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Die Deutsch Luxemburgische Bergwerks und Hutten AG DL war einer der grossten deutschen vertikal integrierten Montankonzerne zu Beginn des 20 Jahrhunderts 1 Zuletzt war ihr Sitz in Bochum Schuldverschreibung uber 400 Mark der Deutsch Luxemburgischen Bergwerks und Hutten AG vom 15 Marz 1902Die DL war einer der Kernpunkte des Firmenimperiums von Hugo Stinnes Sie wurde 1901 auf Betreiben von Bernhard Dernburg und Hugo Stinnes als Nachfolger des Lothringisch Luxemburgischen Stahlwerksverbands gegrundet und wuchs schnell durch Ubernahmen und Fusionen Durch das starke Expansionstempo war sie stets sehr schwach kapitalisiert und finanzierte sich durch standige Kapitalerhohungen und Anleiheemissionen Zur DL gehorten die Zechen Dannenbaum Friederika Prinz Regent Friedlicher Nachbar Baaker Mulde Hasenwinkel und Julius Philipp Weitere Kohlenquellen erwarb das Unternehmen durch die Akquisition der Zeche Louise Tiefbau und Zeche Vereinigte Wittwe amp Barop in Hombruch 1908 der Dortmunder Union und der Zeche Tremonia 1910 sowie der Saar und Mosel Bergwerks Gesellschaft 1910 1916 Hochofen sowie Stahl und Walzwerke der DL waren in Differdingen Luxemburg nach Erwerb der Union in Dortmund sowie nach Abschluss einer Interessengemeinschaft 1911 in Rumelingen und St Ingbert Die DL besass das alleinige Patent zum Vertrieb von Grey Tragern in Deutschland Die vertikale Integration wurde auf Betreiben von Stinnes durch die Akquisition verarbeitender Industrieunternehmen noch weiter vorangetrieben Beispielsweise ubernahm die DL 1911 die Nordseewerke Die Hugo Stinnes GmbH hatte grossen Anteil am Export von DL Produkten Durch die regionale Aufteilung auf verschiedene Bergbaugebiete und Verteilung auf unterschiedliche Standorte war die DL erheblich komplexer organisiert als ihre Wettbewerber beispielsweise August Thyssens Gewerkschaft Deutscher Kaiser oder die Phonix AG fur Bergbau und Huttenbetrieb gleichzeitig war sie aber unanfalliger fur regionale Probleme und konnte durch geschicktes Verschieben von Kapazitaten und Kontingenten Vorteile in der durch Syndikate gepragten Wirtschaft des Deutschen Reichs erzielen Nach dem Ersten Weltkrieg verlor die DL ihren Besitz in Luxemburg und Lothringen 1920 schloss sich die DL auf Betreiben von Stinnes und Albert Vogler mit dem Bochumer Verein und der Gelsenkirchener Bergwerks AG GBAG zu einer Interessengemeinschaft unter der Firma Rhein Elbe Union GmbH zusammen Diese wurde ebenfalls noch 1920 unter Beteiligung der Siemens Unternehmen zur Siemens Rheinelbe Schuckert Union erweitert Ziel dieser grossen vertikalen Trusts war es zum einen Sozialisierungsbestrebungen in der Weimarer Republik zu unterwandern und zum anderen die aufgrund der politischen und sozialen Lage zu knappen Rohstoffe in einem einzigen Konzern effizient weiterzuverarbeiten und so Synergien zu erzielen und Produktionsausfalle zu verhindern 1926 gingen die Unternehmen der DL in der Vereinigte Stahlwerke AG auf und wurden spater auf die neu gebildete GBAG fusioniert Der Vorstandsvorsitzende der DL Albert Vogler wurde dabei Vorstandsvorsitzender der Vereinigte Stahlwerke AG Erinnerung BearbeitenDie Deutsch Luxemburger Strasse in Dortmund Hombruch tragt ihren Namen nach jener Gesellschaft welche die Kohlegruben und Walzwerke in diesem Stadtteil betrieben hat Einzelnachweise Bearbeiten Die deutsche Eisenindustrie im 20 Jahrhundert Nicht mehr online verfugbar uni koeln de ehemals im Original abgerufen am 29 Mai 2008 1 2 Vorlage Toter Link www wiso uni koeln de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsch Luxemburgische Bergwerks und Hutten AG amp oldid 229037213