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Landkreisdaten von 1990 bis 1994Bundesland SachsenRegierungsbezirk DresdenVerwaltungssitz DippoldiswaldeFlache 458 41 km Einwohner 43 538 3 Oktober 1990 Bevolkerungsdichte 95 Einwohner je km Kfz Kennzeichen DWKreisschlussel 14 0 20Kreisgliederung 40 Gemeinden 7 StadteLandrat Bernd Greif CDU Der Kreis Dippoldiswalde war ein Landkreis im Bezirk Dresden der DDR Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Dippoldiswalde im Freistaat Sachsen fort Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Dippoldiswalde Kreis Dippoldiswalde im Bezirk Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 1 3 Naturraum 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Landrat 3 2 Partnerschaften 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Bevolkerungsdaten der Stadte und Gemeinden 7 Kfz Kennzeichen 8 Codes 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Kreis Dippoldiswalde gehorte zum Bezirk Dresden und befand sich sudlich der Bezirkshauptstadt Dresden im Osterzgebirge Nachbarkreise Bearbeiten Der Kreis Dippoldiswalde grenzte im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Kreise Brand Erbisdorf Freiberg Freital und Pirna Im Suden grenzte er an die Tschechoslowakei Naturraum Bearbeiten Den ehemaligen Kreis Dippoldiswalde pragt das Hochflachen Taler Relief des ostlichen Erzgebirges Die ausgedehnten Hochflachen in Hohen zwischen 300 und 800 m u NN vielfach Ackerland und Weiden werden von bewaldeten Talern der nach Norden entwassernden Flusse Bobritzsch Wilde Weisseritz Rote Weisseritz Muglitz Fluss durchbrochen Bedeutende meist basaltische Kuppen bilden die Landmarken Wilisch 476 m Luchberg 576 m und Geisingberg 824 m Den hochsten Gipfel des ostlichen Erzgebirges bildet der wenig markante Kahleberg 905 m bei Zinnwald Georgenfeld nahe der deutsch tschechischen Grenze Ferner gibt es grossere Waldgebiete wie die Dippoldiswalder Heide die Hirschbacher Heide und den Schmiedeberg Oberfrauendorfer Forst Bemerkenswert ist auch das Georgenfelder Hochmoor bei Zinnwald und die geologisch interessante Karsdorfer Verwerfung Die fur die Trinkwassergewinnung Dresdens wichtigen Talsperren Lehnmuhle und Klingenberg sowie die Talsperre Malter lagen ebenfalls ganz oder grosstenteils im Kreis Dippoldiswalde Die Uberreste des Zinn Bergbaus sind besonders um Altenberg zu sehen So findet sich in Altenberg ein Pinge Geschichte BearbeitenDer Kreis Dippoldiswalde ging aus der am 1 Januar 1939 in Landkreis Dippoldiswalde umbenannten 1874 gegrundeten Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde hervor Mit der Kreisreform der DDR am 25 Juli 1952 erfolgte die Bildung der Bezirke und eine Neugliederung der Kreise Der bisherige Kreis Dippoldiswalde gab 22 seiner 79 Gemeinden an zwei Nachbarkreise ab Der Kreis wurde dem neu gebildeten Bezirk Dresden zugeordnet Kreissitz wurde Dippoldiswalde Folgende Gemeinden wurden abgegeben 12 Gemeinden an den neugebildeten Kreis Freital Barenklause Kautzsch Bornchen b Possendorf Gombsen Karsdorf Kleincarsdorf Kreischa Lungkwitz Oelsa Possendorf Quohren Spechtritz und Theisewitz 5 Gemeinden an den neu gebildeten Kreis Brand Erbisdorf Burkersdorf Dittersbach Frauenstein Kleinbobritzsch und Nassau 5 Gemeinden an den Kreis Pirna Berthelsdorf Bornersdorf Breitenau Dobra und WaltersdorfSchliesslich verblieben 57 Gemeinden im Altkreis Dippoldiswalde Altenberg Ammelsdorf Barenburg Kurort Barenfels Kurort Barenstein Beerwalde Berreuth Borlas Bornchen b Lauenstein Cunnersdorf Dippoldiswalde Dittersdorf Donschten Falkenhain Friedersdorf Furstenau Furstenwalde Geising Glashutte Hartmannsdorf Hausdorf Hennersdorf Hermsdorf a Wilisch Hermsdorf i Erzgeb Hirschbach Hirschsprung Hockendorf Johnsbach Kipsdorf Kurort Lauenstein Liebenau Lowenhain Luchau Malter Niederfrauendorf Obercarsdorf Obercunnersdorf Oberfrauendorf Oberhaslich Paulsdorf Pretzschendorf Rehefeld Zaunhaus Reichenau Reichstadt Reinhardtsgrimma Reinholdshain