrum zu schaffen 1851 wurde der Schacht bis zur III Hauptstrecke bei 155 95 Metern weiter geteuft Im Jahr 1856 erhielt der Schacht auf eigene Kosten einen Anschluss an die Niederhermsdorfer Kohlezweigbahn was den Abtransport der geforderten Kohlen erheblich erleichterte Am 25 November 1856 wurde die erste Kohle zum Bahntransport verladen 1867 erfolgte die weitere Teufe des Schachtes bis zur IV Strecke bei 186 62 Metern Eine umfassende Modernisierung der technischen Anlagen erfolgte 1872 Dazu wurde an Stelle des holzernen Forderstuhls ein Gusseiserner nebst neuem Schachtgebaude errichtet Auch die veraltete Fordermaschine wurde durch eine Zwillingsdampffordermaschine ersetzt Zur Forderung wurden jetzt Zweietagen Fordergestelle eingesetzt Sie waren mit einer White amp Grant Fangvorrichtung ausgerustet Man konnte damit zwei Hunte ausfordern Im Juni 1873 erfolgte versuchsweise die Mannschafts Seilfahrt Sie wurde allerdings auf die ausfahrende Fruh und Mittagsschicht beschrankt Die generelle Mannschafts Seilfahrt wurde erst nach 1881 eingefuhrt 1873 wurde auf der IV Hauptstrecke die Forderung mit Pferden eingefuhrt 1873 74 wurde der Schacht bis zur V Strecke bei 218 25 Metern niedergebracht Mit dem Ausbau des Schachtsumpfes hatte der Schacht mit 222 00 Metern seine Endteufe erreicht Der Transport der Kohle wurde auch hier von Pferden bewaltigt wobei ein Zug aus 10 Hunten bestand Bei der weiteren Vorrichtung des Grubenfeldes wurden mehrere sudlich des Schachtes verlaufende Verwerfungen mit der III IV und V Hauptstrecke durchfahren Die erste Verwerfung traf man in einer Entfernung von 240 Metern vom Schacht mit einer Sprunghohe von 8 Metern an Die zweite Verwerfung die Beckerschachtverwerfung bestand aus 4 einzelnen Sprungen mit einer Gesamthohe von 25 Metern Sie durchorterte man in einer Entfernung von 375 Metern Die in einer Entfernung von 945 Metern vom Schacht angetroffene Carolaschachtverwerfung mit einer Sprunghohe von 32 Metern fuhr man nur mit der V Hauptstrecke an nbsp ursprungliche Dorothea dem Werksfoto von 1882 nachempfundenDie Kohleforderung war auf der V Hauptstrecke inzwischen auf 800 Hunte pro Tag 16 Stunden angestiegen Die Pferdeforderung geriet damit an die Grenze ihrer Leistungsfahigkeit Daher fiel die Entscheidung zu einer elektrischen Lokforderung Der zum Floz fuhrende 720 Meter lange Querschlag wurde doppelgleisig ausgebaut Die von Siemens amp Halske gelieferte Grubenlokomotive absolvierte am 25 August 1882 ihre erste Probefahrt Die auf den Namen Dorothea griechisch Gabe Gottes getaufte Lok war die erste elektrische Lokomotive der Welt im Dauerbetrieb Sie hatte eine Spurweite von 566 mm eine Hohe von 1700 mm eine Breite von 800 mm eine Lange von 2430 mm und ein Gewicht von 1550 kg Sie transportierte 15 volle Hunte mit einer Geschwindigkeit von 7 km h Die Hunte wurden nicht gezogen sondern geschoben Damit sparte man die Zeit des an und Abkuppelns Das war moglich da der Querschlag kein Gefalle hatte Sie loste auf dem Querschlag die Pferdeforderung ab Die Transportkosten pro Hunt sanken von 3 70 Pfennige bei der Pferdeforderung auf nur noch 1 69 Pfennige bei der Lokforderung Ein 1883 im Sudrevier des Schachtes im Alten Mann aufgetretener umfangreicher Grubenbrand konnte erst nach mehreren Monaten durch den Bau von Branddammen eingegrenzt und erstickt werden Im Januar 1889 wurde zur Erschliessung von in einer Mulde liegenden Vorraten die erste elektrische Kettenforderung in Betrieb genommen Bei einer Lange von 400 Metern wurde ein Hohenunterschied von 8 40 Metern uberwunden Geliefert wurde die Anlage von Schuckert amp Co in Nurnberg nbsp Zweite Grubenlok 1891 Dorothea wurde 1892 so umgebautMit den beim Einsatz der ersten Lok gesammelten Erfahrungen baute Siemens amp Halske eine zweite Lok fur den Oppelschacht