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Die Zeche Dannenbaum war ein Steinkohlebergwerk im Bochumer Stadtteil Laer Das Bergwerk wurde bis 1865 auch mit den Namen Zeche Tannenbaum oder Zeche Tannebaum bezeichnet Zeitweise wurden auf dem Bergwerk auch Eisenerze gewonnen 1 Das Bergwerk wurde im 18 Jahrhundert zunachst als Stollenbergwerk betrieben 2 Die Zeche Dannenbaum gehorte zu den Grundungsmitgliedern des Rheinisch Westfalischen Kohlen Syndikats 3 Zeche DannenbaumAllgemeine Informationen zum BergwerkEhemaliges Buro und Waschkauengebaude der Schachtanlage Dannenbaum IForderung Jahr max 727 211 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis zu 3091Betriebsbeginn 1860Betriebsende 1958Nachfolgenutzung GewerbeflacheGeforderte RohstoffeAbbau von Steinkohle KohleneisensteinAbbau von KohleneisensteinGeographische LageKoordinaten 51 28 4 N 7 16 0 O 51 467777777778 7 2666666666667 Koordinaten 51 28 4 N 7 16 0 OZeche Dannenbaum Regionalverband Ruhr Lage Zeche DannenbaumStandort LaerGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Der weitere Ausbau 1 3 Der Ubergang zum Tiefbau 1 4 Der weitere Betrieb 1 5 Die Zeit nach der Wirtschaftskrise 1 6 Die weiteren Jahre 1 7 Die letzten Jahre 2 Forderung und Belegschaft 3 Was geblieben ist 4 Einzelnachweise 5 Weblinks 6 AnmerkungenGeschichte Bearbeiten nbsp Ehem Fordermaschinenhaus der Schachtanlage Dannenbaum IIDie Anfange Bearbeiten Der Bergbau im Grubenfeld der Zeche Dannenbaum bestand seit 1736 Zu dieser Zeit war der Oberstollen im Bereich der heutigen Alarichstrasse in Betrieb Im Jahr 1755 gab es Probleme mit dem Bergamt Schwerte so verlangte die Behorde den Nachweis uber die Belehnungsanspruche Im darauffolgenden Jahr waren die Kohlenvorrate fast abgebaut Da der in 1755 geforderte Nachweis uber die Abbauberechtigung von den Bergwerkseigentumern noch immer nicht erbracht worden war untersagte die Bergbehorde den weiteren Betrieb des Bergwerks Im Jahr 1758 war der Stollen mittlerweile stark verbrochen Im darauffolgenden Jahr wurde der alte Schacht im Dannenberger Siepen bis auf eine Teufe von 20 Fuss wieder repariert Allerdings konnte man ab dieser Teufe nicht weiterarbeiten da die Bergbehorde den weiteren Betrieb verbot Im Jahr 1774 wurde der Oberstollen weiter in nordlicher Richtung aufgefahren und erneut mit dem Abbau begonnen Im selben Jahr wurde eine Mutung auf ein angefahrenes Floz eingelegt In diesem Floz war fruher schon abgebaut worden Im Jahr 1775 wurde ein Mutschacht abgeteuft Der Schacht wurde bis in ein bereits fruher uber den Oberstollen abgebautes Floz abgeteuft Im Jahr darauf wurde in geringfugigem Umfang abgebaut im Laufe des Jahres wurde der Betrieb eingestellt Im Jahr 1783 wurde ein Langenfeld vermessen Im darauffolgenden Jahr wurde der Betrieb im Oberstollen erneut aufgenommen Im Jahr 1785 wurde durch die Bergbehorde ein Abbauverbot ausgesprochen Im selben Jahr wurde eine Mutung fur einen Erbstollen eingelegt Der Erbstollen wurde im Bereich der Grenze zwischen dem Opel Werk I und der Markstrasse angelegt Er wurde funf Lachter tiefer als der Oberstollen in nordlicher Richtung aufgefahren Noch im selben Jahr wurde die Mutung aus dem Jahr 1774 vermessen Im Jahr 1788 wurde die Auffahrung des Erbstollens eingestellt Im Jahr 1790 wurde das Erbstollenrecht verliehen Die Auffahrung des Stollens wurde weiter betrieben und das Grubenfeld wurde ausgerichtet Im