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Die Zeche Isabella ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Bochum Laer Das Bergwerk war auch unter den Namen Zeche Isabelle Zeche Isabella Erbstollen und Zeche Isabella amp Stolln bekannt 1 Das Bergwerk gehorte zum Markischen Bergamtsbezirk 2 Zeche IsabellaAllgemeine Informationen zum BergwerkAndere Namen Zeche Isabelle Zeche Isabella Erbstollen Zeche Isabella amp StollnForderung Jahr bis ca 5473 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis ca 40Betriebsbeginn 1791Betriebsende 1868Nachfolgenutzung Konsolidierung mit der Zeche DannenbaumGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 27 47 2 N 7 16 10 3 O 51 463099 7 269517 Koordinaten 51 27 47 2 N 7 16 10 3 OZeche Isabella Regionalverband Ruhr Lage Zeche IsabellaStandort Bochum LaerGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die weiteren Jahre 2 Forderung und Belegschaft 3 Heutiger Zustand 4 Einzelnachweise 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Im Jahr 1781 wurde eine Mutung auf das Grubenfeld Unverzagt beim Bergamt eingelegt Im Jahr 1783 wurde eine weitere Mutung diesmal auf den Isabelle Erbstolln eingelegt Am 6 Marz des Jahres 1790 wurden das Erbstollenrecht und ein Langenfeld verliehen Ab dem Jahr 1791 war das Bergwerk in Betrieb jedoch wurde es bereits vor dem Jahr 1796 wieder stillgelegt Im Juli des Jahres 1833 wurde der Erbstollen angelegt das Stollenmundloch befand sich 120 Meter westlich von Haus Laer Im darauffolgenden Jahr wurde der Stollen in Richtung Nordwesten aufgefahren 1 Die Endlange des Erbstollens betrug mindestens 1000 Meter Nach der Auffahrung wurde mit dem Abbau begonnen In der darauffolgenden Zeit war der Stollen jedoch nur unregelmassig in Betrieb 3 Da die Lagerstatte geologisch gestort war erfolgte ab dem Jahr 1837 der Abbau der aufgeschlossenen Floze nur sehr unregelmassig Am 15 August des Jahres 1837 wurde das Bergwerk stillgelegt und ab dem Jahr 1838 in Fristen gelegt Im Jahr 1844 war das Bergwerk weiterhin in Fristen Im Jahr 1846 wurde eine Vereinbarung zum weiteren Abbau der Lagerstatte geschlossen der weitere Abbau erfolgte nun durch den Dannenbaum Erbstollen Am 29 Dezember des Jahres 1848 wurden die Geviertfelder Isabelle A und Isabelle B als Beilehn ANM 1 verliehen Die Berechtsame umfasste danach 1 6 km2 1 Die weiteren Jahre Bearbeiten Im Jahr 1850 ging der Schacht Louise in Betrieb 3 Es wurde ein 250 Lachter langer Schienenweg zur Bochum Crengeldanzer Chaussee erstellt Im Bereich dieser Chaussee befand sich eine in Betrieb befindliche Kokerei fur die die Kohlen bestimmt waren In den Jahren 1850 und 1851 wurden an die Zeche einige Eisensteinfelder verliehen Im Anschluss an die Verleihung wurde eine Zeitlang Kohleneisenstein abgebaut Im Jahr 1851 wurde der Abbau der Kohlenlagerstatte durch den Dannenberg Erbstollen eingestellt Grund hierfur waren die schlechten Lagerstattenverhaltnisse 1 Im Jahr 1855 wurde der Stollen 250 Lachter in nordlicher Richtung aufgefahren Im selben Jahr waren die Haspelschachte Louise I und Louise II in Betrieb Louise I hatte eine Teufe von 15 Lachter und Louise II hatte eine Teufe von 16 Lachter Fur den Abbau standen zu diesem Zeitpunkt 14 Fettkohlenfloze zur Verfugung Die Machtigkeit dieser Floze lag zwischen 16 und 38 Zoll Das Bergwerk gehorte zu dieser Zeit zum Geschworenenrevier Bochum 2 Im Jahr 1857 wurde der Betrieb oberhalb der Stollensohle wieder aufgenommen Fur das Jahr 1860 war der Ubergang zum Tiefbau geplant dieser Plan wurde jedoch nicht umgesetzt 1 Im Jahr 1861 wurde der nordliche Querschlag auf der ostlichen Seite der Hauptverwerfung um 37 Lachter weiter aufgefahren Der Abbau erfolgte in den Flozen No 34 35 41 42 44 und 46 Das Bergwerk gehorte zu dieser Zeit zum Bergrevier Dahlhausen 4 Im Jahr 1868 wurde die Zeche Isabella endgultig stillgelegt das Grubenfeld wurde von der Zeche Dannenbaum erworben 3 Im Nachhinein kam es zur Konsolidation In den Jahren 1875 und 1879 wurde die Zeche Isabella noch einmal in den Unterlagen erwahnt jedoch wurden keinerlei Angaben uber irgendwelche Aktivitaten getatigt 1 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1834 es wurden 10 836 Scheffel Steinkohle gefordert Im Jahr darauf sank die Forderung auf 3444 Scheffel Steinkohle Im Jahr 1837 wurden 3053 preussische Tonnen Steinkohle gefordert Die ersten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1846 es waren zwischen neun und 19 Bergleute auf der Zeche beschaftigt Mit dieser Belegschaft wurden 10 698 Scheffel Steinkohle gefordert 1 Im Jahr 1855 wurden mit 40 Bergleuten 15 509 preussische Tonnen Steinkohle gefordert 2 Im Jahr 1860 wurden mit 35 Bergleuten 3194 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1862 wurden mit 39 Bergleuten 5473 Tonnen Steinkohle gefordert dies war die hochste Forderung in der gesamten Bergwerksgeschichte Im Jahr 1865 wurden mit 38 Bergleuten 4494 Tonnen Steinkohle gefordert Die letzten Zahlen stammen aus dem Jahr 1868 mit sieben Bergleuten wurden 4026 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Heutiger Zustand BearbeitenDie aus dem so genannten Isabella Stollen ausfliessenden Grubenwasser welcher das Werksgelande des fruheren Opel Werks I unterquert dienen der Wasserversorgung der Grafte von Haus Laer 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c Ludwig Herrmann Wilhelm Jacobi Das Berg Hutten und Gewerbewesen des Regierungs Bezirks Arnsberg in statistischer Darstellung Verlag von Julius Badeker Iserlohn 1857 Online a b c Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage unveranderter Nachdruck der 3 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster KG Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1862 Vorlage Nr 20132689 Aktenzeichen 67 30 10 We 1487 im Burgerinformationssystem der Stadt Bochum Anmerkungen Bearbeiten Als Beilehn oder Beilehen bezeichnet man ein zusatzlich verliehenes Grubenfeld das mit einem anderen Grubenfeld besitzmassig verbunden ist Quelle Tilo Cramm Joachim Huske Bergmannssprache im Ruhrrevier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Isabella amp oldid 220041013