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Dieser Artikel behandelt das Bergwerk in Oberhausen Siehe auch Grube Concordia Die Zeche Concordia war ein Steinkohlen Bergwerk in Oberhausen Zeche ConcordiaAllgemeine Informationen zum BergwerkZeche Concordia IV V im Jahre 1959Forderung Jahr 1 6 Mio tInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1854Betriebsende 1968Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 28 25 5 N 6 50 20 4 O 51 47375 6 839 Koordinaten 51 28 25 5 N 6 50 20 4 OZeche Concordia Regionalverband Ruhr Lage Zeche ConcordiaStandort OberhausenGemeinde OberhausenKreisfreie Stadt NUTS3 OberhausenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stilllegung 3 Heutiger Zustand 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Aktie uber 1000 Mark der Concordia Bergbau AG vom Mai 1890Im Jahre 1848 wurden mehrere Grubenfelder im Bereich der Lipper Heide von verschiedenen Schurfergesellschaften gemutet Diese schlossen sich zusammen und grundeten 1850 die Bergwerksgesellschaft Concordia lat Einheit als Aktiengesellschaft Dies war insoweit ausserordentlich da sonst Bergwerksgesellschaften vor allem als bergrechtliche Gewerkschaft firmierten Im Jahre 1850 wurde in der Nahe des Bahnhofs im Stadtteil Lirich mit dem Abteufen des Schachtes 1 begonnen Dieser Schacht ging 1854 in Forderung und wurde mit einer Fahrkunst ausgestattet In unmittelbarer Nahe von Schacht 1 wurde eine Kokerei errichtet Die sich in den 1850er Jahren sehr gunstig entwickelnde Konjunktur fur Kokskohle fuhrte zu dem Entschluss einen Kilometer westlich des Schachtes 1 den Schacht 2 anzusetzen Dieser ging 1861 in Forderung und wurde ebenfalls mit einer Kokerei ausgestattet Um die hohe Qualitat der zu verkokenden Kohle zu gewahrleisten wurde am Schacht 2 erstmals im Ruhrbergbau eine Kohlenwasche errichtet Eine durch die Zeche verursachte Bergsenkung fuhrte sudostlich des Oberhausener Bahnhofs dazu dass ab 1868 Bergschaden auftraten und sich um 1870 aus Grundwasser der Concordiasee bildete Dies vereitelte die von dem Oberhausener Burgermeister Friedrich August Schwartz dort geplante Entwicklung eines Stadtzentrums Die Zeche beteiligte sich an der Beseitigung der Bergschaden Der See wurde durch eine Pumpstation und einen Entwasserungskanal trockengelegt 1897 liess ein Zechendirektor der Concordia AG dort die Villa Concordia errichten Die gunstige wirtschaftliche Entwicklung der Zeche fuhrte zu einer stetigen technischen Weiterentwicklung beider Schachtanlagen So wurden die Fahrkunste in beiden Schachten 1876 und 1883 durch Seilfahrten ersetzt Zugleich erhielten die Schachte Malakowturme mit Seilscheibengerusten 1893 bis 1895 wurde neben Schacht 2 der Schacht 3 niedergebracht Weiterhin verfolgte die Gesellschaft seit langerem das Vorhaben das Nordfeld durch eine eigenstandige Forderanlage aufzuschliessen So wurde zwischen 1899 und 1903 in Buschhausen der Schacht 4 niedergebracht neben dem zwischen 1904 und 1908 der Schacht 5 abgeteuft wurde Die Schachtanlage 4 5 erhielt eine eigenstandige Kokerei Gleichzeitig erhielt Schacht 1 ein neues Fordergerust Zwischen 1912 und 1916 folgte noch 1 5 km westlich der Schachtanlage 2 3 der Wetterschacht 6 der zwar als eigene Forderanlage konzipiert und ausgerustet war aber betriebstechnisch zu 2 3 gehorte Am 12 Februar 1918 ereignete sich auf der Schachtanlage 4 4 eine Schlagwetterexplosion 17 Mann kamen um Im Rahmen der Weltwirtschaftskrise wurde Anfang der 1930er Jahre geplant Concordia 2 3 nach Abbau der Fettkohlenpartien stillzulegen Nach und nach setzte sich aber der Entschluss durch