Jahr 1793 wurde die Abbaugenehmigung fur den Erbstollen erteilt Noch im selben Jahr wurde der Betrieb aufgenommen Im Jahr 1796 wurde im Bereich von Schacht 1 abgebaut Im Jahr 1800 waren die Schachte 3 4 und 5 in Betrieb Im Jahr 1805 waren der Schacht 2 der Schacht 8 der Schacht Friedrich und der Schacht Gluckauf in Betrieb Im Jahr 1810 waren die Schachte Andreas Ramp und Christian in Betrieb Im Jahr 1820 war der Schacht Leite in Betrieb Im Jahr 1822 hatte der Erbstollen mittlerweile eine Lange von 900 Metern erreicht Die Schachte August und Leite waren in diesem Jahr in Betrieb Zu diesem Zeitpunkt waren die Kohlenvorrate oberhalb der Erbstollensohle fast abgebaut 1825 wurde bereits unter der Stollensohle im Unterwerksbau Abbau betrieben Im Jahr 1828 wurden drei Langenfelder verliehen Im Jahr 1830 wurde der Schacht Syberg abgeteuft Im Jahr 1835 waren der Schacht August und der Schacht Hoffnung in Betrieb 1 Der weitere Ausbau Bearbeiten Im Jahr 1840 wurde das Grubenfeld weiter ausgerichtet Das Bergwerk gehorte zu dieser Zeit zum Bergrevier Westlich Witten 4 Im selben Jahr waren die Schachte Friederica Wetterschacht und Hoffnung in Betrieb 1 Sudlich vom Schacht Hoffnung wurde ein alter Schacht bis auf das Floz No 28 bis zur Stollensohle tiefer geteuft Der Schacht hatte danach eine Teufe von 13 1 2 Lachtern Von der Teufe waren die ersten sieben Lachter seiger und die restliche Teufe tonnlagig mit einem Einfallen von 74 8 Gon geteuft worden 4 Im Jahr 1843 wurde bereits 20 Meter unterhalb der Stollensohle im Unterwerksbau abgebaut Im Jahr 1846 wurde eine Vereinbarung getroffen aufgrund derer die Berechtsame der Zeche Isabella durch den Dannenbaum Erbstollen aufgeschlossen werden sollte Es kam jedoch nicht zur Konsolidierung beider Bergwerke Im Jahr darauf waren die Schachte August Hoffnung Syberg Wetterschacht Forderschacht und Versuchsschacht in Betrieb Es wurde ein Erbstollenquerschlag in sudlicher Richtung aufgefahren Im Jahr 1848 wurde im Feld Isabella mit dem Abbau begonnen gefordert wurde am Forderschacht Agnes Um die Bauwurdigkeit der Lagerstatte im Dannenbaumer Nordfeld zu untersuchen wurden die Schachte Anna und Lina geteuft Schacht Anna wurde bis auf eine Teufe von zehn Lachter und Schacht Lina bis auf eine Teufe von 4 1 2 Lachter geteuft Im Jahr 1849 wurde der Abbau im Feld Isabella eingestellt Grund hierfur waren schlechte Verhaltnisse Im Feld Isabella fanden nur noch Vorrichtungsarbeiten statt Am 23 Februar desselben Jahres wurden die Geviertfelder Dannenbaum und Schone Schwester als Beilehn ANM 1 verliehen Ausserdem wurde die Erzberechtsame Elise verliehen Im Jahr 1851 wurde der Betrieb im gesamten Stollenfeld eingestellt 1 Der Ubergang zum Tiefbau Bearbeiten Im Jahr 1859 wurde mit dem Ubergang zum Tiefbau begonnen 2 Hierfur wurden die Teufarbeiten fur den Schacht Schiller begonnen 3 Der Schacht wurde sudlich der heutigen Dannenbaumstrasse neben Schacht Hercules angesetzt 1 Der Schacht wurde noch im selben Jahr auf eine Teufe von 13 1 2 Lachter geteuft 5 Das Karbon wurde bei den Teufarbeiten bereits bei einer Teufe von zehn Metern erreicht Im Jahr 1861 wurde bei einer Teufe von 74 Metern 46 m NN die 1 Sohle 1 als Wettersohle 6 angesetzt 1 Noch im selben Jahr wurde im Schacht Schiller mit der Forderung begonnen 3 Ausserdem wurde in diesem Jahr eine Pferdebahn zum Bahnhof Langendreer der Bergisch Markischen Eisenbahn