Diese Lok kam 1891 zum Einsatz Die erste Lok wurde in Reserve gehalten Die neue Lok brachte neben konstruktiven Verbesserungen auch eine um 15 Prozent hohere Leistung Die Transportkosten pro Hunt betrugen jetzt 4 00 Pfennige bei der Pferdeforderung und 1 88 Pfennige bei der Lokforderung Grundlage sind auch hier 800 Hunte am Tag 16 Stunden Nach der Stilllegung des Schachtes gab man die Dorothea an den Hersteller zuruck 1892 erfolgte durch die Firma Adolf Bleichert amp Co aus Schkeuditz die Errichtung einer 720 Meter langen Drahtseilbahn Diese transportierte Abraum und Waschberge zu einer sudostlich vom Schacht neu angelegten Halde 1895 wurde eine elektrisch angetriebene Kettenforderung zwischen der V 26 m NN und der VI 46 m NN Hauptstrecke eingebaut Entwickelt wurde die Anlage von der Maschinenbauanstalt Humboldt A G 1896 begann der Umbau des Schachtes Er erhielt bis in eine Teufe von 31 Metern einen gemauerten Schachtkopf Weiterhin wurden ein neues gemauertes Schachtgebaude und ein modernes Fordergerust mit schmiedeeisernem Seilscheibenstuhl errichtet Die Arbeiten waren 1897 beendet Auch der Oppelschacht war von dem Weisseritzhochwasser am 30 31 Juli 1897 betroffen Aus Sicherheitsgrunden fuhr die Belegschaft am 30 Juli um 18 Uhr aus Nach dem Wassereinbruch in die Ernst Strecke wurden am 31 Juli auch die Grubenpferde nach uber Tage gebracht Im Sudost Revier hatte das Hochwasser grosse Schaden verursacht Die III Hauptstrecke wurde nur bis zur 40 Untergebirgsstrecke aufgewaltigt Der weitere Verlauf bis zur 50 Untergebirgsstrecke an die der Dohlener Kunstschacht angeschlossen ist wurde aufgegeben Nachdem 1898 im Nordwestrevier immer wieder Spuren von Schlagwettern festgestellt wurden wurde der grossere Teil des Oppelschachtreviers zur Schlagwettergrube ANM 1 erklart Die zwischen der V und VI Hauptstrecke betriebene Kettenforderung wurde durch eine neue Anlage von dem Eisenwerk Hasenclever amp Sohn bis zur VIII Hauptstrecke bei 86 m NN ersetzt Um den gestiegenen Strombedarf der Grube zu decken wurde von Siemens amp Halske ein neues Kraftwerk gebaut Die Anlagen gingen 1899 in Betrieb Nachdem der 500 Meter nordwestlich vom Oppelschacht gelegene Antonschacht 1895 abgeworfen wurde begann man 1902 mit dem Abbau des uber dem Tiefen Elbstolln anstehenden Sicherheitspfeiler des Schachtes Am 9 Marz 1905 besuchte Konig Friedrich August die Steinkohlenschachte des Dohlener Beckens Neben dem Gluckauf Schacht in Bannewitz besuchte er auch den Oppelschacht und den Konigin Carola Schacht Am 10 Juni 1906 erfolgte auf der XII Hauptstrecke vom Oppelschacht aus der Durchschlag bei einer Teufe von 481 5 Metern in den Konig Georg Schacht Der Konig Georg Schacht obwohl noch in der Teufe begriffen diente jetzt als einziehender Wetterschacht 1907 wurde zwischen der VIII und der bei 126 m NN liegenden X Hauptstrecke ein elektrisch angetriebener Kettenforderer der Maschinenfabrik Petzold aus Dohlen eingebaut Nachdem am 1 Mai 1910 die erste Seilfahrt bis zur XII Hauptstrecke auf dem Konig Georg Schacht erfolgte wurde die Belegschaft des Oppelschachtes zum Konig Georg Schacht verlegt Nach der Weigerung der Belegschaft vor Ort acht Stunden zu arbeiten wurde am 22 September 1920 das Dreischichtsystem eingefuhrt 1923 wurde die alte Wasserhaltung auf der V Hauptstrecke durch eine elektrische Zwillings Hochdruckpumpe mit einer Forderhohe von 230 Metern und einer Leistung von 2 7 m h ersetzt Mit dem Gesetz vom 30 Januar 1924 wurde das Steinkohlenwerk Zauckerode ruckwirkend zum 1 April 1923 dem Staatskonzern Aktiengesellschaft Sachsische Werke ASW unter der Bezeichnung Steinkohlenwerk Freital ubertragen Der Oberbergverwalter A Wolf rationalisierte den Betrieb Alle unwirtschaftlichen Abbauorte wurden eingestellt Die Belegschaft wurde zwischen 1924 und 1928 fast