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Die Zeche Katharina war ein Steinkohlen Bergwerk in Essen Kray Zeche KatharinaAllgemeine Informationen zum BergwerkInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsende 1972Nachfolgenutzung GewerbeflacheGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 27 27 N 7 3 28 O 51 4575 7 0577777777778 Koordinaten 51 27 27 N 7 3 28 OZeche Katharina Regionalverband Ruhr Lage Zeche KatharinaStandort KrayGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1899 1945 1 2 1945 1972 2 Stilllegung 3 Heutiger Zustand 4 LiteraturGeschichte Bearbeiten1899 1945 Bearbeiten Von 1899 bis 1901 brachte die Gewerkschaft Hercules in der Nahe des Zehnthofes an der Strasse von Frillendorf nach Kray einen neuen Forderschacht nieder Dieser Schacht 3 der Zeche Hercules wurde spater nach der Gattin des Grubenvorstandes Carl Funke auch Schacht Katharina genannt Der Schacht erhielt als eigenstandige Forderanlage einen Tomson Bock weiterhin wurde eine Brikettfabrik fur die Herstellung von Magerkohlen Briketts errichtet Die neue Forderschachtanlage entwickelte sich vielversprechend Bereits 1904 forderte die neue Schachtanlage im Verbund mit der alten Anlage der Zeche Hercules 450 000 Tonnen Magerkohle jahrlich Einen Kilometer ostlich des Schachtes Katharina wurde von 1905 bis 1907 ein Wetterschacht niedergebracht Er diente auch als Spulschacht ein Schacht zum Einbringen des Versatzgutes im Spulverfahren Die 1906 u a durch die Gewerkschaft Hercules gegrundete Essener Steinkohlenbergwerke AG beschloss die Ausgliederung der Schachte 3 und 4 aus der Zeche Hercules und ihre Fortfuhrung als eigenstandige Zeche Katharina Die Nummerierung der Schachte wurde allerdings fur Hercules und Katharina gemeinsam fortlaufend weitergefuhrt Nach dem Ersten Weltkrieg fuhrte der angespannte Absatzmarkt insbesondere fur Magerkohle und deren Folgeprodukte zu notwendigen Rationalisierungsmassnahmen der Essener Steinkohlenbergwerke AG Die fordertechnische Erschliessung der Magerkohlenvorrate im Bereich zwischen dem Stadtzentrum von Essen und der Ruhr sollte langfristig von der Zeche Katharina ubernommen werden Die auf freiem Felde liegende Hauptschachtanlage 3 bot hierzu die notwendigen Gelandereserven Von 1923 bis 1925 wurde neben Schacht 3 der Schacht 6 als zweiter Forderschacht abgeteuft Dieser erhielt ein zweigeschossiges deutsches Strebengerust Im Gegenzug wurde 1925 der Forderstandort Hercules 1 5 abgeworfen und komplett aufgegeben Die verbliebenen Kohlenvorrate im Herculesfeld wurden zunachst in Reserve gehalten 1930 erfolgte die zeitweilige Verschmelzung der Essener Steinkohlenbergwerke AG mit der Gelsenkirchener Bergwerks AG aus der die Essener Steinkohlenbergwerke AG 1933 als neue Untergesellschaft wieder ausgegliedert wurde Ab 1936 unterstand die Essener Steinkohlenbergwerke AG einem Konsortium welches dem Flick Konzern nahestand Dieses plante nun die grosstechnische Erschliessung der Grubenfelder der in den fruheren Jahren stillgelegten Nachbarzechen von der Schachtanlage Katharina 3 6 aus Die Grubenfelder befanden sich allerdings in Besitz verschiedener Bergbaugesellschaften wodurch sich die Wahrnehmung des Abbaurechtes und damit die Investitionen immer wieder verzogerten 1945 1972 Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Essener Steinkohlenbergwerke AG aus dem Flick Konzern herausgelost Bedingt durch den sich gut entwickelnden Absatzmarkt fur Magerkohlen wurden die Expansionsplane der Zeche Katharina wieder aufgenommen 1951 wurde der Grubenfeldbesitz der Bergwerksgesellschaft Adler mbH ubernommen Die dieser Gesellschaft gehorenden Grubenfelder der Zeche Johann Deimelsberg und der Zeche Centrum 4 6 wurden der Zeche Katharina zugeschlagen Beide Zechen waren 1929 stillgelegt worden die Schachte Centrum 4 6 in Leithe waren allerdings teilweise offengeblieben Von 1952 bis 1954 wurde diese Schachte wieder aufgewaltigt Schacht 4 erhielt ein neues Fordergerust das Gerust von Schacht 6 wurde lediglich instand gesetzt Fortan fungierten diese Schachte als Aussenanlage der Zeche Katharina Von 1953 bis 1955 wurde die Schachtanlage Katharina 3 6 zur Zentralforderanlage ausgebaut Die Aufbereitung wurde grunderneuert Schacht 3 wurde tiefer geteuft und mit einem geschlossenen Betonforderturm versehen Zu Ehren des langjahrigen Generaldirektors der Essener Steinkohlenbergwerke AG wurde dieser Schacht in Schacht Ernst Tengelmann umbenannt 1955 erfolgte die Ubernahme der Essener Steinkohlenbergwerke AG durch die Mannesmann AG Hierdurch wurde langfristig der Verbund der benachbart liegenden Mannesmann Zeche Konigin Elisabeth mit der Zeche Katharina moglich 1956 folgte die fordertechnische Verbindung von Katharina 3 6 mit der Schachtanlage Wilhelm Emil der Zeche Konigin Elisabeth Schacht Ernst Tengelmann ubernahm die Forderung Schacht Wilhelm und Emil blieben als Wetter und Seilfahrtanlagen in Betrieb Ab 1966 wurden die verbliebenen Schachtanlagen Friedrich Joachim und Hubert 1 2 der Zeche Konigin Elisabeth aus der Forderung genommen Der weitere Abbau der Kohlenvorrate erfolgte durch die Zeche Katharina Schacht Friedrich Joachim 1 blieb als Seilfahrt und Wetterschacht offen Das Bergbauvermogen der Mannesmann AG ging 1968 in den Besitz der neu gegrundeten Ruhrkohle AG uber Diese ubernahm die Zeche Katharina in die Bergbau AG Essen Die Jahresforderung betrug 1970 850 000 Tonnen Fett Ess und Magerkohle bei 2 800 Beschaftigten Stilllegung BearbeitenNach dem Gesamtanpassungsplan des Ruhrkohlenbergbaus wurde schnell beabsichtigt den Mager und Anthrazitkohlenabbau im Gebiet von Essen und dem Ruhrtal wegen Unrentabilitat einzustellen 1972 erfolgte die Stilllegung der Zeche Katharina und aller Nebenanlagen In den Folgejahren wurden die Anlagen abgebrochen und die Schachte verfullt Schacht Katharina 6 blieb bis 1974 noch als Aussenanlage fur die Wasserhaltung offen Heutiger Zustand BearbeitenSowohl uber Schacht 3 6 Lage als auch uber Schacht 4 der Zeche Katharina wurden Gewerbegebiete errichtet Sie verweisen mit den Namen Zeche Katharina und Am Luftschacht auf die alte Verwendung Alte Zechengebaude Lage Lage sind nicht mehr als solche zu erkennen Literatur BearbeitenWilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 6 erweiterte und aktualisierte Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster KG Konigstein i Taunus 2006 ISBN 3784569943 Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier 3 Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Katharina amp oldid 234851087