Rothenbach Ruppendorf Sadisdorf Schellerhau Schlottwitz Schmiedeberg Schonfeld Seifersdorf Seyde Ulberndorf und Zinnwald Georgenfeld Durch Gemeindegebietsveranderungen sank die Zahl der Gemeinden von anfanglich 57 auf 28 bis zur 1 Kreisgebietsreform 1994 1996 in Sachsen 1 1 Januar 1965 Eingliederung von Hirschsprung in die Stadt Altenberg 1 Januar 1968 Eingliederung von Hermsdorf a Wilisch in Hirschbach 1 Februar 1973 Eingliederung von Ulberndorf in die Stadt Dippoldiswalde 1 August 1973 Eingliederung von Friedersdorf und Rothenbach in Pretzschendorf 1 Oktober 1973 Eingliederung von Berreuth in die Stadt Dippoldiswalde 1 Januar 1974 Eingliederung von Bornchen b Lauenstein in Dittersdorf 1 Januar 1974 Eingliederung von Lowenhain in die Stadt Geising 1 Januar 1974 Zusammenschluss von Malter und Paulsdorf zu Malter Paulsdorf nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung falsche Angaben Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung 1 Januar 1991 Eingliederung von Obercunnersdorf in Hockendorf 1 Januar 1994 Eingliederung von Rehefeld Zaunhaus und Zinnwald Georgenfeld in die Stadt Altenberg 1 Januar 1994 Eingliederung von Oberhaslich und Reinholdshain in die Stadt Dippoldiswalde 1 Januar 1994 Eingliederung von Furstenau in die Stadt Geising 1 Januar 1994 Eingliederung von Furstenwalde und Liebenau in die Stadt Geising 1 Januar 1994 Eingliederung von Johnsbach und Luchau in die Stadt Glashutte 1 Januar 1994 Eingliederung von Borlas in Hockendorf 1 Januar 1994 Eingliederung von Ammelsdorf Hennersdorf und Sadisdorf in Obercarsdorf 1 Januar 1991 Trennung von Malter Paulsdorf in Malter und Paulsdorf 1 Januar 1994 Zusammenschluss von Niederfrauendorf und Oberfrauendorf zu Frauendorf 1 Januar 1994 Zusammenschluss von Hartmannsdorf und Reichenau zu Hartmannsdorf Reichenau 1 Marz 1994 Eingliederung von Lauenstein in die Stadt Barenstein 1 Marz 1994 Eingliederung von Seyde in Hermsdorf Erzgeb 1 Marz 1994 Eingliederung von Beerwalde und Ruppendorf in Hockendorf 1 Marz 1994 Eingliederung von Donschten in SchmiedebergAm 17 Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Dippoldiswalde umbenannt 2 Nach der deutschen Einheit wurde der Kreis durch das Landereinfuhrungsgesetz dem Land Sachsen zugesprochen Der Kreis Dippoldiswalde hatte bis Ende Juli 1994 Bestand und ging zur 1 Sachsischen Kreisgebietsreform vollstandig im Landkreis Weisseritzkreis auf Bei der 2 sachsischen Kreisgebietsreform am 1 August 2008 wurde das Gebiet des Landkreises dem neuen Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge zugewiesen wurde 3 Das grossere Freital verzichtete 1994 zugunsten der im Zentrum des neuen Weisseritzkreises liegenden Stadt Dippoldiswalde auf den Sitz des Landratsamts Politik BearbeitenLandrat Bearbeiten bis 1990 der Vorsitzende des Rates des Kreises 31 Mai 1990 bis 31 Juli 1994 Bernd Greif CDU Partnerschaften Bearbeiten Ab 1990 war der Landkreis Rottweil in Baden Wurttemberg Partnerlandkreis des Kreises Dippoldiswalde Wirtschaft BearbeitenNachdem im 19 Jahrhundert der ehemals bedeutende Bergbau fast vollstandig zum Erliegen gekommen war blieb das Osterzgebirge unberuhrt von der Entwicklung des heute hochindustrialisierten sachsischen Raumes Lediglich in Altenberg wurde noch Zinn abgebaut In Glashutte waren Uhrenfertigung Feinwerktechnik und Rechenelektronik wichtige Produktionszweige in Dippoldiswalde wurden Hydraulikanlagen Uhrenteile und Verpackungsmittel hergestellt des Weiteren gab es im Kreis noch Holzverarbeitung und Nahrungsmittelerzeugung Das Schwergewicht der kollektiven Landwirtschaft bildeten Rinderzucht und Milchwirtschaft Die Arbeitslosenentwicklung im Kreis nahm sich trotz vermeintlicher Strukturschwache relativ gunstig aus Ein wichtiger Erwerbszweig war der Fremdenverkehr Das sudliche Kreisgebiet war eines der bedeutendsten Urlaubsgebiete der DDR Bekannt waren vor allem die Kurorte Bahrenfels Bahrenburg Kipsdorf und die Fremdenverkehrsorte Schellerhau Rehefeld