halbiert wahrend das Kohleausbringen annahernd gleich blieb Vor allem junge Bergleute wurden in die Braunkohlengruben Hirschfelde Bohlen und Espenhain umgesetzt In der Folge wurde der Betrieb des Konig Georg Schachtes eingestellt Die verbliebenen Arbeitskrafte wurden auf den Oppelschacht und den Konigin Carola Schacht verteilt Die noch vorhandene Pferdeforderung im Oppelschacht wurde 1925 beendet Nach der Erschopfung der Kohlevorrate im Revier des Oppelschachtes wurde der Betrieb am 30 Juni 1927 eingestellt und der Schacht verfullt Die Belegschaft wurde zum Konig Georg Schacht versetzt und dort der Betrieb wieder aufgenommen 1980 wurde der Schacht durch die Bergsicherung Dresden nachverwahrt Wetterschacht Bearbeiten Den Wetterschacht teufte das Konigliche Steinkohlenwerk 1883 bei 190 43 m NN ab Er befand sich etwa 35 Meter nordlich vom Forderschacht Bei 81 23 Metern wurde der Tiefe Elbstolln erreicht Die Endteufe betrug 84 40 Meter Nach der Ausmauerung des Schachtes wurde er 1884 mit einem Winter Ventilator der Maschinenbaufabrik Barop mit einem Durchmesser von 2 20 Metern ausgerustet 1909 wurde der Ventilator ausser Betrieb genommen Nach der Stilllegung des Albertschachtes im Jahr 1922 wurde der Wetterschacht wieder benotigt Vor der Wiederinbetriebnahme wurde der alte Ventilator durch einen Pelzer Ventilator mit einem Durchmesser von 1 46 Metern ersetzt Angetrieben wurde er von einem Drehstrommotor mit 54 PS Bei 480 Umdrehungen pro Minute forderte der Ventilator 1200 m3 Luft pro Minute Ab 1935 wurde die Wetterwirtschaft neu geregelt Der Schacht erhielt einen Zentrifugallufter mit einer Leistung von 1000 m3 Luft pro Minute Nach dem Aufschluss des Kaiserschacht Feldes reichte die Wettermenge nicht mehr aus Der Schacht erhielt im Juli 1953 zwei zweistufige Axiallufter sowjetischer Bauart mit einem Durchmesser von 1 40 Metern und einer Leistung von je 700 m3 min Sie wurden hintereinander installiert Die Wettermenge stieg damit auf 2400 m3 pro Minute Allerdings wurde der alte Lufter nur in Reserve gehalten Nach der Einstellung des Bergbaus im Juli 1959 wurde der Wetterschacht verfullt 1979 wurde der Schacht durch die Bergsicherung Dresden nachverwahrt Arthur Teuchert Schacht Bearbeiten In der Notzeit nach dem Zweiten Weltkrieg begann das Steinkohlenwerk Freital mit der Aufwaltigung des verwahrten Oppelschachtes Ziel war es den verbliebenen Schachtsicherheitspfeiler des Oppelschachtes zu gewinnen Nach kurzer Zeit stellte man fest dass die Schachtrohre stark deformiert und der Aufwand zur Sicherung zu gross war Am 1 August 1946 wurde deshalb in einer Entfernung von 45 Metern vom Hauptschacht bei 188 76 m NN mit der Teufe eines neuen Schachtes begonnen Ende Januar 1947 durchteufte man bei 92 Metern das 3 20 Meter machtige 1 Floz Im Februar 1947 wurde bei 98 Metern das 0 35 Meter machtige 2 Floz und im Marz bei 103 40 Metern das 1 30 Meter machtige 3 Floz durchteuft Am 8 Marz 1947 wurde mit 105 Metern die Endteufe erreicht Das Fullort der I Hauptstrecke wurde in einer Teufe von 93 72 Metern angeschlagen In einer Teufe von 40 96 Metern wurde eine Strecke zur Verbindung mit dem Tiefen Weisseritzstolln angeschlagen 1947 wurde dort die Kohleforderung aufgenommen Ab 1 Juni 1946 wurde das Werk der Industrieverwaltung I Steinkohle unterstellt Am 17 Oktober 1947 wurde zwischen der Verwaltung der Kohleindustrie Sachsen und der Militareinheit Feldpostnummer 27304 Wismut AG ein bis zum 31 Dezember 1948 geltender Pachtvertrag abgeschlossen Die Wismut pachtete den Oppelschacht mit allen Gebauden und Anlagen sowie Personal fur monatlich 15 000 RM Die Wismut kommt fur alle Kosten auf Der Schacht wurde als Schacht 94 gefuhrt Zustandig war der Stellvertreter des Leiters der Verwaltung Oberstleutnant Georgi Wassiljewitsch Salimanow Am 29 Juni 1948 