Gesellschaft BME in Betrieb genommen Ab 5 Oktober 1862 wurden die Pferde durch Lokomotiven ersetzt 7 Bereits im Jahr 1862 wurden die Teufarbeiten im Schacht Schiller wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft 1 Grund fur diese Massnahme war das Floz No 34 Dieses Floz das sich oberhalb der Wettersohle befand hatte eine geringere Machtigkeit als zuvor angenommen Das Bergwerk gehorte zu diesem Zeitpunkt zum Revier Dahlhausen 8 Im Jahr 1863 wurde im Schacht Schiller bei einer Teufe von 145 Metern 25 m NN die 2 Sohle 1 als 1 Tiefbausohle 6 angesetzt 1 Anschliessend wurde bei einer Teufe von 71 Lachtern der Sumpfquerschlag angesetzt Auf der Wettersohle wurde der sudliche Querschlag um 10 1 2 Lachter weiter aufgefahren Dabei wurde ein Floz mit einer Machtigkeit von 21 Zoll uberfahren Der Betrieb der aus dem nordlichen Querschlag angesetzt worden war wurde zur Ausrichtung des Flozes Nr 34 weiter fortgefuhrt Das Floz 34 hatte eine Machtigkeit von 72 Zoll und wurde noch im selben Jahr erreicht 6 Ausserdem wurde im selben Jahr eine Kokerei in Betrieb genommen Ab dem Jahr 1865 wurde mit dem Abbau von Kohleneisenstein begonnen Im selben Jahr wurde die Erlaubnis fur die Seilfahrt im Schacht Schiller erteilt 1 Die Gewerkschaft Dannenbaum wurde 1868 gegrundet 3 Im selben Jahr wurde die Zeche Isabella erworben und zur Zeche Dannenbaum konsolidiert 1 Im Jahr 1869 wurde am Schacht Schiller eine maschinelle Kohlenseparationsanlage mit Kohlenquetschwerk und Kohlenwasche in Betrieb genommen 9 Im selben Jahr wurde der Abbau auf der Isabella Stollensohle eingestellt 1 Ausserdem wurde mit dem Bau der Ladevorrichtung begonnen 10 Ebenfalls wurde vom Schacht Schiller die Pferdebahn bis zum Bahnhof Laer der BME verlangert Im Jahr 1871 wurde mit dem Lokomotivbetrieb begonnen An ihre Stelle trat 1875 die Anschlussbahn an die Strecke Langendreer Dahlhausen der BME 7 Im Jahr 1872 wurde das unverritzte Feld Amatus erworben das Feld hatte eine Grosse von 0 7 km2 1 Der weitere Betrieb Bearbeiten Im Jahr 1873 wurde die Gewerkschaft Dannenbaum in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Bergwerks Gesellschaft Dannenbaum umgewandelt 3 Im selben Jahr wurde das Teilfeld von Amatus an die Zeche Friederika abgegeben Der Schacht Schiller wurde umbenannt in Schacht Dannenbaum I 1 Ausserdem wurde mit den Teufarbeiten fur den Schacht 2 begonnen 2 Der Schacht wurde im Feld Amatus sudlich der heutigen Paulstrasse in Bochum Wiemelhausen angesetzt Der Schacht befand sich somit 1 3 Kilometer westlich von Schacht Dannenbaum I Im Jahr 1874 erreichte der Schacht Dannenbaum II bei einer Teufe von 20 Metern das Karbon Noch im selben Jahr wurde bei einer Teufe von 53 Metern 69 m NN die 1 Sohle angesetzt Bei einer Teufe von 132 Metern 11 m NN erfolgte der Durchschlag mit der 2 Sohle Im Jahr 1875 wurden am Schacht Dannenbaum I die Teufarbeiten wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft Bei einer Teufe von 228 Metern 108 m NN wurde die 3 Sohle angesetzt 1 Im Oktober desselben Jahres wurde am Schacht 2 die Forderung aufgenommen 3 Im Jahr darauf wurde am Schacht 2 eine Kokerei in Betrieb genommen Im Jahr 1878 wurden am Schacht 2 die Teufarbeiten wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft 1 Bedingt durch die schwere Wirtschaftskrise im Ruhrbergbau beschlossen die Aktionare im selben Jahr die Bergwerks Gesellschaft Dannenbaum in eine tausendteilige