und Zinnwald 4 Verkehr BearbeitenDer Kreis Dippoldiswalde war durch die zwei Fernverkehrsstrassen die heutigen Bundesstrassen 170 und 171 erschlossen Die normalspurige Bahnstrecke Heidenau Kurort Altenberg Muglitztalbahn und die schmalspurige Weisseritztalbahn von Freital Hainsberg uber Dippoldiswalde und Schmiedeberg nach Kurort Kipsdorf erschlossen den Kreis Dippoldiswalde eisenbahnseitig sowohl im Personen als auch im Guterverkehr Ansonsten lag der Landkreis eher abseits der bedeutenden Strassen und Schienenwege Bevolkerungsdaten der Stadte und Gemeinden Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Es fehlen die Stadt Altenberg und die Gemeinde Ammelsdorf Die Summe der Einwohnerzahlen ist viel zu hoch Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Bevolkerungsubersicht aller 48 Gemeinden des Kreises die 1990 in das wieder gegrundete Land Sachsen kamen 5 AGS Gemeinde Einwohner Flache ha 03 10 1990 31 12 199014020030 Barenburg Kurort 322 318 112014020040 Barenfels Kurort 344 330 27614020050 Barenstein Stadt 1067 1071 119714020060 Beerwalde 298 299 77414020090 Borlas 410 408 51514020100 Cunnersdorf 433 430 103814020110 Dippoldiswalde Stadt 6633 6597 180714020120 Dittersdorf 823 820 164114020130 Donschten 183 189 7914020140 Falkenhain 399 399 36414020160 Furstenau 353 351 76614020170 Furstenwalde 434 407 121614020180 Geising Stadt 1597 1586 147814020190 Glashutte Stadt 2538 2526 49514020200 Hartmannsdorf 706 709 140714020210 Hausdorf 225 226 50214020220 Hennersdorf 501 505 74714020230 Hermsdorf Erzgeb 979 972 131014020240 Hirschbach 467 464 86714020250 Hockendorf 1143 1133 98314020260 Johnsbach 689 687 108414020270 Kipsdorf Kurort 469 464 39114020280 Lauenstein Stadt 851 851 65714020290 Liebenau 489 486 149014020310 Luchau 314 317 80514020320 Malter Paulsdorf 569 559 52114020330 Niederfrauendorf 206 203 30114020340 Obercarsdorf 885 876 50314020350 Obercunnersdorf 254 249 59114020360 Oberfrauendorf 335 333 148814020370 Oberhaslich 509 514 51614020390 Pretzschendorf 2021 2026 278314020400 Rehefeld Zaunhaus 280 281 147514020410 Reichenau 682 682 142414020420 Reichstadt 1430 1429 215714020430 Reinhardtsgrimma 886 888 118514020440 Reinholdshain 418 418 64214020460 Ruppendorf 938 936 80114020470 Sadisdorf 517 507 55914020480 Schellerhau 471 478 61014020490 Schlottwitz 1267 1258 15014020500 Schmiedeberg 3045 2983 85114020510 Schonfeld 345 341 84714020520 Seifersdorf 1113 1106 69414020530 Seyde 226 229 70414020550 Zinnwald Georgenfeld 699 701 31714020000 Landkreis Dippoldiswalde 72 912 72 780 42 129Kfz Kennzeichen BearbeitenDen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der Motorrader und Anhangern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen die mit dem Buchstabenpaar RD begannen zugewiesen 6 Die letzte fur Motorrader genutzte Kennzeichenserie war YX 98 01 bis YX 99 99 7 Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen DW In Zusammenhang mit der Kennzeichenliberalisierung kann diese Buchstabenkombination seit November 2012 im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge ausgegeben werden Codes BearbeitenPostleitzahlen bis 1960 1993 8230 8249 Postleitzahlen ab 1993 0174 0178 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 StBA Gebietsanderungen vom 01 01 bis 31 12 2008 versch Hrsg Diercke Lexikon Deutschland Deutsche Demokratische Republik und Berlin Ost Georg Westermann Verlag GmbH Braunschweig 1986 ISBN 3 07 508861 7 S 76 Regionalregister Sachsen Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 302 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 502 Kreise und Stadtkreise des Bezirkes Dresden Bautzen Bischofswerda Dippoldiswalde Dresden Land Dresden Stadtkreis Freital Gorlitz Land Gorlitz Stadtkreis Grossenhain Kamenz Lobau Meissen Niesky Pirna Riesa Sebnitz Zittau Normdaten Geografikum GND 4222997 2 lobid OGND AKS LCCN n85308249 VIAF 123229587 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Dippoldiswalde amp oldid 237620591