wurde ein Vertrag zur Ruckgabe des Schachtes an das Steinkohlenwerk Freital abgeschlossen Die Verwaltungsgebaude am Oppelschacht wurden weiterhin durch die Wismut gepachtet Ab 1 Juli 1948 gehorte das Werk als VEB Steinkohlenwerk Freital zur VVB Steinkohle Zwickau Am 12 November 1949 einigten sich das Objekt 06 der Wismut AG und die VVB Steinkohle Zwickau uber die Begleichung der gegenuber der Wismut noch offenen Forderungen Am 24 Oktober 1948 fuhr der Hauer Arthur Teuchert nach dem Vorbild Adolf Henneckes eine Hochleistungsschicht bei der er die Norm mit 480 Prozent ubererfullte Arthur Teuchert zu Ehren fuhrte das Bergwerk fortan den Namen Arthur Teuchert Schacht Ab August 1952 wurde der Oppelschacht ab dem Tiefen Elbstolln aufgewaltigt und bis zur V Hauptstrecke als Blindschacht in Betrieb genommen Als Blindschachtfordermaschine sollte die Fordermaschine des Schachtes 2 Unteres Revier eingesetzt werden Diese befand sich aber noch bis September 1953 dort im Einsatz Die V Hauptstrecke wurde aufgewaltigt und zur Forderung die seit 1943 beim Lichtloch 21 Tiefer Weisseritzstolln eingesetzte von Siemens amp Schuckert gebaute Akkulok eingesetzt Bis Juni 1955 wurde der Sicherheitspfeiler des Oppelschachtes und eine grosse Flache des 3 Flozes abgebaut In den 1950er Jahren erstreckte sich der Abbau nur noch auf einige Restflachen minderer Qualitat und Flozmachtigkeit die in fruherer Zeit von der Gewinnung ausgenommen worden waren Nach der endgultigen Erschopfung der Vorrate im Grubenfeld wurde die Forderung im Mai 1959 eingestellt Der Schacht wurde abgeworfen und bis Ende September 1959 verfullt 1979 wurde der Schacht durch die Bergsicherung Dresden nachverwahrt Heutige Situation Bearbeiten nbsp Fordergerust von Schacht II Gittersee auf dem Oppelschacht 3 2010 nbsp Untersuchungsschacht der Bergsicherung Freital 2014 Von den Tagesanlagen ist heute nur noch das Gebaude der fruheren Kohlenschreiberei erhalten Es wird von der Stadt Freital als Jugendclub und Bibliothek nachgenutzt 2 Im Jahr 1993 teufte die Bergsicherung Freital auf dem Schachtgelande einen Untersuchungsschacht fur die Erweiterung des Tiefen Elbstollns in das Grubenfeld Gittersee Wismutstolln Das Fordergerust steht auch im Jahr 2015 noch auf dem Schachtgelande Im Jahr 2001 wurde auf dem Schachtareal das Fordergerust des Schachtes 2 in Dresden Gittersee als Technisches Denkmal neu aufgestellt Literatur BearbeitenHeinrich Hartung Denkschrift zur Feier des hundertjahrigen Bestehens des Koniglichen Steinkohlenwerkes Zauckerode In Jahrbuch fur Berg und Huttenwesen im Konigreiche Sachsen Craz amp Gerlach Freiberg 1906 Eberhard Gurtler Klaus Gurtler Der Steinkohlenbergbau im Dohlener Becken Teil 2 Schachte links der Weisseritz Haus der Heimat Freital 1984 Sachsisches Landesamt fur Umwelt und Geologie Sachsisches Oberbergamt Hrsg Das Dohlener Becken bei Dresden Geologie und Bergbau Bergbau in Sachsen Band 12 Freiberg 2007 ISBN 978 3 9811421 0 5 S 202 203 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oppelschacht Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Beschreibung der Dampfmaschine auf www albert gieseler de Konigliche Steinkohlenwerke Zauckerode Kohlenschreiberei Memento des Originals vom 28 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot monte hrz tu freiberg de in der Datenbank MontE der TU Freiberg Anmerkungen Bearbeiten Als Schlagwettergruben wurden Bergwerke bezeichnet bei denen schlagende Wetter vorkamen Welches Bergwerk als Schlagwettergrube ausgewiesen wurde oblag dem zustandigen Oberbergamt Im Bezirk des Oberbergamtes Dortmund wurde jedes Bergwerk als Schlagwettergrube angesehen Quelle NA Herold Der Arbeiterschutz in den Preussischen Bergpolizeiverordnungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oppelschacht amp oldid 229140350