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Die Zeche Johann Deimelsberg war ein Steinkohlen Bergwerk in Essen Steele Zeche Johann DeimelsbergAllgemeine Informationen zum Bergwerkehem Werksgebaude an der Westfalenstrasse unter Denkmalschutz Forderung Jahr ca 420 000 tInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsende 1928Nachfolgenutzung GewerbeflacheGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 26 30 8 N 7 3 43 2 O 51 44189 7 06199 Koordinaten 51 26 30 8 N 7 3 43 2 OZeche Johann Deimelsberg Regionalverband Ruhr Lage Zeche Johann DeimelsbergStandort SteeleGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stilllegung 3 Durchgangslager 4 Heutiger Zustand 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUnter dem Namen Gewerkschaft der Zeche Johann Deimelsberg schlossen sich zwischen 1885 und 1887 zwei Zechen zusammen die schon seit langer Zeit im Raum westlich von Steele Kohleabbau betrieben Ein Stollen namens Deimelsberg wurde schon im 16 Jahrhundert erwahnt Der Deimelsberger Stollen aus dem die Zeche entstand war seit 1749 urkundlich nachgewiesen Ab 1829 wurde die Zeche als Erbstollen gefuhrt 1853 wurde direkt am Deimelsberg mit dem Niederbringen des ersten seigeren Schachtes begonnen Nach 1870 wurde die Zeche als Ver Deimelsberg gefuhrt Der Schacht Deimelsberg 1 wurde nahe der Westfalenstrasse abgeteuft 1876 wurde am Laurentiusweg der Schacht Deimelsberg 2 abgeteuft Nach dessen Forderaufnahme wurde Schacht Deimelsberg 1 abgeworfen und nur noch die Aufbereitung betrieben Die Forderung erreichte 90 000 t Magerkohle pro Jahr Die Zeche Johann wurde 1809 gegrundet und baute zunachst im Gebiet am Westende von Steele mit tonnlagigen schragen Schachten Kohle ab Ab 1859 wurde der Grubenfeldbesitz durch Anschlusse vergrossert so dass die Zeche kunftig als Ver Johann firmierte 1873 wurde nahe dem Steeler Westbahnhof der erste seigere senkrechte Forderschacht niedergebracht Nach Niederbringen eines Wetterschachtes wurden bald 130 000 t Kohle pro Jahr gefordert Nach Zusammenschluss der beiden Zechen 1887 wurde Schritt fur Schritt die Forderung auf die Schachtanlage Johann verlagert 1893 wurde auf Schacht Johann eine Brikettfabrik errichtet 1906 wurde neben Schacht Johann 1 der Schacht Johann 2 abgeteuft Nach dessen Fertigstellung wurde der Schacht Deimelsberg 2 endgultig abgeworfen und verfullt Schacht Johann 1 erhielt ein neues Fordergerust 1910 wurde das Grubenfeld der stillgelegten Zeche Vereinigte Charlotte angeschlossen Ab 1915 wurde dieses an die neu gegrundete Charlotte Bergbau GmbH abgegeben welche die Wiederaufnahme der Forderung plante siehe Zeche Theodor Stilllegung BearbeitenAb 1919 befand sich die Zeche in Besitz der Bergbaugesellschaft Adler mbH Diese plante die Zeche die sich wegen der schwierigen Absatzlage fur Magerkohle in Zahlungsschwierigkeiten befand mit der benachbarten Magerkohlenzeche Centrum 4 6 zu verbinden Eine Verbindungsstrecke wurde aufgefahren Zu dieser Zeit forderte Johann Deimelsberg 420 000 t Magerkohle jahrlich Faktisch ergab sich aber 1926 dass dieser Verbund wirtschaftlich nicht tragbar war Daher wurde 1928 die Forderanlage Johann 1 2 ausser Betrieb genommen und die Zeche zum 31 August stillgelegt Die Schachte wurden verfullt und die Tagesanlagen abgebrochen Ab 1952 wurde das Grubenfeld durch die benachbarte Zeche Katharina aufgeschlossen und abgebaut Durchgangslager BearbeitenIm April 1942 wurden ca 300 judische Einwohner Essens im Barackenlager Holbeckshof zusammengezogen das als Durchgangslager fungierte Das Lager war bewacht jedoch konnten die Bewohner sich tagsuber unter Einschrankungen ausserhalb aufhalten 170 der in einem Hausbewohnerverzeichnis erfassten Juden wurden am 20 Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert 1 Heutiger Zustand BearbeitenDas Gelande der Zeche Deimelsberg war bereits nach der Jahrhundertwende zum 20 Jahrhundert aufgegeben worden In den 1920er Jahren wurde auf dem Gelande Deimelsberg 1 das Knappschaftskrankenhaus Essen Steele errichtet Auf dem Gelande Johann 1 2 befinden sich Gewerbebetriebe Ein Zechengebaude in der Westfalenstrasse ist noch vorhanden und steht seit 1991 unter Denkmalschutz 2 Literatur BearbeitenWilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 6 erweiterte und aktualisierte Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster KG Konigstein i Taunus 2006 ISBN 3784569943Einzelnachweise Bearbeiten Hausbewohnerverzeichnis des Grundstucks Holbeckshof in Hermann Schroter Hrsg Geschichte und Schicksal der Essener Juden Gedenkbuch fur die judischen Mitburger der Stadt Essen Essen Stadt Essen 1980 S 432 458 Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen PDF 649 kB abgerufen am 5 Januar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Johann Deimelsberg amp oldid 234845668