Gewerkschaft neuen Rechtes umzuwandeln Dadurch war es nun wieder moglich durch Zubussen an fehlendes Kapital fur Betriebsmittel zu kommen 3 Im Jahr 1879 wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 218 Metern 97 m NN die 3 Sohle angesetzt Ausserdem wurde ein Durchschlag mit Schacht I erstellt Im Jahr 1880 soffen an Schacht I die Grubenbaue auf der 3 Sohle ab und mussten anschliessend gesumpft werden Im Jahr 1882 soffen die Grubenbaue ein weiteres Mal ab und wurden erneut gesumpft Im Jahr darauf wurden die Teufarbeiten an Schacht I wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft Im Jahr 1884 wurde bei einer Teufe von 348 Metern 228 m NN die 4 Sohle angesetzt Im Jahr 1885 wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft Im Jahr darauf wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 334 Metern 212 m NN die 4 Sohle angesetzt und ein Durchschlag zur Zeche Friederika erstellt Im Jahr 1887 wurde auf der 4 Sohle ein Durchschlag zwischen dem Baufeld Dannenbaum I und Dannenbaum II erstellt Im Jahr 1888 wurde unter Tage neben Schacht I ein Wetterschacht von der 3 Sohle zur 4 Sohle abgeteuft 1 Im Jahr 1889 wurde auf dem Baufeld Dannenbaum I mit den Teufarbeiten fur einen weiteren Schacht begonnen 2 Bei diesem Schacht handelte es sich um den bereits vorher von der 3 Sohle geteuften Wetterschacht Der Schacht wurde von uber Tage geteuft und von der 4 Sohle tiefer geteuft 1 Der Schacht erhielt den Namen Schacht Hugo 2 Im selben Jahr wurde die Zeche Friederika ubernommen und Friederika 1 wurde umbenannt in Dannenbaum III Friederika 2 wurde umbenannt in Dannenbaum IV Die Zeche blieb aber zunachst noch eigenstandig in Betrieb 1 Nachdem die Wirtschaftskrise im Ruhrbergbau weitgehend uberstanden war wurde die tausendteilige Gewerkschaft noch im selben Jahr wieder in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Aktiengesellschaft Zeche Dannenbaum zuruckgewandelt 3 Die Zeit nach der Wirtschaftskrise Bearbeiten Im Jahr 1890 wurde auf dem Betriebsteil Dannenbaum I der Wetterschacht bis zur 2 Sohle in Betrieb genommen Im gleichen Jahr wurde die Zeche Prinz Regent erworben und umbenannt in Dannenbaum V Das Bergwerk blieb aber weiterhin eigenstandig in Betrieb Im darauffolgenden Jahr wurde im Wetterschacht bei einer Teufe von 500 Metern 380 m NN die 5 Sohle angesetzt Ausserdem wurde der Schacht 2 tiefer geteuft und wurde mit Friederika durchschlagig Es wurde das Feld Drusenberg erworben und an Prinz Regent abgegeben Des Weiteren wurde in diesem Jahr die Eisensteinforderung aus dem Feld Friederica ubernommen Zusatzlich wurde begonnen mit den Berechtsamen Friederika und Prinz Regent die 5 Sohle als Einheitssohle auszurichten Im Jahr 1892 wurde auf dem Betriebsteil Dannenbaum I im Wetterschacht die Bergfeste zwischen der 2 Sohle und der 3 Sohle durchbrochen Durch diese Massnahme war der Wetterschacht nun bis zur 5 Sohle fertig Im Jahr 1893 wurden die Teufarbeiten am Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft Im Jahr darauf war der Schacht bis der 5 Sohle erstellt Am 8 Juni desselben Jahres kam es bei der Seilfahrt zu einem Ungluck bei dem drei Bergleute getotet wurden Im Jahr 1895 kam es im Baufeld Dannenbaum II zu starken Wasserzuflussen Aus alten Stollen und Kluften stromten bis zu 16 m3 pro Minute Grubenwasser in die offenen Grubenbaue Im Jahr darauf ging auf dem Betriebsteil Dannenbaum I der Wetterschacht