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Die Zeche Hercules war ein Steinkohlen Bergwerk im heutigen Ostviertel von Essen Zeche HerculesAllgemeine Informationen zum BergwerkAndere Namen Zeche HerkulesForderung Jahr ca 350 000 tInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1859Betriebsende 1925Nachfolgenutzung GewerbeflacheGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 27 24 N 7 1 24 O 51 456666666667 7 0233333333333 Koordinaten 51 27 24 N 7 1 24 OZeche Hercules Regionalverband Ruhr Lage Zeche HerculesStandort Essen StadtmitteGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stilllegung 3 Heutiger Zustand 4 LiteraturGeschichte Bearbeiten1855 konsolidierten mehrere Essener Kaufleute die Grubenfelder Hercules Katharina Wohlfahrt und Amsterdam zur Gewerkschaft Hercules mit Sitz in Essen Der Grubenfeldbesitz erstreckte sich vom sudlichen Bereich der Essener Altstadt bis nach Huttrop und Kray 1856 wurde in der Nahe der Essener Altstadt sudlich der Frillendorfer Strasse mit dem Abteufen des Schachtes Hercules begonnen Es ist bezeichnend fur die damalige Pionierzeit des Steinkohlenbergbaus dass diese neue Schachtanlage nur zwei Hauserblocks sudlich der Zeche Graf Beust lag Nachdem der Schacht 1857 bereits das Steinkohlengebirge erreicht hatte konnte 1859 die Forderung aufgenommen werden Aufgrund der gunstigen wirtschaftlichen Entwicklung der Zeche konnte schnell zu einem zugigen Ausbau der Grubenbaue ubergegangen werden Bereits 1863 wurde an der Strasse nach Steele ein Wetterschacht niedergebracht um auch die vom Hauptschacht weiter entfernt liegenden Abbaubetriebspunkte mit Frischwetter zu versorgen Die 1865 und 1866 zwischen Huttrop und Steele abgeteuften Versuchsschachte konnten allerdings noch keinen weiteren Aufschluss uber wirtschaftlich gewinnbare Vorrate im Ostfeld geben Man beschrankte sich weiterhin auf die Forderung uber den Schacht 1 Im Jahre 1889 betrug die Forderung jahrlich 230 000 Tonnen Magerkohle Es wurde beschlossen die Zeche umfangreich auszubauen Schacht 1 erhielt ein zweigeschossiges Strebengerust als Forderanlage Weiterhin wurde bei Schacht 1 eine Brikettfabrik errichtet Ferner wurde damit begonnen das Sudfeld der Zeche zu erschliessen 1889 bis 1891 wurde deswegen der Schacht 2 abgeteuft der als Seilfahrt und Wetterschacht fur das Sudfeld diente Erneute Versuchsbohrungen im Ostfeld fuhrten zu dem Entschluss diesen Bereich durch eine eigene Forderschachtanlage zu erschliessen Hierzu wurde 1899 am Zehnthof zwischen Huttrop und Kray der Schacht 3 abgeteuft der spater auch Schacht Katharina genannt wurde 1901 ging dieser Schacht in Forderung Er wurde mit einem Tomson Bock als Forderanlage ausgestattet Nach dessen Fertigstellung wurde der alte Wetterschacht abgeworfen 1905 wurde einen Kilometer ostlich von Schacht Katharina noch der Schacht 4 als Wetterschacht fur die neue Forderanlage niedergebracht 1906 grundete die Gewerkschaft Hercules zusammen mit der Rheinischen Anthracitkohlenwerke A G und der Gewerkschaft Dahlhauser Tiefbau die Essener Steinkohlenbergwerke AG in der sich zunachst mehrere Magerkohlenzechen des Ruhrgebietes zusammenschlossen Man beschloss fur die Zeche Hercules die Abtrennung der Schachte 3 und 4 und ihre selbstandige Fortfuhrung als Zeche Katharina Auf Zeche Hercules wurde in den Ausbau der zentralen Forderschachtanlage Hercules 1 verstarkt investiert Nach Erweiterung der Aufbereitungskapazitat wurde 1911 neben Schacht 1 der neue Forderschacht 5 niedergebracht Die Schachtnumerierung wurde fur die Zechen Hercules und Katharina trotz der Trennung fortlaufend weitergefuhrt Er ging 1912 in Betrieb und wurde mit einem geschlossenen Forderturm ausgestattet Die Forderung der Einzelzeche Hercules betrug um diese Zeit 350 000 Tonnen jahrlich Stilllegung BearbeitenIn der wirtschaftlich angespannten Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war insbesondere der Absatzmarkt fur Magerkohle und Esskohle unter Druck Schacht 2 wurde 1919 stillgelegt Die Essener Steinkohlenbergwerke AG beschloss eine Rationalisierung der Magerkohlenforderung im Essener Raum Ein grosstechnischer Ausbau der Schachtanlagen im Grubenfeld Hercules Katharina war von vorneherein nur auf der Zeche Katharina moglich da die mitten im dichtbebauten Innenstadtgebiet von Essen liegende Schachtanlage Hercules 1 5 keine Moglichkeit der Erweiterung hatte Daher wurde die Stilllegung der Forderschachtanlage Hercules 1 5 fur 1925 beschlossen und am 15 September des Jahres durchgefuhrt Die Schachte wurden verfullt und die Brikettfabrik ausser Betrieb genommen Das Grubenfeld kam an die Zeche Katharina Wenige Zeit spater wurde auf dem ehemaligen Zechengelande ein sogenanntes Sturmlokal der Essener SA eingerichtet In alten Zechengebauden befand sich zur Zeit der Machtergreifung 1933 das Zwangsarbeiterlager Zeche Hercules als Arbeitslager zur Unterbringung von etwa 150 Zwangsarbeitern Heutiger Zustand BearbeitenNach der Stilllegung wurden die Anlagen die sich in einem Strassen und Gleisdreieck an der Herkulesstrasse befanden abgebrochen In der Zeit nach den Zerstorungen des Zweiten Weltkriegs sind das Gelande und die Strassenfuhrung teilweise verandert worden Einen Teil des alten Zechengelandes nimmt das Gewerbegebiet Herkules ein Auch die Herkulesstrasse tragt die Erinnerung an die alte Zeche und die Grauel der Herkuleswache weiter Literatur BearbeitenHermann Wilhelm und Gertrude Die alten Zechen an der Ruhr 6 um einen Exkurs nach S 216 erweiterte und in energiepolitischen Teilen aktualisierte Auflage 2008 der 5 vollig neu bearb u erweiterten Auflage 2003 Konigstein i Ts Verlag Langewiesche 2008 Die Blauen Bucher ISBN 978 3 7845 6994 9Normdaten Korperschaft GND 5052001 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Hercules amp oldid 234800372