die Kohlengewinnung auf 2 3 auf die Ess und Magerkohlenvorrate des Grubenfeldes auszudehnen Dazu wurde Schacht 2 komplett verfullt und grosser dimensioniert neu abgeteuft 1938 ging er mit einem neuen Fordergerust in Forderung Zugleich wurde Schacht 1 nach einem Schachtbruch verfullt und abgeworfen Den Zweiten Weltkrieg uberstand die Zeche ohne nennenswerte Zerstorungen so dass ohne grosse Forderunterbrechungen weitergefordert werden konnte 1958 wurde geplant die Magerkohlenvorrate in der benachbarten stillgelegten Zeche Roland wieder aufzuschliessen Der abgedeckte Schacht Roland 2 sollte wieder instand gesetzt werden Ein Fordergerust war bereits errichtet worden Die Arbeiten wurden nach einsetzender Kohlekrise allerdings eingestellt und nicht wieder aufgenommen Die Forderung betrug 1 6 Millionen Tonnen Fett Ess und Magerkohle jahrlich nbsp Schacht Concordia 6Stilllegung BearbeitenDie Concordia Bergbau AG befand sich seit langerer Zeit im Mehrheitsbesitz der Schering AG Diese beabsichtigte am Ende der Kohlenkrise der 1960er Jahre sich vollstandig aus dem Steinkohlenbergbau zuruckzuziehen Daher sollte die Zeche Concordia stillgelegt werden Massive Burgerproteste fuhrten dazu dass die Zeche vom Land Nordrhein Westfalen und anderen Investoren ubernommen werden sollte Da diese Verhandlungen nicht zum Abschluss gefuhrt werden konnten musste die Zeche 1968 trotz noch vorhandener Vorrate und hoher Produktivitat stillgelegt werden Heutiger Zustand BearbeitenDer Schacht 2 und 6 ist als Wasserhaltungsschachtanlage der Deutsche Steinkohle AG DSK in Betrieb Das Fordergerust blieb bis in die 1990er Jahre in der ursprunglichen Konstruktion erhalten danach wurde es wegen statischer Mangel zuruckgebaut Zeitweise wurde er fur Fallversuche benutzt Die Gebaude des Schachtes 6 auf der Niebuhrstrasse werden heute als Theater genutzt Der Schacht 2 war bis zum Jahr 2022 fur die Wasserhaltung aktiv und wurde im selben Jahr verfullt 1 Auf dem Gelande der Zeche Concordia 2 3 befindet sich ansonsten das Bero Zentrum sowie Neubesiedlung Das Gelande der Zeche Concordia 4 5 ist komplett im Gewerbegebiet Am Eisenhammer aufgegangen Einige Gebaude blieben erhalten Wie im November 2008 bekannt wurde ist der Bereich der ehemaligen Zeche Concordia um mehr als dreieinhalb Meter abgesackt im Bereich der Strassen Am Forderturm und Bebelstrasse Eine entsprechende Mitteilung habe die zustandige bergaufsichtliche Behorde beim Regierungsprasidenten Arnsberg gemacht Die mutmasslichen Kosten von 100 000 Euro mussen von der Stadt Oberhausen getragen werden 2 Literatur BearbeitenFrank Dittmeyer Concordia Spuren In Geschichtswerkstatt Oberhausen Hrsg Schichtwechsel Das Journal fur die Geschichte Oberhausens Heft 2 07 Oberhausen 2007 Andre Wilger Marion Leschinsky Industriegeschichte ist freigelegt In Geschichtswerkstatt Oberhausen Hrsg Schichtwechsel Das Journal fur die Geschichte Oberhausens Heft 1 06 Oberhausen 2006 Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier 3 Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9Einzelnachweise Bearbeiten Dominik Loth Mehr als 2200 LKW Ladungen dieser Schacht wird verfullt In waz de WAZ 25 Mai 2022 abgerufen am 2 Dezember 2022 Bericht auf Der WestenWeblinks BearbeitenBeschreibung dieser Sehenswurdigkeit auf der Route der Industriekulturhttp vorlage rik test 4 10424 archivierte Version Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Zeche Concordia in den Historischen Pressearchiven der ZBWRoute der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die 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