zu Bruch Ausserdem brannten auf dem Betriebsteil die Kokerei und die Kohlenwasche mit Separationsanlage ab 1 Im Jahr 1897 wurde am Schacht 1 ein neuer Grubenlufter System Rateau in Betrieb genommen Auf der Kokerei wurde eine Koksofenbatterie erneuert und eine Teer und Ammoniakfabrik in Betrieb genommen Eine Benzolfabrik war zu diesem Zeitpunkt noch in Bau 11 Auf dem Betriebsteil Dannenbaum II wurde eine neue Wasche mit Separationsanlage in Betrieb genommen 1 Am 23 Mai des Jahres 1897 wurde eine neue Verladestation fertiggestellt Auf Friederika wurde ein neuer Grubenlufter System Rateau in Betrieb genommen Dadurch konnte die Bewetterung im Baufeld II von Friederika deutlich verbessert werden 11 Der Lufter konnte zusatzlich auch die Abwetter aus dem Baufeld Dannenbaum mit absaugen 1 Unter Tage wurde mit dem sudlichen Querschlag bei einer Auffahrungslange von 300 Metern eine Storung durchortert 11 Im Jahr 1898 wurde im Feld Friederica die Forderung von Eisenstein eingestellt Im selben Jahr wurde das Feld Eulenbaum gekauft Das Feld war unterhalb der Stollensohle unverritzt und hatte eine Flache von 0 7 km2 1 Ausserdem wurde in diesem Jahr mit den Teufarbeiten fur einen neuen Wetterschacht begonnen 2 Der Schacht erhielt den Namen Schacht Eulenbaum 3 Er wurde im Feld Eulenbaum in Steinkuhl westlich der Berger Hofe angesetzt 1 In diesem Jahr waren auf dem Baufeld Dannenbaum I zehn Floze in Verhieb die Machtigkeit dieser Floze lag zwischen 0 6 und 3 0 Metern Vier der in Bau befindlichen Floze waren mit reiner Kohle die restlichen sechs Floze hatten einen Bergeanteil von 0 1 bis zu 1 5 Metern Auf Dannenbaum II waren sieben Floze in Bau die Machtigkeit dieser Floze lag bei 0 6 bis 2 0 Metern Funf der Floze hatten reine Kohle zwei hatten einen Bergeanteil von 0 1 bis 1 0 Metern 12 Im Jahr 1899 ging das Bergwerk in das Eigentum der Aktiengesellschaft fur Eisen und Kohlenindustrie Differdingen Dannenbaum uber 2 Noch im Jahr 1899 wurde im Wetterschacht bei einer Teufe von 42 Metern 69 m NN die 1 Sohle und bei einer Teufe von 80 Metern 31 m NN die 2 Sohle angesetzt Im Jahr 1900 wurde im Schacht Eulenbaum bei einer Teufe von 205 Metern 94 m NN die 3 Sohle angesetzt Der Schacht wurde noch im selben Jahr als Wetterschacht in Betrieb genommen Es wurde ein Durchschlag zum Schacht 1 erstellt Ausserdem wurden in diesem Jahr die Felder Christiansburg und Gottessegen von der Zeche Julius Philipp gekauft 1 Die weiteren Jahre Bearbeiten Im Jahr 1901 ging die Zeche Dannenbaum in den Besitz der Deutsch Luxemburgischen Bergwerks und Hutten AG uber 3 Ab diesem Jahr wurden auf der Zeche Dannenbaum eine Reihe von Versuchen zur Verbesserung der Wasserhaltung und der damit verbundenen Pumpensysteme durchgefuhrt 13 Im Jahr darauf wurde der Schacht Eulenbaum mit der 4 Sohle durchschlagig Ausserdem wurde ein Durchschlag mit dem Baufeld Dannenbaum I erstellt Im Baufeld Dannenbaum II wurde uber einen Blindschacht bei einer Teufe von 630 Metern 508 m NN die 7 Sohle angesetzt Diese Sohle war eine einheitliche 7 Sohle mit den Zechen Friedlicher Nachbar und Prinz Regent Im selben Jahr wurde die 5 Sohle ins Feld Friederica aufgefahren Im Jahr 1903 wurde das Feld Gottessegen aufgeschlossen und im Schacht Eulenbaum mit der Forderung begonnen Am 9 Mai des Jahres 1905 kamen bei einer verbotenen Seilfahrt funf Bergleute ums Leben Im selben Jahr wurde eine Seilbahn zwischen den Betriebsteilen Dannenbaum I und Dannenbaum II errichtet 1 Aufgrund von starken Wassereinbruchen brach die Forderung auf dem Bergwerk im Fruhjahr des Jahres 1906 auf einen extrem niedrigen Wert ein Durch den Produktionsausfall kam es auf dem Bergwerk zu einem starken Ruckgang der Beschaftigten 400 Bergleute kundigten auf Dannenbaum und suchten sich eine Arbeit in anderen Betrieben 14 Im selben Jahr wurde der Betriebsteil Dannenbaum II als Forderstandort stillgelegt 2 Der Schacht blieb aber fur die Wetterfuhrung und die Wasserhaltung sowie fur die Seilfahrt weiterhin in Betrieb 1 Auch die Kokerei blieb weiterhin in Betrieb 2 Unter Tage wurde eine neue Wasserhaltung mit elektrisch betriebenen Pumpen installiert 14 Der Schacht 1 wurde nach der Ausserbetriebnahme von Betriebsteil Dannenbaum II als Zentralforderschacht eingesetzt die Forderung erfolgte nur noch fur den Eigenbedarf Auf Dannenbaum II wurden noch im selben Jahr die meisten Tagesanlagen abgerissen 1 Da die Kokerei aufgrund des Forderruckganges nicht mehr mit genugend eigener Kohle versorgt werden konnte regte der damalige Vorstandsvorsitzende Hugo Stinnes an teilweise Kokskohlen zuzukaufen damit die Qualitat des erzeugten Koks gewahrt bleiben wurde 14 Im Jahr 1907 wurde das Grubenfeld und der Hauptteil der Forderung von Friederika ubernommen Ausserdem wurde im Baufeld Dannenbaum I ein Blindschacht ab der 5 Sohle geteuft Im Jahr darauf wurde im Blindschacht bei einer Teufe von 631 Metern 511 m NN die 7 Sohle angesetzt Im Jahr darauf wurde das Baufeld Dannenbaum IV an die Zeche Prinz Regent abgegeben Ausserdem wurde der Wetterschacht auf dem Betriebsteil Dannenbaum I verfullt und mit einem grosseren Schachtdurchmesser neu geteuft Der Schacht wurde in Schacht Hugo umbenannt Im Jahr 1910 wurde Schacht Hugo Hauptforderschacht die Forderung erfolgt ab der 5 Sohle Im darauffolgenden Jahr wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft Der Schacht 2 wurde im selben Jahr bis zur 7 Sohle in Betrieb genommen Im Jahr 1912 wurde Schacht 1 bis zur 7 Sohle durchschlagig Ausserdem wurde auf der 7 Sohle ein Durchschlag zwischen den Feldern Dannenbaum I und Dannenbaum II erstellt An der Vormholzstrasse wurde ein Wetterschacht mit einer Teufe von 66 Metern bis uber Tage als Aufbruch erstellt Im Jahr 1914 wurde auf der 7 Sohle ein Durchschlag mit der Zeche Prinz Regent erstellt Im Oktober desselben Jahres wurde eine Brikettfabrik in Betrieb genommen Im darauffolgenden Jahr wurde die Brikettfabrik wieder ausser Betrieb genommen 1 Im Jahr 1918 wurde der Schacht Eulenbaum als Forderschacht ausser Betrieb genommen 2 Ausserdem wurde der Wetterschacht aus dem Jahr 1912 stillgelegt 1 Im Jahr darauf wurde die Kokerei auf dem Betriebsteil Dannenbaum II stillgelegt 3 Im Jahr 1920 wurde auf dem Betriebsteil Dannenbaum I die Brikettfabrik wieder in Betrieb genommen Ausserdem wurde in die Schachtscheibe von Schacht Hugo ein Gesenk von der 7 Sohle geteuft Vom Juli bis Ende Dezember wurde der Betrieb des Bergwerks eingestellt Grund fur diese Massnahme war die Besetzung der Ruhr Im Jahr 1924 wurde die Forderung aufgrund von Absatzmangel zuruckgefahren Auf Dannenbaum I wurde im Gesenk in der Schachtscheibe Schacht Hugo bei einer Teufe von 816 Metern 696 m NN die 8 Sohle angesetzt Im Jahr 1926 war Schacht Hugo bis zur 8 Sohle durchschlagig und ging bis zu dieser Sohle in Forderung Im selben Jahr wurde die Seilfahrt in Schacht Eulenbaum eingestellt der Schacht diente nur noch als Wetterschacht 1 Im selben Jahr wurde die Vereinigte Stahlwerke AG gegrundet Die Deutsch Luxemburgische Bergwerks und Hutten AG brachte ihrerseits die Zeche Dannenbaum mit in die neu gegrundete Vereinigte Stahlwerke AG mit ein 3 Die letzten Jahre Bearbeiten Am 1 April des Jahres 1927 wurde die Brikettfabrik stillgelegt Im darauffolgenden Jahr wurde der Schacht 2 bis zur 7 Sohle in Betrieb genommen Am 1 Marz des Jahres 1931 wurde die Brikettfabrik wieder in Betrieb genommen Im Jahr 1935 wurden im Feld Friederica erneute Ausrichtungsarbeiten getatigt um die dort vorhandenen Eisensteinvorrate abzubauen Das Baufeld hatte eine Grosse von 8 5 km2 Im Jahr darauf wurde im Feld Friedrica erneut mit dem Abbau von Kohleneisenstein begonnen Die Forderung des Eisensteins erfolgte uber den Schacht Friederica 1 Im Jahr 1944 wurde der Schacht Eulenbaum bis zur 7 Sohle in Betrieb genommen Im Jahr 1945 wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs die Brikettfabrik stillgelegt Im Mai desselben Jahres wurde der Abbau von Kohleneisenstein im Feld Friederica endgultig beendet Im Jahr 1956 wurde auf der 7 Sohle ein Durchschlag zur Zeche Prinz Regent erstellt Die Verbindungsstrecke zwischen beiden Bergwerken hatte eine Lange von 3 4 Kilometern 1 Im Jahr 1958 wurde die Forderung auf den Schachten der Zeche Dannenbaum eingestellt Die Zeche Dannenbaum wurde mit der Zeche Prinz Regent zusammengelegt 2 Forderung und Belegschaft BearbeitenJahr Belegschaft Steinkohlen Fordermenge Tonnen Referenzen amp Bemerkungen1755 00 51805 00 3 3761808 00 4 5661830 00 22 35 00 3 425 62 265 Scheffel Annahme 55 kg Scheffel siehe Scheffel im Bergbau1835 000 847 15 402 Scheffel 1840 00 5 6361860 00 52 000 234 1 1865 0 300 0 62 840 314 199 Preussische Tonnen 15 Annahme 200 kg Preussische Tonne siehe Preussische Tonne im Bergbau1870 0 458 107 6981875 0 825 156 037 1 Auf dem Bergwerk wurden qualitativ gute Fettkohlen gefordert 16 1880 0 908 253 5031890 1176 296 8101900 1478 320 1461910 3091 727 211 Maximale Forderungleistung des Bergwerkes 1920 2418 365 9071930 0 997 305 1701940 1153 352 800 Zusatzlich wurde eine nicht bezifferte Menge an Eisenerz gefordert 1950 1457 273 3201957 1548 239 500 1 1959 BetriebsendeWas geblieben ist BearbeitenNach der Stilllegung des Bergwerks verkaufte die Gelsenkirchener Bergwerks AG das Bergwerksgelande der Zeche Dannenbaum an die Stadt Bochum Die Stadt Bochum wiederum verkaufte 1960 das Gelande an die Adam Opel AG 17 Auf dem Zechengelande von der Schachtanlage Dannenbaum I im Ortsteil Laer befand sich bis 2014 das Bochumer Werk I der Adam Opel GmbH 1 Fur den Bau des Opel Werks wurden fast alle Bauten der Zeche Dannenbaum abgebrochen 18 Das ehemalige Verwaltungsgebaude und Lohnburo der Zeche Dannenbaum ist heute noch erhalten 19 Das Zechengelande der Schachtanlage Dannenbaum II nutzt heute ein Schrotthandler Von der Schachtanlage Eulenbaum sind nur noch einige Halden zu sehen es gibt ferner die Eulenbaumstrasse und auf dem Gelande der Schachtanlage Friederica sind Burogebaude entstanden Die angrenzende Haldenflache wurde zu einem kleinen Park umgestaltet Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g h i j k Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b c d e f g h i j k l Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf GmbH Essen 1957 a b Gustav Adolf Wustenfeld Auf den Spuren des Kohlenbergbaus Gustav Adolf Wustenfeld Verlag Wetter Wengern 1985 ISBN 3 922014 04 6 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Achter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1860 a b c Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zwolfter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1864 a b Gerhard Knospe Werkeisenbahnen im deutschen Steinkohlenbergbau und seine Dampflokomotiven Teil 1 Daten Fakten Quellen 1 Auflage Selbstverlag Heiligenhaus 2018 ISBN 978 3 9819784 0 7 S 451 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Elfter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1863 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Achtzehnter Band Verlag von Ernst amp Korn Berlin 1870 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Neunzehnter Band Verlag von Ernst amp Korn Berlin 1871 a b c Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Sechsundvierzigster Band Verlag von Wilhelm Ernst amp Sohn Berlin 1898 Verein fur bergbauliche Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund Die Entwicklung des Niederrheinisch Westfalischen Steinkohlen Bergbaues in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Verlagsbuchhandlung von Julius Springer Berlin 1902 Georg Friedrich Baum Hugo Hoffmann Die neueste Entwicklung der Wasserhaltung sowie Versuche mit verschiedenen Pumpensystemen In Gluckauf Berg und Huttenmannische Zeitschrift 40 Jahrgang Nr 49 Essen 1904 S 1509 1525 a b c Gerald D Feldmann Hugo Stinnes Biographie eines Industriellen 1870 1924 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1998 S 189 ISBN 3 406 43582 3 Koniglich statistisches Bureau in Berlin Hrsg Preussische Statistik XIII Vergleichende Uebersicht des Ganges der Industrie des Handels und Verkehrs im preussischen Staate 1866 Verlag Ernst Kuehn s statistisches Separat Conto Berlin 1868 Die Steinkohlen des Ruhrgebietes Zusammenstellung der bedeutendsten Zechen des Ruhrkohlen Reviers unter Angabe der Qualitat der geforderten Kohlen der Bahn Anschlusse so wie Zechen und Frachtraten zweite durchaus neu bearbeitete und vervollstandigte Ausgabe Verlagsbuchhandlung der M DuMont Schauberg schen Buchhandlung Koln 1874 Irmtraud Dietlinde Wolcke Die Entwicklung der Bochumer Innenstadt In O Schmieder H Schlenger F Wilhelm H Klug Hrsg Schriften des Geographischen Instituts der Universitat Kiel Band XXVIII Nr 49 Heft 1 Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universitat Kiel Kiel 1968 S 31 33 Anton Zischka Die Ruhr im Wandel Ruinenfeld oder Retter von morgen Scharioth sche Buchhandlung Essen 1966 S 30 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Verwaltung und Lohnburo Schachtanlage I abgerufen am 14 Marz 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Dannenbaum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Dannenbaum abgerufen am 14 Marz 2014 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 14 Marz 2014 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 14 Marz 2014 Zeche Dannenbaum in Laer abgerufen am 14 Marz 2014 Anmerkungen Bearbeiten Als Beilehn oder Beilehen bezeichnet man ein zusatzlich verliehenes Grubenfeld das mit einem anderen Grubenfeld besitzmassig verbunden ist Quelle Tilo Cramm Joachim Huske Bergmannssprache im Ruhrrevier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Dannenbaum amp oldid 237329236